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Tutorial - Städte bei Nacht richtig fotografieren

madebymo

Themenersteller
// Edit: Ich hatte einige Aufnahmen in den Text direkt eingebunden, diese wirken aber unscharf durch die Einbettung von meiner Website. Als Referenz habe ich unten 3 Aufnahmen zum Thema hinzugefügt - ansonsten gibt es mehr Bilder in diesem Blogbeitrag. Freue mich auf Feedback und Anregungen.

Nachts sind alle Katzen grau, sagt ein Sprichwort. Das gilt aber nicht für eine Kamera. Sie kann bei langer Belichtungszeit auch in der dunkelsten Umgebung ein farbiges Bild zaubern. Das kreative Spielen mit Licht und Dunkelheit in Verbindung mit Langzeitbelichtungen zieht mich immer wieder aufs Neue in den Bann. Neulich wurde ich gefragt, ob ich ein Tutorial zur Städtefotografie bei Nacht schreiben kann. Ich habe euch ein paar Tipps zusammengestellt aus meinen Erfahrungen, mit denen ich mir die Abendstunden um die Ohren schlage und euch helfen Städte bei Nacht richtig fotografieren.

Ist es schwierig eine tolles Nachtfoto mit Langzeitbelichtung zu fotografieren?

Nein, ist es nicht. Mit der richtigen Ausrüstung und dem technischen Wissen über die Kamera ist es kein Problem. Mit den folgenden Tipps solltet Ihr in der Lage sein relativ schnell zu ansehnlichen Nachtfotografien zu gelangen. Doch welche Kamera-Einstellungen solltest du verwenden bei Langzeitbelichtungen in der Nachtfotografie?
Kamera

Dass wohl wichtigste Gerät in der Fotografie ist ganz sicher die Kamera. Grundsätzlich eignet sich jede Kamera für die Städtefotografie bei Nacht. Worauf ihr achten müsst, ist dass eure Kamera nicht nur Automatik-Programme besitzt, sondern auch über einen manuellen Modus verfügt. Das ermöglicht euch den ISO-Wert, Blende und Belichtung nach euren Wünschen einzustellen. Die besten Ergebnisse erhältst du mit einer Spiegelreflexkamera (egal ob Sony, Nikon, Canon etc) oder mit einer Systemkameras, da bei beiden Kamerasystemen die passenden Objektive für jedes Themengebiet gewechselt werden können. Selbst mit Kompaktkameras könnt ihr tolle Nachtaufnahmen machen.
Verwende ein Stativ

Nachts ist wenig Licht vorhanden. Wenig Licht bedeutet wiederum lange Belichtungszeiten. Daher ist ein Stativ ein absolutes Muss bei der Nachtfotografie, um jede Art der Erschütterung zu vermeiden. Die Belichtungszeiten gehen gerne mal hoch auf 10-30 Sekunden. Ohne Stativ kommt es aufgrund der langen Belichtungszeit zu Verwacklungen. Es muss nicht gleich ein super teures Stativ sein. Ich nutze aktuell ein Sirui A-1205 Carbonstatib. Schaut einfach mal im Fotoladen eures Vertrauens oder bei Amazon im Stativ-Bereich.

Fernauslöser

Um jede kleine Erschütterung und Verwacklung zu vermeiden, empfiehlt es sich einen Fernauslöser für die Kamera zu verwenden. Ob Funk-, Infrarot- oder Kabelfernauslöser ist egal, Hauptsache man fasst die Kamera nicht an. Oft kommt es schon beim Drücken des Auslösers zu kleineren Bewegungen, die am Ende für unscharfe Bilder sorgen können. Für den Anfang tut es auch der Selbstauslöser mit einer Verzögerung von 2 bzw. 10 Sekunden. Die neuen Kameramodelle sind inzwischen mit WLAN ausgestattet, wodurch die Kameras mittels entsprechender App ausgelöst werden können und es so zu keinen ungewollten Verwacklungen im Bild kommt. Wenn das Bild gemacht wird: Hände weg von der Kamera!

