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Stativ/-kopf Reisestativ XXL Recsur RS-3325C vs Gitzo Systematic

donesteban

Themenersteller
Hallo zusammen,

ich hab mir in Taiwan ein neues Reisestativ besorgt. Reisestativ bezieht sich nicht auf ein 500g Wabbelig, sondern die Bauform, d.h. ganz umklappbare Beine und die inzwischen oft zu findende Möglichkeit, ein Einbein draus zu machen.

Ich war in Taiwan sehr zufrieden damit. Heute ist es nun gegen mein bewährtes Gitzo GT-3540-LS, also ein Systematik Serie 3 angetreten. Das Gitzo hat den Mittelsäulenkit drinnen.

Bevor ihr jetzt lacht, erst ein paar Daten zum Recsur.
Beindurchmesser 32.5mm, das ist Liga vom Gitzo! 2kg ohne Kopf, auch das ist nur wenig unter dem Gitzo. Packmass umgeklappt 56cm, kürzer als das Gitzo, das ja nicht umklappbar ist.

Beide treten gleich hoch eingestellt an. Das Gitzo Beine ganz ausgezogen, Mittelsäule unten. Das Recsur ist 5teilig, aber bei den nur knapp 150, die das Gitzo ohne Mittelsäule rausgezogen hat, lassen wir das unterste Segment mal ganz drinnen und das zweit unterste bemühen wir grade mal halb. Dann sind beide gleich hoch! Denn das Recsur ist ein Riese - bis 198cm - wenn wir die Mittelsäule ganz unten lassen.

Und womit fordert man die raus? Sicher nicht einfach mit 'nem 70-200/2.8, ausser man will keine Unterschiede sehn.

Also: D800, AI 600/5.6

1. Wackeltest:
Vorne deutlich anstossen, wann ist der Sucher still? Gitzo ca . 1 Sekunde, Recsur 2 Sekunden.

2. 1/20 Sekunde
Hand am Auslöser und Selbstauslöser ohne SVA überfordert beide. Mit SVA und 3 Sekunden Vorauslösung sind beide gut.

3. 1/60 Sekunde
Hand am Auslöser ist bei beiden gut, SVA und 3 Sekunden warten bei beiden natürlich auch. Nur der Selbstauslöser? Da zeigt sich ein Unterschied: Beim Recsur nicht brauchbar, beim Gitzo mit Abstrichen brauchbar.

Ich hab also Unterschiede sichtbar machen können, wenn auch nur weit dessen, was ich normalerweise mache - 300mm ist meist das Ende dessen, was ich mit Landschaft, also so langen Zeiten mache. Die 600mm nutze ich nur für bewegte Motive mit viel kürzeren Zeiten.

Interessant ist, wie nah das Recsur optimal eingesetzt ran kommt.
Schwachstelle habe ich bisher nur eine gefunden: Die Klemmuni der Mittelsäule. Wenn man die weit rauszieht, beschränkt nicht die Biegung der 3 Beine dann die Stabilität, sondern diese Klemmung. Über 20cm rauszieht könnte evtl auch mit einem 70-200/2.8 Probleme machen. Naja, dafür hat man die Option, ohne Mittelsäule raus höher zu gehen als alles, was das Gitzo kann.

Und deswegen hab ich es auch gekauft in Taiwan. Hat sich bei Fotos von Taipeh aus den umliegenden Hügeln sehr bewährt, teilweise hab ich es da sogar mit Mittelsäule noch deutlich raus genutzt, sodass ich, 187, auf Zehenspitzen grade noch an den Auslöser kam.

Das das kein Spielzug ist, sondern ein ernsthaftes Stativ, zeigt nicht nur der Rohdurchmesser und das Gewicht, sondern auch der Preis. 400 Euro umgerechnet Online Preis, Listenpreis ist um die 700. Die üblich grossen Reisestative mit 4teiligen beinen von der Firma kosten auch nur die üblichen 200 bis 250 Euro für Carbon, dieses Teil ist etwas aufwändiger gemacht als das Übliche aus China.
Ich werde es nun vermehrt mal mitnehmen. Noch mag ich mich nicht entscheiden, ob ich mich evtl wieder von einem der Stative trenne, oder von welchem.
 
Ich nutze es inzwischen nicht nur für Reise.

Das Gitzo GT3540LS ist inzwischen wieder ohne Mittelsäule und ist ins Auto gewandert, als Stativ, das ich immer dabie habe, wenn ich nicht dran denke, ich hab auch immer eine Kamera mit im Auto. Es bringt einfach zu wenig im Verkauf, so gesucht sind die alten Gitzos nicht mehr.

Das Recsur ist mein Haupt Stativ geworden. Bis 300mm waren noch nie ein Problem damit, auch das neue 70-200/2.8 ART mit 1.4x TK, was dann zusammen 2kg wiegt.

