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Feier-Reportage im Low Low Light mit Bewegung

-MIK-

Themenersteller
Hallo zusammen,

ich brauche mal etwas Nachhilfe.

Wenn ich Hochzeiten begleite, dann habe ich immer ein Grundsetup, wie ich meine Kameras einstelle. Blende und ISO abhängig von den Lichtverhältnissen, Belichtung auf 1/160, Blitz auf manuell und von der Leistung her einen guten Kompromiss, so dass ich mit meinen Brennweiten klar komme. Zum Einsatz kommen eine Nikon D850 und Nikon D5 mit Nikon 70 - 200 f2.8 und Nikon 24 - 120 f4 (oder Nikon 24 - 70 f.28). Als Aufsteckblitze setze ich die Nikon SB-910 und SB-5000 ein. Der Blitz wird auf 45° nach oben gestellt und die kleine Reflektorkarte raus gezogen.

Auf Hochzeiten, komme ich so sehr gut klar. Die Tage habe ich aber eine Veranstaltung begleitet (Übergabe Abi Zeugnisse), die in einer Stadthalle stattgefunden hat. Die Lichtbedingungen waren eine Katastrophe. Ultra dunkel, verschieden farbige Lichtspots und viel Bewegung später auf der Bühne.

Während den Reden bin ich durch den Saal geschlichen und habe fotografiert. Für die Belichtung immer gleich (schlechte) Bedingungen aber handelbar. Einzig der Autofokus brauchte ewig bis er getroffen hat, wenn er denn getroffen hat. War oft nicht der Fall.

"Showdown" war die Übergabe der Abschlusszeugnisse auf der Bühne. Da ich sehr kurzfristig gebucht wurde, hatte ich es versäumt, im Vorfeld mit den Organisatoren über den Ablauf zu sprechen. Großer Fehler, passiert mir auch nicht mehr. Normalerweise hätte ich den Ablauf so besprochen, dass die Schüler langsam von der Bühne gehen und ein Kreuz markiert, auf dem sie zum Fotografieren kurz stehen bleiben.

So, die Schüler kamen von der einen Seite auf die Bühne, haben die Zeugnisse übergeben bekommen und sind auf mich zu gekommen. Leider in so einer Geschwindigkeit und so Schlag auf Schlag, dass ich nicht einmal Zeit hatte, die Bilder zu kontrollieren und ggf. nachzuregeln.

Mit meinem o.g. Setup war ich gelinde gesagt am Arsch. Kamerawechsel war aufgrund der Geschwindigkeit nicht möglich, also musste ich alles mit einer Kamera und dem 24 - 120 schießen. Der Autofokus der D850 hatte Mühe zu treffen und weil die Schüler so schnell unterwegs waren, habe ich später auf AS-C geschaltet, um noch irgendwie scharfe Bilder zu bekommen. Meine Belichtung und Blitzeinstellung hat aber da gar nicht mehr funktioniert.

Jetzt meine Frage(n) an euch:

Wie hättet ihr diese Situation gelöst? Wäre eine der Automatiken am Blitz eine bessere Wahl gewesen? Wenn ja welche?

Wäre sehr dankbar, wenn wir hier ein wenig Erfahrung austauschen könnten.

Viele Grüße,
Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn der AF der D850 schon Probleme hatte, muss es wirklich sehr sehr dunkel gewesen sein, selbst die D750 (kenne die D850 nicht) ist seitens des AF so gut wie nie überfordert. Da wäre es mal interessant, was für Belichtungsparameter du dann letztlich gebraucht hast.

Zum AF generell: Bei mir ist immer AF-C aktiv (in Kombination mit Backbutton-AF), selbst bei Portraits ist das aus meiner Sicht sinnvoll. Bei den Zeiten halte ich 1/160 sek. schon für sehr "save", ich habe meist längere Zeiten, grundsätzlich nehme ich dann aber das lichtstärkste Objektiv, das ich im notwendigen Brennweitenbereich habe, ein 24-120/4 in einer düsteren Halle ist nicht die optimale Wahl.

