• Herzlich willkommen im "neuen" DSLR-Forum!

    Wir hoffen, dass Euch das neue Design und die neuen Features gefallen und Ihr Euch schnell zurechtfindet.
    Wir werden wohl alle etwas Zeit brauchen, um uns in die neue Umgebung einzuleben. Auch für uns ist das alles neu.

    Euer DSLR-Forum-Team

  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • DSLR-Forum Fotowettbewerb neu erfunden!
    Nach wochenlanger intensiver Arbeit an der Erneuerung des Formates unseres internen Fotowettbewerbes ist es Frosty als Moderator
    und au lait als Programmierer gelungen, unseren Wettbewerb auf ein völlig neues Level zu heben!
    Lest hier alle Infos zum DSLR-Forum Fotowettbewerb 2.0
    Einen voll funktionsfähigen Demowettbewerb kannst du dir hier ansehen.
  • Neuer Partner: AkkuShop.de
    Akkus, Ladegeräte und mehr (nicht nur) für Digitalkameras und Drohnen
  • Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2024
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien der Eigenmarken "Upscreen", "Brotec", "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Stimmt ab über die Sieger des DSLR-Forum Fotowettbewerbs März 2024.
    Thema: "Arbeitsmittel"

    Nur noch bis zum 31.03.2024 23:59!
    Jeder darf abstimmen!
    Zur Abstimmung und Bewertung hier lang
  • Frohe Ostern!

    Wir wünschen allen DSLR-Forum Nutzern, ihren Familien und Freunden sowie unseren Sponsoren und Partnern und deren Familien und Freunden ein frohes Osterfest.

    Euer DSLR-Forum Team!
WERBUNG

Stativ/-kopf Griffiger Kugelkopf für Makro

Danke noch mal für deinen Beitrag.Wie würdest du deine Erfahrungen gegenüber dem folgenden Bericht einordnen?

Die Köpfe in dem verlinkten Beitrag hatte ich noch nicht und kann sie deshalb auch nicht vergleichen.
Von den Cullmann OH Köpfen habe ich den großen 6.5 an meinem schwereren, den 4.5 am kleinen Stativ, und den 2.5 an einer Manfrotto-Autoscheibenklemme. Den würde ich aber keinesfalls empfehlen. In deinem Fall würde ich den großen 6.5 empfehlen. Nachgemessen habe ich nicht, aber die Kugel hat ca. 4 cm Durchmesser, das müsste für Makroanwendungen auch bei höheren Ansprüchen reichen. In Verbindung mit einer Stativschelle erst recht. Ich verwende ihn für Makroaufnahmen und für Teleaufnahmen mit dem 100-400 II.
Dass die serienmäßßige Schnellkupplung nicht hält, kann ich nicht sagen. Wenn sie klemmt, dann richtig. Mich hat gestört, dass sie etwas hakelig ist und dass sie viele Arca-Kameraplatten von anderen Herstellern einfach nicht klemmen mag. Die Cullmann OX 366 habe ich auf dem 6.5 und dem 4.5. Die klemmt auch andere als die Cullmann Platten sauber und sicher. Der Schraubgriff zieht die Backen langsam, aber butterweich an. Was mir auch gefallen hat, dass er nicht eine Backe bewegt, sondern beide Backen gleichzeitig.
Ich hoffe, dass ich alles einigermassen verständlich rüber gebracht habe.
 
Ich hatte vor einigen Wochen die Möglichkeit, den Schlitten ausgiebig bei einem Bekannten zu testen. Obwohl er nur wenige Wochen alt war, hatte er bereits ein paar Millimeter Spiel in beiden Richtungen am Triebrad ...

Der Spindelantrieb des Sunwayfoto eignet sich meines Erachtens deutlich eher für solche Präzisionsarbeiten. Eine Umdrehung des Rades erzeugt dort auch gerade mal 1,25mm, wohingegen der Castel-Q gleich ganze 15mm hinlegt.

