Beim s/w-Bild sollte die linke Lichtquelle (also rechts im Bild) meiner Meinung etwas höher positioniert sein. Vor allem, um den harten Schattenwurf des T-Shirt-Kragens zu vermeiden, allerdings ist beim jetzigen Bild auch der Hals etwas heller als die Stirn, was ich persönlich als etwas unrund empfinde. Der Unterschied ist allerdings nicht so stark, als dass es ins Auge springen würde.
Das sieht bei dem farbigen Bild viel besser aus, finde ich, also so, wie es sein sollte.
Auf der linken Schulter des T-Shirts sind ein paar helle Flecken, die ich retuschieren würde. Ist nicht viel Aufwand, aber der Betrachter fragt sich dann ganz siche rnicht mehr, ob da ein paar Schuppen herab gerieselt sind.
Bei beiden Bildern finde ich einen Umstand etwas störend, den ich häufiger mit Brillenträgern habe: Wenn das Brillengestell die Iris oder gar Pupille schneidet oder abdeckt, geht meiner Meinung nach viel vom Ausdruck der Augen verloren.
Du hast ein sehr freundliches Gesicht; es würde aber, glaube ich, noch offener wirken, wenn die Brille ein paar Millimeter weiter oben säße oder die Kamera etwas tiefer wäre.
Zuletzt noch eines: Durch das Streiflicht wird jede kleine Unebenheit im Anzugstoff betont. Deswegen sieht er etwas schrumpelig aus. Damit herum zu experimentieren ist bei Selbstportraits allerdings schon selbstmörderisch. Als Bewerbungsfoto würde ich das in dieser Form aber nicht verwenden.
Besonders das s/w-Bild wirkt angenehm locker, auch durch den Beschnitt und Deine Körperhaltung. Sind die hellen Fleckchen weg, wäre das super für so ziemlich alles, wo man nicht total steif rüber kommen muss. Das Anzugbild würde mir persönlich etwas besser gefallen, wenn oben noch eine handbreit Luft wäre.
So, genug gemault.