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Studioblitz Stromschlag

Eiko

Themenersteller
Hallo alle miteinander,
ich hätte da mal eine kurze Frage an diejenigen, die sich mit Strom gut auskennen:

Ich habe bei Ebay einen Walimex VC-200 Studioblitz recht günstig geschossen. Zu dem Preis dacht ich mir, machst nix verkehrt.
Na jedenfalls ist das Ding gestern angekommen, es funktioniert auch, nur hab ich beim Rumhantieren und Aufschrauben eines Reflektors eine gewischt gekriegt. Nicht geil!
Der Verkäufer ist natürlich nicht bereit, das Ding zurückzunehmen. Ok, verstehe ich sogar ein Stück weit, viel hat er bei der Auktion ja nun auch nicht verdient.

Also bleibt noch Reparatur. Was natürlich ärgerlich ist, weil so aus einem Schnäppchen ganz schnell ein Kostenfaktor wird.

Jetzt dacht ich mir, ich wüsste ganz gerne, an welcher Stelle da Strom geflossen ist. Man müsste das mit einem Messgerät doch messen können, wenn irgendwo ne Spannung anliegt. Aber wo würde ich die beiden Kontakte meines Messgeräts hinhalten, und bei welcher Einstellung?
Vielleicht hat irgend ein Elektriker/Elektroniker/Bastler einen technischen Tip, wie man das realisieren könnte.
Wenn ich weiss, wo ich nicht hinlangen darf, kann ich das ja vermeiden. Und vielleicht war es ja auch nur ein bescheuerter unglücklicher Zufall, der sich nie wiederholt. Ich wär halt beruhigter, wenn ich wüsste, was die Ursache war. Danach kann ich entscheiden, wie ich fortfahre.

Also, freu mich auf Antworten :) Schönen Dank schon mal :)

Gruß
 
Vor ein paar Jahren wurde aufgedeckt, dass man sich an bestimmten Jinbei-Blitzen einen Stromschlag holen kann. Möglicherweise ist Dein Walimex davon auch betroffen.
Damals hat Foto Morgen die Geräte auf Kulanz angefordert und kostenlos aufwendig nachgerüstet (vielleicht mit ein Grund, warum sie jetzt insolvent sind).

Unter Spannung steht das dünne Drähtchen, mit dem die Blitzröhre umwickelt ist. Wenn man das berührt (oder mit dem Alu-Reflektor berührt und somit eine leitende Verbindung schafft), bekommt man einen Stromschlag.

Das Problem rührt eigentlich daher, dass die in Deutschland und Österreich üblichen Schuko-Stecker nicht verpolungssicher sind - anders als die Steckernormen der meisten anderen Länder. Das hatten die Konstrukteure nicht bedacht. Den Stromschlag kriegt man nämlich nur, wenn man den Stecker in einer bestimmten Richtung in die Dose steckt.
Daraus ergibt sich auch ein simpler Workaround: Blitz anschließen und einschalten und dann mit dem Phasenprüfer schauen, ob am Drähtchen Phase anliegt. Wenn ja, einfach den Stecker in der Steckdose um 180° drehen.

Ein Nachrüsten auf eigene Rechnung wird sich bei den niedrigpreisigen Geräten nicht lohnen. Kannst höchstens nachfragen, ob Walimex/Walser die Umrüstung auf Kulanz übernimmt.
 
Vor ein paar Jahren wurde aufgedeckt, dass man sich an bestimmten Jinbei-Blitzen einen Stromschlag holen kann. Möglicherweise ist Dein Walimex davon auch betroffen.
Damals hat Foto Morgen die Geräte auf Kulanz angefordert und kostenlos aufwendig nachgerüstet (vielleicht mit ein Grund, warum sie jetzt insolvent sind).

Ja, davon hab ich gelesen. Es waren auch noch diverse andere Hersteller betroffen, auch ein paar Geräte von Walimex. Meins war als unproblematisch gelistet.
Hab vorhin mit Walimex telefoniert, die haben (natürlich) verneint, von irgend einem Problem zu wissen, genaueres erführe ich aber vom technischen Support. Den werd ich dann wohl mal anschreiben.
Unter Spannung steht das dünne Drähtchen, mit dem die Blitzröhre umwickelt ist. Wenn man das berührt (oder mit dem Alu-Reflektor berührt und somit eine leitende Verbindung schafft), bekommt man einen Stromschlag.

Das Problem rührt eigentlich daher, dass die in Deutschland und Österreich üblichen Schuko-Stecker nicht verpolungssicher sind - anders als die Steckernormen der meisten anderen Länder. Das hatten die Konstrukteure nicht bedacht. Den Stromschlag kriegt man nämlich nur, wenn man den Stecker in einer bestimmten Richtung in die Dose steckt.
Daraus ergibt sich auch ein simpler Workaround: Blitz anschließen und einschalten und dann mit dem Phasenprüfer schauen, ob am Drähtchen Phase anliegt. Wenn ja, einfach den Stecker in der Steckdose um 180° drehen.
Klingt ja wirklich simpel und einleuchtend. Ich werd das gleich mal testen. Also einfach den Draht mit dem Phasenprüfer berühren?
Könnte da, wenn denn Spannung anliegt, auch ein Funken übergesprungen sein? Ich habe nämlich durchaus aufgepasst, die Blitzröhre nicht zu berühren.

Ein Nachrüsten auf eigene Rechnung wird sich bei den niedrigpreisigen Geräten nicht lohnen. Kannst höchstens nachfragen, ob Walimex/Walser die Umrüstung auf Kulanz übernimmt.

Was genau müsste da denn nachgerüstet werden? Wäre das etwas, was man im Prinzip auch selber machen kann? Also im Sinne von "löten Sie den Widerstand XY an die 2 rot markierten Pole und zwicken Sie den Draht YZ ab"? Das bekäme ich hin :)
Und ja, da ist ein Kondensator drin, der gefährlich werden kann, und daher sichergestellt werden muss, dass er vollkommen entladen ist, bevor man da rumschraubt. Bin mir dieser Gefahr durchaus bewusst...
 
Unter Spannung steht das dünne Drähtchen, mit dem die Blitzröhre umwickelt ist. Wenn man das berührt (oder mit dem Alu-Reflektor berührt und somit eine leitende Verbindung schafft), bekommt man einen Stromschlag.

Krass, habs grad getestet, ist genau wie Du sagst: Am dünnen Draht liegt Spannung an, und nach dem umdrehen des Steckers ist sie weg!
Immerhin weiss ich jetzt, was passiert ist, und kann es vermeiden. Danke für die Info!!!

Wie kann das sein, dass ich auf einer anderen Website gelesen habe, dass der VC-200 von Walimex davon nicht betroffen sei?
https://walimex.nuna.ch/product_info.php?products_id=4791
Da heisst es ganz unten, Walimex VC Serie sei sicher und erforderten keine Maßnahme. Ich würde vermuten, dass damit auch der VC-200 von Walimex gemeint ist. Na, da haben die offensichtlich nicht ordentlich getestet...

Wer weiss denn, was genau bei einer Umrüstung, wie sie damals manche Hersteller wohl gemacht haben, passiert? Ich kenn mich zwar nicht besonders aus mit Schaltungen und son Kram, aber ich kann löten :)
 
Und zum Spaß hab ich den gleichen Test auch noch mit einem Godox Blitz gemacht, den ich auch hier rumfliegen hab (Godox SK300). Gleiches Resultat, da glimmt der Phasenprüfer auch, allerdings mit dem Stecker genau anders herum als beim Walimex.
Ich denk ich werd mir zur Angewohnheit machen, beim Aufbau der Blitze routinemäßig mit dem Phasenprüfer zu testen, ob es safe ist.
Ist zwar etwas nervig, aber mein Gott, ich werds schon überleben (pun intended :) )
 
Der Verkäufer ist natürlich nicht bereit, das Ding zurückzunehmen. Ok, verstehe ich sogar ein Stück weit, viel hat er bei der Auktion ja nun auch nicht verdient.

Das ist ein Sicherheitsproblem!
Ein Stromschlag heisst ab zum DOC und 24H EKG im Krankenhaus.
Denn in diesem Zeitraum kann es noch nachträglich zu Herzkammerflimmern mit Todesfolge kommen.