Kameraeinstellungen bei der für Städtefotografie bei Nacht

Ich kann euch empfehlen alles selbst manuell einstellen, dann habt ihr die komplette Kontrolle über das Bild. Daher arbeite ich immer im manuellen Modus M.

ISO (Lichtempfindlichkeit): Lange Belichtungszeiten von mehreren Sekunden fördern das Rauschen im Bild. Gerade bei Nachtaufnahmen hat man oft große dunkle Flächen, die ebenfalls gerne rauschen. Daher sollte man mit der möglichst geringsten ISO-Zahl fotografieren, die die Kamera hergibt. Bei den meisten Kameras ist der geringste ISO-Wert 100 und ist bei mir auch ebenfalls auf 100 eingestellt. Sollte ein ISO-Wert von 100 aufgrund der Dunkelheit nicht mehr möglich sein, tut es auch ein Wert von 200 bis 600. Hier gilt aber: je niedriger der ISO-Wert, desto geringer das Bildrauschen.

Wenn der ISO-Wert sinkt, steigt die Dauer der Belichtungszeit an. Wenn du den ISO Wert erhöhst, verkürzt sich die benötigte Belichtungszeit, da der Sensor sensibler auf das eintreffende Licht reagiert. Zusätzlich nimmt mit höherem ISO-Wert das Bildrauschen zu, was auf den Bildern später als unschönes Grieseln sichtbar wird. Daher halte den ISO-Wert so niedrig wie möglich.

Blende: Deine Kamera ermöglicht das manuelle Einstellen der Blende. Die Blende der Kamera kann man mit der Pupille unseres Auges vergleichen: Diese öffnet bzw. schließt sich, um den Lichteinfall auf die Netzhaut zu regulieren. Genau dasselbe macht die Blende bei der Kamera: sie lässt je nach dem eingestelltem Wert mehr bzw. weniger Licht in das Objektiv bzw. auf den Kamerasensor. Die Blende ist immer Bestandteil eines Objektives und du erkennst den Blendenwert auf dem Display durch Zahlen wie 1.7, 5.6 oder 8.0. Meistens steht davor noch der kleine Buchstabe „f“.

Die schärfsten Blende an den meisten Objektiven ist übrigens oft zwischen f/8 und f/11 (Details gibt es hier zum Nachlesen). Daher empfiehlt es sich diese Werte als Standardeinstellung zu wählen. Ein guter Mittelwert ist die Einstellung der Blende auf den Wert 8. Damit macht man auf jeden Fall nichts falsch.

Autofokus oder manueller Fokus: Die meisten Kameras haben eine automatische Messfeldsteuerung, wodurch der Autofokus automatisch die verschiedenen Messfelder verwendet, um den optimalen Fokuspunkt zu finden. Je nach Kamera und Objektiv arbeitet der Autofokus gut bzw. schlecht. In der Nacht kommt es häufiger vor, dass der Autofokus keinen Fokuspunkt findet, weil der Kontrastumfang aufgrund der Dunkelheit zu gering ist. Befinden sich jedoch genug Strukturen im Bildausschnitt, ist es dem Autofokus meistens möglich etwas scharf zustellen. Wenn das Motiv es zulässt und der Autofokus gut arbeitet, nutze ich diesen (siehe Beitrag zum manuellen Fokussieren mit Fokus-Peaking).

Schafft es der Autofokus nicht das Motiv scharf zustellen, so bleibt einem nichts anderes übrig, als die Schärfe manuell einzustellen. Wenn deine Kamera einen LiveView besitzt, kannst du über diesen das Foto manuell scharfstellen. Schalte den Liveview an und vergrößere das Bild auf den Display. Die meisten Kameras haben hierfür eine Taste mit einer Lupe. Mit dieser Taste kannst du das LiveView Bild auf dem Kameradisplay vergrößern. Suche dir einen Bereich (z. B. Gebäude bei Stadtbildern) in deinem Motiv welcher es die ermöglicht, die optimale Schärfe gut einzuschätzen.

