Auch wenn der Threadstarter nun seine Frage geklärt hat, ist das Thema hier sehr interessant, daher klinke ich mich mal ein
Ich habe auch viele Jahre Panasonic G / MFT hinter mir und bin Ende letzten Jahres, mit Erscheinen des 85mm 1.8 auf die S5 mit dem 20-60 gewechselt. Das 20-60 hat mich sehr positiv überrascht und ich nutze es beruflich als Backup und privat als Immer-drauf (schön leicht, kompakt, genialer Brennweiten-Bereich, für ein Zoom knackscharf…).
Nun grübele ich aktuell darüber, in welche Tele-Linse ich investieren soll? Bisher sind die 85mm meine längste Brennweite im Vollformat und ich bin sehr happy damit. Bei MFT war übrigens das Sigma 56 1.4 meine Lieblings-Festbrennweite für Paarshootings und Portraits, da gibt es einige Parallelen zu dem, was hier bisher geschrieben wurde.
Demnächst steht nun eine Konfirmation (Kirche) an, da werde ich wohl mit den 85mm nicht auskommen. Kandidaten wären aktuell das Sigma 135mm 1.8 oder im Grunde alle drei Panasonic Zooms. 70-200 2.8 oder 4.0 oder das 70-300 ab 4.5. Was würdet ihr (mit demselben MFT-Hintergrund im Sinne von, klein und leicht ist ziemlich sexy) nehmen?
Meine Gedanken dazu:
Sigma 135mm 1.8: Ich bin mit allen aktuellen Sigmas sehr happy (habe das 35 1.4 und das 24-70 2.8). Qualitativ würde ich dem 135er also blind vertrauen; fragt sich eher, ob ich mit einer FB nicht zu eingeschränkt bin. Andererseits habe ich immer zwei Bodies dabei (2 x S5), das macht es etwas einfacher.
70-200 2.8: Vermutlich die universellste Lösung (Preis mal unberücksichtigt), aber 1,5 kg sind schon eine Ansage. Zusammen mit der S5 entspricht das gefühlt meiner gesamten MFT-Ausrüstung
Da es aber ja immer nur sehr gezielt und nicht für mehrere Stunden im Dauereinsatz wäre, würde ich das Gewicht vermutlich in Kauf nehmen. Ist die Qualität denn wirklich so gut, wie es überall geschrieben steht? Habt ihr da Erfahrungen?
70-200 4.0: Soll bis auf die kleinere Offenblende fast genau so gut sein, wie das 2.8er. Fragt sich, ob mir die 4.0 in der Kirche reichen…?
70-300: Die 300mm oben raus sind nicht so entscheidend, spannender ist hier die Makro-Tauglichkeit! Ich habe auch immer Ringe, Brautsträuße und Deko festzuhalten, da bin ich von den kurzen Naheinstellgrenzen aus MFT sehr verwöhnt. Tatsächlich habe ich dafür auch oft das 56mm 1.4 verwendet, dessen Entsprechung wäre dann aber eher das Sigma 105mm 2.8 Makro für L-Mount.
Generell muss ich dazu sagen, dass ich selbst bei dem 85er noch oft (zum Glück noch während der Shootings) feststelle, dass die zweite Person z.B. unscharf ist, weil sie außerhalb des Schärfebereichs ist. Dann heißt es abblenden und ich arbeite viel mit Blende 2.8, 3.5 oder 4.0. Die Freistellung ist immer noch top und ich vermute, dass es den anderen MFT-Umsteigern ähnlich geht
. Das wiederum lässt mich annehmen, dass ich die Blende 1.8 eines 135ers nur seltenst wirklich nutzen kann; ergo » 2.8er Zoom reicht.
Danke im voraus für eure Meinungen!