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Mikrokontrast - welche Tests zeigen den?

Gast_482712

Guest
Hallo,

kurze Frage: Wie kann ich herausfinden, ob ein Objektiv einen hohen Mikrokontrast hat?

Sind die Testbilder auf Digital Picture hierfür aussagekräftig, wenn man z.B. darauf achtet, wie dunkel das Schwarz der Linien der Testbilder ist und wie hell der weiße Hintergrund dargestellt wird oder sagt das gar nichts über Mikrokontraste aus. Gibt es auch Webseiten, die Objektive speziell auf Mikrokontrast testen?

Danke!
 
Zuletzt bearbeitet:
unnötiges Vollzitat entfernt, scorpio

Durch "schwärmerische Hofreporter", Fanboys bis hin zu militanten Altglasverfechtern und Zeiss-Fanboys ist der Terminus "Mikrokontrast", gerne mal im Verbund mit "3D-Pop" oder/und in Verbund mit "Seelenlosigkeit moderner Optikrechnungen" so verbrannt, dass man ihn besser meiden sollte.

Was Relevanz behält, ist die Flare-Resistenz und der Detailkontrast. Beides kann man messen - Flare-Resistenz mit intensiver Störlichtquelle in der Nähe einer Bildecke oder knapp außerhalb des Bildes und Detailkontrast mit MTF-Bestimmungen bei hohen Ortsfrequenzen oder durch die Beurteilung von Moirée und anderen Artefakten, die aus einer Unterabtastung einer sehr Detailkontrast-reichen Optik mit einem Sensor ohne bzw. mit schwachem AA-Filter resultieren können.

Wenn Du ein Praxisbeispiel hättest, für welche(s) Objektiv(e) Dich das momentan ganz konkret interessiert, dann könnte man spezifischer helfen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das Video kenne ich, ich weiß auch, was gemeint ist, nur eben nicht, wie man das bei Online-Tests beurteilen könnte.

Also mir geht es vornehmlich um Tiefenbildwirkung, nennen wir es mal 3D Pop. In dem Video wird die Bauqualität angesprochen in Bezug auf Mikrokontrast, das müsste eigentlich bedeuten, ein 25-105 F4 L USM könnte evtl. besser Mikrokontraste abbilden als ein 24-105 IS STM. Auf den Testbildern schneidet das 24 stm allerdings m.M. nach etwas besser ab als das 24-105 L I und II (Digital Picture). Bleibnt eben die Frage, wie verhält es sich beim Mikrokontrast (oder wie auch immer man es nennen möchte). Generell müssten dann IF Objektive besser sein (Bauqualität).

Mir ist auch klar, dass Tiefenbildwirkung vor allem mit Licht und Komposition zu tun hat - und doch gibt es da wohl Unterschiede von Objektiv zu Objektiv, kleine aber feine.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also mir geht es vornehmlich um Tiefenbildwirkung, nennen wir es mal 3D Pop.
...
Generell müssten dann IF Objektive besser sein (Bauqualität).
...
Mir ist auch klar, dass Tiefenbildwirkung vor allem mit Licht und Komposition zu tun hat - und doch gibt es da wohl Unterschiede von Objektiv zu Objektiv, kleine aber feine.
Wenn so besondere Eigenschaften den Objektiven innewohnen würden, dann würde man sie auch als solche objektivieren, sprich: messen können.

Leider ist aber der Mensch und Betrachter oft genug gewillt, von Einzelbeispielen geleitet, Irrationalitäten zu folgen oder physikalisch unkorrekte Erklärungsmodelle anzunehmen und deren Unzulänglichkeiten durch "subjektiven Eindruck" einer Überprüfung zu entziehen.

Soweit der destruktive Anteil.

Nun etwas konstruktiver:
Zeiss-Objektive haben meist eine sehr gute Mehrschicht-Vergütung, die eine exzellente Streulicht- und Reflex-Unterdrückung bewirken. Dadurch werden Kontraste ganz allgemein (also egal ob Mikro-/Makro-Kontrast) sehr gut wiedergegeben. Bei Leica ist das nicht unähnlich, wird dort aber mit anderen Termini ("einzigartige Tonalität" / Tonwertreichtum) umschrieben.
In der praktischen Anwendung führt dies - insbesondere bei größeren Bildwinkeln und der für Plastizität besonders relevanten seitlichen Beleuchtung - zu einer klareren Bildwiedergabe, als bei lausig vergütetem Glas.

