Es ist m.M.n. alles richtig.Auf eine wirkliche Erklärung warte ich da schon ewig!
Einerseits wird behauptet, dass befallene Objektiveine unwirtschaftliche Kosten verursachen
Andererseits wird behauptet, dass die Firmen sich keine Fungussporen ins Haus holen wollen.
Im letzteren Fall können die gar nicht ausschliessen, dass "verseuchtes Zeug" ankommt.
Wenn der letzte Fall zutrifft, dann frage ich mich wie Leute damit umgehdn, die derartige Objektive reparieren.
Frag doch mal einen Bastler, der Objektive zerlegt und reinigt, wieviele Stunden er pro Objektiv investieren muss. Frag ihn auch mal, welche Reinigungsmittel, Werkzeuge und Pilzbekämpfungsmittel und -apparate (UV-Lampe)usw. er besitzen muss, um zügig arbeiten zu können. Dann verrechne das neue Wissen mit den Stundensätzen eines Servicebetriebes. Oh Wunder, plötzlich ist die Unwirtschaftlichkeit erkennbar.
Hinzu kommt: Ein pilzbefallenes Objektiv muss weitgehend oder völlig zerlegt werden, damit alle Teile gesichtet, gereinigt und bei Bedarf ersetzt werden können. Bei einer normalen Reparatur wird ein Objektiv nur soweit zerlegt, bis der Techniker das defekte Teil austauschen kann. Da Techniker rar und teuer sind (und die angerechneten Arbeitszeit erst recht), wird man in der Zeit, die ein Fungus-Objektiv zu Reparatur benötigt, lieber mehrere normale Reparaturfälle abwickeln wollen.
Kann ein Servicebetrieb auf ein pilzgereinigtes Objektiv guten Gewissens wieder Garantie geben und die Fungusfreiheit bescheinigen können? Ich denke - NEIN! Der Servicebetrieb hat keinen Einfluss auf den Besitzer des Objektivs, der seine schlechten Aufbewahrungsmöglichkeiten und den rüden Umgang mit der Fototechnik nicht ändern will. Ich denke wir sind uns einig, dass ein gereinigtes Objektiv leichter wieder mit Pilzen befallen werden kann, als ein neues noch steriles Objektiv.
Ich denke, der Servicebetrieb hat keine Angst vor Fungus. Erstens sind die Pilzsporen immer in der Luft vorhanden und zweitens bekommt er "verseuchtes Zeug" (Zitat) laufend zugeschickt. Er wird dann die vereinbarte Reparatur vornehmen und die dabei zugänglichen Teile oberflächlich reinigen, damit der Besitzer beim Empfang des Objektivs nichts zu meckern hat.
Da ein Servicebetrieb auf seinen Ruf und die Kundenzufriedenheit achten muss, wird er lieber die Finger von solchen Risikoobjektiven lassen.
Ich hoffe, ich konnte dich mit meinen Erklärungsversuchen überzeugen.
Zuletzt bearbeitet: