Hugo Habicht
Themenersteller
In "50 Portraits" zeigt der Autor Bilder die er für verschiedene Magazine von (US-amerikanischen) Prominenten angefertigt hat. "Angefertigt" ist hier das korrekte Wort, da er selten Filmformate unter 4x5 verwendet sondern eher zu 8x10 oder 11x14 tendiert und sich auch sonst durch eine langsame und methodische Arbeitsweise auszeichnet.
Zu jedem Foto gibt es einen Abschnitt wo Heisler beschreibt, warum er die jeweilige Person in dieser Umgebung, bei diesem Licht und in dieser Perspektive fotografiert. Dann folgt jedesmal der Abschnitt "Toughts on Technique", wo er sich mit technischen Überlegungen zu Kamera, Objektiv und Licht beschäftigt. Ganz am Ende des Buches finden sich sogar "Exifs": Zu jedem Bild sind Kamera, Objektiv, Film, Belichtung, Beleuchtung, Filter, etc. angeführt.
Mich hat, neben den unterhaltsamen Anekdoten, vor allem die Beschreibung der detailierten Überlegungen und Vorbereitungen fasziniert, die Heisler anstellt bevor er überhaupt eine Kamera in die Hand nimmt (oder eher aufs Stativ stellt). Neben den technischen Details finden sich spannende Schilderung über den Umgang mit Prominenten, die Lösung plötzlicher auftauchender Probleme und tiefe Einblicke in die Psychologie zwischen Fotografen und Fotografiertem.
Wer also immer schon wissen wollte, wie es ist mit Julia Robert auf ihren Visagisten zu warten, wie man einen amerikanischen Präsidenten mit einer Doppelbelichtung in Rage versetzt oder wie man den New Yorker Bürgermeister an den Rand eines Hochhausdaches bekommt, der ist hier richtig. Mir hat das Buch Lust gemacht, die Kamera in die Hand zu nehmen und Leute zu fotografieren - ein schöneres Kompliment fällt mir gerade nicht ein
Gregory Heisler: 50 Portraits, Amphoto Books, ISBN 978-0823085651
Zu jedem Foto gibt es einen Abschnitt wo Heisler beschreibt, warum er die jeweilige Person in dieser Umgebung, bei diesem Licht und in dieser Perspektive fotografiert. Dann folgt jedesmal der Abschnitt "Toughts on Technique", wo er sich mit technischen Überlegungen zu Kamera, Objektiv und Licht beschäftigt. Ganz am Ende des Buches finden sich sogar "Exifs": Zu jedem Bild sind Kamera, Objektiv, Film, Belichtung, Beleuchtung, Filter, etc. angeführt.
Mich hat, neben den unterhaltsamen Anekdoten, vor allem die Beschreibung der detailierten Überlegungen und Vorbereitungen fasziniert, die Heisler anstellt bevor er überhaupt eine Kamera in die Hand nimmt (oder eher aufs Stativ stellt). Neben den technischen Details finden sich spannende Schilderung über den Umgang mit Prominenten, die Lösung plötzlicher auftauchender Probleme und tiefe Einblicke in die Psychologie zwischen Fotografen und Fotografiertem.
Wer also immer schon wissen wollte, wie es ist mit Julia Robert auf ihren Visagisten zu warten, wie man einen amerikanischen Präsidenten mit einer Doppelbelichtung in Rage versetzt oder wie man den New Yorker Bürgermeister an den Rand eines Hochhausdaches bekommt, der ist hier richtig. Mir hat das Buch Lust gemacht, die Kamera in die Hand zu nehmen und Leute zu fotografieren - ein schöneres Kompliment fällt mir gerade nicht ein
Gregory Heisler: 50 Portraits, Amphoto Books, ISBN 978-0823085651