Systementscheidung Unsicherer Einsteiger

Grüß Gott Freunde der "ich halte leben in Bildern fest",

Ich bin super neu in diesem Bereich bzgl komplett in der Fotografie. Ich bin mit total unsicher was meiner ersten Kamera angeht.

Schwanken tue ich zwischen der lumix g70 und der Canon eos 200d. Ich möchte so ca. 500-600€ ausgeben mit objektiv. Was ich aufjedenfall schon mal festgestellt habe ist das mir ein kit objektiv reicht fürs erste.

Ich bekomme ein Kind und möchte im großen und ganzen das alles damit festhalten, erste Schritte, schulaufführung usw. Wenn ich dann aber schon Geld ausgebe möchte ich auch raus und Street fotografie machen. Also ist mir im Endeffekt autofokus wichtig und der unscharfe Hintergrund. Ich weiß das eine dslr nicht den schnellsten AF hat aber durch die dual..... Funktion ich denke das reicht mir.

So also die Frage was wäre denn besser und welche Möglichkeiten habe ich noch?

PS: ich hätte gerne mehr wie 16 Megapixel eigentlich da ich auch mal gerne ein Kalender ausdrucken würde und ja die lumix hat 16 ich weiß.

Danke schon mal im voraus

Biggination schrieb:

Schwanken tue ich zwischen der lumix g70 und der Canon eos 200d. Ich möchte so ca. 500-600€ ausgeben mit objektiv. Was ich aufjedenfall schon mal festgestellt habe ist das mir ein kit objektiv reicht fürs erste.

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Ich kenne beide Kameras nicht wirklich, hatte aber schon mal die Canon in der Hand: Extrem klein, für mich daher sehr unhandlich, aber das musst du selbst ausprobieren.

Also ist mir im Endeffekt autofokus wichtig und der unscharfe Hintergrund.

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Hier ist die Canon durch den größeren Sensor im Vorteil, wirklich effektiv wird die "selektive Schärfe" aber erst mit einem lichtstarken Objektiv, sofern man diese auch verwendet.

Ich weiß das eine dslr nicht den schnellsten AF hat....

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Das ist blanker Unsinn!

PS: ich hätte gerne mehr wie 16 Megapixel eigentlich da ich auch mal gerne ein Kalender ausdrucken würde und ja die lumix hat 16 ich weiß.

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Wie groß soll der Kalender denn werden? Bis ca. DIN A3 hätte ich keine Bedenken, dass auch weniger als 16MP ausreichen (bei mir hängt ein 6MP-Foto mit 75x50cm an der Wand).

Für Kleinkinder Fotografie wirst du ein lichtstarkes objektiv benötigen. Daher ein lumix 25 1.7 einkalkulieren.
Gruß

Danke schon mal für die schnellen Antworten.

Das mit dem AF war auf den live View Modus bezogen, ich hätte mich da vll etwas deutlicher ausdrücken können

Also im Endeffekt die lumix? Was mich aber auch ein wenig abschreckt ist das sie schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat.....

Oder

Gibt es doch noch eine andere Alternative?

Ich würde auch mal nach einer guten Kompakten schauen, etwa einer LX100 von Panasonic. Die bietet mit ihrem rel. großen Sensor und dem lichtstarken, fest eingebautem Zoom unterm Strich mehr als eine Kamera mit Wechselobjektiven und lichtschwachem Kitzoom und ist dazu noch kleiner und handlicher.

Von Sony wäre vergleichbar die RX100-Reihe, von Panasonic gibts noch die LX15, von Canon die diversen GX-Modelle, allerdings alle mit einem etwas kleineren 1-Zoll-Sensor, der aber auch sehr gut sein soll (kenne ich nicht aus eigener Erfahrung).