... kann ich so bei meinem Novoflex Castel-Schlitten nicht bestätigen (denn wenn das wirklich so wäre, hätte ich wohl mit dem Schlitten in dem Stativtest kaum immer wieder genau auf das gewünschte Pollenkorn (das rechts oben diente als Fokuspunkt) fokussieren können)

https://www.dslr-forum.de/attachment.php?attachmentid=3092565&d=1409786757

mit dem folgenden Zubehörteil wird Stacking übrigens auch erleichtert

https://www.novoflex.de/de/produkte...el/feinjustage-griff-feintrieb-cast-fine.html

M. Lindner
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo,
ich halte auch das budget für nicht zielführend gerade wenn es auch um mehr als 1:1 gehen soll - selber mache ich nicht viel makro (also keine insekten etc. eher produktfotos/ technik) - finde aber einen getriebeneiger als kopf eigentlich alternativlos (arca swiss ist genial aber eben auch sehr teuer - selbst manfrotto sprengt das budget) dazu vielleicht sogar einen kreuzschlitten (ich hatte zu beginn novoflex schlitten bis hin zum zwei alten castel xl) deutlich besser finde ich schlitten mit mitteltrieb momentan nutze ich den alten von kirk mit einer weiteren makroschiene - reicht für mich

aber wenn makro meine thema wäre kommt man irgendwann nicht mehr an motorisierten schlitten vorbei (mit vortrieben im mikrometerbereich also 1/1000 mm !) z.b. stackshot oder stonemaster

das ist aber aller weit weg (faktor 10-20) von dem budget max. 150 euro

you get what you pay for

gruss tina
 
Zuletzt bearbeitet:
- selber mache ich nicht viel makro (also keine insekten etc. eher produktfotos/ technik)

- ... wenn es auch um mehr als 1:1 gehen soll ... finde aber einen getriebeneiger als kopf eigentlich alternativlos

- ... aber wenn makro meine thema wäre kommt man irgendwann nicht mehr an motorisierten schlitten vorbei

- you get what you pay for

gruss tina



- vielleicht kommt es ja daher ?

- der Abbildungsmaßstab hat nichts mit dem Konstruktionsprinzip des Kopfes zu tun; mit einer guten Kombination aus Einstellschlitten und Kugelkopf kommt man genauso weit, was die Einstellgenauigkeit angeht (ich hatte schon Getriebeneiger, der sprang beim Blockieren immer eine Position weiter, das bringt dann auch nichts)
Entscheidend ist, dass der Getriebeneiger die 3 Achsen getrennt einstellt, das ist eine völlig andere Art der "Bildkomposition" und das gefällt nicht jedem; wenn man neben (Architektur) Pilze oder Blütenorgane fotografiert, kann man mit Getriebe- und Dreiwegeneiger gut auskommen, sobald man aber auch Tiere im Bild hat, ist man nur noch frustriert

- so ein Schlitten braucht auch im Freiland eine Stromversorgung und in der EBV eine pingelige und zeitraubende Retuschierung von Fremdkörpern; in der Vorbereitung gerade bei toten Insekten (wenn man nicht nur "Tautropfenaufnahmen" machen möchte) ist eine langwierige Behandlung zur Staubentfernung angesagt

Schlittenfotografie bzw. Stacking ist nur ein Unterpunkt der Makrofotografie und nicht etwa "die Krone der Schöpfung", sondern auch eine Geschmacksfrage und eine relativ neue Mode, wo manche sich speziell an die Räumlichkeit von REM-Aufnahmen heranarbeiten möchten :rolleyes:

Man kann damit (Stacking) auch nicht das Auge des Betrachters durch eine wohl durchdachte Positionierung der Unschärfe auf ein wichtiges Detail lenken (weil alles scharf wird) und die Motive müssen genauso wie schon bei der verführerischen Auflösungserhöhung mittels Pixelsensorshift absolut unbeweglich bleiben ...