Da würde ich schon mal bohren. Notfalls über die Plattform und Käuferschutz.

Und der Workaround ist bei sicherheitskritischen Problemen Mist, da der Faktor Mensch im Spiel ist, als Versager und als Opfer.
 
Das ist ein Sicherheitsproblem!
Ein Stromschlag heisst ab zum DOC und 24H EKG im Krankenhaus.
Denn in diesem Zeitraum kann es noch nachträglich zu Herzkammerflimmern mit Todesfolge kommen.

Da würde ich schon mal bohren. Notfalls über die Plattform und Käuferschutz.

Und der Workaround ist bei sicherheitskritischen Problemen Mist, da der Faktor Mensch im Spiel ist, als Versager und als Opfer.

Naja aber solange ich mir zur Angewohnheit mache, mit dem Phasenprüfer zu checken, ob Spannung anliegt, sollte es doch passen. Wenn der Stecker richtig rum eingesteckt ist, ist alles so, wies sein soll. Das Gerät ist soweit ja Ok. Ist halt wie beim Autofahren den Sicherheitsgurt anzulegen. Wer das nicht tut, spielt mit dem Feuer...
Ist auch nicht nur der Walimex Blitz sondern die Godox Blitze auch. Die wurden aber durchwegs gut bewertet, und niemand scheint gemerkt zu haben, dass auch bei denen Spannung auf dem Draht anliegt, wenn man sie falsch herum einsteckt.
Ich würd sagen, kalkulierbares Risiko. Im Badezimmer achte ich ja auch darauf, dass der Radio nicht neben der Wanne steht, wo er reinfallen könnte :)

Werd demnächst mal messen, wieviel Spannung genau anliegt...
 
Wenn du explizit jede fremdgefährdung ausschließen kannst.
Aber dann musst du alleine im Studio sein.
 
Wer weiss denn, was genau bei einer Umrüstung, wie sie damals manche Hersteller wohl gemacht haben, passiert? Ich kenn mich zwar nicht besonders aus mit Schaltungen und son Kram, aber ich kann löten :)
Ich besitze insgesamt fünf betroffene Jinbei-Blitze. Zwei davon hatte ich bei Foto Morgen gekauft; die wurden kostenlos nachgerüstet. Einen weiteren aus derselben Serie habe ich gebraucht gekauft, so dass ich ihn nicht einschicken konnte. Zwei aus einer anderen Serie hatte ich bei einem niederländischen Händler gekauft, der das Problem ignorierte. (Es wurde behauptet, diese Modelle seien nicht betroffen. Ich kann aber per Phasenprüfer die Spannung sehen.) Wirklich Anspruch auf Nachbesserung hatte ich zu dem Zeitpunkt nicht mehr, da die Gewährleistung abgelaufen war. Wäre also nur auf Kulanz gegangen, so wie bei Foto Morgen.

Jedenfalls dachte ich, ich könnte die übrigen Blitze selber nachrüsten, wenn ich mir den FM-Umbau genauer anschaue. Bin allerdings nicht dahintergekommen, wie es geht. Es wurden Kabel anders verschaltet und es wurde insbesondere ein zusätzliches Teil eingebaut, dessen Funktion ich nicht kenne. Dieses Teil ist vergossen und mit einem Schrumpfschlauch umschlossen, so dass ich es nicht identifizieren kann.

Ich benutze die nicht-nachgerüsteten Blitze trotzdem weiter und achte einfach darauf, sie auszuschalten, bevor ich Lichtformer wechsle. (Das hatte ich instiktiv auch schon früher so gehandhabt, als ich von der Gefahr noch gar nichts wusste.) Die Blitzröhre mit bloßen Fingern anfassen würde ich ohnehin nicht, weil sie im Betrieb sehr heiß werden kann.

Man muss auch dran denken, dass der Fehler jahrelang bestand und alle möglichen Serien von Blitzen betraf, ohne öffentlich bekannt zu werden. Allein hier im Forum waren diese Blitze schon sehr verbreitet und wurden häufig empfohlen - und trotzdem dauerte es Jahre, bis jemand einen Schlag bekam und dies öffentlich machte. Also die Wahrscheinlichkeit, bei sachgemäßer Nutzung einen Schlag zu kriegen, ist ziemlich gering - und heute noch viel geringer, wenn man sich der Gefahr bewusst ist.
 
