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Kamera Kamera auf 3000mm !!!!
- Themenersteller nstatik
- Erstellt am
Die größere "Sensation" war (worldwide) zuvor die P900 mit ihren 2000mm. Dagegen ist die P1000 in den Themenbereichen merkwürdigerweise regelrecht untergegangen.
Hier ist der hiesige "Praxisthread" zur P1000 mit 3000mm Tele: www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1913996
Hier ist der hiesige "Praxisthread" zur P1000 mit 3000mm Tele: www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1913996
Da bist Du leider Opfer einer beliebten Werbestrategie geworden. Wenn man die Aussagen der Hersteller ernst nimmt, muss man sich fragen: "Warum sollte noch jemand eine DSLR mit 600-mm-Objektiv kaufen und dafür über 3 kg Gesamtgewicht in Kauf nehmen, wenn das Zoom einer P1000 sogar bis 3000 mm geht und dabei nur 1,4 kg wiegt?"
Leider ist das alles mehrfach schöngerechnet. Die P1000 hat in Wirklichkeit nur eine Maximalbrennweite von 539 mm - und das auch noch bei einer Blende von 8,0 (anders wäre das geringe Gewicht nicht zu erzielen - die Frontlinse muss ja mindestens so viel Durchmesser haben wie der Quotient aus Brennweite und Blendenzahl). Dass sie dabei quasi den Bildausschnitt eines 3000-mm-Objektivs aufnimmt, liegt an ihrem sehr kleinen Sensor (Crop-Faktor 5,6 gegenüber KB-Format). Ist eigentlich eine Frechheit von Nikon, in der Werbung so zu tun, als sei es ein 3000-mm-Objektiv.
Was am Ende qualitativ rauskommt, kann sich nicht annähernd mit einem echten 3000-mm-Objektiv mit Blende 8 an einer KB-Kamera messen. (Sowas gibt es meines Wissens auch nur in Form von unbezahlbaren Teleskopen im Astro-Bereich. Für Blende 8 bei 3000 mm muss die Frontlinse mindestens 375 mm Durchmesser haben.)
Der kleine Sensor hat an sich schon einige Nachteile - insbesondere zu sehen, wenn man höhere ISO-Werte braucht. Hinzu kommt, dass man mit Blende 8 in Relation zur Sensorgröße bereits massive Beugungsunschärfe bekommt (das ist optisch vergleichbar mit Blende 44 am KB-Format - und wir wissen ja, dass bereits zwischen Blende 16 und 22 das Bild matschig werden kann).
Ganz abgesehen davon könnte man selbst mit einer echten 3000-mm-Brennweite in entsprechender Qualität gar nicht viel anfangen. Von einem stabilen Stativ aus den Mond oder andere Himmelskörper zu fotografieren wäre so ziemlich die einzige sinnvolle Anwendung. In einer normalen Landschaft kriegt man durch den engen Bildwinkel und die großen Distanzen, die man damit überbrücken will, jede Menge Probleme mit Dunst und Hitzeflimmern.
Leider ist so etwas, gerade bei Kompaktkameras, ja aber gang und gäbe. Da werden fast immer die KB-Äquivalente angegeben, nie die echte Brennweite. Da hat eine Sony RX100 z.B. auch 28-100mm "Brennweite". Lustigerweise werden die Blenden aber nicht entsprechend umgerechnet...
ist ein schweres Sch....Teil....miese Qualität, bei dem kleinen Sensor auch kein Wunder!
3 Kilogramm - schön wärs. Bspw. das Carl Zeiss Apo Sonnar 4/1700mm (nur! 1700mm) wiegt die Kleinigkeit von 256 kg und ist nicht mal ein Zoom.
Gast_18092
Guest
Den Fehler machen leider viele die sich so eine Kamera kaufen, nämlich mit viel Brennweite weit entferntes fotografieren zu wollen, das geht wie du schon geschrieben hast natürlich in die Hose.
Man kann aber auch kleine Dinge die nur wenige Meter entfernt sind mit viel Tele fotografieren, z.b. Singvögel an der Winterfütterung ect.
Ich gebe Martin aber recht, für ernsthafte Fotografie mit gewissem Qualitätsanspruch taugt das Teil nicht.
PS: ich habe hier auch etwas mit 3000mm, allerdings mit einem größeren Sensor aufgenommen und nur 40 Meter Abstand, da schlägt Hitzeflimmern noch nicht so doll zu.
https://www.dropbox.com/s/naopfcnpe01o9as/sony-swaro.jpg?dl=0
Deinen Aussagen ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Sehr gute Zusammenfassung
Ich habe gestern Abend wieder auf einem Konzert mit "nur" 720mm KB- Äquivalent fotografiert. Mit eine Sony HX99 mit 1/2.3" Chip.
Bei ISO 800 ... 1600.
Ok, besser als ein digital gezoomtes Foto mit einem Smartphone sind die Fotos schon. Auf 10x15 sehen sie schon ordentlich aus.
Bei ISO 100 geht sicher noch etwas mehr.
Wer aber meint, man könne mit so einer Kamera die dicken Kanonen, mit denen sich die Fotoreporter bei Sportveranstaltungen rumplagen, ersetzen, der wird schnell merken, dass die kleinen Kompaktkameras mit Superzoom eine nette Spielerei sind. Mehr aber auch nicht
Gruß
ewm
Das war nur der Werbung geschuldet. Mein Bruder kaufte sich deshalb die P900. Als wir dann gemeinsam fotografieren gingen wunderte er sich, dass meine DSLR in allen Belangen überlegen war. Er behielt sie dennoch wegen dem recht geringen Gewicht und weil eine DSLR ihm zu teuer war.
