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Fotoalben abfotografieren / richtige Beleuchtung

Carsten84

Themenersteller
Hallo,
ich habe demnächst vor, einige alten Fotoalben zu digitalisieren von denen es keine Negative mehr gibt. Es handelt sich hauptsächlich um S/W Bilder mit unterschiedlichen Formaten, die mit Fotoecken in die Alben geklebt sind. Ein herausnehmen der Fotos und das seperate Einscannen ist nicht möglich, da die Bilder nicht ohne Beschädigung der Fotoecken herauszubekommen sind. Auch das Einscannen der ganzen Seite fällt flach, da mein Scanner erstens nicht der Beste ist und zweitens die Scanfläche (A4) zu klein für eine Seite des Fotobuches ist.

Daher möchte ich sie gerne mit der DSLR abfotografieren. Ein entsprechendes Repro-Stativ zu bauen sollte kein großes Problem sein, jedoch bin ich mir noch völlig unschlüssig, wie ich die Ausleuchtung / Beleuchtung am besten umsetze, damit man in den Fotos keine Spiegelungen sieht.

Habt Ihr da vielleicht Ideen?

Gruß,
Carsten
 
Mein vor ca. 30 Jahren selbst gebautes Reprostativ hatte 4 DDR- Fotolampen mit je 500W, vielleicht nicht mehr ganz zeitgemäss. Licht gabs genug, Strom war billig, das Spektrum (Weissabgleich) super, da ich nur S/W kopiert habe.

Heute würde ich zwei Systemblitze seitlich ca. 45 ° verwenden. Probieren geht über studieren.

fG Ralf
 
Hallo Carsten!

Bei mir hat sich für Repros in dieser Art ein ganz einfaches Blitz-Setup bewährt.

1. Die Vorlage kommt auf den Fußboden 0,5 - 1m von einer weißen Wand entfernt.

2.Als Objektiv verwende ich meist ein 100er Makro, manchmal auch eine Kompakte mit Zoomeinstellung im leichten bis mittleren Tele.

3. Den Reflektor des Aufsteckblitzes richte ich schräg nach unten gegen die Wand. Dadurch wird die Vorlage von großflächig refelektiertem (=weichem) Licht aus relativ flachem Winkel getroffen, was Reflexionen auf der Oberfläche weitgehend verhindert.

4. Als Notbehelf habe ich auch schon den integrierten Blitz der Kompakten mit weiß beschichtetem Karton gegen die Wand gelenkt. Bei kleineren Vorlagen und Distanzen ist auch das OK.

Gruß

Fred
 
Ich nutze dafür Energiesparphotolampen z.B. von hier

http://stores.ebay.de/LEC-Trading/F...67101016&_sid=842250356&_trksid=p4634.c0.m322

Davon 2 Stück ab 45Watt unter 45 Grad von oben, wie man es hier beim Repro Stativ sieht

http://www.fotokoch.de/Kaiser_Reprostaender_-repro_kid_-_54547.html

Das reicht für Repro von Schwarz-Weiß übrigens auch für Farbe.


  • Lampen ca 15 Minuten vorher anschalten, damit sie ihre Farbtemperatur und maximale Helligkeit erreichen.
  • Weisabglich vorher machen
  • Farbaufnahmen machen
  • Dann in der EBV nach Schwarz Weis wandeln.
Um die Bilder zu optimieren empfiehlt sich ein Graukeil, damit der Kontrasumfang auch komplett aufs Photo kommt.

Meinen alten Aufbauten kannst du hier sehen.
http://de.wikisource.org/wiki/Benutzer:Joergens.mi

Alt deshalb, weil ich inzwischen die eine Softbox über dem Stativ durch 2 Softboxen links und rechts (45 Grad) ersetzt habe. Für kurze Belichtungszeiten, habe ich auch Lichtmäßig auf die ganz großen Energiesparlampen umgerüstet.

Eine Auflösung von 300 dpi reicht für ''alte'' Schwarz-Weis aus, mehr konnte der Silberfilm auf dem Papier nicht.

Das ganze zu Blitzen macht keinen Spaß, die Blitzerei nervt.
 
Vor Blitze und Objektiv Polarisationsfilter, zueinander um 90° verdreht. Leuchtet die Bilder gut aus ohne Reflektionen.
 
Sehr gutes Verfahren, das erfolgreich sein müsste.
Aber wenn du Bücher abphotographierst mit 900 Seiten, ziehe ich das Konstantlicht bei Blende 8 und 1/15 Sekunde den mehr als 900 Blitzen in 2 Stunden vor (bin ja nicht in de Disko). :)
 
Hab solche Repros schon öfter gemacht:
Kamera aufs Stativ - Makro ist schick aber ein gutes Zoom ist besser weil man auch mal einzelne Bilder schnell reproduzieren kann.