Als Systemkamera von Panasonic würde ich statt der G70 auch die GX80 ins Ausge fassen wegen des Stabilisators im Gehäuse - ist vor allem sehr hilfeich, falls du auch mal Videos (aus der Hand) aufnehmen willst. Außerdem ist der mechanische Verschluss erheblich verbessert worden. Das Kitzoom zur GX80 (12-32) ist sehr klein und dabei optisch wirklich gut (aber lichtschwächer als etwa die LX100). Ergänzen würde ich das dann irgendwann mal mit dem schon genannten 25/1.7 (oder einer anderen lichtstärkeren Festbrennweite wie dem 20/1.7 oder dem 42.5/1.7 bzw. 45/1.8) zum besseren Freistellen und für mehr Lichtstärke. Alternativ käme statt der G70 die Nachfolgekamera G81 in Frage, aber die wird wohl außerhalb des Budgets sein.

Jansaurier schrieb:

Für Kleinkinder Fotografie wirst du ein lichtstarkes objektiv benötigen.

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Warum? Ich sehe nicht, warum ein Standard-Kitzoom für den Zweck nicht völlig ausreichend sein sollte - es sei denn, die TO legt Wert auf maximale Freistellung! Eine Canon EOS 750D mit Kitzoom liegt bequem im Budget und hat, sofern die TO großen Wert auf hohe Auflösung legt, 24 MP!

@Biggination
Füll' doch mal bitte den Fragebogen aus und poste ihn hier, das erleichtert die Beratung doch sehr!

Beide Kameras sind gut für Dein Vorhaben geeignet. Auch die Canons haben
mittlerweile einen brauchbaren Live View.

Für Street wäre tatsächlich eine Gx80 oder m50 noch besser da kompakter bei
gleicher Qualität.

Ein Panasonic 1,7 25mm oder Canon 1,8 50mm mit einplanen.
Die kosten nicht viel und unscharfer Hintergrund geht mit dem Kit eigentlich nicht.

Noch ein Vorschlag
Eine gebrauchte Olympus OMD Em10 mit kit und 1,8 45 mm ist sehr kompakt und kann auch alles.
Gebraucht sollte alles für ca 500 drin sein.

Die Panasonics können 4k Video.

[QUOTE=freak61;

Wieso denn nicht? Mann kann doch die Brennweite einstellen die man haben möchte als auch die blende im M Modus.

Fragebogen folgt wenn ich daheim bin a handy ist echt doof.....

Wackelpudding3000 schrieb:

Warum? Ich sehe nicht, warum ein Standard-Kitzoom für den Zweck nicht völlig ausreichend sein sollte - es sei denn, die TO legt Wert auf maximale Freistellung! Eine Canon EOS 750D mit Kitzoom liegt bequem im Budget und hat, sofern die TO großen Wert auf hohe Auflösung legt, 24 MP!

@Biggination
Füll' doch mal bitte den Fragebogen aus und poste ihn hier, das erleichtert die Beratung doch sehr!

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Hast du kinder? Ich fotografiere seit 5 Jahren meine beiden Töchter, da passiert sehr viel indoor bei wenig Licht. Die ersten Schritte der Kinder passieren drinnen, die Geburt ist drinnen, die ersten Tage im Krankenhaus sind drinnen, Babys sind generell viel drinnen wenn man nicht blitzen will, was fürs Babys nicht ratsam ist und auch sonst mit dem eingebauten Blitz nicht empfehlenswert ist, muss auf eine festbrennweite zurückgreifen.
Gruß

Die g70 habe ich hier im Büro, eine gute Kamera, für das, was du möchtest, sehr gut geeignet. Eine lichtstarke Festbrennweite würde ich mittelfristig trotzdem noch einplanen.

Die g70 hat einen elektronischen Sucher, der hat seine Eigenheiten, die Canon 200d einen optischen, der aber recht klein ist. Ich würde mal im Geschäft durch beide gucken, was dir mehr zusagt.

Die Besonderheit der 200d besteht darin, dass sie die kleinste Kamera mit optischem Spiegelsucher ist. Mit einer größeren Kamera fotografiert es sich besser, eine kleine Kamera nimmt sich besser mit. Es gibt aber auch größere Spiegelreflexkameras und kleinere Kameras mit elektr. Sucher als die G70.

