Hardcore-Konzert: Welche Lichtmessung, ISO-Wert und Weißabgleich?

Hi,

vielleicht könnte mir mal einer helfen?

ich gehe so in ca. in 1 Std. (um 20.20 uhr) kurzfristig auf ein Konzert und will ein paar (hundert) bilder von einer befreundeten band machen. direkt vor und auf der bühne. haupsächlich ohne blitz, nur bei ein paar bilder werde ich den trick mit der 2. vorhang nutzen. wie gesagt hauptsächlich kein blitz. die halle ist stockdunkel und das licht auf der bühne ist extrem beweglich. ich glaube aber nicht, dass da irgendwelche movingheads sein werden sondern eher 6 x 6 kannen a 500W mit bunten folien, wie gesagt schnell wechselnd und blinkend.
ich habe ein recht lichtstarkes objektiv mit, und zwar das TAMRON 17-50mm f/2.8, meine 450d.

Nun zu meinen fragen:

1.
welche ISO wert? ich dachte da an max 800, also drüber rauscht es mir zu sehr, zur not werde ich natürlich auf 1600 gehen.

2.
welche lichtmessung? spot, intergral, merhfeld, selektiv?

3.
welcher weissabgleicheinstellung? bitte nicht manuell, es sind zuviele verschieden lichter?

4.
soll ich beim objektiv die blende auf 2.8 ständig lassen, oder doch lieber auf 3.5 oder höher gehen wegen den qualitätsverusten und vor allem den bilder im weitwinkel (tiefenschärfe).


So, vielen dank im voraus für eure tipps.
ihr habt jetzt gut 1 std. zeit mit zu helfen.


DANKE

P.S. alles in RAW

AW: Hardcore Konzert - Welche Lichtmessung, ISO-Wert und Weißabgleich?

1. 800 wirst du wohl mindestens brauchen.. Wenn das nicht reicht, nimm lieber Rauschen in Kauf! Gerade in S/W kann das auch seine Reize haben

2. Für Einzelmusiker Spot - wenn du auf "M" knippst, ist es ja aber sowieso egal.

3. Am besten RAW und später machen. Ansonsten GEHT es auch mit AWB!

4. 2,8 ist schon nicht besonders toll, ich denke das wirst du mindestens brauchen!

AW: Hardcore Konzert - Welche Lichtmessung, ISO-Wert und Weißabgleich?

exact. schrieb:

1. 800 wirst du wohl mindestens brauchen.. Wenn das nicht reicht, nimm lieber Rauschen in Kauf! Gerade in S/W kann das auch seine Reize haben

2. Für Einzelmusiker Spot - wenn du auf "M" knippst, ist es ja aber sowieso egal.

3. Am besten RAW und später machen. Ansonsten GEHT es auch mit AWB!

4. 2,8 ist schon nicht besonders toll, ich denke das wirst du mindestens brauchen!

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Hi,

Japp, auf M, mittlerer focusierpunkt, aber nicht in S/W.
das mache ich evtl bei ein paar im PS.

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...sonst noch jemand vielleicht ein paar tipps?

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2.
welche lichtmessung? spot, intergral, merhfeld, selektiv?

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2. Für Einzelmusiker Spot - wenn du auf "M" knippst, ist es ja aber sowieso egal.

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... warum soll das bei "M" denn egal sein?

Klärt mich bitte auf!

Danke und Gruß
der Klemo

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Raw, ISO auf Anschlag, Blende auf Anschlag offen. Dann hoffen das es auch mit weniger "krassen" Mitteln geht

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Raw, ISO auf Anschlag, Blende auf Anschlag offen. Dann hoffen das es auch mit weniger "krassen" Mitteln geht

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Ähmn, ja Danke, aber warum ist die Belichtungsmessung bei "M" egal?

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klemo schrieb:

Ähmn, ja Danke, aber warum ist die Belichtungsmessung bei "M" egal?

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Wieso sollte sie für das Endresultat (das fertige Bild) ausschlaggebend sein? Wenn du allerdings die Belichtungswaage als Anhaltspunkt für die Wahl der Einstellungen verwendest ist es natürlich trotzdem sinnvoll zu wissen welche Messmethode gerade eingestellt ist.