Dann seitlich zwei Blitzgeräte positionieren die unter 45° draufleuchten.
Weil ich die Albumseite schön plan haben will um Verzerrungen zu vermeiden lege ich noch eine sauber geputzte Glasplatte oben drauf - Dank 45° Blitzen spiegelt da rein gar nichts.
Achtung: Wenn da Bilder vom Fotografen dabei sind kann es Schwierigkeiten geben. Abzüge vom Fotografen oder aus Fotostudios haben oft eine narbige Oberflächenstruktur die man schier nicht reflexfrei ausleuchten kann.
Kreuzpolblitzen hilft da leider auch nicht unbedingt da die nichtmetallisch reflektierenden Flächen das reflektierte Licht drehen wie sie grade lustig sind.
Das ist wie ein Kopierschutz der Fotostudios. Überlisten kann man das nur durch eine sehr flache Lichtführung.

Mit dem geschilderten Aufbau bekommt man in sehr kurzer Zeit ein Album Seite für Seite abfotografiert. Wenn man eine Kamera mit hoher Auflösung verwendet und ein exzellentes Zoomobjektiv (abgeblendet auf ca. 5,6 -8) kann man später sogar einzelne Bilder auf Wunsch rausvergrößern.

Dewenne
 
Mit sehr guten Zooms, kann man das in guter Qualität machen.
Wenn man es in wirklicher sehr guter Qualität haben will, kommt man bei Repro an Festbrennweiten - noch besser Macro - nicht vorbei, dann lieber die Kamera am Stativ verschieben. (Für Din A-4 bis Din A3 ist das bei APS-C typischerweise 35-50mm in ca. 50-70 cm Abstand)
Manche auch gute Zooms wandern in der Brennweite wenn man sie senkrecht nach unten oder oben betreibt.

Mit Glasscheiben habe ich bisher bis auf das plattdrücken keine guten Erfahrungen gemacht. Ich ziehe lieber den Seitenrand von Hand plan. Ständig Staub drauf, eine 2-3mm Scheibe hat auch nicht unbedingt das Gewicht für ein größeres Buch. Dicker Scheiben sind dann in sich nicht gleichmäßig genug. Durch das Buch verkippt sich der Aufbau leicht dann stimmen die Winkel nicht mehr und es reflektiert doch rein.

Bei diesem Aufbau habe ich auch noch ein Zoom mit gutem Erfolg und ohne creeping verwendet. Aber mit dem 35 mm Macro war die Qualität um Klassen besser

http://de.wikisource.org/wiki/Datei:JMBuchscanner.jpg
 
Kreuzpolblitzen hilft da leider auch nicht unbedingt da die nichtmetallisch reflektierenden Flächen das reflektierte Licht drehen wie sie grade lustig sind.
Nicht ganz. Reflektierendes Metall braucht Kreuzpol, weil die Polarisation bei der Reflektion erhalten bleibt, andere Materialien reflektieren vor allem in Ausfallrichtung polarisiertes Licht - da würde ggf. 1 Polfilter auf der Kamera reichen. Kreuzpol dann zur Sicherheit, falls das Fotopapier metallische Anteile hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo ********..

Im ersten Teil Deiner Antwort sagst Du mit anderen Worten genau das Gleiche wie ich. Den zweiten Teil .. Kreuzpol dann zur Sicherheit verstehe ich nicht.
Wenn Du Papier anblitzt dann wird da nichts polarisiert solange Du nicht auf Glanzpapier in die Zone des Totalreflexes kommst. Bei Auflicht wird da also komplett diffuses Licht reflektiert mit gleichmäßiger Polarisationsverteilung der Richtungen. Metallische Fotobeschichtungen sind mir nicht bekannt.
Mit Kreuzpoltechnik kann man sehr gut Reflexe wegkriegen auf großen ebenen nichtmetallischen Flächen wenn sowohl Blitzfilter als auch Kamerafilter nicht nur relativ zueinander sondern auch absolut richtig stehen.
Matte Oberflächen (also sozusagen winzig kleine unterschiedlich ausgerichtete Teilflächen) kann man mit Kreuzpoltechnik nur dann abdunkeln wenn sie metallisch sind - so ist es mir damit ergangen - nichtmetallische Oberflächen weisen im Auflicht keine Vorzugspolarisation auf nicht sondern reflektieren das Licht in weitgehend gleichmäßig verteilten Polarisationsachsen.

Dewenne
 
Ich kenne mich mit Fotopapieren nicht aus, deswegen "zur Sicherheit". Die metallischen Anteile hätte dann natürlich weniger das Papier selbst als eher die Oberflächenbeschichtung.
 
also erst einmal DANKE für die vielen hilfreichen Antworten!

wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, geh ich mit meinem vorhanden Equipment am besten so vor, dass ich mein 60mm Makro (APS-C) nutze. Das hat den Ruf bei Canon so mit die schärfste und verzeichnungsfreiste Linse zu sein. Polfilterfolie für den Blitz zu kaufen wär kein Problem, nur hab ich nur einen Blitz und jetzt extra dafür nen zweiten zu kaufen, hmm.
Würde es denn auch gehen, zwei Tageslichtlampen rechts und links neben dem Album zu platzieren und davor dann noch die Polfilterfolie zu packen?
Zuerst hatte ich ja noch die Idee, das Licht vielleicht mittels Styroporplatten vor den Lampen noch weicher zu machen, aber das wird ja dann eher kontraproduktiv sein.

