Die Deep Octa haben nicht nur Vorteile, sie haben auch jede Menge Nachteile.
Ich nutze sie hauptsächlich wegen des Effektes der auf der Haut entsteht, es gibt wunderbare Hautglanzstellen, vielen mögen das nicht, ich mag es.
Im Endeffekt, eine Deep Octa bringt nur etwas wenn man sie mit Innendiffusor nutzt, nutzt man beide Diffusoren hat man fast wieder eine normale Softbox.
Während eine normale Octa mit Wabe ein sehr gleichmässiges Licht auf einem begrenztem Radius macht, leuchtet eine Deep Octa mit Innendiffusor im Regelfall ohne Wabe einen deutlich kleineren Durchmesser aus, das Licht ist sehr gebündelt und sie haben alle mehr oder weniger ausgeprägt einen Hotspot, d.h. man muss sehr sorgsam den Hotspot aufs Gesicht ausrichten, sonst ist der Bachnabel die hellste Stelle am Model...
Bei einer Deep Octa muss man extrem auf Lichtführung achten, bei einer 90er bekommt man ca. 2/3 eines Models aufgeleuchtet wobei wenn das Gesicht am Hellsten ist, ab Bauchnabel bereits die Helligkeit nach unten abnimmt und weiter wegstellen hat kaum Effekt da das Licht so gebündelt rauskommt.
Vor- und Nachteil ist der sehr hohe Lichtoutput, nicht immer ist das gewünscht, da sind teils 1/256 Leistung mal zuviel.
Kurzum, habe ich ein Model mit guter Haut und Makeup nutze ich fast immer eine Deep Octa, habe ich ein Model mit schlechter Haut oder wenig Zeit zur Retusche, 90er normale Octa meist mit Wabe. Ergebnisse sind vom Licht in etwas knackig zu etwas weicher von der Hautstruktur her, dafür betont die Deep Octa super Texturen.
Eine Deep Octa würde ich jemandem empfehlen der weiss was er macht und Retusche kann, ansonsten wird man viel Ausschuss haben.
Wesentlich besser als die günstigen Deep Octas ist nachwievor die Elinchrom Deep Octa da deren Textur wesentlich besser ist und das Ergebnis wesentlich näher an meinen Bron Para 88 herankommt.