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Objektivunterstützung - Stativschelle für Sigma 150-600 Sports

DNCornholio

Themenersteller
Moin, moin (Sigma-)Sportsfreunde!
Als Fotoamateur und Hobbymensch habe ich mir bereits vor längerer Zeit das Sigma 150-600mm F5-6,3 DG OS HSM Sports zugelegt.
Jeder echte Profi würde selbstverständlich so ein Zoom meiden, zumal die Materialpaarungen mit Kunststoff und Kohlefaser immer weiter voranschreiten und neue hochwertige lichtstarke Superduperwundertüten kaum noch etwas wiegen - im Gegensatz zum Sigma 150-600.

Ich bezeichne ich mich hier als Pfennigfuchser. Ich spare nicht am falschen Ende meiner Ausrüstung, habe jedoch nur welche, die auf mich zugeschnitten ist und bastle gerne selbst. Ich brauche keine Potenzmittel für 11000€, die ich nicht nutzen kann, weil mir schlicht Zeit, Erfahrung und der endgültige Nutzen fehlen.

Nun habe ich gleich zu Beginn festgestellt, dass Sigma, trotz meines tiefen Respekts an diese Firma, ganz schön bei dem Objektiv gegeizt hat.

Zum Ersten wäre die unsinnig winzige und nutzlose Stativschelle zu nennen, zum Zweiten der Krach machende, klobige Köcher, zum Dritten der fehlende Objektivdeckel.
Als ich die Schelle gegen eine längere ersetzen wollte, stockte mir fast der Atem, als ich den Preis der verlängerten Originalschelle sah. Ich meine, das ist ein en masse produziertes Alu-Druckgussteil. Und allein diese Schelle soll über 20% des Neupreises dieses Objektivs kosten??? Neee!
Ich war nach einigem Hin und Her wirklich am Überlegen, ob ich sie mir zulege. Aber den Preis ist sie mir einfach nicht wert gewesen.
Also Eigenbau. Gesagt, getan. Nachdem ich meine Schelle fertiggestellt hatte, ein ganz schön großer Aluklopfer muss ich dazu sagen, fielen mir nach ein bisschen Benutzung sogleich die ersten Probleme auf, womit sicher einige oder alle dieser Objektive zu kämpfen haben werden.

Durch den stark frontlastigen Tubus sackt dieser nämlich ganz schön - einige Zehntel Millimeter - am vorderen Ende ab. Das wäre nicht so dramatisch, schließlich hat unsere Erde ne starke Anziehung und einmal eingestellt, verändert sich die Lage des Tubus auch nicht mehr. Das zweite Problem allerdings stellte sich bei mir ein, als ich mein altes Amateurstativ 055XProB einmal bei etwas Wind benutzte. Ich bekam bei Vollauszug der Tüte auf ca. 1,20m Höhe die Vibrationen nicht mehr in den Griff, obwohl ich mir mein Stativ selbst und meinen Stativkopf bereits massiv auf Stabilität modifiziert und getrimmt hatte.
In diesem Moment dachte ich an den Trick mit dem Bohnensack. Doch der ist sinnlos, sobald das Objektiv schwenkbar montiert sein soll.
Für die Superteletüten für richtig dick Geld gibt es immerhin Kompromisslösungen als Objektivunterstützungen für dick Geld zu kaufen. Ich hatte bereits einmal eine funktionsfähige Null-Kompromisslösung, maßgeschneidert für eine ältere 600mm f/4,0 Tüte von Canon gebaut. Das war ne kleine Odyssee, funktionierte aber alles so weit super und völlig ohne Kompromisse.

Diese Lösung wäre nun leider wegen eines variablen Zooms beim Sigma nicht möglich. Oder doch?
Ich wollte eine Zweipunktabstützung, die:
• das Durchsacken des Tubus verhindert
• das Objektiv im Gesamtauszug stabilisiert/vibrationsarm macht
• nicht dick aufträgt
• immer dabei ist
• nach Möglichkeit fest montiert ist.

Nach einiger Überlegung kam ich zu einem Entschluss, der dann sogar noch funktionierte. Ich baute eine einschwenkbare Mini-Brücke, die auf die Stativschelle montiert wird und mittels einer kleinen Rastmechanik auf 0° und 90° einschwenk-und arretierbar ist. Diese Brücke ist so schmal, dass alle mechanischen und beweglichen Bauteile Platz in und an ihr finden, die Alu-Gegenlichtblende des Objektivs aber weiterhin problemlos montierbar bleibt. Außerdem lässt sich die Brücke ab einer gewissen Auszugslänge des Objektivs als Support problemlos ein-und ausschwenken. Damit wird die Absackbewegung verhindert, es entsteht eine stabilere Zweipunktstütze und duch meinen Materialmix kann der Objektivtubus beim Zoomen und Bewegen keine Kratzer abbekommen oder verschleißen.