Die Blitztechnik mit Karte und nach oben gerichtetem Reflektor... ich halte sie nicht für optimal, viele Hallen haben abgehängte Decken um Streulicht zu verhindern, die machen diese Technik völlig zunichte, je nach Deckenhöhe kommt das Licht von oben und sorgt für dunkle Augenhöhlen etc.

Optimaler sind da (gerade wenn man gebucht ist) entfesselte Blitze auf Stativen, damit lassen sich dann auch Schüler und Hintergrund getrennt voneinander optimal belichten und man hat das Problem "dunkles Loch" nicht mehr.

Für mich wäre da ein Blitz im Hintergrund mit fixer Einstellung + 1-2 Blitze auf Stativen oder sonst wie installiert mit automatischer Blitzregelung (um die variablen Abstände der Schüler zu kompensieren) im Einsatz gewesen, Iso, Blende und Zeit an der Kamera dann fix, AF-C, je nach Blitzleistung Serienbildfunktion und dann ab dafür
 
Servus Borgefjell,

Danke Dir für Deine Antwort.

Ja, es war in der Tat übelst dunkel. Wie gesagt, der größte Fehler war, nicht mit den Organisatoren gesprochen zu haben.

Zum Schluss war ich mit F4, 1/160 und ISO 4000 unterwegs. Längere Zeiten konnte ich bei der Dunkelheit nicht mehr verwackelt halten. Das 24-120 hätte ich in der Tat besser gegen das 70-200 f2.8 getauscht, das war dumm.

Wie genau machst Du das mit dem AF-C in Kombination mit dem Backbutton-AF? Was kann ich mir darunter vorstellen, das klingt interessant.

Das mit den fixen Blitzen ist ein sehr cooler Tipp, das werde ich beim nächsten Mal einplanen. Fährst Du so ei Setup auch auf Hochzeiten?
 
Moin Michael, grundsätzlich klingt das doch alles gar nicht so falsch, was Du Dir gedacht hast - Deine Einstellungen sind aber halt relativ unflexibel, was zum Problem wird, wenn's doch mal Schlag auf Schlag kommt. Sich ein Bisschen auf die (Blitz-) Automatiken zu verlassen ist bei den modernen Nikons eigentlich kein Problem.

Es könnte bei solchen schnellen, wechselhaften Situationen auch sinnvoll sein, sich mit dem direkten Blitzen mit Diffusor zu beschäftigen. Tolle Ergebnisse gibt es z.B. auch mit einem Durchlichtschirm direkt auf dem Blitzkopf - erst recht, wenn Du eine Schiene o.Ä. nutzt, um den Blitz von der Kamera runter zu holen und seitlich zu versetzen. Dazu noch mit iTTL und angepasster Blitzbelichtungseinstellung blitzen und Du kannst auf wechselnde Lichtsituationen (und Deckenhöhen!) problemlos reagieren.


Ja, es war in der Tat übelst dunkel. Wie gesagt, der größte Fehler war, nicht mit den Organisatoren gesprochen zu haben.

Wenn's so dunkel ist, dass sogar D850 und D5 (!) im AF-C nicht mehr treffen, hilft nur eins: Mehr Licht. Da bleibt bei Nikon nur das Hilfsgitter der Blitze im AF-S Modus, wenn mich nichts täuscht. Nur doof, dass Dir die Motive in hoher Schrittgeschwindigkeit auf Dich zukamen - da muss man mit AF-S schon Glück haben... wie wär's mit einer "Rotlicht-Fokusgittertaschenlampe", die Du am/neben dem Blitz montierst und dauerhaft (für AF-C) an lässt? Sofern Du's mit der Helligkeit nicht übertreibst (die aktuellen Nikons brauchen da nicht all zu viel) sollte man auf dem geblitzten Bild dann auch nichts davon sehen. Vlt. muss ich mir da auch mal was basteln, jetzt wo ich drüber nachdenke...