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Ich benutze die nicht-nachgerüsteten Blitze trotzdem weiter und achte einfach darauf, sie auszuschalten, bevor ich Lichtformer wechsle. (Das hatte ich instiktiv auch schon früher so gehandhabt, als ich von der Gefahr noch gar nichts wusste.) Die Blitzröhre mit bloßen Fingern anfassen würde ich ohnehin nicht, weil sie im Betrieb sehr heiß werden kann.

Man muss auch dran denken, dass der Fehler jahrelang bestand und alle möglichen Serien von Blitzen betraf, ohne öffentlich bekannt zu werden. Allein hier im Forum waren diese Blitze schon sehr verbreitet und wurden häufig empfohlen - und trotzdem dauerte es Jahre, bis jemand einen Schlag bekam und dies öffentlich machte. Also die Wahrscheinlichkeit, bei sachgemäßer Nutzung einen Schlag zu kriegen, ist ziemlich gering - und heute noch viel geringer, wenn man sich der Gefahr bewusst ist.


Ja, das ist auch die Richtung, in die ich tendiere. Wenn ich bei meiner Kreissäge das Sägeblatt wechsle, ziehe ich auch den Stecker aus der Wand.
Jetzt wo ich um das Problem weiss, kann ich ja Vorkehrungen treffen, sprich den Stecker richtig herum einstecken (Phasenprüfertest) und zudem beim Wechseln der Lichtformer kurz ausschalten. Ist jetzt kein grosses Ding, wie ich finde.
Aber klar, ganz ohne die Thematik wärs mir auch lieber, nur hab ich nicht das Geld, ein Vielfaches in Blitzlicht zu investieren, es muss einfach mit diesen Billigheimern gehen...

Danke nochmal an alle für das gelungene Brainstorming :)
Gruß und schönes WE
 
Moin

ich kenne Blitzanlagen seit 1970....:p
damal war es "normal" das man ab und zu einen gewischt bekam....

das galt dann nicht nur für exotischte Geräte, sond dern auch für Bron,
mit denen ich Aua gemacht hatte :eek:

üblich war dann, das immer die Assis beauftragt waren,
an den Geräten zu fummeln :D

aber....
die damaligen Standarts sagen auch, das man Blitzanlagen ausschlaten sollte/muste....
bevor Stecker oder Lichtformer gesetzt wurden.

das heite alle Welt nur noch die Chinakracher kauft...
die fast alle nachweißliche Macken haben,
vor allem die die "immer noch billigeren"
scheint üblich zu sein....

die bekannten "guten Marken" haben dieses Verhalten nicht...
( ich rede da von Bron, Hensel und Briese)
Mfg gpo
 
kleiner Nachtrag....zu meinem Beitrag....

ich kenne das so das bei "angemeldeten Berufsfotografen/Studios"

immer mal die Gewerbeaufsicht erschien und die Einrichtung prüfte
das galt um alles was Gefährlich sein könnte...
also Stolperfallen, verlegte Stromkabel, Blitzanlagen...
ebenso lies sich hin und wieder die Feuerwehr sehen...ob alles im Lot ist.(y)

und nur so neben bei....
mein letztes großes Studio hatte alleine mit der sicheren Stromversorgung
mal so eben gute 50.000 DM Pipen gekostet....

und nochwas....bei Jobs mit Models und speziel Kindern aller Größen....
kam auch ein Prüfer um zu checken das, hier kein Knipser
auf dumme Ideen kam...

ach ja...sowas gehörte auch in die Abteilung Fotografenmeister....
der weiß wie das geht :p
Mfg gpo
 
Der Fotografenmeister ist aber auch kein Elektroniker und hat (aus der Ausbildung resultierend) weder die Fachkompetenz noch das notwendige Wissen um solche Fehler zu identifizieren - er findet sie im Zweifel durch "Autsch"... Da da überall diese kleinen netten GS-Siegel etc. drauf sind, hätte so was eigentlich bei der dortigen Prüfung auffallen müssen - hätte... so schön schlank die deutschen Stecker auch sind, das System ist in der Hinsicht echt mies
 
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