Hier ist ein Review der Nikon P1000, u.a. mit einer 8-Bilder-von-24-bis-3000mm-Zoomserie (inkl. Stadtverkehrsdunstschwade):
www.ephotozine.com/article/nikon-coolpix-p1000-review
Übrigens zeigen z.B. die zig-Tausenden Fotos bei flickr, dass es sehr viele begeisterte User von P900/P1000 gibt, wobei deren Hauptmotive offensichtlich wildlebende Tiere/seltene Vögel sind:
www.flickr.com/search/?text=Nikon 1000 or Nikon P900
www.ephotozine.com/article/nikon-coolpix-p1000-review
Übrigens zeigen z.B. die zig-Tausenden Fotos bei flickr, dass es sehr viele begeisterte User von P900/P1000 gibt, wobei deren Hauptmotive offensichtlich wildlebende Tiere/seltene Vögel sind:
www.flickr.com/search/?text=Nikon 1000 or Nikon P900
Dazu sollte man aber ganz bewußt den Text zur "Lens Performance" und zur Brauchbarkeit jenseits der 2000mm "Äquivalent" lesen. Demnach geht ohne Stativ praktisch gar nichts mehr und ab 2400 auch mit Stativ nur noch wenig.
Ich bin ja anders als die meisten hier durchaus ein Fan von Superzooms als Reiseausstattung, aber bei mehr als 10-fach hörts dann bei mir auch auf.
Alles andere ist entweder Marketing oder Notbehelf.
Warum redet ihr die Dinger schlecht? Äppel- und Birnenvergleich. Die P900/1000 sollen doch keine DSLR oder Z ersetzen. Das ist ein Ersatz und ein Segen für Birder/Ornis, die bisher mit Digiscopy gearbeitet haben. Digiscopy ist eine teure Anschaffung und eine miese Qualität. Ein Spektiv der normalen Baureihen kostet schon ca 2.500,- 3.500,-€. Und die richtig guten Spektive kosten bis lockere 18.000,-€. Dazu kommt ein Adapter und eine Knipse, vom Handy angefangen bis zur Nikon D810. Von 100 Fotos ist nur selten ein einziges Foto einigermaßen zu gebrauchen. Birder können damit leben, da es lediglich um Artbestimmung und Nachweis geht.
Und genau das hat sich mit der P900 geändert. Das Ding kostet gerade mal 450.- - 500,-€. Die P1000 kann RAW, aber mit den "3.000mm" bekommt man kaum brauchbare Fotos hin. Wenn, dann die P900 und mit jpeg leben.
Wie gesagt, für Birder/Ornis ein Segen, für uns ein Spielzeug!
Und genau das hat sich mit der P900 geändert. Das Ding kostet gerade mal 450.- - 500,-€. Die P1000 kann RAW, aber mit den "3.000mm" bekommt man kaum brauchbare Fotos hin. Wenn, dann die P900 und mit jpeg leben.
Wie gesagt, für Birder/Ornis ein Segen, für uns ein Spielzeug!
3 Kilogramm - schön wärs. Bspw. das Carl Zeiss Apo Sonnar 4/1700mm (nur! 1700mm) wiegt die Kleinigkeit von 256 kg und ist nicht mal ein Zoom.
Warum? Ein Sigma 150-600 C wiegt ca. 2kg und hat besagte 600mm Brennweite.
Zuletzt bearbeitet:
Kann ich alles zu 100% unterschreiben. Wenn man weis, was man von den Kameras zu erwarten hat und diese entsprechend einsetzt, kriegt man tolle Fotos. Allerdings bin ich als P900 Besitzer der Meinung, dass die P1000 ein etwas verunglücktes Konzept ist.
Dafür, dass ich das Vogerl nur 1/3 größer als bei der P900 auf dem Sensor habe, ist sie mir zu teuer und vor allem viel zu groß. Die P900 nehme ich ohne groß nachzudenken bei einem Spaziergang oder einer Fahrradtour mit. Der Kübel P1000 würde genau so wie die Eos mit dem 100/400 meist zuhause bleiben.
War nicht meine Absicht, Superzoom-Kameras komplett schlecht zu reden. Es gibt bestimmt sinnvolle Anwendungen dafür, wo man die unvermeidlichen Kompromisse gut eingehen kann.
Der Direktvergleich mit Systemkamera-Objektiven kam aber vom TO:
Da muss man schon erklären, warum der Vergleich hinkt.
Früher war es die Anzahl der Pixel und heute sind es große Brennweiten.
Wenn das ausgereizt ist, was kommt als nächtes?
Meine Erfahrungen mit einigen Superzooms ist, dass man die Faustformel APS-C Brennweite KB mal 2 bis 2,5 entspricht ungefähr der Vergrößerung der KB Brennweite eines Superzooms mit 1/2,3 Zoll Sensor. Vor Jahren hat hier jemand mal den Vergleich zwischen P900 und 150-600 an APS-C gemacht. Bei optimalen Bedingen, d.h. low Iso und Tageslicht ist das Ergebnis in etwa gleich. Bei APS-C muss man natürlich mehr croppen, aber dank des besseren Sensors wird das kompensiert. Nachteil der Superzooms sind eher langsames Ausfahren, langsames Fokussieren und eben schlechte High-Iso. Aber bei Tageslicht sind schöne Bilder damit möglich.
Dann solltest du dir mal die P900 anschauen. Die fokussiert nicht nur bei schlechteren Licht langsamer. Die hat bei schnellen Motiven überhaupt Probleme zu fokussieren.
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