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Bewegungsunschärfe trotz Studioblitze ?

Tasnal

Themenersteller
Hallo zusammen,

ich probier´s erstmal ohne Beispielbilder.

Folgendes Problem: Bilder (Portraits) sind teilweise komplett unscharf. Und zwar so, dass man im gesamten Bild keine Schärfeebene ausmachen kann und somit ein genereller Fehlfokus eher ausgeschlossen werden muss.

Ausgangslage: Ich fotografiere mit zwei Studioblitzen und der Canon 6D

Anfangs war ich mal der Meinung, dass die 6D mit ihrer verhältnismäßig langen Blitzsynchronzeit ein Problem darstellen könnte. Allerdings ist es doch so, dass vor allem unter Studiobedingungen nicht die Verschlusszeit, sondern die Abbrenndauer des Blitzes das Motiv einfrieren sollte - vorausgesetzt, das Umgebungslicht ist schwach genug bzw. das Blitzlicht stark genug. Bei meinen Aufnahmen im Studio ist es generell so, dass ich ohne Blitz ein nahezu schwarzes Bild erhalte.

Nun habe ich aber trotzdem verhältnismäßig viel unscharfen Ausschuss bei meinen Sessions. Die Verschlusszeit liegt meistens bei 1/125 oder 1/160 Sekunde (was ja eigentlich keine Rolle spielen sollte). Den Fokus setze ich sehr oft vom Stativ aus via Live-View. Ein generelles Objektiv-/Kameraproblem schließe ich aus, da die wenigen scharfen Fotos auch wirklich scharf sind. Von daher spricht eigentlich alles für Bewegungsunschärfe.

Aber ist das überhaupt möglich ? Kann die Abbrenndauer der Studioblitze überhaupt so lang sein, dass die Bewegung noch sichtbar wird ? Ich war immer der Meinung: "nein". Allerdings habe ich jetzt bei Versuchen, bei denen das Model während der Aufnahmen mit den Armen rudern sollte, festgestellt, dass die Arme deutliche Unschärfe-Schlieren nach sich ziehen. Wie ist das möglich ?

Und wenn es dafür eine Erklärung geben sollte, lässt sich diese auch auf Situationen übertragen, in denen das Model ruhig sitzt, ich vom Stativ aus fotografiere und das Bild trotzdem unscharf wird ? In etwa so, als würde ich bei gutem Licht eine Person mit Verschlusszeiten länger als z.B. 1/30s fotografieren.

Für Tipps und Hinweise bedankt sich,

Tasnal
 
Ja -- "Studioblitz" ist ein dehnbarer Begriff. Wenn du hast, schau nach, welches t=0,5 für deinen Blitz angegeben wird. Je billiger, desto länger …*Dann gibt es eben bei schnell bewegten Körperteilen (und Haaren) Unschärfen.

Das ganz Bild gleichmäßig unscharf klingt aber eher nach Problem, bei dem Beispielbilder nicht ganz vergebens wären ;)
 
Die Blitzdauer wird bei meinem Blitz mit 1/700s angegeben. Es ist ein Venditus Baseline L-500A. Ich vermute, dass es sich dabei um den t 0,5 Wert handelt, was dann dementsprechend schlecht beim t 0,1 Wert aussehen würde (ich schätze mal auf 1/200s).

Das wäre dann auch schon die Erklärung dafür, wieso Bewegungen nicht ordentlich eingefriert werden können. Was für eine Shyce :mad: ...

Kann das aber auch die Erklärung dafür sein, dass verhältnismäßig "ruhige" Portraits nicht scharf werden ? Angenommen die Abbrenndauer des Blitzes würde effektiv tatsächlich 1/200s betragen, dann wären z.B. 105mm Brennweite aus der Hand schon grenzwertig, oder (denn in diesen Fällen ist ja nicht auszuschließen, dass die Bewegungsunschärfe nicht vom Model sondern von mir stammt) ?

Ich kuck im Laufe des Tages mal, wie ich das mit den Beispielfotos mache. Da ich keine Puppen fotografiere, geht das öffentlich Zeigen nicht mal eben so. Und wenn ich das Gesicht "überbalke", dann fehlt genau der Teil, auf dem der Fokus sitzen sollte.