Meine Lösung auf die Schnelle wäre gewesen, die Blende noch weiter zu schließen und die Blitzleistung hochzuregeln. Dazu AF-S und immer Einzelbild mit richtig Lichtleistung, notfalls mit Aufsteckdiffusor direkt blitzen, in der Hoffnung dass die Person noch gerade so im akzeptablen Schärfebereich liegt - trotz Zeitversatz zwischen AF-S Fokussierung und Auslösung. So mache ich das selbst wenn's richtig dunkel ist, allerdings bewegen sich meine Motive in solchen Lichtsituationen selten auf mich zu.


Zum Schluss war ich mit F4, 1/160 und ISO 4000 unterwegs. Längere Zeiten konnte ich bei der Dunkelheit nicht mehr verwackelt halten. Das 24-120 hätte ich in der Tat besser gegen das 70-200 f2.8 getauscht, das war dumm.

Zum Blitzen klingt das doch absolut i.O. - da wurde mir ein nicht treffender Autofokus deutlich mehr Bauchschmerzen machen.
 
Wie genau machst Du das mit dem AF-C in Kombination mit dem Backbutton-AF? Was kann ich mir darunter vorstellen, das klingt interessant.

Google mal nach backbutton AF, da gibt es viele Tipps dazu - allgemein: Den AF vom Auslöser entkoppeln und auf den AF-On-Button legen, Kamera auf AF-C stellen - jetzt hast du AF-C so lange du den AF-On-Button drückst, sobald du los läßt, hast du quasi AF-S, da die letzte Fokuseinstellung beibehalten wird

Das mit den fixen Blitzen ist ein sehr cooler Tipp, das werde ich beim nächsten Mal einplanen. Fährst Du so ei Setup auch auf Hochzeiten?

Kommt drauf an wie die Situation ist, je nach Saal ist man ja froh, wenn der Hintergrund nicht aufgehellt ist. Es kann aber z.B. durchaus Sinn machen (wenn man genug Blitze hat) einen Blitz fest zu montieren und auf das Brautpaar (Sitzplätze) zu richten, dann kann man mit dem Wechsel auf den passenden Kanal eines der Hauptmotive schnell und gut ausleuchten.

Ich mache das aber nur hobby-mäßig und in meinem Bekanntenkreis finden aktuell nicht mehr wirklich viele Hochzeiten statt, so dass mir aktuell auch wieder etwas die Übung fehlt, gerade beim Blitzen ist Übung alles, da jeder Saal und jede Feier da anders ist
 
Blende und ISO abhängig von den Lichtverhältnissen, Belichtung auf 1/160, Blitz auf manuell und von der Leistung her einen guten Kompromiss, so dass ich mit meinen Brennweiten klar komme.

Ein paar Worte dazu, je mehr der Blitz bildwirksam ist, umso länger kann der Verschluss aufbleiben, das führt dazu, das man viel Umgebungslicht einfängt und die Lichstimnmung erhält.

Zusätzlich relativ hohe ISIO aus demselben Grund. Wenn die Kamera in M ist (so verstehe ich Dein Setup) spricht nichts dagegen, die Kamera die Blitzleistung regeln zu lassen, die macht das sehr gut.

AF Hilfslicht der Blitze nutzen wurde schon genannt.

Zum Bouncen, wenn Du die Möglichkeit hast ist das natürlich gut, wobei dann A better Bouncecard einen guten Ersatz für die Pappkarte am Blitz darstellt, irgendwo gibts hier auch Anleitungen dazu.

Ansonsten gibts hier einen sehr guten Fred zu dem Thema:

https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=84131&highlight=Party

Edit: Der sogenannte Popo AF Knopf aka Backbutton (was für ein fürchterliches Wort) hilft Dir nur bedingt, wenn es viel zu dunkel ist. Im Zusammenhang mit Menschen kann man Bewegung bei den Motiven nie ausschliessen, daher ist AF-C an sich die richtige Wahl, ggf AF Lock abschalten. Testen kannst Du es natürlich trotzdem, wenn Du die Kamera allerdings anderen in die Hand drückst, musst Du dran denken das wieder abzuschalten.
 
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