Dies spielt jedoch in der Realität keine relevante Rolle, außer für die Pixel-Nerds, die ständig Testtafeln und Hausdächer fotografieren.....
Oh shit, mir fällt ein, ich habe in 2019 ja noch garkeine Testtafeln und Hausdächer fotografiert, ich muss schnell mal raus
Nee nur Spaß, was du (Benat) sagst ist sachlich völlig richtig.
Wobei sich Consumer in solchen Fragen auch geändert haben. Da gibt es mittlerweile (bei People-Foto) mehr Bokeh-Nerds als Schärfe-Nerds, glaube ich mittlerweile?
Auch so übertrieben, dass man sich fragt, sind diese oder jene Bokeh-Nuancen denn in der Relalität wirklich so relevant für den Bildeindruck, wie ein Bohei daraus gemacht wird
Ich glaube, Bokeh ist heute auch bei Peoplefoto-Hobbyisten extrem wichtig, so dass viele ja auch nur deswegen zu Vollformat + 1.4-ARTs gehen.
Sigma ist jetzt so schlau, den Trend auch für APSC erkannt zu haben, vielleicht mit Fuji (die Beliebtheit von deren 56mm 1.2 dort) als Vorbild.
Also ich bin klar Hobbyist (verdiene kein Geld damit), und mir ist Bokeh (und Autofokus!) deutlich wichtiger als Laborbedingungs-Schärfe.
Bei Bokeh sogar ziemlich pingelig. Wie sehen Haare im Gegenlicht aus, die ins Bokeh entschwinden? Hässlich harsch, wie Draht, womöglich mit Doppelkonturen? oder dreamy soft wie Weichzeichner?
Leider scheint es ja zu sein, dass rein auf Labor-Test-Schärfe hin optimierte Objektive tendenziell eher in die Draht-Kategorie fallen
(beim Fein-Bokeh, also z.B. Haare-Bokeh).
Beim 56mm 1.4 hab ich das Gefühl von den ersten Bildern/Tests her, dass das ausgewogener sein könnte. Um sowohl Schärfe-Nerds als auch Bokeh-Nerds anzusprechen. Test-Fitness spielt wie immer bei Sigma nach wie vor eine große Rolle, aber offenbar nicht mehr die einzige.
Leider fehlen im Netz noch aussagekräftige Vergleichsbilder, wie Porträt einer Blondine (oder eines Kinds mit langen Haaren) im Gegenlicht. Wäre sowas machbar? Mit Gesichts-Verpixelung hätte ich kein Problem (vielleicht bis auf das eine Fokus-Auge, damit man sieht, wo/wie der Fokus gesessen hat)