µFT Leica-Objektive von Panasonic

numericblue98 · 15. Jan. 2019

Benat schrieb:
Dennoch würde ich gerne wissen, ob die Pana-Leica-Obj. in Wetzlar
teilweise entwickelt oder zumindest besprochen werden, oder ob man nur den schönen Namen Leica verwendet, um in Japan die Obj. zu konstruieren und dann mit einem saftigen Aufschlag zu verkaufen...

Panasonic baut doch schon ewig Leicas. Angefangen von den umgelabelten ...-Lux, der Leica-X-Serie bis hin zu den heutigen Q, SL und CL, die alle von Panasonic gebaut werden. Das gilt auch für die Wechselobjektive. Vermutlich baut Leica nur noch die M selbst - und auch da stammt das Innenleben von woanders her - und die M-Objektive selbst.

Sicher stecken in den Panaleicas Leica-Rechnungen, ich vermute, es sind alte Rechnungen und keine Neuentwicklungen. ("Alt" heißt ja nicht "schlecht".) Aber dass Leica-Wetzlar jemals eines der Panaleicas selbst in der Hand hatte, wage ich zu bezweifeln.

Um die Preisgabe der Beteiligung von Panasonic hatte Leica bislang ja gerne einen Bogen gemacht ("made in Germany"), aber jetzt ist die Kooperation über die Bajonett-Gemeinschaft öffentlich.

rodinal · 15. Jan. 2019

numericblue98 schrieb:
Panasonic baut doch schon ewig Leicas. Angefangen von den umgelabelten ...-Lux, der Leica-X-Serie bis hin zu den heutigen Q, SL und CL, die alle von Panasonic gebaut werden.

Das ist aber gute, alte Leica-Tradition. Etliche Leicaflexen waren schliesslich auch umgelabelte Minoltas, und die ersten Zooms hat man m.W. aus Japan zugekauft. Bemerkenswerter ist m.E., dass das Leica-Label auch heute noch ansatzweise einen besonderen Bildstil garantiert- ganz gleich, woher das Gerät kommt.

awrad · 15. Jan. 2019

Benat schrieb:
Wenn man realistisch ist, erkennt man, dass die meisten Pana-Leica-Obj.
gut bzw. sehr gut sind - wirklich herausragend sind derzeit nur das
fabelhafte Nocticron und vielleicht noch das Leica 2,8 - 4.0/8 - 18 mm.

... und nicht zu vergessen das 12 1.4!!!

Gruß

Andreas

numericblue98 · 15. Jan. 2019

rodinal schrieb:
Das ist aber gute, alte Leica-Tradition. Etliche Leicaflexen waren schliesslich auch umgelabelte Minoltas, und die ersten Zooms hat man m.W. aus Japan zugekauft. Bemerkenswerter ist m.E., dass das Leica-Label auch heute noch ansatzweise einen besonderen Bildstil garantiert- ganz gleich, woher das Gerät kommt.

Das sollte ja auch keine Kritik sein.

Allerdings finde ich bei den Panaleicas, ebenso wenig wie bei den kompakten X-en (von beiden hatte ich welche) oder etwa bei der LX100/D-lux - die aktuellen APS-C kenne ich nicht - , nicht, dass sie einen besonderen Bildstil darstellen. Auch nicht ansatzweise. Das soll aber nichts gegen die Qualität an sich aussagen.
Was die M-Objektive betrifft, so haben sie sicher eine bestimmte Richtung - wie Zeiss- und Zeiss-gerechnete Objektive ja auch.

Prosecutor · 15. Jan. 2019

Das angekündigte 10-25mm/1,7 wird auch ein Leica und hoffentlich der zu erwartende Überflieger.

Benat · 15. Jan. 2019

Interessant ist, wenn man sich die ganzen Objektiv-Tests von Fotomagazin, Colorfoto etc. anschaut:

Die allermeisten Pro-Objektive von Olympus sind deutlich "besser" als die Pana-Leicas;
exzellent ist erstaunlicherweise das preiswerte 1,7/42,5 mm von Panasonic!

hajamali · 17. Jan. 2019

Das Nocticron 42,5/1.2 ist für mich ein Grund weshalb ich noch bei mft bin.

-NX2- · 17. Jan. 2019

Benat schrieb:
Interessant ist, wenn man sich die ganzen Objektiv-Tests von Fotomagazin, Colorfoto etc. anschaut:

Die allermeisten Pro-Objektive von Olympus sind deutlich "besser" als die Pana-Leicas;
exzellent ist erstaunlicherweise das preiswerte 1,7/42,5 mm von Panasonic!