Auf den Problemfotos ist es aber tatsächlich so, dass es dann keine Schärfe (egal wo) gibt. Schärfeunterschiede zwischen Model und Hintergrund (siehe Bokeh) gibt es natürlich schon, aber es gibt keine Schärfeverlagerung (klassisch: Nasenspitze scharf - Augen unscharf).

Grüße,

Tasnal
 
Also meine D-Lite 4, mit denen ich seit nun 5 Jahren fotografiere, haben auch "nur" 1/800 bei t0.5. Sicher hat man da verwackler drinnen, wenn man mal herumschludert. Aber im Großen und Ganzen hatte ich da nie Probleme. Ein Kollege, der normalerweise alles verwackelt, weil der eben nicht ruhig halten kann, hatte auch keine Probleme mit der Schärfe, wenn er mit meinen Blitzen arbeitet.

Ich arbeite übrigens im Studio fast immer im Tele-Bereich (85-200). Dabei verwende ich aber auch oft ein Stativ, weil ich den Bildausschnitt vorher festlege und mich dann voll ums Model kümmern will. Kommt aber aufs Shooting an. Ich fokussiere übrigens bei jedem Foto neu.
Und dann sieht die Schärfe bei mir bei eigentlich jedem Foto so aus:
https://dl.dropboxusercontent.com/u/760044/dlite.png (100% Ansicht in LR)
 
Hallo tasnal,

meine Blitze (Bowens Gemini 200er und 400er) sind auch nicht viel schneller. Angegeben sind sie mit t0.5=1/1000s, also wahrscheinlich t0.1=1/300s oder so aehnlich. Die Frage ist natuerlich, wie schnell sich Deine Models bewegen, aber ich denke, dass Du mit Deinen Blitzen eine ausreichend schnelle Abbrennzeit haben solltest.

Fragen:
- mit welchen Blenden fotografierst Du?
- wie ist Deine Fokussiertechnik?
- mit welchen Brennweiten tauchen diese Probleme auf?
- was sind das fuer Objektive, mit denen Du fotografierst? Bilden diese scharf ab?
- stoert evtl. das Umgebungslicht? Bilder ohne Blitz voellig schwarz oder nur fast?
- was veranstalten Deine Models waehrend der Sitzung?

Ich haenge auch mal ein Beispielbild an: klick, Screenshot der 100%-Ansicht aus CaptureOne.

Einstellungen:
- D800 mit 85mm f/1.4
- ISO 100
- 1/200s
- Blende 8
- AF-C, 9 Messfelder
- Entfernung ca. 1,5m
- schnelle Bewegung (Papa hat die Tochter an den Fuessen gehalten, Kind ist drei Jahre alt)
- Schmodder an der Nase (grrrr...)

Die Schaerfe ist m.E. mehr als ausreichend. Ein Problembild zu zeigen, waere in der Tat sehr hilfreich. Nimm halt nur einen 100%-Ausschnitt, der das Problem zeigt. Man muss ja nix erkennen.

Viele Gruesse,
Joachim.
 
Und wenn ich das Gesicht "überbalke", dann fehlt genau der Teil, auf dem der Fokus sitzen sollte.
Wenn das Problem immer besteht, kannst du dort zur Demo auch einen Besen hinstellen.

Zu den Beispielbildern: Wenn du 100% Ausschnitte von z.B. Haar, Auge, Nase, Ohr, Hintergrund lieferst, ist die Anonymität gewährleistet und man kann meist schon gezielter Tipps geben …

Auf den Problemfotos ist es aber tatsächlich so, dass es dann keine Schärfe (egal wo) gibt. Schärfeunterschiede zwischen Model und Hintergrund (siehe Bokeh) gibt es natürlich schon, aber es gibt keine Schärfeverlagerung (klassisch: Nasenspitze scharf - Augen unscharf).