Nun will ich mich in die dritte Runde begeben. Ca. 400g für die Stativschelle ist mir zu happig. Denn es macht schon einen Unterschied, ob ich dauerhaft beim Radfahren oder Herumlaufen 200g mehr oder weniger mitschleppe. Meine Idee war nun also die Stativschelle auf Kunststoff zu begrenzen. Einen ersten Prototypen habe ich mir bereits anfertigen lassen. Daraufhin verschraubte ich die Schelle am Objektiv und testete sie auf ihre mechanischen Eigenschaften.
Des Aufwandes wegen habe ich die Schelle nicht gefräst oder spritzgießen lassen - wie denn auch? Ich ließ sie 3D drucken. Da ich bereits aus früheren Projekten die Eigenschaften lasergesinterten Kunststoffes kennenlernte und nicht schlecht über dessen mechanische Belastbarkeit staunte, nutzte ich hierfür nun mal eine andere Drucktechnik, die dem eigentlichen Begriff am nächsten kommt.
Ich halte nicht viel von Heimanwender-Druckern, wenn es um mechanische Eigenschaften geht. Diese sind zwar sehr vielfältig für Zuhause einsetzbar, in vielerlei industrieller Hinsicht aber völlige Spielerei.

Mein Hauptproblem, wie es auch zu erwarten war, ist, dass sich die Schelle auf die Gesamtlänge durchbiegt. Mitsamt der Brücke gibt sie am Objektiv eine relativ stabile Baugruppe. Ohne jedoch, sackt das Objektiv generell nach vorne etwas ab, ohne dass jedoch die Schelle selbst an Stabilität einbüßt.
Und an diesem Punkt greife ich nun an und versuche die Gesamtkontruktion zu versteifen, sodass die Objektivschelle ein Ultraleichtbau wird - zumindest soweit es irgendwie möglich sein sollte.
Mein Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Bezahlbarkeit. Ich schätze mit allen 3D-gedruckten und Anbauteilen (Rastmechanik, Federn, Schrauben, Bleche usw.), die dazu nötig sind, auf vielleicht die Hälfte des Sigma-Preises zu kommen und hätte dann noch den Vorteil, dass ich eine Immer-Dabei Zweipunktabstützung und einen Ultraleichtbau habe.

Vielleicht hat jemand noch eine Idee die Schelle anders oder stabiler zu gestalten.

Die Fotos sind chronologisch geordnet. Anfangs die selbstgebaute Rohschelle aus hochfestem Alu. Dann die eloxierte. Dann die einschwenkbare Objektivabstützung, dann die 3D-gedruckte Schelle. Auch wenn es im letzten Foto wegen fehlenden Schattenwurfes nicht so aussieht, hängen dort 1500€ an einem "billigen" Kunststoffteil. Selbst heftiges Rütteln und Schütteln tun der Sache keinen Abbruch. Das Objektiv hält. Wobei ich meine Objektive aber sowieso eher wie rohe Eier behandle. Sollte also wirklich einmal die Belastung auf die Schelle so groß werden, dass das Objektiv abreißt, dann hätte "ich" etwas falsch gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
um das absacken zu verhindern würde ich im Bereich wo der Lockschalter sitzt

einen Kunststoffring mit Schelle um das Gehäuse machen , mit nem Fuß zur Schiene

dann hast du einen 2. Auflagepunkt !

od. du nimmst ne Stativklemme vom 50-500 ,(gibts sicher günstig beim Chinesen,) u die etwas ummodifizieren als 2. Klemme

https://www.dslr-forum.de/attachment.php?attachmentid=4042160&d=1548522260

den Lockschalter kannst du auch ausbauen,ist nur ne mech. Verriegelung die eh bald den Geist aufgibt ;)
 
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doch passt schon

sollte ein Bsp zum Gehäusering sein
 
Hallo,
ich würde die 3-D Stütze etwas verändern, das Wiederstandsmoment in Längsrichtung verbessern.
Dazu würde ich den Versteifungssteg in der Mitte "nach innen" weglassen. Dafür dann rechts und links je einen Steg ausgehend von der Ecke Objektivringanschluß nach vorn verlaufend (2-3mm breit) anbringen. Verlaufend bis 3-5mm vor der Kippaufnahme. Zwischen den beiden Stegen einen Radius nach innen in halben Abstand beider Stege. Dabei die Materialdicke zwischen Arca- Aufnahme und Radius anpassen.
Dann würde ich den Kippsteg oben mit dem Radius des Objektivauszug versehen, mit einem Radius in halber Kippstegbreite. Dann läßt sich der Kippsteg leichter kippen und der Objektivauszug liegt in einer Linienauflage auf!