Insofern wäre meine Empfehlung, zur Bewertung eines "3D-Pop-Potentials" messtechnisch die Streulicht- und Reflexunterdrückung heranzuziehen. Diese kann allerdings je nach Optik-Rechnung sehr unterschiedlich ausfallen und ist daher stark von Einfallswinkeln des Falschlichts, der Blendenöffnung und möglicherweise weiteren Parametern abhängig.

Bei "Altglas" war es übrigens ähnlich: war die Vergütung seinerzeit noch mäßig, so war es von Vorteil, möglichst wenige Oberflächen zu haben. Dies traf insbesondere bei Festbrennern zu und machte auch einen Teil des Vorteils von moderat geöffneten Mittelformat-Optiken im Vergleich mit spektakulär hoch geöffneten KB-Optiken aus.
 
Hmm, ich verstehe, was du meinst, allerdings ist es doch auch so, dass z.B. ein Polfilter den Highlight-Kontrast eher abschwächt - also die feinen Abstufungen zwischen den Highlights.

Gleichzeitig erhält man mittels Polfilter unter bestimmten Bedingungen ein kontrastreicheres Bild mit weniger Flares, aber ein Polfilter reduziert auch immer den 3D Effekt. Deshalb bin ich nicht sicher, ob deine Rechnung in Bezug auf Streulicht / Reflexanfälligkeit / Beschichtung auf geht.

Bei Samyang Objektiven ist mir früher schon aufgefallen, dass die Highlights sehr matt dargestellt werden, fast wie mit einem leichten Polfilter vor der Linse. Dadurch hat man dann einen geringeren Tonwertumfang im oberen Bereich der Kurve. Bei Canon ist eher andersrum, da sind die Objektive oft extrem kontrastreich, was ich persönlich bevorzuge.
 
Hier ein weitere Thread über Sinn/Unsinn von 3D-Pop und Mikrokontrast:

https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1670562

Ich glaube nicht, dass man den Bildeindruck auf diese Eigenschaft reduzieren oder konzentrieren kann, weil extrem viele Faktoren eine Rolle spielen.

Wem ist es noch nicht passiert, dass ein Bild in der EBV plötzlich eine andere Raumwirkung hat, nachdem man den Weißabgleich, die Verzeichnung oder Kontraste bzw. Lichter/Schatten angepasst hat. Viele Faktoren eben, und speziell in der digitalen Ausarbeitung weitgehend veränderbar.
 
Hmm, ich verstehe, was du meinst, allerdings ist es doch auch so, dass z.B. ein Polfilter den Highlight-Kontrast eher abschwächt - also die feinen Abstufungen zwischen den Highlights.
Wie kommst Du denn auf diese Idee? Richtig mag allenfalls sein, dass man mit Polfilter einen ohnehin schon mittelblauen Himmel ins Dunkelblau "abschießt", kompensatorisch etwas reichlicher (mehr als Verlängerungsfaktor des Filters) belichtet und dadurch die relativ zu üppig belichtete Bewölkung leichter ausfrisst.

Gleichzeitig erhält man mittels Polfilter unter bestimmten Bedingungen ein kontrastreicheres Bild mit weniger Flares, aber ein Polfilter reduziert auch immer den 3D Effekt. Deshalb bin ich nicht sicher, ob deine Rechnung in Bezug auf Streulicht / Reflexanfälligkeit / Beschichtung auf geht.
Polfilter können kein *im* Objektiv entstandenes Streulicht reduzieren - und dies meine ich mit "flares".