Na ja, das hat mit der Brennweite und der Blende und den Abständen zu tun … Ab f:5,6 hat man üblicherweise bei üblichem Abbildungsmaßstab für Brustbilder im Gesicht alles scharf. Zwei Meter weiter hinten wird der Hintergrund schon weich …
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich nutze teilweise einen Graufilter auf den Objektiven, um auch im Studio mit Blenden von 2,8 oder 3,5 arbeiten zu können. Bei 3 Meter Abstand zum Model und einer Brennweite von 105mm tippe ich da aber auch auf eine Schärfentiefe von 8 bis 10 Zentimetern. Von daher sollte wenigstens irgendwas am Model scharf sein. In den meisten Fällen sitzen die Modelle ruhig und ich fokussiere vom Stativ aus manuell via Live-View auf die Augen.

Das unten angehängte Beispiel wurde jetzt mit Blende 3,5 aufgenommen. Ich habe aber ähnliche Unschärfe auch bei Bildern mit Blende 8 und höher.

Irgendwie scheint der dritte Ausschnitt aber etwas mehr Schärfe aufzuweisen. Keine Ahnung, ob das eher auf ein Fokusproblem hinweisen könnte oder darauf (wenn es denn Bewegungsunschärfe ist), dass an dieser Stelle weniger Bewegung stattfand.

An Objektiven verwende ich hauptsächlich das 24-105er von Canon und das 105er Makro von Sigma.

Grüße,

Tasnal
 

Anhänge

An Objektiven verwende ich hauptsächlich das 24-105er von Canon und das 105er Makro von Sigma.

Und bei Blende 8, mit LiveView auf Stativ und allen Objektiven gibt es diese Unschärfe? Das ist mir völlig unerklärlich ... sowas habe ich im Studio noch nie gesehen. Ich habe manchmal Unschärfe an einer Extremität, aber sowas kenne ich nicht.
 
Mir scheint, als wäre vorne zwischen B und C das Schärfemaximum. Ein Frontfokus?
 
Bei 3 Meter Abstand zum Model und einer Brennweite von 105mm tippe ich da aber auch auf eine Schärfentiefe von 8 bis 10 Zentimetern.

Tippen ist halt so eine Sache. Ich komme hier mit einem Zerstreuungskreis von 6.55 µm (Pixelpitch der 6D) auf nicht mal 3cm. Das ist dann doch schon deutlich weniger. Und wenn Du Dich auch bei der Distanz vertan hast und es nur 2.50 sind, sind es nicht mal mehr 2cm.

Ein Filter kann auch sehr schnell dafuer sorgen, dass entweder der Fokus nicht mehr wie gewuenscht arbeitet, oder dass die Bilder leicht unscharf werden.
 
Schon mal vielen Dank für Eure Rückmeldungen.

Man muss ja bedenken, dass nicht alle Fotos aus der Reihe so aussehen, aber der produzierte Ausschuss ist schon auffällig hoch.

Allerdings stimmt es auch, dass mir dieses Problem vor dem Nutzen des Graufilters (Haida) nicht in dieser Form aufgefallen ist.

Mit dem Filter sind auf jeden Fall scharfe Bilder möglich, aber es kann natürlich tatsächlich sein, dass sich hier irgendwas auf den Fokus auswirkt, wobei ein vermeintlicher Fehlfokus eigentlich spätestens beim manuellen Fokussieren via Live-View keine Rolle mehr spielen sollte.

Wenn die von Char errechnete Schärfentiefe stimmen sollte, dann sind natürlich danebenliegende Fokussierungen nicht so unwahrscheinlich. Allerdings treten die Probleme eben auch bei weniger Brennweite und kleinerer Blende auf.

Ich werde beim nächsten Mal ein paar Probeschüsse mit noch weniger Brennweite und noch kleinerer Blende in unterschiedlich bewegten Szenarien machen. Dadurch sollte man herausfinden können, ob es sich um Bewegungsunschärfe oder um Unschärfe in Folge einer Fehlfokussierung handelt.

Grüße,

Tasnal
 
welche Fokussierung nutzt Du an deiner CANON..?

Nachführung, oder single shot..?

oder sogar manuell...?
 