16 MP reichen dicke für einen Kalender, da wären schon 10 genug. OK, kommt darauf an, was für einen Kalender zu machen möchtest. Die Auflösung einer Kamera wird übrigens nicht nur durch den Sensor, sondern auch die Qualität des Objektivs bestimmt. Das begrenzende Element bei den aktuellen Kameras ist das Kit-Objektiv. Auch darin liegt der Wert der Festbrennweite.

Biggination schrieb:

...
Das mit dem AF war auf den live View Modus bezogen, ich hätte mich da vll etwas deutlicher ausdrücken können
...

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Gerade Canon hat in der 200D den zuverlässigsten Autofokus gerade auch bei Live-view (in allen neuen Modellen mit Dual-Pixel-AF) in einer DSLR. Wenn das das Ansinnen ist, wäre die 200D im Kit sogar die günstigste Variante.
Allerdings braucht man nicht unbedingt eine DSLR, wenn man den optischen Sucher nicht zu schätzen weiß.

Bis zu einem gewissen Grad ist die gewünschte Freistellung auch mit dem Kitobjektiv möglich, da die Auswirkung nicht nur von der offenen Blende abhängt, sondern auch von Brennweite, Aufnahmeabstand und Abstand zum Hintergrund. Falls das nicht reicht, gibt es bei Canon aber sehr preisgünstige Festbrennweiten, die sich mehr öffnen lassen.

Jansaurier schrieb:

da passiert sehr viel indoor bei wenig Licht. (...) muss auf eine festbrennweite zurückgreifen.

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Wir kennen nicht die Gepflogenheiten der TO – vielleicht mag sie es daheim ja gern hell illuminiert. Außerdem sagt sie selbst:

Was ich auf jedenfall schon mal festgestellt habe ist das mir ein kit objektiv reicht fürs erste.

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Für den Anfang reicht das Kitzoom daher allemal, um damit erste Erfahrungen zu machen. Wenn sich herausstellt, daß sie mehr Lichtstärke benötigt, kann sie sich immer noch eine lichtstarke Festbrennweite oder ein 17-50 2.8 zulegen. Und warum soll man bei Babys generell nicht blitzen dürfen?

Für mich klingt es so, als wölltest du primär mittels LiveView fotografieren - verstehe ich das richtig? Wenn ja - dann ist eine DSLR Quatsch! Wenn du den Optischen Sucher willst, ist eine DSLR sinniger, aber dann ist fraglich, ob dir der von der 200d wirklich gefällt.

Lass dich auch nicht kirre machen von dem "ein Kitobjektiv beschränkt die Sensorqualität" oder "Mit Kit wirds garnix" - nimm erstmal ein Kit, probiere es aus, schaue, was du gerne für Brennweiten verwendest, ob du immer Offenblende nutzen musst, weil es zu dunkel ist - und dann erweitere deine Ausrüstung bedarfsgemäß. Und gerade Neugeborene laufen am Anfang noch nicht weg, da ist ein wenig Zeit . Außerdem reicht die Qualität von modernen Kitlinsen durchaus für recht gute Qualität.

Wegen der gewünschten Freistellen würde ich eher zu größeren Sensoren raten.
APSC (erschwinglich) oder Vollformat (kann teuer werden).
Die Sony A6000 hat ein sehr gutes Preis/Leistung Verhältnis und schnellen AF.

Biggination schrieb:

Ich bekomme ein Kind und möchte im großen und ganzen das alles damit festhalten, erste Schritte, schulaufführung usw.

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... - bezüglich Schulaufführen habe ich schlechte Erfahrungen mit einer 'normalen' Foto-Ausrüstung - man braucht Weitwinkel, Normalbrennweite und verschiedene Tele-Brennweiten - und wenn die Veranstaltungen auch noch ohne Sonnenschein stattfinden, auch noch in lichtstark - - - also bis dahin noch mal über das Budget nachdenken .