Daneben habe ich für ganz extreme Einsätze inzwischen noch ein GT-5563 GS. Extrem bezüglich Stabilität, also wenn ich mal wieder bei Sturm auf den Gornergrat gehe, dann nehme ich eher das mit. Extrem aber auch bezüglich der Grösse. Ich habe zwei Einsätze. Nur die Platte mit dem grossen Marsace Kopf (52mm Kugel). Damit geht es bereits bis über 2.70m. Dann habe ich aber auch noch die Teleskop Mittelsäule bereit, damit will ich demnächts anfangen, noch höher rauf zu gehen, vorzugsweise dann mit der leichten D5300, die ja auch das Klappdisplay hat, das dabei hilfreich ist.

Die beiden Stative ergänzen sich gut, besser als vorher das 3540LS, das einfach zu nah am Recsur war. Das 5er Gitzo wiegt ohne Kopf und Teleskop Mittelsäule 3.6kg und bietet eine deutlich höhere stabilität.
 
Danke für den Bericht. Ich finde ihn sehr interessant, obwohl man hierzulande dein Stativ wohl nicht bekommen wird. Aber man sieht, wie gut inzwischen manche chinesischen Produkte geworden sind. Ich denke, es gibt immer noch einen Unterschied zwischen diesen Stativen und denen der etablierten Marken, aber man kommt gerade im Bereich der etwas stabileren Stative zu ganz ordentlichen Kompromissen. Das zeigt ja auch der Erfolg des Rollei Rock Solid Alpha.

Stabilix
 
Ich finde es aber immer wieder erstaunlich, zu welchen Kompromissen man bei vielen technischen Geräten (nicht nur Stativen) offenbar bereit ist. Man übernimmt ohne Murren die Qualitätskontrolle, evaluiert die Grenzen der Funktionalität und akzeptiert dann die notwendigen Einschränkungen (bei Stativen z.B. nicht alle Beinsegmente nutzen oder Mittelsäule unten lassen).

Das erinnert mich an den Witz mit dem verschnittenen Maßanzug, wo der Schneider dem Kunden sagt, er müsse nur den Oberkörper verdrehen und einen Arm über den Kopf halten, dann passt der Anzug wunderbar...

Kopfschüttelnde Grüße
Sebastian
 
Naja, jedes Stativ hat Grenzen. Ein 600mm bei Sturm auf dem 500g Wackelteil vom Grabbeltisch, das kann nicht gehen.

Gitzo gibt die 32mm Klase (wie z.B. die Systematic Serie 3) mit bis zu 300, aller höchstens 400mm an. Andere Hersteler sind in der Stabilität, die man mit diesen Rohrdurchmessern erreicht auch nicht wirklich besser, jeder kocht doch da nur mit Wasser.

Ich muss sagen, dass auch das Recsur bis 300mm überhaupt keine Probleme macht und dann ich schon ein 600/5.6 auffahren musste, um die Unterschiede klar sichtbar zu machen. Und das noch an 36 MP. Klar, theoretisch würde man vermutlich Probleme kriegenmit dem 70-200/2.8, wenn man die Mittelsäule ganz raus zieht, allerdinghs ist der Kameraboden dann inklusive Stativkopf gemessen in ca. 2.40m Höhe, der Auslöser noch höher. Ja, ich hab Fotos mit voller Höhe gemacht, allerdings mit dem 24-35. Man muss schon sehen, was das bedeutet: Da oben sieht man ohne Klappmonitor (D800, D810) nicht mehr so genau was nun alles drauf ist. Also lieber was weitwinkliger einstellen und nachher croppen. Oder entzerren, wenn zu stark geneigt war. Würde ich auch mit einem 70-200/2.8 in der Höhe fotografieren? Stelle ich mir schwierig vor.

Ja, mit dem Gitzo Serie 5 will ich je nach verwendetem Zubehör nun noch höher. Aber da reden wir von einer D5300 mit Klappmonitor und mit Fernauslöser. Ich hoffe, dass man dank Klappmonitor auch in 4m Höhe noch irgendwas erkennen kann. Und höher als 4m komme ich damit nicht. Die lange Teleskopmittelsule bringt nämlich auch die Gitzo Klemmung an den Anschlag, und höher als 2.20m kann die Basis nicht sein, wenn ich noch von hand an den Kugelkopf kommen will, um noch irgendwie den Ausschnitt grob einzustellen, bevor ich das Teleskop dann Stück für Stück hochschiebe.

Für mehr als 300mm habe ich ja nun noch ein Gitzo Series 5 mit einem grossen Kugelkopf, das passt dann besser. Auch der Stativkopf muss ja bei 600mm noch mitspielen.
 
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