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Na weil du bei M die Blende und die Verschlusszeit von Hand regelst. Somit braucht die Kamera keine Belichtungsmessung um irgendeinen Wert vorzuschlagen.

AW: Hardcore Konzert - Welche Lichtmessung, ISO-Wert und Weißabgleich?

eingelocht schrieb:

Somit braucht die Kamera keine Belichtungsmessung um irgendeinen Wert vorzuschlagen.

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Genau das stimmt eben nicht. Die Belichtungsmessung schlägt sehr wohl was vor, nur ob du es einstellst ist deinen Entscheidung.

BTW, ist es nicht so dass manche Canons im M-Modus automatisch auf Spotmessung schalten?

AW: Hardcore Konzert - Welche Lichtmessung, ISO-Wert und Weißabgleich?

Na weil du bei M die Blende und die Verschlusszeit von Hand regelst. Somit braucht die Kamera keine Belichtungsmessung um irgendeinen Wert vorzuschlagen.

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aaahh .... klingeling ... Verstanden!!! DANKE!!!

Gruß
der Klemo

AW: Hardcore Konzert - Welche Lichtmessung, ISO-Wert und Weißabgleich?

exact. schrieb:

3. Ansonsten GEHT es auch mit AWB!

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Bezweifle ich, da diese Kunstlicht/Effektbeleuchtungen den Regelbereich des AWB meist deutlich über/unterschreiten. Man könnte sich Anhand von Testbildern und Presets rantasten(bei gelber Beleuchtung z.b. Glühlampen-Preset). Oder wenn möglich auch verschiedene Kelvinwerte ausprobieren(Glühlampe wäre z.b. 2700K).
Bei ständig wechselnder Beleuchtung hilft wohl nur noch RAW oder die Ergebnisse des AWB weitgehend akzeptieren.

AW: Hardcore Konzert - Welche Lichtmessung, ISO-Wert und Weißabgleich?

Pauli|/|us Pr1|\/|e schrieb:

...sonst noch jemand vielleicht ein paar tipps?

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Ich Fotografiere auf Konzerten fast ausschließlich im AV Modus. Bei TV nimmt er meistens immer Offenblende und da ich sehr lichtstarke Optiken nehme blende ich meist etwas ab! Im AV Modus hilft es dann etwas unterzubelichten um die Verschlusszeiten noch kürzer zu bekommen...aufhellen kann man dann später immer noch etwas!
Bei deinem 2.8 wirst du wohl eh immer bie offenblende fotografieren müssen..so kannst du auch im TV Modus eine dem Konzert angemessene Verschlusszeit nehmen..!

ISO so hoch wie möglich..gerade wenn es nur ein paar "Farbkannen" als Beleuchtung gibt...vielleicht hast du ja glück und die Musiker werden mit genug Frontlight ausgeleuchtet! Dann Spotmessung aufs Gesicht!

bei konzerten geh ich meist auf glühbirnenweissabgleich, das entschärft die rote spotbeleuchtung ein wenig (wird ja gerne eingesetzt)

dann kommts bei der iso auf die location an, es gibt orte die verwenden viel licht und andere die verwenden sehr wenig licht. hier kann man sich rantasten. ichwar auch schon an orten fast ohne licht, hier half nur noch die halbe blitzleistung damit noch was rauskam (sozusagen als restlichtverstärker)

bei der belichtungsmessung geh ich gerne auf mittelfeldbetonung.

absolut von vorteil: ein sehr lichtstarkes objektiv.

vorsicht: nebelmaschienen können gerne den AF ausser gefecht setzen, da hilft gerne mal nur noch eine abstandeinschätzung (je nach licht)

die besten aufnahmeorte meiner empfindung nach: seitlich vorne an der bühne, kann aber ruppig werden wenn alles tanzt.

man kann doch in M-Modus doch seine Lichtmessungart selbst auswählen.
Spot, Integral, Mehrfeld und was es sonst da noch so gibt.
oder nicht?
nur die messung selbst geschieht automatisch!

Nun ist es schon zu spät, aber falls du einen Blitz hast, würde ich den einfach mal mitnehmen.
Alleine das Autofokushilfslicht ist ab und zu nicht verkehrt und falls es gar nicht anders geht, dann einfach auch ein paar Blirzbilder machen.
Werd mir bald mal ein ETTL-Kabel zulegen, damit man noch etwas "Spielraum" hat.

