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DxOMArk - Wie wird getestet?

mbod

Themenersteller
Hallo,

immer wieder (auch hier im Forum) wird auf Tests von DxOMark verwiesen, wenn es um den Dynamik Umfang von Kamerasensoren geht. Die Canon DSLRs schneiden dort regelmässig schlechter ab als die Nikons. Aber wie wird das getestet?

Auf der DxOMark Seite gibt es ausführliche Erklärungen wie getestet wird (zB: http://www.dxomark.com/About/In-depth-measurements). Aber was ich nicht finden kann ist, mit welchen Objektiven sie den Dynamik Umfang messen. Welchen Einfluss haben die Objektive auf die Messwerte? Oder braucht man für diese Messungen gar keine Objektive?

Kann mir das jemand erklären?

Matthias
 
Der Dynamikumfang, den der Sensor erfassen kann ist eine rein technische Eigenschaft des Sensors.
Was soll das mit dem Objektiv zu tun haben?

Tschau Ralf
 
Re: DxO Mark — Wie wird getestet?

Die DxO-Mark-Bewertungen haben mit der fotografischen Praxis ganz genau gar nichts zu tun. Sie mögen für Ingenieure interessant sein, die Halbleiter-Bildwandler entwerfen und fertigen. Doch das dümmste, was man als Fotograf tun kann, ist sich beim Kauf seiner nächsten Digitalkamera an DxO Mark zu orientieren.
 
AW: Re: DxO Mark — Wie wird getestet?

das dümmste, was man als Fotograf tun kann, ist sich beim Kauf seiner nächsten Digitalkamera an DxO Mark zu orientieren.

Ich kann mir ungefähr 200 Dinge vorstellen, an denen man sich deutlich dümmer orientieren könnte.

Wer testet denn nachvollziehbarer und praxisrelevanter?

DxO kommt "gefühlt" meiner Meinung nach schon hin.

Das was ich bei ihnen schlecht nachvollziehen kann, ist wie sie auf die Gesamtscore für einen Sensor kommen.
 
AW: Re: DxO Mark — Wie wird getestet?

Doch das dümmste, was man als Fotograf tun kann, ist sich beim Kauf seiner nächsten Digitalkamera an DxO Mark zu orientieren.

Das dümmste, was man als Fotograf tun kann, ist, sich beim Kauf seiner nächsten Digitalkamera an derartigen Aussagen zu orientieren. (y)
 
Re: DxO Mark — Wie wird getestet?

Schlichte Gemüter lieben DxO Mark. Weil da alles auf ein paar Zahlen reduziert wird ... und Zahlen lassen sich selbst vom letzten Deppen in eine klare Rangfolge bringen. Da blickt man durch, da weiß man gleich Bescheid.

Leider haben diese Zahlen nichts mit den tatsächlichen Qualitäten der Kameras zu tun, die mit den DxO-Mark-bewerteten Sensoren bestückt sind. Wer ein Minimum an praktischer Erfahrung hat, der weiß, daß die DxO-Mark-Bewertungen im wirklichen Leben bedeutungslos sind.
 
AW: Re: DxO Mark — Wie wird getestet?

Ich kann mir ungefähr 200 Dinge vorstellen, an denen man sich deutlich dümmer orientieren könnte.
...

Das was ich bei ihnen schlecht nachvollziehen kann, ist wie sie auf die Gesamtscore für einen Sensor kommen.

Das dümmste, was man als Fotograf tun kann, ist, sich beim Kauf seiner nächsten Digitalkamera an derartigen Aussagen zu orientieren. (y)

Ein Fotograf hat eine Ausrüstung, es ist egal, ob die Gelb oder Rot als Markerfarbe hat; wenn er gut ist, macht er ordentlich Kohle, wenn nicht, nicht.

Wenn er mal bei DXO reinschaut, wird er kaum seine Ausrüstung verkaufen und eine Ausrüstung der anderen Firma kaufen, nur weil da irgendwas von 1, 2 EV steht.

Amateure machen sowas... Immer wieder... :D

C.
 
AW: Re: DxO Mark — Wie wird getestet?