Das liegt daran das die Lumix Kameras defensiver abgestimmt sind
https://www.digitalkamera.de/Testbericht/Testbericht_Panasonic_Lumix_DC-GX9/10894.aspx
als die Omds und es wird nicht im RAW getestet.
Ich gebe auf diese Messungen wenig zumal die Exemplare zudem noch streuen.
Schau Dir lieber Beispielbilder an und teste das Glas selbst was Dich interessiert.

zielfoto · 17. Jan. 2019

Uli's Oly schrieb:
Kann ich bestätigen. Habe dieselbe Frage in Lünen bei Leica gestellt und genau diese Antwort bekommen. Mit der neuen S-Serie von Panasonic wird die Kooperation mit Leica ja noch deutlich gestärkt.
Sowohl das 12-60 als auch das 50-200 2.8-4 sind hervorragende Linsen. Einzig das 100-400 mm ist mechanisch, wenn es um das zoomen geht, etwas schwergängig. Optisch hat es aber keine Mängel.
Meine Panasonic G9 als auch die GX80 kommen aber auch sehr gut mit Olympus- bzw. Sigma-Linsen zurecht. Somit habe ich genügend feuchtigkeitsgeschützte Linsen in der Tasche.

Kann dir nur zustimmen. Aber, das oft bekritelte Lumix 14140 (Panasonic H-FS14140E-K Superzoom-Objektiv Lumix G Vario 3,5-5,6/14-140mm Asph./Power OIS) ist so schlecht nicht, wie manche Mitbürger/innen behaupten. Du kannst bei den so genannten Leica-Linsen ebenso einen Flaschenboden erwischen wie bei dem Lumix 14140. Ich hatte im Lauf der Jahre wohl vier oder fünf davon beim Wickel, das letzte davon, jüngst in GB gekauft, hat eine bislang nicht gekannte Schärfe - bis an den Rändern. Auch der Trieb (Mechanik) gibt keinen Anlaß zum meckern.

Früher, ja früher wo alles besser war, fotografierte ich als Profi ausschließlich mit Nikon und Hasselblad. Bei den Nikon-Linsen hatte ich mal ein Zoom, das fiel während eines Termins buchstäblich auseinander. Ja, Sachen gibt's... :lol:

Uli's Oly · 17. Jan. 2019

Danke, das H-FS14140 LUMIX G VARIO 14-140 mm / F3.5-5.6 ASPH. ist das am häufigsten genutzte Objektiv an meiner GX80.

Prosecutor · 17. Jan. 2019

Uli's Oly schrieb:
Danke, das H-FS14140 LUMIX G VARIO 14-140 mm / F3.5-5.6 ASPH. ist das am häufigsten genutzte Objektiv an meiner GX80.

WENN man mit DxO PhotoLabs 2 die RAWs entwickelt (anhand der Objektivdaten schärft die Software automatisch nach), ist das auch ein Klasse-Objektiv.

Ramesse · 17. Jan. 2019

"bis hin zu den heutigen Q, SL und CL, die alle von Panasonic gebaut werden"

Zumindest für die Q eine Behauptung die bislang nie bestätigt worden ist. Leica behandelt es als "Staatsgeheimnis" und bis auf die klassischen Panasonic-Leicas wird Leica es auch niemals zugeben wird. Da sind die nämlich sehr eigen. Auch die Herkunft des Q-Sensors wurde nie bestätigt. Im Moment tippen die meisten auf eine israelische Herkunft. In Wetzlar war jedenfalls nichts zu diesem Thema zu erfahren.
Aber was wäre ein Forum ohne Spekulationen ;-)

rodinal · 20. Jan. 2019

Ramesse schrieb:
Auch die Herkunft des Q-Sensors wurde nie bestätigt. Im Moment tippen die meisten auf eine israelische Herkunft.

Wobei "israelisch" auch nur relativ ist. TowerJazz gehört zwar mehrheitlich dem Staat Israel, wird aber von Singapur aus verwaltet und hat schon seit vielen Jahren ein JointVenture mit Pana, das Sensoren in ehemaligen Pana-Fabs produziert. Der Sensor käme also aus der Familie.

Ramesse · 20. Jan. 2019

rodinal schrieb:
Wobei "israelisch" auch nur relativ ist. TowerJazz gehört zwar mehrheitlich dem Staat Israel, wird aber von Singapur aus verwaltet und hat schon seit vielen Jahren ein JointVenture mit Pana, das Sensoren in ehemaligen Pana-Fabs produziert. Der Sensor käme also aus der Familie.

Das ist richtig. Da habe ich mich wohl nicht präzise genug ausgedrückt

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