Gruß
rawfan
 
Dazu würde ich den Versteifungssteg in der Mitte "nach innen" weglassen. Dafür dann rechts und links je einen Steg ausgehend von der Ecke Objektivringanschluß nach vorn verlaufend (2-3mm breit) anbringen.

Klingt gut und würde sicher Sinn machen.
Ich experimentiere allerdings momentan noch mit einer Versteifung im "Knick" herum, weil dort die größten Biegemomente nach meiner Erfahrung auftreten. Dabei habe ich momentan eine mittige Versteifungsrippe und seitlich 2 kleinere. Man muss bedenken: Der lange Ausleger kann sich durchbiegen, das stimmt. Allerdings ist er zu über 1/3 sowieso von der Klemmbacke meines Stativkopfes eingefuttert und versteift. Daher werden in der Theorie dort zwar auch größere Biegemomente auftreten, sich praktisch aber kaum oder nur geringst auf die Stabilität auswirken.
Der Knick macht mir noch Kopfzerbrechen und ich überlege, dieser Schwachstelle quasi mit einer reverse insert-Technik beizukommen. Heißt, dass ich nach dem 3D-Druck Metallteile einlegen will. Anders herum würden diese vorm Spritzen eingelegt werden und mit der heißen Schmelze an Ort und Stelle umspritzt, was dann perfekten Formschluss gäbe.
Im Anhang sieht man besser, wovon ich rede.

@*******
Genau so hatte ich das damals bei dem 600er Canon gemacht. Allerdings ist diese Tüte hier ausziehbar. Heißt einerseits, ich käme nicht mehr in den einfahrenen Zustand zurück, weil der Ring im Weg wäre. Andererseits benötigt man für optimalen Formschluss immer Werkzeug zum Klemmen. Der minimale Exzenterschraubenweg für die Klemmkraft von einer Alu-oder Messingschelle ist bei Kunststoff unmöglich. Folglich benötige ich einen großen Klemmspalt (mind. 3mm) und Werkzeug diesen ausnutzen zu können (oder dicke Flügelschrauben oder Klemmhebel). Außerdem trägt so eine Klemmschelle ziemlich auf. Heißt also, mit schnell ist da nix getan.
Zum Lock-Schalter: Mag sein. Sollte der aber kaputt sein, nehme ich lieber die Garantie in Anspruch als ihn selbst zu zerlegen und so alle Garantie zu verlieren.

@rassigesduo
Diese Telestütze kenne ich auch, ist aber unhandlich, schwer und klobig. Außerdem muss man Werkzeug mitführen oder den Gesamtzusammenbau noch mehr aufbauschen, indem man Einstellschlitten mit Klemmschraube zum Verstellen der Stütze anbringt. Andernfalls hat man auch das Problem, dass die Laufrollen den Einzug des Objektivs verhindern.
Gegenüber "Sonderlösungen" für spezielle Objektive würde ich immer so eine Universallösung vorziehen. Für Objektive mit Auszug sind die aber auch nur ein Kompromiss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit Werkzeug stimmt so nicht da Du ja handwerklich begabts bist dürfte es doch kein problem sein anstatt der normale Schraube eine mit Kreuzgriff anzupassen.
Bin auch immer anpassen was nicht passt
Im Moment läuft das Project Berlebach Pecasus umbau
auf Arca Swiss Platten :lol::lol::lol: tauglich damit alle Objectivfüsse passen.
 
Klingt gut und würde sicher Sinn machen.
Ich experimentiere allerdings momentan noch mit einer Versteifung im "Knick" herum, weil dort die größten Biegemomente nach meiner Erfahrung auftreten.

Ich hatte eigentlich an eine Rippe gedacht, die im Bereich deines linken Pfeiles diesen "Knick" versteift und von der linken Ecke bis ca. 5mm vor dem Aufstellerlager geht und zwar beidseitig! Das würde die großen Biegemomente aufnehmen!

rawfan
 
Die Anpassbarkeit ist niemals ein Problem und mit entsprechenden Hebeln und Griffen geht auch alles ohne Werkzeug.
Vor nicht allzu langer Zeit habe ich mir meine alten Manfrotto-Stativköpfe auf Arca umgebaut. Allerdings kein Billigheimerumbau mit ein paar Manfrotto-Klemmplatten-Adaptern (die als Nischenprodukte auch ein Schweinegeld kosten), sondern ein hochfester Neubau der relevanten Teile, um die Hebelwirkung zu minimieren.