Der zweite crop ist am linken Rand fast richtig scharf. Diese Bild scheint laut dem Übersichtsbild weiter vorne zu liegen. Das unterstreicht auch Crop C, der am rechten Rand schärfer wird. Wenn der TO wie behauptet per LV manuell fokussiert, wäre meine erste Vermutung das der AF nicht ausgeschaltet wurde nachdem manuell fokussiert wurde. Oder der Fokus trotz manuellem fokussieren doch nicht richtig getroffen wurde.


Die Schärfe scheint jedoch deutlich VOR den Augen zu liegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn der TO wie behauptet per LV manuell fokussiert, wäre meine erste Vermutung das der AF nicht ausgeschaltet wurde nachdem manuell fokussiert wurde.

Wenigstens beim 105er von Sigma ist kein manueller Eingriff bei eingeschaltetem AF möglich. Abgesehen davon liegen bei mir Auslöser und Fokus (Sternchen-Taste) getrennt

Oder der Fokus trotz manuellem fokussieren doch nicht richtig getroffen wurde.
Die Schärfe scheint jedoch deutlich VOR den Augen zu liegen.

Das wäre auf jeden Fall eine Möglichkeit. Ich habe auch den Eindruck, dass bei Crop C die Pulloverstruktur vorne deutlich schärfer ist als der Rest. Wobei ich hier aber auch noch nicht ausschließen kann, dass dieser Bereich möglicherweise "unbewegter" war als der Rest. Auffällig ist auf jeden Fall, dass - sollte eine Fehlfokussierung vorliegen - der Fokus offensichtlich immer VOR der eigentlich gewünschten Fokussierung liegen muss. Denn anders ist es nicht zu erklären, dass man bei den meisten Problembildern keinen Schärfeverlauf (im Bereich einer Schärfentiefe) erkennen kann. Das würde darauf hindeuten, dass der Fokus vor dem eigentlichen Motiv liegen würde.
 
oder ganz trivial:

Nach dem fokussieren hat sich das Motiv bewegt, etwas die Position verändert.
Wie schon erwähnt ist bei 3,5 die Schärfentiefe sehr gering. Da ist es schon fast vorprogrammiert, dass wenn zwischen fokussieren und auslösen mehr als nur eine Sekunde liegt sich das Motiv aus der Schärfeneben raus bewegt hat.

"Ruhig sitzen" ist aber doch mit viel Bewegung verbunden. Mach doch mal folgenden Versuch:
Modell hinsetzen lassen, um stillhalten bitten und dann bei langer Brennweite mal 10-15 Sekunden belichten.
Du wirst sehen da bewegt sich viel!

reden wir eigentlich vom:
Sigma MAKRO 105mm F2,8 EX DG OS HSM?
btw: Stabi aus? ;)

ach ja: Wenn der Hintergrund es zu lässt einfach auf F 11 gehen...
 
Wieso die quasi Offenblende?

Weil ich unter anderem mit verschiedenen Hintergründen im Studio experimentiere, die in Unschärfe auslaufen sollen.

Der Hinweis mit dem Bildstabilisator (in Kombination mit einem Stativ) ist vielleicht ganz gut. Wenigstens das 24-105er hat einen (den ich auch nie abschalte), beim 105er von Sigma handelt es sich um die alte Variante ohne IS.

Möglicherweise wird das Unschärfeproblem auch durch eine Kombination von zu langer Belichtungszeit und erschwerter Fokussierung bei großer Blende verursacht. Wenigstens letzteres kann man ja noch eventuell durch saubereres Arbeiten halbwegs kompensieren.

Spätestens bei der Belichtungszeit scheint dann aber tatsächlich das Limit durch die verwendeten Blitze vorgegeben zu sein. Aufnahmen, bei denen das Model die Haare nach hinten wirft, sind gnadenlos durch die Bewegung unscharf. Da friert nichts ein.

Gibt es da noch eine andere Möglichkeit, als den Tausch der Blitze ?

Grüße,

Tasnal
 
Was fuer eine Abbrennzeit haben denn Deine Blitze? Kannst Du das irgendwie rausfinden?
 
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