Ansonsten kann man auch ganz traditionell ohne Schlitten weiterhin nur mit "Fokusschlauch" (oder mit einem Balgen und drehbarer Standarte zur Ausweitung der Tiefenschärfe) arbeiten und bekommt dennoch sehr schöne Aufnahmen ! Alles eine Frage des Geschmacks und nicht der Perfektion oder einer vermeintlichen Oberliga.

- man kann auch mit einfacheren Mitteln und damit günstiger gute Makros machen (Ausnahme ist vielleicht der Stativkopf und der Einstellschlitten), gute Makroblitzeinheiten kosten allerdings (wenn man auf Kunstlicht setzen will; und das Licht ist fast genauso wichtig wie die Fokussierung)


M. Lindner
 
...Obwohl er nur wenige Wochen alt war, hatte er bereits ein paar Millimeter Spiel in beiden Richtungen am Triebrad. Auf diesem Weg fand leider auch keine Bewegung statt, weshalb mein Vertrauen in dem Schlitten etwas getrübt wurde. Nach dem, was man im Netz so liest, scheint dies wohl leider kein Einzelfall gewesen zu sein. Der Vorschub ist so leider nicht immer exakt reproduzierbar...
Das getrübte Vertrauen ist verständlich. Nur kann man die Ursache jetzt wohl nicht mehr feststellen und spekulative Meinungen helfen auch nicht. Mein zuerst gelieferter CASTEL-CROSS Q ging auch wieder wegen einer beschädigten Zahnschiene an den Händler zurück. Ich muss aber auch sagen, dass dieser Schlitten bereits vorher bei einem anderen Kunden war und ein Zettel mit Fehlerangabe dabei war. Man kann also auch nicht ausschließen, dass man ein Produkt bekommt, das dank Widerruf bereits ausgiebig "getestet" wurde. Leider wird über ein Produkt oft nur geschrieben, wenn man Fehler/Schäden festgestellt hat und damit unzufrieden ist. Die Dunkelziffer der zufriedenen Nutzer ist sicher höher. So sollte man das, was man im Netz so liest, unter Vorbehalt zur Kenntnis nehmen, und sich selbst bei bestimmungsgemäßen Gebrauch des Produktes darüber informieren.

...wohingegen der Castel-Q gleich ganze 15mm hinlegt...
...kann ich so bei meinem Novoflex Castel-Schlitten nicht bestätigen (denn wenn das wirklich so wäre,...)...
Ist aber so. Bei einer vollen Umdrehung des Triebknopfes (3 - Operating knob) legt der Block 15mm zurück. Daran ändert auch die Verwendung des Feintriebes CAST-FINE nichts. Auch damit 15mm bei einer vollen Umdrehung. Allerdings lässt sich es hiermit viel genauer einstellen; Skala von 0 - 15mm (360°) mit einer Teilung von 0,25mm.
 
... Ist aber so. Bei einer vollen Umdrehung des Triebknopfes (3 - Operating knob) legt der Block 15mm zurück. Daran ändert auch die Verwendung des Feintriebes CAST-FINE nichts. Auch damit 15mm bei einer vollen Umdrehung. Allerdings lässt sich es hiermit viel genauer einstellen; Skala von 0 - 15mm (360°) mit einer Teilung von 0,25mm.


Mir ging es um die Handhabung im Freiland ...

ich hatte nicht geschrieben, dass die Messung (15 mm) falsch ist; mir ging es um die Eignung in der Praxis und da zeigen unzählige Nutzer, dass man den Novoflex-Schlitten sehr gut in der normalen Makrofotografie einsetzen kann und man zu genauso guten Ergebnissen kommt wie mit einem Spindelschlitten

Mit der Präzision eines motorisierten Schlittens kann (und soll) so ein Kompaktschlitten aber gar nicht mithalten, aber in meinem Fotorucksack ist dafür auch nur begrenzt Platz und ich möchte eigentlich so (mit einem Riesenaufbau) draußen auch gar nicht arbeiten ...