Ich empfehle mit einer Edelkompakten (größerer Sensor, lichtstärkeres Objektiv) zu starten - die LX100 hat mehr Bedinelemente am Gehäuse, das erleichtert das 'Fotografielernen'. Wenn dann ein System angeschafft wird - ohne Wechselobjektive macht eine Systemkamera kaum Sinn - bleibt die Kompakte als Backup / Immerdabei.


Viele Grüße vom sonnigen Südrand vom Pott

Norbert

Bob Sky schrieb:

Wegen der gewünschten Freistellen würde ich eher zu größeren Sensoren raten.
APSC (erschwinglich) oder Vollformat (kann teuer werden).
Die Sony A6000 hat ein sehr gutes Preis/Leistung Verhältnis und schnellen AF.

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Bei mFT bist du 170 bis 200 Euro dabei. Den "Jogurtbecher" (50mm/1,8) von Canon jibbet für einen knappen Hunni.

Die "Schulaufführung" finden aber frühestens in 6 Jahren statt, oder?

FragenueberFragen schrieb:

...
Die "Schulaufführung" finden aber frühestens in 6 Jahren statt, oder?

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Wollte ich auch gerade anmerken. Bis dahin wird man wissen, wo die bevorzugten Motive liegen, was man dafür braucht und was man bereit ist zusätzlich zu "investieren".

Wenn also der optische Sucher ebenfalls genutzt werden soll, dann sollte die 200D im 18-55er STM-Kit, ggfs dazu mit einem 50/1.8 (~90,-), für die ersten Jahre völlig ausreichen.
Man bekommt dafür den aktuellen und rauscharmen 24MP-Sensor incl. dem genialen Autofokus bei Live-view und Video.

Wegen der gewünschten Freistellen würde ich eher zu größeren Sensoren raten.
APSC (erschwinglich)

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Der Unterschied zwischen APS-C und MFT in Sachen Freistellung ist in der Praxis zu vernachlässigen, sollte also die Kaufentscheidung nicht entscheidend beeinflussen:
http://www.daisukiphoto.com/2012/09/50mm-bokeh-dof-test-panasonic-leica.html

Der Unterschied in puncto Größe schon mehr - und der wird wohl eher den Ausschlag geben, die Kamera einzupacken

Horseshoe schrieb:

Wenn also der optische Sucher ebenfalls genutzt werden soll, dann sollte die 200D im 18-55er STM-Kit, ggfs dazu mit einem 50/1.8 (~90,-), für die ersten Jahre völlig ausreichen.
Man bekommt dafür den aktuellen und rauscharmen 24MP-Sensor incl. dem genialen Autofokus bei Live-view und Video.

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Man solle aber der Präzision halber dazusagen, dass der Autofokus nur deshalb genial ist, weil in Verbindung mit dem optischen Spiegelsucher und Live View. Der von der G70 ist genauso gut. Vielleicht sogar besser, das kann ich nicht beurteilen.

Für die Frau wäre vielleicht noch ein lichtstarke kürzere Brennweite für die Canon interessant, also was um die 30mm. Das 50mm ist ja schon eine Portraitbrennweite und oft zu lang in normalen Wohnräumen. Ich habe von Canon keine Ahnung.

Noch ein Zusatz: Also dreifacher Vater würde ich heute nie wieder eine Kamera kaufen ohne Klapp- oder Schwenkdisplay. Kinder (Hunde und Fische übrigens auch) fotografiert man am besten auf Augenhöhe, oder etwas von unten, aber nie von oben. Das geht eben mit einem Klappdisplay tausendmal einfacher, als wenn man über den Boden robbt. Auf dem Spielplatz sieht das besonders doof aus.

Darum würde ich zu einer Systemkamera mit elektr. Sucher (und Klappdisplay) raten. Ausnahme die Canons mit "dem genialen Autofokus bei Live-view und Video". Das sind, wenn ich mich nicht irre, die 200d, die 77d und die 80d. Die können das natürlich genauso gut.