Belichtungszeit: Die Belichtungszeit bzw. Verschlusszeit regelt die Dauer der Belichtung. Die meisten Kameras können bis zu 30 Sekunden belichten im manuellen Modus. Alles darüber erfolgt dann über die „Bulb“-Belichtung. Mit dieser Einstellung kann ein Motiv so lange belichtet werden, wie der Auslöser gedrückt bleibt. Hierzu sollte dann aber ein Kabel- bzw. Funkfernauslöser benutzt werden, um Verwacklungen zu vermeiden. Aber was sind die Schritte zur richtigen Belichtung? Ich gehe meistens so vor:

  • Stativ sowie Kamera aufstellen und gerade ausrichten (Bildkomposition lasse ich hier mal außen vor)
  • Ich beginne meistens mit Blende 8 oder 11 und verwende für die ersten Aufnahmen den A-Modus.
  • Belichtungsmessung setze ich auf die Matrixmessung, welche das gesamte Bild misst.
  • Auslösen und Bild anschauen.
  • Einstellungen für Belichtung merken und auf den M-Modus wechseln.
  • Je nach erstem Eindruck des Testbildes nun im manuellen Modus die Belichtungszeit variieren und weitere Aufnahmen machen.

So kommt man nach einigen Aufnahmen zu einem ganz guten Ergebnis. Bei Dunkelheit ist es nahezu unmöglich ein Bild zu machen, das in allen Bereichen richtig und gleichmäßig belichtet ist. Man hat einfach zu viele sehr dunkle und sehr helle Bereiche und muss ggfs. auf Techniken wie HDR oder Digital Blending zurückgreifen. Das Histogramm ist das wichtigste Kontrollmechanismus, um die Belichtung zu überprüfen. Hat man viele überbelichtete Stellen im Bild, die keinerlei Zeichnung mehr aufweisen, so zeigt das Histogramm einen „Berg“ auf der rechten Seite. Anders herum zeigt das Histogramm am linken Rand einen Ausschlag, wenn sich Bildbereiche mit schwarzen Pixeln häufen. Ziel sollte es sein, so zu belichten, dass man möglichst wenig Pixel am ganz rechten und ganz linken Rand hat. Komplett vermeiden lassen wird sich das selten, da gerade die Nachtaufnahmen nun mal dunkle schwarze Bereiche und durch die Lichter ganz helle Bereiche aufweisen.

Zusätzliche Tipps


RAW oder JPG
Ich fotografiere ausschließlich im RAW-Format. Das bedeutet zwar ein wenig mehr Arbeit in der Nachbearbeitung, bietet aber auch viel mehr Flexibilität und Möglichkeiten. Besonders bei der Nachtfotografie ist das RAW-Format zu bevorzugen, da es einfach viel mehr Farbinformationen enthält. Ein JPG-Bild hat meistens 8 Bit an Farbinformationen, RAW dagegen meist 10, 12 oder manchmal sogar 14 Bit. Diese höherer Bit-Zahl hilft besonders bei Bildern mit hohem Anteil an dunklen und hellen Pixeln, denn so können auch in diesen Bereichen noch Details mit gespeichert werden, die sonst komplett in Schwarz oder Weiss versinken würden.
Rauschunterdrückung

Wenn du im JPG-Format fotografierst, aktiviere die Rauschunterdrückung deiner Kamera. Bei den meisten Modellen führt diese Rauschunterdrückung selbst bei Belichtungen von mehreren Minuten zu sehr guten Ergebnissen. Die Rauschunterdrückung dauert immer genau so lange wie die Aufnahme selbst – eine Aufnahme von 30 Sekunden erfordert somit eine Wartezeit von 30 Sekunden für die Rauschunterdrückung. Im RAW-Format empfehle ich die Rauschunterdrückung zu deaktivieren, da dies in der Bildbearbeitungssoftware (bspw. Lightroom) angepasst wird.
Bildstabilisator abschalten

Wenn du ein Stativ verwendest, dann solltest du den Stabilisator abschalten. Die Kamera steht dann schon absolut ruhig und du läufst eher wieder Gefahr mit dem arbeitenden Stabilisator neue Schwingungen zu erzeugen statt sie zu vermeiden.