Um auf das Bild mit dem Pollenkorn zurück zu kommen: ich habe beides ausprobiert und mit dem Aufsatz für die Einstellachse geht es komfortabler, aber man braucht auch viel mehr Zeit, weil man damit mehr herumprobiert - im Bildergebnis war aber nachher kein Unterschied, nur beim Weg dahin ...

...wohingegen der Castel-Q gleich ganze 15mm hinlegt...

So, so, es wird also ein Schlitten gewünscht, der überspitzt formuliert "1 Millimeter" pro Radumdrehung schafft (statt 15) ? Das Ganze ist auch immer eine Abwägung bei der Konstruktion: hat man eine "langsame" Konstruktion, steigt zwar die Genauigkeit, aber auch die Dauer der Fokussierung und man braucht dann evt. eine Schnellverstellung, wo der Schlitten quasi "ausgefädelt" wird, um schnell große Wege zurückzulegen; das führt aber oft dazu, dass es beim Blockieren dieser Schnellverstellung zu einem Verziehen des Bildausschnittes kommt. Es ist also bei der Konstruktion nicht ein Problem des "Nicht-Könnens" oder "Nicht-Wollens", sondern eher eine Abwägung.

Mir hat vor allem die Kompaktheit des Schlittens gefallen (also sein relativ kleines Packmaß), da ich von der Balgenfotografie her komme, wo ja schon ein kleiner aber ungleich ungenauerer Einstellschlitten bereits vorhanden war.


M. Lindner
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie gesagt. Ich habe mich lieber für den günstigeren Sunwayfoto mit Spindel entschieden, den ich bei Bedarf auch noch mit einem Schrittmotor oder größeren Drehrad versehen kann.
Die feinere Übersetzung sehe ich persönlich als klaren Vorteil, den ich gerne mitnehme.
Sicher gibt es auch genügend zufriedene Besitzer Castel-Q, die keinen der benannten Makel haben. Insgesamt hat mich das Produkt dennoch nicht umgehauen. Der Handgriff ist ein nettes Schmankerl, erhöht die Investition jedoch auch fast 200 Euro, ohne zugleich die mechanische Präzision zu erhöhen. War für mich daher einfach das weniger attraktive Gesamtpaket.

Mobilität ist für mich nicht das Problem, da ich überwiegend im Studio arbeite. Unabhängig davon würde ich den MFR-150 aber eigentlich als relativ kompakt bezeichnen :)

Von den Cullmann OH Köpfen habe ich den großen 6.5 an meinem schwereren, den 4.5 am kleinen Stativ, und den 2.5 an einer Manfrotto-Autoscheibenklemme...
Danke für deine Eindrücke! :)
Ich werde den Cullmann mal im Hinterkopf behalten.

hallo,
ich halte auch das budget für nicht zielführend gerade wenn es auch um mehr als 1:1 gehen soll...
Hey,

das Budget wurde über die Seiten hinweg durchaus ein wenig gelockert, wie man es denke ich auch unschwer auch an meinem Versuch mit dem RRS BH-55 erkennen kann :p

Das Konzept der Gertiebeneiber finde ich super. Allerdings überzeugt mich die Auswahl im gegebenen Preisrahmen nicht wirklich.

Mikrometerbewegungen für den Bereich über 2:1 sind kein Problem. Dafür habe ich wie gesagt eine andere selbstgebaute Stacking-Station.


Was die Kugelkopf-Geschichte anbelangt habe ich jetzt einfach mal FLM angeschrieben und gefragt, welches ihrer Modelle sie beim vorliegenden Gewicht (inkl. Schlitten) empfehlen würden. Die müssten es ja eigentlich wissen :angel:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo nochmal zusammen!

Hier mal ein Fazit zum inzwischen getesteten Berlebach 553:

+ Sehr feine vertikale Schwenker. Der Bildausschnitt lässt sich mit dem Feststellhebel und Friktionsrad sehr gut justieren. Selbst bei fünffacher Vergrößerung der Fokushilfe am 90mm lässt sich der Kopf noch erstaunlich präzise ausrichten.

