Also folgende mögliche Ursachen gibt es die mir ins Auge springen:
Die Gesamttransmission der Gläser von Tamron ist schlechter als die von Canon
(wodurch auch immer - zu viele Linsenoberflächen, schlechte Beschichtung, schlechtes Glas)
Die Blende vom Tamron ist weiter zu als beim Canon (und Tamron schummelt)
Der Shutter der Kamera ist kein Ding wonach man seine Funkuhr stellen sollte. Zufällige Schwankungen von bis zu 10% der Belichtungszeit sind manchmal möglich. Bei insgesamt 6 Aufnahmen des TO ist es aber eher unwahrscheinlich dass dieser Fehler ein Grund dafür ist.
Wie drei schon sagte kamerainterne Behandlung. Kann sein, aber man kann auch ein Raw-Bild linear entwickeln lassen. In diesem Sinn sind Digitalsensoren sehr schön, da sie linear aufnehmen. D.h. das Bild ist zwar total flau aber wenn eine Stelle doppelt so hell ist wie eine andere, dann kam von dort auch doppelt soviel Licht her. Dies gilt aber nur für Raw linear entwickelt.
Helligkeitsschwankungen der Lichtquelle bei der Belichtung. Problematisch besonders bei Verschlußzeiten unter 200stel sec und Leuchtstoffröhren. Hat der TO aber nicht genommen in seinem letzten Beispiel. 1/10s mittelt über das 100 Hz Flackern ganz gut. Kann natürlich sein dass der Netzstrom geschwankt hat, ist aber sehr unwahrscheinlich.
Meine Vermutung,
es liegt bei Tamron an der Transmission. Coating, Glassorte, Azahl Oberflächen etc. beeinflussen ja schon allein im Direktvergleich die Farbwirkung von Objektiven eines einzelnen Herstellers.
Und der Coating-Prozess ist das was am kompliziertesten einzustellen ist und hohe Kosten verursacht.
AR-Coating ist lange nicht AR-Coating wenn das von zwei Herstellern kommt. (Wir durften in unserem Labor alle HR-Spiegel auswechseln weil der Hersteller den Prozess einfach nicht draufhatte und zu einem anderen wechseln)
Man kann aber alle Möglichkeiten die ich aufgezählt habe mit haushaltsüblichen Mitteln überprüfen. Das wird dann aber sehr akademisch um es verläßlich zu machen. Ich gebe keine Garantie, dass die Liste vollständig ist.