Von Nikon erwartet man einfach eine gewisse Auswahl.
Wer ist man? Ich jedenfalls nicht. Es muss für jedes Produkt auch in Zukunft genügend Käufer geben, die diese Investitionen in Design, Entwicklung, Produktion, Marketing und Service auch rechtfertigen.
Sony holt mit 2 Varianten zunehmend Marktanteile vom Hersteller mit 8 Varianten, und hat dabei selber mehrere Linien (DSLRs und A5xxx) stillschweigend auslaufen lassen.
Davon kann Nikon mehr lernen als die Verbesserung kleinerer Bugs bei Launch von Z.
Wie viele Profi- und Semiprofessionelle Fotografen würden denn tatsächlich abspringen, wenn es keine D6, D500, D860 und D760 mehr gäbe, aber ein Z6/7-Nachfolger mit gutem zusätzlichen Batteriegriff alle Leistungsmerkmale für einen Profi mit erfüllt, so wie die A9ii?
Und wie viele Einsteiger verliert Nikon ohne D3xxx- und D5xxx-Nachfolger, wenn mit Launch des Nachfolgers die Z50 für 400 € angeboten wird und dazu noch 2-3 weitere native APSC-Objektive auf den Markt kommen?
Ich denke verschwindend gering. Die Umsatzverluste würden durch enorme Kosteneinsparungen mehr als kompensiert. Und es wären Ressourcen frei für konsequente Weiterentwicklung der 2 Bodys und weiterer Objektive.
Der Fehler von Nokia und Siemens war zu lange an den Cash Cows festzuhalten. Geprügelt durch die Dieselaffäre scheint im Moment nur VW die Zeichen der Zeit zu erkennen. Und selbst die nicht konsequent genug.