Kenne das Problem selber gut genug, da is man schon bei maximaler Blende und High-Iso und belichtet vielleicht sogar schon etwas unter und trotzdem reichts nicht.

Würd mich mal interessieren wie die Bilder so geworden sind, vielleicht kannste ja mal ein paar einstellen?!

Gruß
hensch

Moin

und falls es gar nicht anders geht, dann einfach auch ein paar Blirzbilder machen.

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- jo! Und dann gibt's Gigs, wo Du Dich deswegen ganz schnell ganz weit hinten (oder sogar außerhalb) wiederfindest...

Zur eigentlichen Frage (auch wenn's schon lange her ist):

Sinnvoll sind:

• Lichtstarke Optik(en); IS / VR ist nicht wirklich notwendig; Zoom oder FB hängt von den persönlichen Vorlieben des Fotografen ab.
• einigermaßen brauchbares High-ISO-Verhalten der Kamera
• Ohrstöpsel und dunkle Kleidung

Für Belichtungsautomatik gibt's zwei Möglichkeiten, beide haben Vor- und Nachteile:

• Zeitautomatik: Vorteil ist die Möglichkeit, die maximale Blendenöffnung parat zu haben. Nachteil ist, dass Du unscharfe Aufnahmen durch zu lange Verschlusszeiten bekommst, wenn das Licht nicht reicht.
• Blendenautomatik: Vorteil: Deine Bilder sind seltenst verwackelt, weil Du die Zeit festlegen kannst. Nachteil: Deine Bilder werden ggf. zu dunkel.
• Inwieweit eine ISO-Automatik diese Probleme umschiffen kann, vermag ich mangels eigener Erfahrung nicht zu beurteilen.

Messung sollte - je nach Lichtsituation - eher auf Selektiv- oder gar Spotmessung eingestellt sein. Messwertspeicherung kann ebenso von Nutzen sein - genauso wie manuelle Gegenkorrektur bei Bedarf.

Der Rest ist Bauchgefühl und Erfahrung.

Gruß

Alex

Nachtrag:

Der Weißabgleich ist mir egal, da ich nur RAWs mache.

@Paulinus: Gibt's die Bilder mal wo zu sehen? Ist ja schon 'ne Weile her...

Vielleicht sogar mit Anmerkungen...

Naja, ich gehe mal davon aus das er ne Band vor der Linse hat die er aus dem Bekanntenkreis kennt, sprich Underground.
Solche Lokations haben selten soviel Licht das man einfach mal ein paar Bilder macht und dann stehen etliche mit ihrem Handy und kleinen Cam´s da und blitzen.

Mag sein das bei großen Bands der Hardcore-Branche Blitze verboten sind, allerdings gehe ich auch davon aus das du ohne den passenden Schein keine Bilder von Throwdown, Born from Bain, Madball, Hatebreed und wie sie alle heißen machen darfst.

Ich habe selber das Tamron 17-50 /2.8 und ich muss immer wieder feststellen das ne 2.8er Blende einfach nicht reicht, wenn man ohne Blitz fotografieren will. Klar, wenn einer ne 5D / 1D hinter dem Objkektiv hat und mal locker mit ISO 3200 fotografieren kann, gehts bestimmt.
Erst hatte ich mal versuchsweise ein 50 1.8 doch mit dem Teil wurde ich gar nicht glücklich, also hab ich mir die nächst bessere Variante gegönnt, dass 50 1.4. Stellenweise etwas lang an meiner 40D, aber geht noch.

Natürlich mach ich auch lieber Bilder ohne Blitz, aber manchmal läßt es sich nicht vermeiden, oder man geht eben ohne Bilder nach Hause.
Hin und wieder sieht ein Blitzbild auch gar nicht so schlecht aus, etwas lange Verschlußzeit --> Blitz fängt das Motiv (Musiker) scharf ein und etwas Bewegungsunschärfe durch rumfuchtelnde Arme und schon siehts gar nicht so schlimm aus, dass alles in schwarz-weiß und fertig.

Gruß