+ Baubedingt kein Feststellverzug.

+ Ergonomie und Flexibilität. Bedienelemente sind überwiegend gut erreichbar, lassen sich zum Teil auch umpositionieren (drehbarer Handgriff, drehbarer Arca-Aufsatz). Das Feststellen ist dank der konkav gemuldeten Hebel sehr angenehm.

+ Solide gebaut. Es wackelt und klappert nichts. Die Haltekraft ist sehr gut.

- Panorama-Ebene leider etwas schwergängiger. Selbst bei vollständig gelöster Friktion (Hebel auf oberem Anschlag) herrscht immernoch eine gewisse Vorspannung, die beim Überwinden im Makrobereich immer einen kleinen Ruck verursacht. Das Neigen ist deutlich feinfühliger.

- Viel zu viel Schmiermittel! Es quillt und trieft aus allen Spalten. Bei Auslieferung waren bereits ohne mein Einwirken schon Teile oder Oberfläche sowie einige Ecken verschmiert. Sehr unangenehm beim Anfassen und Umheben.

Insgesamt bin ich mit dem Kopf eigentlich schon ganz zufrieden. Die (für Makro-Verhältnisse) etwas ruckelige Panorama-Achse sowie das exzessive verwendete Schmiermittel geben mir allerdings noch etwas zu denken.

Inzwischen habe ich auch die Stativschelle von Novoflex (ASTAT-NEX) montieren können.
Damit lässt sich das Gewicht wie zu erwarten besser kontrollieren und obendrein auch die Drehung der Kamera kinderlicht vornehmen. Die Notwendigkeit einer L-Schiene (die bei der A7 ohnehin nur Probleme macht) fällt damit weg.

Die Nachteile dem gegenüber wären die meines Erachtens nicht außerordentlich hohe Stabilität/Steifigkeit des Adapters sowie die Problematik der Arca-Kompatibilität. In der Sunwayfoto-Klemme hält der Adapter auf der Objektivachse nur, wenn man die Schraube voll auf Anschlag dreht. In 90°-Stellung lässt sich der Adapter nicht vollständig fixieren, erlaubt immernoch eine leichte Drehung nach links und rechts. Bei der alten Benro-Klemme wird die Schiene schließlich gar nicht gehalten. Da fehlen locker 1-2mm.
Das typische Arca-Dilemma halt :D
So lange ich den Adapter nur in längsrichtung auf die Sunwayfoto-Schiene setze, scheint es aber erstmal zu funktionieren.


Soweit zum aktuellen Stand.

Gegebenenfalls fahre ich nächste Woche mal bei Calumet vorbei. Vielleicht bekomme ich dann noch die Gelegenheit, ein paar Alternativen auszuprobieren. Mal schauen, was sich so ergibt :)

Lieben Gruß
Tsubo

Nachtrag:
Ich habe heute Rücksprache mit sowohl Berlebach als auch dem Händler gehalten, wobei sich herausgestellt hat, dass das überschüssige Schmiermittel in dem Maße keines Wegs üblich ist und ich den Kopf auf jeden Fall austauschen lassen sollte. Dementsprechend wird also noch ein Update des Erfahrungsberichtes mit einem anderen Kopf folgen (y)
 
Zuletzt bearbeitet:
Falls jemand Interesse an ein paar kurzen Praxisvergleichen hat... :)
Hatte auf der Hausmesse von Calumet noch die Gelegenheit, ein paar Köpfe auszuprobieren. Hier ein paar stichpunktartige Eindrücke:

Manfrotto 410 Junior (Getriebeneiger)
- Lauf für Makro meines Erachtens etwas ruckelig; springt immer ein wenig zwischen den Zähnen, insb. beim Richtungswechsel
- kein Arca Swiss

Manfrotto 405 Pro Digital (Getriebeneiger)
- spürbar präziser als der 410
- jedoch auch sehr groß und schwer
- hoher Widerstand beim Drehen (in der Handhabung langfristig denke ich etwas ermüdend)
- kein Arca Swiss

