AW: Bevor die neuen Modelle kommen: Wie viel MP wären "ideal", sinnvoll, und notwendi
Ich könnte mich mit 4x dem Sensor der C-8080 anfreunden, also 32MP. Bei ISO 50 war die Bildqualität sehr gut.
Für die hohen ISO Werte dann eben Pixel-binning, siehe z.B. Oly FE-250, die ja bis ISO 10.000 aus einem 1/1,8" Sensor mit nochmal kleineren Pixeln generieren kann.
Man nehme so ein 3MP ISO 10.000 Bild aus der FE-250, stelle sich 6 davon zusammengesetzt vor (18MP) und reduziere das Gesamtbild dann auf 3-4MP und das ganze sieht ziemlich brauchbar aus, auf alle Fälle wesentlich besser als das, was bishger mit FT Sensoren so machbar ist.
Als Option für die Leute mit MP Phobie 2x2 binning und ein small RAW wie bei Canon, das können dann statt 32MP eben 8MP sein mit dem Vorteil eines sehr dünnen Antialias Filters aber trotzdem kein Moiree.
Aus verkaufstechnsicher Sicht wären 12MP für Robin und Batgirl (eben mehr als die Konkurrenz) wohl am erstrebenswertesten, 10MP wären aber wohl auch kein Beinbruch, die E-3 muss sich halt einige Zeit gegen entsprechende Konkurrenz durchsetzen müssen und wir dafür auch eine adequate MP Zahl brauchen.
5MP bei der E-1 waren seinerzeit jedenfalls nicht genug, hätte die E-1 einen 8MP Sensor gehabt, wäre sie vermutlich weitaus erfolgreicher gewesen...
Die Konzentration auf maximale Bildquali bis ISO-200 wäre sicherlich ein richtiger Schritt in der Oly-Welt. Dass dies machbar ist, sollen mal die folgenden Betrachtungen verdeutlichen:
Woran hängt eigentlich das Rauschen und die Dynamik?
- bei niedrigem ISO vornehmlich an dem Ausleserauschen der Kamera
- bei hohem ISO vorwiegend am "shot noise", also dem Photonenrauschen des projezierten Bildes
- ein "fixed pattern noise" kommt bei niedrigem ISO in den Schatten und bei hohem ISO generell hinzu
Das Ausleserauschen kann mit kleineren Photosites auch kleiner gehalten werden - eine zu nutzende Chance für das FT-System! Sind die Vorverstärkung und der Wandler von höchster Güte und alle "fixed pattern"-Rauschkomponenten bestens behandelt, dann kann eine 12 MP E-X bei den unteren ISO-Werten (100, 200) eine der Canon 5D durchaus vergleichbare Bildwiedergabe haben. Erst bei ISO-Werten oberhalb ISO-200 bleibt die 5D durch die großen Ladungsmengen in den größeren Photosites physikalisch bedingt nahezu uneinholbar vorn. Dies muss aber auch nicht unbedingt die Hauptschlagrichtung des kompakteren Systems sein. Also: Oly-Konstrukteure bitte konzentriert Euch auf beste Wiedergabe bei ISO-100 und ISO-200! Darüber kann man dann mit vorsichtigem Augenmass auch etwas rechnerische Rauschminderung betreiben (bitte aber nicht so stark wie bei D200 JPEGs) und hat ordentliche Bedingungen bis ISO-800 bzw. vertretbare Notlaufeigenschaften auch noch bei ISO-1600 (meinethalben auch bis ISO-3200 mit "soft-Binning").
Unsinnig wäre eine Steigerung der Pixelzahl in Regionen, bei denen dann auch in den untersten ISO-Stufen bereits der "shot noise" deutlich dominant ist. Wann ist dies der Fall? Imer dann, wenn das Ausleserauschen bei weiterer Vorverstärkung nicht mehr gesenkt werden kann. Man kann dies in etwa so abschätzen: Aktuelle Kameras mit 10 und mehr MP erreichen ohne Glättungsalgorithmen irgendwo zwischen ISO-400 und -800 (1,5x-Crop) bzw. zwischen ISO-800 und -1600 (KB-Vollformat) ihr minimales Ausleserauschen, welches bei weiterer ISO-Steigerung nicht mehr weiter gesenkt werden kann. Diese Eckdaten auf FT herunterprojeziert ergeben, dass an FT entweder 4-6 MP mit hoher ISO-800-Tauglichkeit oder 12-20 MP mit recht hoher ISO-200-Tauglichkeit machbar sein sollten. Wenn die Sensorentwicklung auch diesen mehr theoretischen Abschätzungen auch folgen kann, klingt das doch gar nicht schlecht, oder?
BTW: der Sensor der E-400 ist ja eigentlich schon so gut, dass er mit einer Beschleunigung durch Vervielfachung der Auslesekanäle und stärker selektierten Sensoren, Gainstufen und AD-Wandlern auch so schon in einer E-X Platz finden dürfte.