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Analog Erste analoge Gehversuche...

Früher war eben doch nicht alles besser. Der große Vorteil der digitalen Bilder besteht auch darin, dass es zwar Milliarden davon gibt, man sie sich aber nicht angucken muss. :ugly:

Überhaupt ist das ein Mehrwert von der Bildenden Kunst: Man kann sie ignorieren, sie nervt nicht. Ein doofes Bild an der Wand - egal - schaut man halt nicht hin. Sogar auf Vernissagen - ein schneller Blick in den Raum reicht, ein bisschen Interesse geheuchelt, und schon kann man sich Sekt und Schnittchen widmen.

Bei Musik ist das ganz anders, der kann man nicht so einfach entfliehen. Bei Dias ist es ähnlich wie bei seinerzeit stattfindenden Hausmusik-Abenden, an denen höhere Töchter Kammermusik zum besten gaben. Andererseits ist das auch eine radikale Form der Entschleunigung. Der Betrachter wird gezwungen sich Ruhe und Zeit zu nehmen, um die Bilder anzuschauen.
 
Analog bis zu Ende machen? Snobismus pur!

Wer hat das zu "analogen" Zeiten denn gemacht? Negativprozesse vllt. 5 % Edelamateure mit Platz im Keller (oder Badezimmer) und die Profis halt.

Ich habe den Eindruck, heutzutage panschen mehr Menschen in Rodinal und Co. als jemals in den 1970ern und 1980ern.
Kommt mir manchmal auch so vor.

Aber wie gilt - wann meint man mit "früher"?
Bis in die 70er hinein war zB Farbe recht kostspielig und so war Selbstverarbeitung recht verbreitet. Allerdings dienten auch die vielen Fotoclubs diesbezüglich eine grosse Rolle.

In den 70/80ern kamen dann die Grosslabore mit ihren Dumping-Preisen und PostVersand auf. Parallel dazu aber auch die Exepresslabore (meist auf C41 beschränkt) in den Städten.
Das Ganze wurde zu einem Massengeschäft und die Kluft zwischen Fachlaboren und Grosslaboren stieg.

Lebte man (wie ich) in einer grösseren Stadt, standen einem alle Varianten zur Verfügung. Von Kleinlaboren (zB in einzelnen Fachgeschäften, über LadenKetten mit Laboren und gar Laborketten, bis hin eben zu ausgewiesenen Fachlaboren (die meist gewerbliche Kunden bedienten) und die Mittel -und GrossLabore. Die ganze Bandbreite eben.
Es gab natürlich auch gute, gar ausgezeichnete Grosslabore. Etwa Kodak in Lausanne u.a.

Die Dumping-Angobte wirkten sich zuerst auf die mittleren Betriebe aus und folglich immer mehr auch auf die kleineren Fachlabore.
Die diebezügliche Entwicklung war auch regional teils sehr unterschiedlich, ebenso gab's auch Unterschiede zwischen einzelnen Ländern.

Die Selbstverarbeitung kam eigentlich erst so in den 90ern wieder auf, als SW eine (neue) Blüte erlebte.

Manchen ist ja "Du hast den Farbfilm vergessen" von N.Hagen sicherlich bekannt und wiederspiegelt die damalige Einstellung, dass Farbe erstrebenswerter sei, eigentlich ganz gut.
Ähnlich auch "Kodachrome" von Paul Simon. :)

Man diese Entwicklung von den frühen 70ern bis Ende 90ern auch ganz gut anhand zeitgenössischer Literatur nachvollziehen.
War zB in Didaktischer Literatur in den 70ern Selbstverarbeitung ein selbstverständliches Thema, geriet dies bis in die frühen 90er eher zu einem Nebenthema.
Selber verarbeiten bedeutete für Manche eben auch "es sich nicht anders leisten können".


Jedenfalls muß man digital weniger Aufnahmen machen bis das Bild im Kasten ist und weniger Zeit bei der Bearbeitung investieren, wenn man früher mal auf Dia gelernt hat.