Motiv

Spannende und ungewöhnliche Perspektiven machen dein Bild zu einem Hingucker. Experimentiert einfach mit dem Bildausschnitt und der Perspektive und versuche ruhig mal ungewöhnliche Motive. Als Motive können beleuchtete Gebäude, Brücken, Flussufer mit Lichtern, Rücklichter fahrender Autos vom Straßenrand, Lichtinstallationen von Festivals als auch Feuerwerke dienen.

Richtiger Zeitpunkt

Mit dem passendem Zeitpunkt der Aufnahme kannst du auch die spätere Stimmung des Bildes beeinflussen: Dunkel ist nicht gleich Dunkel. Bevor die Sonne komplett verschwunden ist und die Motive nur noch durch Kunstlicht beleuchtet werden, gibt es die Blaue Stunde und beschreibt die Zeit zwischen der Dämmerung des Sonnenuntergangs und nächtlicher Dunkelheit sowie die Minuten vor dem Sonnenaufgang. Diese Bilder zeichnen sich meistens durch einen satten blauen Himmel und charakteristischer und stimmungsvoller Beleuchtung aus. Die blaue Stunde ist selten eine Stunde lang und verschiebt sich täglich. Daher ist ein Blick in den Blaue Stunde Rechner vor dem Shooting zu empfehlen.

Schnellanleitung: Städte bei Nacht richtig fotografieren
  • Stativ aufbauen (möglichst stabiles Stativ verwendet (evtl. Gewicht anhängen)
  • M Modus an der Kamera wählen (oder auf den A-Modus gehen und die Kamera entscheiden alleine über die Belichtungszeit)
  • ISO 100 an der Kamera wählen um möglichst wenig bis kein Rauschen im Bild zu haben – je niedriger der ISO Werte, desto rauschfreier das Bild
  • Blende zwischen 8 und 11 an der Kamera wählen
  • Streulichtblende verwenden als Schutz vor seitliches Licht
  • Bildstabilisator ausschalten (grundsätzlich bei Stativaufnahmen)
  • Weissabgleich auf Automatik
  • RAW Format wählen wenn möglich
  • Autofokus ausschalten und manuell fokussieren
  • Fernauslöser wenn vorhanden nutzen. Ansonsten den Kamera Selbstauslöser verwenden.
 

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Tolle Zusammenfassung für Einsteiger!
Kleine Ergänzung noch:

Bei Nachtaufnahmen in der Stadt muss man wegen der langen Belichtungszeiten immer ein bisschen auf den Verkehr und die Beschaffenheit der Fahrbahn achten. Wenn da z.B. die Tram schneller über ein einfaches Pflaster vorbei rumpelt oder wenn man sich gar auf einer Brücke befindet, dann kann der Verkehr leider schnell mal zu Erschütterungen und Schwingungen führen, die man dann im Foto sieht. Aber auch viele Hochhäuser und hohe Türme neigen bei mehr Wind zu Eigenbewegungen, so dass man vor allem weit oben mit dem Tele schnell mal Unschärfen im Bild haben kann durch die Bewegung des Gebäudes. Und Wind kann natürlich auch am Stativ selbst noch mal wackeln.
 
Für die DSLR-Fotografen noch: Sucher bei längeren Belichtungszeiten abdecken ;)
 
Danke für den Text :)
Kleiner Ergänzungsvorschlag, hoffe ich habe es nicht überlesen, zumindest in der Zusammenfassung steht es auf keinen Fall: Spiegelvorauslösung einstellen.
 
Zitat:
Im RAW-Format empfehle ich die Rauschunterdrückung zu deaktivieren, da dies in der Bildbearbeitungssoftware (bspw. Lightroom) angepasst wird.
Zitatende

Hallöle,
ich bearbeite zwar auch die Bilder mit LR, es ist aber schon vorgekommen, dass ich das Rauschen nicht soweit minimieren konnte, wie ich es gerne hätte.

Was spricht deiner geschätzten Meinung nach gegen Aktivierung der Rauschunterdrückung, wenn ich ( ausschl. ) RAW-Aufnahmen mache?

lG
Lützenkirchen
 
Danke für den Text :)
Kleiner Ergänzungsvorschlag, hoffe ich habe es nicht überlesen, zumindest in der Zusammenfassung steht es auf keinen Fall: Spiegelvorauslösung einstellen.