Benro GD3WH (Getriebeneiger)
- gleichmäßiger Lauf; kein Springen der Zähne
- Verarbeitung wirkt soweit gut, allerdings hat mich das relativ offen liegende Getriebe irritiert (ggf. anfälliger für Staub und andere Verunreinigungen)
- zwar Arca Swiss, Aufnahme passt jedoch nicht zur Sunwayfoto-Schiene (Führung nicht breit genug)

Benro S7 (Videoneiger)
- flüssiger Lauf mit gut kontrollierbarer Friktion
- da Videokopf entsprechend groß (Berlebach wäre schonmal kompakter)
- kein Arca Swiss

Novoflex Classic Ball 3 / 5 (Kugelkopf)
- sehr weicher Lauf (unter 2kg Last merklich besser als der BH-55)
- leider recht kleiner Feststellhebel, in meinen Händen nicht so handlich
- vordefinierte Friktionseinstellungen per Ring gewöhnungsbedürftig
- CB 3 fast schon zu klein, CB 5 wiederum schon zu groß :D

Novoflex Magic Ball 50 (Kugelkopf)
- sehr weicher lauf, viel Bewegungsfreiheit
- mit Handgriff gut kontrollierbar, optional größerer Griff
- leider keine integrierte Klemme, nur ¼“


Der Magic Ball und der GD3WH haben es mir bisher am meisten angetan. Werde mir die beiden demnächst mal zur Probe besorgen und dann mit dem Berlebach vergleichen. Weitere Eindrücke folgen ;)
 
Mein zuerst gelieferter CASTEL-CROSS Q ging auch wieder wegen einer beschädigten Zahnschiene an den Händler zurück.

Die Zahnschienen beim Castel-Q sind Verschleissteile, ich habe seit dem Kauf im Winter 2016/17 bereits 5 oder 6 verschlissen, meist weil mir Sand oder Schlamm darin verhärtet ist, 2 aber auch beim etwas härteren Ablegen des Stativs mit aufgesetztem Schlitten... Nach ein paar Diskussionen mit Novoflex habe ich jetzt einen Vorrat davon zu Hause und auch ein paar im Auto deponiert, wenn demnächst der Vorrat wieder zur Neige geht, werde ich mich wohl wieder auf eine Diskussion einstellen dürfen, weshalb einer als Ersatz nicht reicht...
 
Der Magic Ball und der GD3WH haben es mir bisher am meisten angetan. Werde mir die beiden demnächst mal zur Probe besorgen und dann mit dem Berlebach vergleichen. Weitere Eindrücke folgen ;)

Also ich kann auch den Magicball nur wärmstens empfehlen, die Einstellfreiheiten sind für mich ein riesen Vorteil.
 
... da möchte ich KGW durchaus zustimmen (y)
(Nicht nur) Für Makros ist der Magicball immer noch ein sehr guter Kopf (wenn man auf eine Friktion verzichten kann und das ist mit etwas Sorgfalt im Makrobereich durchaus möglich).

Wenn man aber auch Blitzeinheiten mit Schwanenhalsbefestigung benutzt (und damit den Schwerpunkt weit von der Kugelmitte entfernt, zumal wenn es sich evt. um durch die Akkus schwerere Systemblitzgeräte oder LED-Panels handelt), dann würde ich aus dieser Kugelkopfserie schon das größte Modell wählen, auch wenn es dann recht teuer wird.

M. Lindner
 
Der Bewegungsfreiraum hat auf mich beim ersten Probegriffeln in der Tat einen sehr positiven Eindruck gemacht. Der Kopf ließ sich Dank des Griffes eigentlich sehr komfortabel justieren und fixieren. Generell kann ich dem Urteil, dass die Novoflex'er sehr weich laufen, bisher nur zustimmen.