Bei Samyang Objektiven ist mir früher schon aufgefallen, dass die Highlights sehr matt dargestellt werden, fast wie mit einem leichten Polfilter vor der Linse. Dadurch hat man dann einen geringeren Tonwertumfang im oberen Bereich der Kurve. Bei Canon ist eher andersrum, da sind die Objektive oft extrem kontrastreich, was ich persönlich bevorzuge.
Wiederum, wie soll das gehen? Eine "Photonenbremse", die ab 30.000 Photonen pro späterem Pixel dann zuzieht?

Die Kontrastwiedergabeleistung erkennst Du weniger an den Highlights, als an der Existenz eines ordentlichen Schwarzpunkts.

Mir scheint, als wollest Du vorwiegend barockes Gewölk zur Darstellung bringen. Dazu kannst Du Gradientenfilter bei der Aufnahme bzw. digital in der Nachbearbeitung einsetzen. Basis hierfür ist immer eine korrekte Belichtung, die Dir diese Bearbeitungsspielräume erhält.

Grundsätzlich: Objektive können im Wiedergabeverhalten keine ungleiche Transmission für geringere oder höhere Lichtintensitäten haben. Sie können unterschiedliche Spektraleigenschaften (Farbwiedergabe) haben oder auch Falschlicht (Flares/Schleier, Reflexe, ... mit oder ohne Spektrale Dispersion) unzureichend unterdrücken. An Helligkeitsabstufungen i.S.v. fehlenden Tonwert-Zwischenstufen können sie aber nicht "drehen".
 
@Mi67:

Nach den Kommentaren (Hetze gegen alte Objektive) stellt sich für mich die Frage, wieviel Erfahrung Du mit alten Objektiven hast.
Ich selber habe einige, die stellen immer noch die aktuellen in Schatten und hatte vor 20 Jahren bereits eine hochwertige Mehrschichtvergütung.
Ich nenne nur mal die beiden lichtstarken Makro-Zuikos.

Gruß Klaus
 
@Mi67:
Nach den Kommentaren (Hetze gegen alte Objektive) stellt sich für mich die Frage, wieviel Erfahrung Du mit alten Objektiven hast.
Ich selber habe einige, die stellen immer noch die aktuellen in Schatten und hatte vor 20 Jahren bereits eine hochwertige Mehrschichtvergütung.
Ich nenne nur mal die beiden lichtstarken Makro-Zuikos.
Wo hetze ich gegen alte Objektive?

Mein jüngster (!) Objektivkauf war vor 11 Jahren das 24-105er L-Kit-Zoom mit der EOS 5D. Das Objektiv mag ich nicht besonders, aber für Reportage tut es seinen Dienst. Den überwiegenden Anteil meiner Fotos mache ich mit über 20 Jahre altem Glas. Dies tue ich aber nicht aus purem Geiz oder wegen "religiöser Überzeugung", sondern a) weil diese Objektive trotz definitiv optisch besserer jüngerer Objektive in anderen Aspekten (z.B. Kompaktheit, Gewicht) Vorteile haben und b) weil die Beherrschung vorhandenen Equipments fotografisch weiter bringt, als ein ständige Äugen nach neuerem Equipment. Leider sind meine absoluten Lieblingslinsen (ein Set Zeiss/Contax G-Objektive 21-28-45-90) im Digitalzeitalter nur mit deutlichen Einschränkungen adaptierbar, so dass sie einer kommenden, möglicherweise wieder gut kompatiblen Kamera-/Adapter-Kombination harren. Ein Canon FD 50/1.4 adaptiere ich gern an meiner Sony A7R-II und ein Leica Summicron R 50/2 kann ich aufgrund der unnachahmlichen Haptik einfach nicht veräußern.

Wie sehr ich durchaus "altes Glas" schätze, macht sich vielleicht noch mehr an Mikroskopobjektiven fest, von denen ich ein etwas größeres Zeiss-West-Arsenal (und auch das eine oder andere von Nikon und Olympus) teils privat besitze, teils beruflich an den Start bringe. Hier sind einige 20-30 Jahre alte Objektive weiterhin im täglichen Messeinsatz. Noch älteres fotografisches Glas würde ich vermutlich je nach Leistung ebenso wertschätzen, aber mein Alter ist nun doch nicht ganz so fortgeschritten, dass ich solche Systeme mein Eigen nennen könnte.
 
Wenn du den Microkontrast von Objekiven beurteilen lernen willst, musst du dich mit MFT-Kurven der Objektive beschäftigen. Da mir das Thema zu speziell ist, habe ich es nur angelesen, damit ich weiß, worum es geht und damit ich Fakeaussagen aussortieren kann.

Hier kommen einige Links, die ich mir für später abgespeichert habe:

https://www.nikon-fotografie.de/vbu...rafie/220755-mtf-kurven-ohne-geheimnisse.html

Fachartikel von Zeiss zu MFT-Kurven und Micokontrast sind:

Teil1
http://userfiles.rf-webworld.de/ec8...ente/Sonstige/cln30_de_web_special_mtf_01.pdf

Teil 2
https://lenspire.zeiss.com/photo/app/uploads/2018/04/Article-MTF-Part2-2009-DE.pdf

Wenn du nach MFT-Kurven googelst, findest du noch viel mehr.
 
Hallo Rudi,
Mi67 hat bereits sehr gut geantwortet (y). Um es kurz, aber anders zu beschreiben:
a) MTF = Grenzbereich für Tiefpassfilterung;
b) Mikrokontrast = Grenzbereich für Hochpassfilterung.
Ein größtmöglicher Frequenzumfang ist natürlich erwünscht, um
a) "Schärfe" zu bekommen,
b) kein "Pastell", sondern weiche Farbverläufe mit vielen Abstufungen zu erhalten (jetzt wird's schwierig).
Ich entschuldige mich schon mal im Voraus, wenn ich im zweiten Teil nicht den Kern getroffen haben sollte. Ein finales Bild (jpg oder was auch immer) ist letzten Endes eine Fourier-Transformation von "doppelt unscharfen" Sensordaten (Stichwort Heisenberg und Farbempfindlichkeit).
 
@Mi67:

Nach den Kommentaren (Hetze gegen alte Objektive) ...
Die einzige "Hetze" die ich finden konnte war die Aussage dass es früher eben auch lausig vergütete Objektive gab.

Vergütung von Linsen wurde erstmals ca. 1940 eingeführt (von Zeiss), und die heute bei Objektiven durchgehend verbreitete Mehrschichtvergütung in den 1970ern (von Pentax). Klarerweise gab es zu dieser Zeit eben dann Objektive welche "lausig" - also entweder gar nicht oder sonstwie suboptimal - vergütet waren.
Bei heutigen Objektiven existieren zwar immer noch Unterschiede etwa in der Streulichtempfindlichkeit, die Unterschiede sind jedoch weniger groß. Die Suche nach Tiefenwirkung, "3D-Pop" usw. wird also eher weniger bei Objektiven Unterschiede zu Tage fördern, sondern eher bei Bildkomposition, Beleuchtung, Schärfe/Unschärfebereichen, Farbkontrasten(!) u.Ä.

PS: eigentlich heißt es MTF und nicht MFT... ;)
 
Mikrokontraste, 3D POP hin oder her, habe keine Ahnung ob es das so in dieser Form gibt, nach meinem Bauch würde ich den Begriff Kantenschärfe dafür verwenden, da gibt es für mich doch schon große Unterschiede.
Eventuell nennen das manche Leute Mikrokontrast? Bin nicht sicher.
Ich empfinde Leica und Zeiss Objektive als sehr scharf, auch bei Motiven, wie Bäume, Autos, also da wo klar definierte Kanten und Formen zu erkenne sind, sind diese an den Kanten sehr scharf, das mag dann den 3D Effekt mit sich bringen, weil es durch die Schärfe heraussticht.
Finde dagegen Fuji Fotos eher Kantenschwach, ja den Begriff gibt es wohl nicht, aber sie wirken auf mich flau und Kontrastarm, dagegen sind Zeiss und Leica Optiken einiges besser, eventuell spielt bei Fuji noch der Xtrans Sensor dazu eine Rolle, aber das wäre jetzt wieder ein anderes Thema.
Also ich glaube an so Sachen wie 3D Pop, bedingt durch die Kantenschärfe.
 
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