Das sehe ich auch so :)
Und ja, Ciba/Ilfochrome war eine tolle Sache ;)

@FragenüberFragen : Zustimmung zu #141 (y)
 
Bis in die 70er hinein war zB Farbe recht kostspielig und so war Selbstverarbeitung recht verbreitet.

Definitiv nein. Selbstverarbeitung war in Anbetracht der damals vergleichsweise recht kostspieligen Gerätschaften für den stino Fotoamateur keine Alternative. Der ganz übliche Weg war der zum örtlichen Fotohändler oder zum Drogisten, wobei letzterer häufig eben auch eine Ladenecke mit einfachen Sucherkameras und Zubehör vorhielt.
 
oder zum Drogisten, wobei letzterer häufig eben auch eine Ladenecke mit einfachen Sucherkameras und Zubehör vorhielt.

Der übliche Weg war tatsächlich der in's Fachgeschäft. Es hatte damals auch fast jedes Stadtquartier und jedes grössere Dorf ein Fotogeschäft.

Das mit den Drogeriemärkten ist eher ein deutsches Phänomen.
Bei uns in der CH und anderen Ländern (sowie ich das für andere Länder beurteilen kann aus damaligen Eindrücken, Gesprächen Literatur etc) war/ist das nicht so. Wenn, dann waren es die (Lebensmittel-)Grossverteiler über die man Filme entwickeln lassen konnte, aber an Filmen hatten sie meist nur die C41 "Amateurfilme" und den einen oder anderen SW.

Ich meinte ja, dass Amateure vor allem auch in Fotoclubs Dukas' verwendeten.
Die Fotoclubs' hatten ja früher eine teils grosse Bedeutung und waren sehr verbreitet. Sogar grössere Firmen hatten welche. Diese Vereine waren für Viele auch der einzige Weg, ihre Fotos einem Publikum ausserhalb ihrer Familie und Freundeskreis zu präsentieren.

Dann gab's auch noch Möglichkeiten, Dukas' zu mieten oder wie bei uns in den Städten die Quartier-Gemeinschaftszentren (GZ). Solche nutzte ich auch teils rege.

Von einer privaten Duka teilen bis hin zu mieten gab's viele Möglichkeiten zur Selbstverarbeitung ohne eigene Duka.
Der Gebrauchmarkt an Duka war geradezu riesig, besonders an Fotobörsen oder in einschlägigen GebrauchtwarenGeschäfte konnte man sich verhältnismässig günstig für KB SW eindecken.
Oft (wie auch bei mir als noch bei den Eltern) fehlte es schlicht an Platz, der Aufwand für die Chemie war auch nicht zu unterschätzen.

Nicht immer waren es nur die Kosten welche Amateure von einer eigenen Duka abhielten. Auch Platz, Zeit, Aufwand-Nutzen-Abwägung usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit den Drogeriemärkten ist eher ein deutsches Phänomen.

Nicht Drogeriemarkt. Nur Drogerie. Inhabergeführt. Sind aber heutzutage weitgehend ausgestorben. Die hatten alles an Chemie in und um den Haushalt, einschließlich Fotochemie und oft auch eine Chemische Reinigung. Aus einigen davon sind dann in den 1920ern und 1930ern durch Spezialisierung vor allem in größeren Gemeinden Fotogeschäfte hervorgegangen.

Die anderen, vor allem in kleineren Gemeinden, bei denen kein ausreichender Markt für spezialisierte Fotohändler vorhanden war, sind Drogerien geblieben und haben - nebenbei - auch Laborarbeiten angeboten.

Die Sammeltheke für Labortüten im neuzeitlichen Drogeriemarkt ist ja nur der schäbige Rest, der nach dem Sterben der lokalen (Einzel-)Drogerien in den 1980ern und 1990ern übrig ist.
 
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