DxO kommt "gefühlt" meiner Meinung nach schon hin.

Wie kannst Du bloß? :eek: Wo die doch so "offensichtlich physikalisch unmöglich" sind. (Lass Dir einfach erklären, warum. Würde mich auch interessieren.)

Das was ich bei ihnen schlecht nachvollziehen kann, ist wie sie auf die Gesamtscore für einen Sensor kommen.

Selbst das ist da dokumentiert. Aber auf "Gesamtscores" würde ich aus Prinzip nicht gucken.
 
AW: Re: DxO Mark — Wie wird getestet?

Schlichte Gemüter lieben DxO Mark. Weil da alles auf ein paar Zahlen reduziert wird ... und Zahlen lassen sich selbst vom letzten Deppen in eine klare Rangfolge bringen. Da blickt man durch, da weiß man gleich Bescheid.

Dann wirst Du uns bestimmt als aufgeklärter Fotograf bessere Quellen nennen können bei denen man sich ähnlich umfangreich informieren kann.

DXO- testet den Teilbereich des Sensors nichts anderes behaupten sie. Das machen sie recht gut.
Das die technischen Aspekte des Sensors nicht der gesamten Leistungsfähigkeit der Kamera entsprechen kann man gerne herausstellen. Vielleicht wird auch die Relevanz dieser Zahlen weniger da man in der heutigen Zeit keine Kamera mit unbrauchbaren Sensor kaufen kann und die Unterschiede unter normalen Bedingungen nicht mehr sichtbar gemacht werden können.
Technisch Orientierte Kamerabenutzer generell als "schlichte Gemüter" und Deppen hinzustellen zeugt aber eher von eigener Beschränktheit.
 
Der Dynamikumfang, den der Sensor erfassen kann ist eine rein technische Eigenschaft des Sensors.
Was soll das mit dem Objektiv zu tun haben?

Tschau Ralf

Na wunderbar. Und wie wird der Dynamik Umfang dann genau gemessen?

Und ist ein Wert ermittelt ohne Objektiv eigentlich Praxisrelevant? Denn der Kontrastumfang eines Bildes ist, was ich sehe. Und der hängt vom Dynamimumfang + Objektiv ab. Ich würde vermuten, das es Fälle gibt, in denen eine Canon mit geringerem Dynamikumfang aber besserem Objektiv ein Kontrastreicheres Bild zustande bekommt als eine Nikon mit gutem Dynamikumfang aber schlechteren Objektiv. Die Kombination macht es, oder?

Matthias
 
Na wunderbar. Und wie wird der Dynamik Umfang dann genau gemessen?

Und ist ein Wert ermittelt ohne Objektiv eigentlich Praxisrelevant? Denn der Kontrastumfang eines Bildes ist, was ich sehe. Und der hängt vom Dynamimumfang + Objektiv ab. Ich würde vermuten, das es Fälle gibt, in denen eine Canon mit geringerem Dynamikumfang aber besserem Objektiv ein Kontrastreicheres Bild zustande bekommt als eine Nikon mit gutem Dynamikumfang aber schlechteren Objektiv. Die Kombination macht es, oder?

Matthias

Hallo,

du wirfst da mehrere Kontrastbegriffe durcheinander. In dem Absatz oben sprichst du von Mikrokontrast. Der Ansolutwert davon ist vom Dynamikumfang des Sensors und dem Auflösungsvermögen des Objektivs abhängig. Das wird von DXO aber nicht getestet.
DXO misst den Quotienten aus größtmöglicher und kleinstmöglicher Signalstärke (=Dynamikumfang).


mfg

PS: Zur Messmethode von DXO: Testverfahren
Edit: Fehler korrigiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie kann man dieses Testverfahren ohne Objektiv, d.h. ohne Scharfstellen des Targets auswerten?

Man könnte sie ohne scharfstellen sogar besser auswerten, weil man dann die Ungleichmäßigkeiten der leuchtenden Flächen "verschmiert". Hast Du Dir denn den Rest der Beschreibung der Messmethode auch durchgelesen?
 