Allerdings mache ich mir permanent Gedanken, wie etwas noch schneller und einfacher zu handhaben ginge. Da wären zum einen Universallösungen wie deine, die fast immer funktionieren, aber erst eingestellt werden müssen. Außerdem sind sie oft konstruktionsbedingt unhandlich und schwer, wenn ich sie wirklich nur für einen einzigen Einsatzzweck brauche.
Zum anderen gibt es oft produktgebundene Lösungen, die sehr teuer sind, wie bspw. angepasste Objektivstützen für die ganz großen Tüten, die aber auch nur einen Kompromiss darstellen. Bspw. schraube ich dann den Handgriff ab, um meine Schelle anzuschrauben. Und irgendwann bin ich es leid, ständig Hebelchen und Rädchen stellen zu müssen, damit meine Lösungen halten. Wie gesagt, sind das alles zweckorientierte, funktionale Lösungen. Wie z.B. ein Nodalpunktadapter aus Aluprofilen für den Vorrichtungsbau.
Spätestens aber, wenn ich das X-te Mal die Kamera mit Objektiv neu justieren musste und dafür 3x so viel Zeit benötige wie mit einer Skala mit Anschlag, fällt erstere Lösung für mich aus Prinzip flach.
Deine Stütze ist eine genial einfache variable Lösung für Leute, die sich keine Gedanken und Mühe weiter machen wollen. Sie stellt aber nicht der Weisheit letzten Schluss dar.

Bzgl. Berlebach:
Hab mir das gerade mal angeschaut. Ist das ähnlich wie mit Sachtler? 60° Schwalbenschwanz und somit ja keine Zugeständnisse an evtl. Marktkonkurrenten machen, die mit Arca arbeiten. Oder wo liegt das Problem?

Eigentlich sollten sich immer irgendwo die oberen Klemmplatten abnehmen lassen, die sich dann durch Arca mit ein bisschen Aufwand ersetzen lassen.
 
Wenn ich mit dem Berlebach Pegasus fertig bin kommt er in die Bastelecke.
Das mit der Stativstütze dachte ich mir so vorne anstatt der einfache Schraube eine Rändel oder so in der Art.(Werkzeuglos)Was die Bastelkiste o. Markt hergibt.
Ob die Stütze selber machts damit sie klein wie möglich ausfällt ist Dir überlassen(3D Drucker o. Leimholz mit Längsschlitz zum verschieben=).ca. 5-8mm dick dürfte sie nicht zu klobig und schwer sein.Die Objectiv schelle müsste man dann auf die Lände anpassen- muss ja nicht so lang sein.
 
@rawfan
Habe ich verstanden. Stimmt, werde ich jetzt auch so probieren. Die Rippen werde ich evtl. nicht ganz so lang modellieren.
 
Ich hatte mir so ne Vorrichtung für ein Pana100-300mm gebaut was auch "durchgehangen" hat! Steht hier weiter hinten bestimmt noch drinn!
rawfan
 
Alles, was sich bewegt, muss Luft zum Atmen haben. Daher finde ich es auch überhaupt nicht schlimm, dass solcherlei Zooms absacken. Es ist eben einfach konstruktionsbedingt nicht anders möglich, allein schon des weichen Materials wegen.
Wenn allerdings die Schärfe leidet, ist das weniger gut.
Das ließe sich aber eben auch unterstützen, um zukünftiges Ausleiern gering zu halten und den Fokus wieder zu fixieren.

Bei dir waren das die Stützringe mit den Versteifungswellen und der Arca-Platte?

Das einzige Problem sehe ich hier nur im Festbrennweitencharakter.
Ich habe ja ein Zoom wegen der Flexibilität und der Würze in der Kürze. Eine Festbrennweite ist meist länger, zugegeben oft auch schwerer wegen hoher Lichtstärke, aber eben auch weitaus schärfer und brillanter.

Den Vorteil des Objektiveinzugs und damit unproblematischen Transports bei meinem Sigma bspw. würde ich mir mit so einem Stützring vernichten.
Dasselbe hatte ich bereits bei Canon durch, was jedoch eine FB war. Beim Sigma stieß mir das "geschlossene System" eines Rings sauer auf, weil eben nicht mal schnell demontierbar. Denn dafür müsste er zwangsläufig aus 2 verschraubten Einzelteilen bestehen.
Beim Canon hatte ich eine Präzisions-Schnellklemmung per Klemmhebel realisiert, durch die die Tüte einfach durchführbar war. Kein Thema. Aber beim Sigma ist das ein Tabu.