Werde aber interessehalber auch mal den Benro Getriebeneiber dazunehmen. Der hat mich auf Anhieb deutlich mehr überzeugt, als die beiden Manfrottos. Lief vom ersten Eindruck her trotz des verhältnismäßig geringen Preises noch angenehm geschmeidig und präzise.
Muss man nur schauen, wie es mit dessen Langlebigkeit aussieht. Ich weiß nicht, ob der Benro-Support da so zuvorkommend ist und auf lange Frist auch mal eine Reinigung und neue Schmierung anbietet. Bin da offengestanden sogar ein wenig voreingenommen, was die Zuverlässigkeit und Qualität anbelangt, lasse mich aber natürlich gerne vom Gegenteil überzeugen :D
 
Zuletzt bearbeitet:
... ich habe auch einen Getriebeneiger, nutze den aber praktisch nur, wenn ich speziell Architektur fotografiere und bei Makros nur, wenn ich weiß, das ich einzig Blütenmorphologie ablichten will. Er ist leider einfach zu langsam.

M. Lindner
 
wäre mir auch zu klobig, schwer und langsam. Und für Macro wäre mir die Frustrationsschwelle zu hoch in dem Preisbereich. Die Eingangs angeführten Modelle sind zum Teil einfach chinesische Kopierpiraterie mit ungewissem Ausgang. Die kommen und gehen und die Sau heißt immer anders, Genesis, Leofoto, Adlatus...usw. Mit Markins, RRS, Novoflex liegt man zwar teurer, aber ist dann quasi endversorgt. Arca Swiss bleibt da noch zu erwähnen, der P0 ist die günstigste Option für einen feinen Kopf. Beim D4 stört dann wirklich der Preis.
Der Benro sieht aus wie eine Manfrotto Kopie, schön wenn wenigstens der Nachbau smooth funktioniert, die kriegen eh nix ordentliches auf die Reihe, was der Chinese nicht genauso günstiger kann mittlerweile.
Wenn China dann wenigstens was etabliertes wie Benro oder Sunwayfoto.
Dank Sensorshift kann ich derart feine Korrekturen nach dem schnellen Ausrichten mittels KK einfach in der Kamera vornehmen, wäre geradeso für Archtektur interessant.
Aber dazu gibt es hier auch massig Material zum lesen. Entscheidend ist ja dann auch immer das persönliche Setup, Gewicht, Spiegel oder nicht, Hebelarm mit Schlitten oder alles elektronischen dank spiegellos. Da sinken dann die mechanischen Ansprüche, je nach Vergrößerung.
 
... eine sehr schöne Zusammenfassung (y)

Die kommen und gehen und die Sau heißt immer anders, Genesis, Leofoto, Adlatus...usw.

ich finde aber, man sollte (und muß das auch, kaufmännisch gesehen !) eines anerkennen (und ohne dass ich jetzt die Firma blind empfehlen möchte): chinesische Hersteller legen auch zunehmend ihr Augenmerk auf den Punkt Qualität und schaffen das sogar auch teilweise ganz gut (s. aktuellen Test zu Stativen im Preissegment bis 250 Euro für den Anbieter Leofoto).


Ich kann das jetzt nicht so schnell nachprüfen, aber nach eigener Aussage bei Leofoto heißt es zum Beispiel: "For over 10 years we have been supplying high quality products from tripods to various photographic accessories ..." - auch wenn wir das hier "global-lokal" vielleicht bisher nicht so registriert haben.


Es gilt da wahrscheinlich wie damals schon bei der Kameratechnik: deutsche bzw. europäische Hersteller können/sollten sich nicht auf ihren Lorbeeren bzw. ihrem guten Image ausruhen

M. Lindner
 
Hallo zusammen :)

Bei Aussagen über "Fernost" sollte man allerdings vorsichtig sein. Schließlich stammt ein Großteil der Produkte, die wir tagtäglich verwenden, aus solchen Fertigungen. Auch jene, die eigentlich zu namenhafteren Herstellern zählen.