Wegen der Glasplatte als Beschwerung würde sich wahrscheinlich am besten entspiegeltes Glas aus Bilderrahmen eignen, oder? Dafür könnte ich mir ja einen schönen Rahmen der Firma Halbe Rahmen mit dem Schott Mirogard® (interferenzoptisch entspiegeltes Spezialglas, Stärke 3,0 mm) kaufen; den kann man dann danach noch gut gebrauchen.
 
Bei den Tageslichtlampen kann es nicht stark genug sein. Sie haben in erster Näherung die Lichtleitung vergleichbar zu einer Glühbirne mit der ca 4-5 fachen Wattzahl.

Mit der Polfolie ist sicher eine gute Idee, aber ich würde erst mal warten bis du die ersten Probeaufnahmen gemacht hast.

Was sich lohnen könnte um das Licht weicher zu machen sind aus dem Hobby-/Malbedarf zwei weisse Seidentücher, die werden in der Seidenmalerei als Leinwand genutzt. Die um die Birnen legen, damit wird das Licht weicher und gleichmäßiger. Das habe ich benutzt bevor ich mir die Softboxen gekauft habe.
 
Nein - keinesfalls entspiegeltes Glas verwenden. Das hat eine matte Oberflächenstruktur und damit verlierst Du die gute Auflösung.
Mit dem matten Glas bekommst Du außerdem winzigkleine reflektierende Flächen die den Kontrast verschlechtern und das dann egal wie Du das Licht führst.
Probiers doch einfach mal aus mit den Blitzen unter 45° dann wirst Du überzeugt sein.

Das Licht braucht nicht weicher zu werden denn: Bei einer flachen Vorlage gibts keine Schattenwürfe die dadurch sanfter ausfallen würden. Je größer die leuchtende Fläche (Softbox etc.) Deiner Lichtquellen desto größer ist auch das Risiko Reflektionen einzufangen. Deshalb sind punktförmige Lichtquellen in diesem Fall genau das Richtige -> Elektronenblitz.

Dewenne
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein - keinesfalls entspiegeltes Glas verwenden. Das hat eine matte Oberflächenstruktur und damit verlierst Du die gute Auflösung.
Mit dem matten Glas bekommst Du außerdem winzigkleine reflektierende Flächen die den Kontrast verschlechtern und das dann egal wie Du das Licht führst.
Probiers doch einfach mal aus mit den Blitzen unter 45° dann wirst Du überzeugt sein.

Das Licht braucht nicht weicher zu werden denn: Bei einer flachen Vorlage gibts keine Schattenwürfe die dadurch sanfter ausfallen würden. Je größer die leuchtende Fläche (Softbox etc.) Deiner Lichtquellen desto größer ist auch das Risiko Reflektionen einzufangen. Deshalb sind punktförmige Lichtquellen in diesem Fall genau das Richtige -> Elektronenblitz.

Dewenne

Dann würde ich gerne wissen, warum der Reproständer von Kaiser zwei Flächenleuchten mit Neonröhren benutzt. Außerdem konnte ich mit 2 Softboxen noch keine Reflexionen auf Bildern feststellen.
 
Ich kenn jetzt zwar den Kaiser Reproständer nicht aber ich vermute mal daß der auch für räumliche Motive geeignet sein soll und da macht das weiche Licht durchaus Sinn.
Mit weicher Beleuchtung muß es nicht zwingend zu unerwünschten Reflektionen bzw. Mikroreflexen kommen die den Kontrast mindern - aber die Gefahr ist größer als bei punktuellen Lichtquellen.
Ist eigentlich ganz einfach sichtbar zu machen:
Nimm eine Taschenlampe und beleuchte damit irgendeine glänzende Oberfläche, Du wirst leicht eine Stellung finden bei der Dir die Taschenlampe (punktförmige Lichtquelle) keine sichtbaren Reflexe mehr erzeugt. Wenn Du jetzt die leuchtende Fläche vergrößerst indem Du z.B. einen großflächigen Diffusor dazwischen positionierst dann wird es Dir sehr schwer fallen keine Reflexe mehr auf Deiner glänzenden Oberfläche mehr zu erzeugen.


Dewenne
 
"Kreuzpol" oder Reprobeleuchtung ist die einzige richtige Methode. Alles andere wird Lichtabfall und mehr oder minder schwere Reflexe zur Folge haben. Von links und rechts Licht mit verschränkten Polfiltern davor, Winkel ±45° zum Boden, gleich stark eingestellt. Polfilter vor die Kamera um letzte Reste zu beseitigen. Die Ergebnisse sehen aus wie gescannt und bedürfen ausser dem WA und dem Drop keiner Nachbearbeitung.

Quelle: Ausbildung im Fotografenhandwerk.
 
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