Danke für den Hinweis - ich fotografiere seit knapp 5 Jahren mit Sony Kameras (damals noch Sony A57) und die hatten diese nicht. Aber guter Punkt, den ich vergessen hatte (y)
 
Zitat:
Im RAW-Format empfehle ich die Rauschunterdrückung zu deaktivieren, da dies in der Bildbearbeitungssoftware (bspw. Lightroom) angepasst wird.
Zitatende

Hallöle,
ich bearbeite zwar auch die Bilder mit LR, es ist aber schon vorgekommen, dass ich das Rauschen nicht soweit minimieren konnte, wie ich es gerne hätte.

Was spricht deiner geschätzten Meinung nach gegen Aktivierung der Rauschunterdrückung, wenn ich ( ausschl. ) RAW-Aufnahmen mache?

lG
Lützenkirchen

Meine persönliche Erfahrung mit der eingebauten Rauschunterdrückung war, dass die Bilder qualitativ besser werden, wenn ich das Rauschen nachträglich minimiere. Mit der Rauschunterdrückung der Kamera hatte ich sehr weiche und leicht matschige Bilder. Lieber etwas mehr Rauschen und dafür schärfer und mehr Kontrast - aber da hat jeder seine Vorlieben und hängt von der Software der Kameraherstellern ab. Kannst es ja an deiner Kamera mal testen und schauen, ob du einen Unterschied siehst.

Berücksichtige auch noch, dass bei der kamerainternen Rauschreduzierung die „Bearbeitung“ des Bildes genau so lange dauert, wie die vorherige Belichtung. Also Belichtungszeit mal zwei: sprich Aufnahme ist 30 Sek lang, kamerainterne Rauschreduzierung dauert ebenfalls nochmal 30 Sek - das finale Bild siehst du dann erst nach einer Minute. Kann bei zeitkritischen Aufnahmen bspw. bei Lightrail oder bewegenden Motiven zum Sonnenaufgang /-untergang etwas nerven :grumble:
 
Moin,

eventuell könntest du noch klarer herausstellen, dass du die Rauschunterdrückung bei Langzeitbelichtung meinst und nicht die High-Iso-Rauschunterdrückung. Letztere ist bei RAWs (zumindest bei den Kameras, die ich kenne) gar nicht wirksam – und sie dauert auch keine zusätzliche Zeit (außer Multi-Shot-Noise-Reduction, was aber ebenfalls – wieder bei den Kameras, die ich kenne – nicht mit RAWs funktioniert. Wenn man hingegen JPGs aufnimmt, kann man – wieder bei den Kameras, die ich kenne – die beiden Rauschunterdrückungen miteinander kombinieren oder nur eine oder keine verwenden.
 
Meine persönliche Erfahrung mit der eingebauten Rauschunterdrückung war, dass die Bilder qualitativ besser werden, wenn ich das Rauschen nachträglich minimiere. Mit der Rauschunterdrückung der Kamera hatte ich sehr weiche und leicht matschige Bilder. Lieber etwas mehr Rauschen und dafür schärfer und mehr Kontrast - aber da hat jeder seine Vorlieben und hängt von der Software der Kameraherstellern ab. Kannst es ja an deiner Kamera mal testen und schauen, ob du einen Unterschied siehst.

Berücksichtige auch noch, dass bei der kamerainternen Rauschreduzierung die „Bearbeitung“ des Bildes genau so lange dauert, wie die vorherige Belichtung. Also Belichtungszeit mal zwei: sprich Aufnahme ist 30 Sek lang, kamerainterne Rauschreduzierung dauert ebenfalls nochmal 30 Sek - das finale Bild siehst du dann erst nach einer Minute. Kann bei zeitkritischen Aufnahmen bspw. bei Lightrail oder bewegenden Motiven zum Sonnenaufgang /-untergang etwas nerven :grumble:

jepp, letzteres ist mir mittlerweile bekannt :D

werde es mal demnächst testen.

danke dir

lG
Lützenkirchen
 
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