Vielleicht sollte die Frage eher dahin gehen, ob ein Anbieter eine eigene Entwicklungsabteilung, Fertigung, Qualitätskontrolle und schließlich auch Serviceabteilung unterhält... oder einfach nur Massenware einkauft, umlabeln lässt und dann über die Bucht verhökert.

Was die "Massenware" betrifft:
Erst vor kurzem ist mir auf der Suche nach einem Nivellierkopf wieder aufgefallen, wie stark sich die Produkte in einem gewissen Preisbereich doch ähneln. Da finden sich Namen wie "Mengs" oder "Genesis", aber auch solche wie "Sirui", "Sunwayfoto" oder "Benro".
Der grundlegende Aufbau ist eigentlich immer der Selbe und auch äußerlich sehen sich die Köpfe meist zum Verwechseln ähnlich. Lediglich Marke und gegebenenfalls Oberflächenbehandlung sowie ein paar strukturelle Details variieren.
Da frage ich mich, wer überhaupt Urheber dieses Designs sein soll und wie die teils doch sehr krassen Abweichungen des Preises zu rechtfertigen sein sollen... Ein Schelm, wer Böses denkt :D

Igrendwie beobachte ich generell einen gewissen Trend, dass viele chinesische Unternehmer, die ihren OEM-Krempel sonst nur Kunden von Alibaba oder eBay zumuten, inzwischen auch auf "seriösen" Plattformen wie etwa Amazon vertreten sind. Das sind dann jene Shops, welche verdächtig nach Name-Generator müffeln und fast immer das gleiche Zeug anbieten. Vermutlich sitzt da irgendeine arme Sau am anderen Ende der Welt in einer 1m²-Zelle und darf den Direktversand aus dem Warenlager in Shenzen koordinieren. Der Rest der Zeit wird in Google-Translator vollstreckt, um das Gewissen des mürrischen Europäers zu beruhigen :angel:

Das die Ware zum Großteil identisch ist und wahrscheinlich aus der selben Fabrik kommt, merkt man besonders krass bei Kleinteilen und Adaptern. Bei Kugelköpfen ist die Variation zum Glück etwas größer. Wobei natürlich auch da immer wieder Kopien und Abwandlungen diverser Designs auf- und abtauchen.

Letzten Endes muss halt jeder selbst entscheiden, mit was er praktisch und ethisch am leben kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja es gibt auch durchaus vernünftiges, nur wird auch der Chinakrempel immer teurer, teilweise ja schon so teuer, das man sich fragt was soll das.
Dann gibt es für das teure Zeug wenig Vertriebswege, Service keine Ahnung und irgendwann ist der Name dann verschwunden. Dort liegt doch eher das Problem. Ok mit dem RRS Service immer über den Teich ist auch aufwendig.
Da punktet hier in Deutschland natürlich Novoflex. Ein 300€ Leofoto Stativ kannste wegen einer Schraube entsorgen, egal was die Tests sagen. Selbst „alte“ Firmen wie Velbon lassen einen schon mal im Regen stehen.
Und ein gutes Stativ hält nun mal auch 20 Jahre, je nach Nutzung etc. Da hätte ich bei Gitzo wenig bedenken 800€ hinzulegen, für einen Rock Lion Prügel 600€ hätte ich dramatische Bauchschmerzen. Das Augenmerk liegt meines Erachtens nicht so sehr auf Qualität, sondern momentan im Anziehen der Preise bzw. eben doch mangelnder Qualität. Kann einem zwar überall passieren, aber den Chinesen juckt der Service nicht. Alles eine Frage des Anspruchs und der persönlichen Nachhaltigkeitsvorstellungen.
 
Gerade bei Qualität und Service muss ich dir widersprechen. Wenn es eine Lokale Niederlassung gibt dann wird auf Service meist großen Wert gelegt. Von Feisol und Sirui hört man zB viel gutes was das betrifft.

Soll jeder halten wie er mag und anderen nichts aufs Auge drücken.
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten