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Fokus-Stacking bei Naturaufnahmen

Gast_497833

Guest
Moin,
ich bin dank der Hunde viel im Wald unterwegs und dort faszinieren mich die herumliegenden, bemoosten, verfaulenden Bäume. Hier ist mal ein Beispiel, welches deutlich zeigt, wo ich ansetzen möchte (das verwendet Objektiv ist jetzt nicht relevant, hier kommt dann wohl das Sigma 17-50 an der 80D zum Einsatz).
Der liegende Baum sollte von vorn bis zur Mitte des Bildes scharf abgebildet werden, während das Drumherum ruhig in Unschärfe versinken darf.
Da im Wald die Lichtverhältnisse oft schlechter sind, dachte ich, eventuell mit Stativ, WW und ordentlich langer Belichtungszeit, dazu mit ND Verlaufsfilter wegen dem helleren Himmel, kann man den Bereich der Schärfe ausdehnen.
Ist sicherlich machbar, doch wäre das Fokus-Stacking nicht eine sinnvolle, einfachere Alternative?
Dazu stellt sich mir die Frage, was ich neben Kamera und Stativ noch für Ausrüstung benötige? Und um unschöne Übergänge zu vermeiden, gibt es eine Faustformel, wieviele Einzelbilder notwendig sind? Bei dem Beispiel von oben und den Kameraeinstellungen würde ich hier wohl mit 3 Bildern auskommen, oder?

Welche Alternative habe ich? Eventuell könnte man auch eine Hochformat-Panoramaaufnahme machen? Oder hilft am Ende nur Tilten?

Danke Euch
Micha
 
Gut ich hab bisher nur mit Makros Stacken ein wenig Erfahrung. Bei Makros bzw. kleineren Motiven braucht man erfahrungsgemäß deutlich mehr Aufnahmen, zirka 50. Darumwürde ich glaube dass es bei einem Baum auch etwas mehr als 3 sein sollten. Andererseits... kommt es natürlich drauf an, mit welcher Brennweite du arbeiten willst.
Ich denke was die Ausrüsung angeht, brauchst du nicht wirklich mehr als Kamera, Stativ und ein gutes Stackprogramm.
 
Wie oben geschrieben...hauptsächlich wohl 35mm und 50mm am Crop. Kann natürlich bei besonders langen Bäumen auch mal bis 17mm runter gehen.
Da ist mit Blende 2.8 - 5.6 schon einiges an Tiefenschärfe drin, so dass es halt keine 50 Bilder benötigt!?
 
Naja, 50 Aufnahmen wohl nicht, aber eben deutlich mehr als 3.
 
Im Zweifelsfall kannst du dir das ausrechnen:

https://dofsimulator.net/en/

Hier rechnest du aus wie tief dein Schärfebereich ist.

Wenn du dein 35mm auf f/5.6 abblendest und der Baum 1 Meter vor dir liegt, ist dein Schärfebereich gerade einmal 16cm tief. Wird aber größer je weiter dein Fokus von der Kamera weg ist.

Um den ersten Meter des Baumes scharf zu bekommen bräuchtest du ca. 4 Fotos.
(100 - 116 cm, 110-130cm, 125-158cm, 160-200cm)

Bitte korrigiert mich wenn ich einen Fehler drin habe.

Durch das Abblenden fällt dann aber auch dein Hintergrund weniger schnell/schön ab.

Edit:

Ich glaube ein Hochformat Pano würde nicht so gut funktionieren, da du auch hier den Fokus verschieben musst, dein Motiv ist ja nicht parallel zum Sensor sondern fast senkrecht. Dazu kommt dann noch die Veränderung des Blickwinkels, durch den Schwenk ohne Tilt ist dein Blickwinkel in den oberen Fotos deutlich weiter wie unten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die von dir errechneten 16cm bei Blende 5.6 würden dann bedeuten, dass ich für einen 2m Baum 10 Bilder benötige, um ihn komplett in der Schärfe abzubilden.
Wenn ich dazu Unschärfe im Hintergrund haben möchte und dafür auf Blende 2.8 gehe, bin ich dann locker bei 50 Bildern. Das erscheint mir doch arg viel, da auf meinem Beispielbild mit Pi mal Daumen 3-5 Bilder gereicht hätten.
Wenn der Baum schräg liegt, ist eine Verschiebung der Schärfeebene sicherlich geeigneter, da so die Umgebung unscharf bleibt...

Kann mir jemand sagen, wo ich zu diesem Thema mich intensiver informieren kann? Klar besteht die Möglichkeit mit Trial and Error, doch bei 0°C im Wald:ugly:
Doch am Ende läuft es darauf hinaus. Ob es von der Bildwirkung überhaupt passt, den ganzen Baum scharf zu bekommen, oder ob es hilft, den Schärfebereich lediglich auszudehnen, werde ich dann doch testen müssen.
Mal sehen, wie das Wetter wird, dann gehts am Samstag wieder in den Wald zum Probieren(y)
 
Nein, dann hast du nicht richtig gelesen was ich geschrieben haben und/oder es selbst nicht ausprobiert mit dem Rechner.

Der Schärfebereich um die Fokusebene wird bei gleichbleibender Blende größer, je weiter dein Fokus von der Kamera weg ist.
Fokusdistanz 1m =16 cm DoF
Fokusdistanz 1,1m = 21 cm DoF
Fokusdistanz 1,3m = 29cm DoF
Fokusdistanz 2m = 60cm DoF

usw.

Und die Grenzen sind ja auch nicht hart sondern die Schärfe fällt dann außerhalb dieses Bereiches mehr oder weniger langsam ab (auch abhängig von Distanz und Blende). So dass gerade wenn du nicht auf 1:1 heran zoomst die Schärfeberich durchaus größer erscheinen kann.

Auf deinem Beispielbild hast du auf ca. 1,5 Meter vor der Kamera fokusiert vermute ich mal.

Wenn du also nicht wirklich direkt vor deiner Kamera scharf stellen willst ist das nicht so tragisch.
Wenn du natürlich auf mindest Fokusdistanz gehst (30 cm vor dem Sensor oder sowas in der Richtung) brauchst du entsprechend mehr Bilder. Deshalb braucht man ja im Makro-Bereich so viele Bilder obwohl die Objekte winzig sind.

Zum schnellen Ausprobieren musst du nicht in den Wald, das warme Wohnzimmer würde es auch tun denke ich :angel:


Wenn der Baum schräg liegt, ist eine Verschiebung der Schärfeebene sicherlich geeigneter, da so die Umgebung unscharf bleibt...

Was meinst du damit?
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für deine gute Erklärung. Jetzt denke, jetzt habe ich es verstanden. Leider liest man zum Thema Fokus Stacking nur Artikel aus dem Makro-Bereich.
Sobald ich eine Idee habe, werde ich mich einmal an einen Versuch wagen und hier posten.
Jetzt muß ich mir nur noch Gedanke über die geeignete Software machen.
 
So, wie versprochen hier mein erster Stack:

10 Bilder, gestackt mit Foto Projekt Professional

Hier ging es mir nur um das Stacking von der Front der Lok bis zur Mitte des ersten Anhängers.
Das ganze mit Arsenal, Blende 20, Iso 800, 1"
Ich weiß, nicht optimal, doch noch habe ich den Arsenal noch nicht so ganz durchschaut:ugly:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich mach Focusstacking mit hilfe von einer Android-App die mit meiner Kamera kompatibel ist. Canon 6D + Dslrcontroller_App von Cainfire ( 7,13 € ) über WiFi oder Kabel. ( Kabel zieht nicht so viel Akku !!! ) Bei deinem Beispiel könnte man auch den Schärfering stück für stück weiter drehen was sich bei dieser großen Schärfentiefe anbietet, und so halt mehrere Bilder bekommen die man dann Stackt.
 
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