Natürlich werden die irgendein ein Objektiv vorne drauf haben, aber bei dieser Art von Messung es es egal was für eines das ist, da die auszuwertenden Flächen sehr groß sind (d.h. Objektivauflösung spielt hier keine Rolle).
Die interessieren sich nicht für einzelne Pixel sondern werten immer einen ganzen Bereich von Pixeln aus (die verschieden transparenten Kreise).
Jetzt wird gemessen wie hell und wie dunkel man die einzelnen Flächen machen kann um noch einen von der benachbarten Leuchtfläche unterscheidbaren Helligkeitswert zu bekommen.
 
Jetzt wird gemessen wie hell und wie dunkel man die einzelnen Flächen machen kann um noch einen von der benachbarten Leuchtfläche unterscheidbaren Helligkeitswert zu bekommen.

Nein, das tun die nicht. Die werten jede Belichtungstufe statistisch über eine große Zahl nominell gleich belichteter Pixel aus, bestimmen Mittelwert (=Messwert) und Standardabweichung (=Rauschen) und suchen die Belictungsstufe, wo die beiden gleich groß sind (SNR=0dB).
 
AW: Re: DxO Mark — Wie wird getestet?

Schlichte Gemüter lieben DxO Mark. Weil da alles auf ein paar Zahlen reduziert wird ... und Zahlen lassen sich selbst vom letzten Deppen in eine klare Rangfolge bringen. Da blickt man durch, da weiß man gleich Bescheid.

Leider haben diese Zahlen nichts mit den tatsächlichen Qualitäten der Kameras zu tun, die mit den DxO-Mark-bewerteten Sensoren bestückt sind. Wer ein Minimum an praktischer Erfahrung hat, der weiß, daß die DxO-Mark-Bewertungen im wirklichen Leben bedeutungslos sind.
Wenn Deine Argumente (=Null) zähle komme ich zu dem Schluß, dass Du ein schlichtes Gemüt besitzt.
Ergo:
Du müsstest solche Tests lieben. :D

Meine Meinung:
Wer die Testbedingungen berücksichtigt wird die Ergebnisse sinnvoll bei seine Entscheidung(en) verwerten können.
 
Nein, das tun die nicht. Die werten jede Belichtungstufe statistisch über eine große Zahl nominell gleich belichteter Pixel aus, bestimmen Mittelwert (=Messwert) und Standardabweichung (=Rauschen) und suchen die Belictungsstufe, wo die beiden gleich groß sind (SNR=0dB).

Das gilt aber nur für das untere Ende der Helligkeitsskala, oder?

Edit: Hab grad nochmal nachgelesen. Das Verhältnis aus höchstem und niedrigstem Luminanzwert ergibt den Dynamikumfang. Der niedrigste darstellbare Luminanzwert ist der mit SNR 1 (was du ja geschrieben hast :)).
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Re: DxO Mark — Wie wird getestet?

Schlichte Gemüter lieben DxO Mark. Weil da alles auf ein paar Zahlen reduziert wird ... und Zahlen lassen sich selbst vom letzten Deppen in eine klare Rangfolge bringen. Da blickt man durch, da weiß man gleich Bescheid.

Leider haben diese Zahlen nichts mit den tatsächlichen Qualitäten der Kameras zu tun, die mit den DxO-Mark-bewerteten Sensoren bestückt sind. Wer ein Minimum an praktischer Erfahrung hat, der weiß, daß die DxO-Mark-Bewertungen im wirklichen Leben bedeutungslos sind.

Leider ist keine einzige Aussage in diesem Beitrag korrekt!

Der erste Abschnitt würde eher auf Chip-Tests zutreffen.
Schon mal ein Landschaftsfoto (bewölkte Bereiche / Schatten am Boden) auf den Himmel belichtet? Bei Nikon ist es kein Problem die dunklen Bildbereiche um 2-3 EV hoch zu ziehen. Bei Canon geht das zwar auch nur sieht man dort ein deutliches rauschen und genau das ist der Unterschied im DR!

Übrigens findet man, sofern man will, die Test für Ingenieure eher auf chipworks. DXO ist wohl eine der wenigen Organisationen im Netz die wirklich Ahnung haben von dem was Sie tun!
 
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