Da sich das Sigma durch seine Ringschelle einfach samt Kamera drehen lässt und ich nicht den Stativkopf 90° schwenken muss und man außerdem mit so einem Tele normalerweise niemals überkopf fotografiert, hat bisher meine Stützbrücke vollkommen ausgereicht. Außerdem habe ich eine konstruktive Eigenheit dabei beachtet und ausgemerzt.

Es gibt beim Ein-und Ausschwenken keinen Totpunkt und keinerlei Kollision mit dem Objektivtubus und man kann problemlos im eingeschwenkten Zustand zoomen, ohne ihn zu zerkratzen, weil die Brücke aus Kunststoff ist. Außerdem ritze ich mir mein Rucksackinneres nicht durch überstehende Schrauben oder schwarfe Kanten auf, wenn ich mit dem Fahrrad unterwegs bin. Und mal ehrlich: Der mitgelieferte Köcher ist schön für den Transport. Diesen aber noch zusätzlich im Rucksack mitzuführen, nur dass das Objektiv sicher und kollisionsfrei verstaut ist, macht keinen Sinn für mich.
Alu für die Brücke wäre selbstverständlich noch viel präziser, sehe besser aus, wäre stabiler usw. - aber vollkommen unzweckmäßig aus vorangegangenen Gründen.
 
Bei meiner Stützlösung konnte ich ganz normal ein- und auszoomen. Nur die eingezoomte Länge war etwas größer als 100mm! Es hat wie ein normales Zoom funktioniert.
rawfan
 
OK, nicht exakt das, was ich vermutete, aber ähnlich.
Sehe ich das richtig, dass sich der Schlitten innerhalb der Schwalbenschwanzplatte mitsamt der Zoombewegung mitschiebt?

Was ich jedoch grundsätzlich bei so was machen würde, ist eine Ringnut in den Innendurchmesser des geteilten Rings einzustechen. Diesen notfalls 1-2mm breiter machen bzw. stärkeres Blech verwenden. In die Nut dann einen (trockenen!) O-Ring einlegen, falls der Schieber mit dem Zoom mitgleitet, sodass der Tubus vom Ring wenige Hundertstel bis 0,1mm entkoppelt ist.
Oder andersrum einen dicken, schmalen Teflonstreifen genommen, dort eine Nut eingesägt/gefräst/gefeilt/gehobelt, die minimal breiter ist als dein Blechring und diesen Teflonstreifen zwischen Blech und Tubus eingelegt. Dann muss das Blech eben im Innendurchmesser um die doppelte Stärke des Teflons vergrößert werden.

So wie in den Fotos hätte ich jedenfalls ganz schöne Bauchschmerzen, dass mir mein Objektivtubus nicht zerkratzt. Angenommen es sind mal ein paar Dreckkörner auf dem Tubus, was gibt nach? Das Alu des Tubus oder das Alu des Rings?

An und für sich wäre das aber auch eine praktikable Lösung, die man notfalls noch mit eigenen Werkzeugen ohne großen Aufwand selbst herstellen kann.
 
Das geteilte Blech vorne am Tubus ist fest auf dem Tubus geklemmt und unten auf einen Schlitten montiert, der sich in einer Aluschiene je nach Stellung des Tubus verschiebt. Der Schlitten ist aus "Kunststoff" und in der Schiene spielfrei verschiebbar. Der Tubus wird also nicht verkratzt, da sich darauf nichts bewegt! Der Schlitten ist in drei Reibvarianten lieferbar, ich habe die mit dem kleinsten Reibmoment verwendet!
rawfan
 
Du schreibst hier immer von der Schelle und meinst den Stativfuss.
Ziemlich verwirrend.

Das Teil aus Alu gefällt mir wesentlich besser, das sollte sich doch auch entsprechend erleichtern lassen. Zudem fällt da ja die Schnellwechselplatte weg.
Hast du das selbst gefräst? Sieht nach CNC aus.
 
Hallo zuendler,
der "Fuß" besteht aus zwei Teilen. Einer langen Mengs Schiene und einer Igus Prismenschiene mit Schlitten. In der Mengs Schiene habe ich die Stege vorn und hinten mit meinen Mitteln "ausgefräst" und dann die Igus Prismenschiene eingepasst und eingeklebt.
Wie das andere zusammenspielt hatte ich oben geschrieben. Hinten ist das Objektiv mit zwei ähnlichen Schellen wie vorn geklemmt, Klemmung wie eine Objektivstütze, lösbar und viel leichter. Die ganze Mimik hat ca. 350g gewogen.
rawfan
 
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