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AF Geschwindigkeit / Treffsicherheit - wie vergleichen oder in welchen situationen?

gregorius007

Themenersteller
hallo,

ich lese immer wieder bei den empfehlungen für oder gegen ein objektiv, daß die geschwindigkeit des AF eine rolle spielt.

nun ja, ich hatte an meinen nikon DSLR (über die jahre) schon insgesamt 16 objektive (zoom, festbrennweite, mit und ohne bildstabilisator, ...), insofern habe ich ausreichend vergleichsmöglichkeiten gesehen.

allerdings irritiert es mich, wenn leute die AF geschwindigkeit vergleichen - denn ich frage mich: bei welcher Situation?

bei Portrait Fotos spielt es ja kaum eine rolle, wie schnell die Kamera fokussiert, es muß für mich genau sein.

bei anderen Situationen (z.b. Vogel im Flug) habe ich noch kein ausreichend schnelles objektiv gesehen, bei dem der fokus einfach sitzt: AF-C modus gewählt, anfokussiert und abgedrückt - (in den meisten fällen) ein unscharfes foto!

es kann sein, daß es auch an der kamera selbst liegt, daher tue ich mir etwas schwer, wenn leute behaupten, ein bestimmtes objektiv hat einen schnelleren AF als ein anderes. reden sie vorm continues AF beim autorennen oder fußballspiel (mit tracking)? bei welchen lichtverhältnissen (sonnenschein oder dämmerung im wald?) wurde die geschwindigkeit gemessen bzw. beweretet?

gibt es eine einheitliche, vergleichbare möglichkeit, die AF geschwindigkeit - und vor allem die treffsicherheit - zu bewerten?

es nützt nichts, wenn das objektiv auf dem papier einen schnellen AF hat, meine kamera aber keine scharfen fotos damit schießt.

danke!
 
Ich kann gesamthaft nur von mir sprechen, daher ist (wie so üblich) das Folgende subjektiv und ohne wissenschaftliche Grundlagen.

allerdings irritiert es mich, wenn leute die AF geschwindigkeit vergleichen - denn ich frage mich: bei welcher Situation?
Bei den Situationen, die ich seit 16 Jahren bei meinen Hauptmotiven vorfinde. Das ist dann Hallensport mit Kunstlicht (irgendwas zwischen ISO1600 und ISO6400, f2.8 oder f2.0 und 1/400 bis 1/1600). Das ganze mit AF-C und bei Zoomobjektiven noch mit der (zumindest für mein Sigma 120-300/2.8 EX OS sehr ungünstigen) Anforderung, mit aktiven AF-C auch noch zu zoomen.

Das Selbe gilt auch für meinen Bewertung der ISO-Fähigkeiten meiner Kameras. Da bringt es mit nichts, wenn z.B. die D7100 unter Studiobedingeungen oder im sommerlichen Garten auch mit ISO6400 noch (aus meiner Sicht) rauscharme, detailreiche und farbige Bilder aufnehmen kann, wenn das dann in der nicht einheitlich beleuchteten Halle nicht mehr der Fall ist.

es kann sein, daß es auch an der kamera selbst liegt, daher tue ich mir etwas schwer, wenn leute behaupten, ein bestimmtes objektiv hat einen schnelleren AF als ein anderes.
Genauso ist es, der AF (einer DSLR) besteht auch nicht nur aus den Phasensensoren und dem AF-Motor.

Die rohe Geschwindigkeit hatte mal ganz unwissenschaftlich für meine damaligen Kameras "gemessen":
https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=10919091&postcount=13
Die D4 schafft es also das identische Objektiv schneller von Unendlich zur Nahgrenze zu drehen. Da sie ansonsten (für mich) nicht treffunsicherer ist wie die anderen Kameras, macht sich das nciht auf Kosten Fokusgenauigkeit (wenn sie weiss, wohin sie scharf stellen soll).

Und ja, sowas hat für mich durchaus eine Relevanz in der Praxis. Insb. da die D4 bei weniger Motivkontrast auch treffsicherer ist und ich meine "Unaufmerksamkeit" nach 6-8 Stunden Wettkampf mit der D4 noch besser ausgleichen kann wie mit der D700, um trotzdem die Startpose (z.B. beim Eiskunstlauf) scharf im Kasten zu haben.

Wenn es aber dann noch um die "üblichen" AF-C Motive geht (laufende Personen, die (für die Kamera) spontan stehen bleiben oder ihre Richtung ändern), können sich bei unterschiedlichen Objektiven auch Unterschiede ergeben. Ich kenne sowas vom Wechsel vom 70-200/2.8 VR I au das VR II unter Extrembedingungen, bei denen ich mit der D4 und dem VR I erheblich mehr Auschuß erzeugt haben wie mit dem VR II.

gibt es eine einheitliche, vergleichbare möglichkeit, die AF geschwindigkeit - und vor allem die treffsicherheit - zu bewerten?
Nur unter definierten Laborbedingungen, die dann mehr oder weniger gut zu Deinen individuellen Ansprüchen passen.

es nützt nichts, wenn das objektiv auf dem papier einen schnellen AF hat, meine kamera aber keine scharfen fotos damit schießt.
Genau aus diesem Grund sind für mich die allermeisten "Tests" oder Erfahrungsberichte recht nutzlos. Mit Ausnahme von den Fotografen, die ähnliche/identische Motive/Bedingungen haben oder die ich gar persönlich kenne.

Der beste AF nützt aber auch nichts, wenn der Fotograf ihn nicht versteht und nicht damit umgehen kann. Wenn der AF Deiner Kamera während dem Verstellen nicht gleichzeitig misst, dann kann bei Deinen Beispiel vom fliegenden Vogels bei sofortigem Auslösen nichts heraus kommen. Dann muss man das tun, was hier für AF-C immer wieder geschrieben wird und dem aktiven AF-C lange genug Zeit geben, sich auf die Bewegung des Motivs einzustellen. Nur so hat die Kamera die Möglichkeit, die Bewegung voraus zu ahnen und u.U. auch noch die Auslösezeit in den Fokus mit einzurechnen.
 
danke für deine zusammenfassung!

nun ja, eine D4 ist natürlich eine andere klasse, auch was den anschaffungspreis angeht, also weit außerhalb meiner liga (D7100).
deiner aussage entnehme ich, daß nicht die pure AF-geschwindigkeit eine rolle spielt, sondern die kombination kamera + objektiv, richtig?

mich würde interessieren, wie der unterschied beim gleichen objektiv zwischen der D700 und der D4 ist.


Der beste AF nützt aber auch nichts, wenn der Fotograf ihn nicht versteht und nicht damit umgehen kann. Wenn der AF Deiner Kamera während dem Verstellen nicht gleichzeitig misst, dann kann bei Deinen Beispiel vom fliegenden Vogels bei sofortigem Auslösen nichts heraus kommen. Dann muss man das tun, was hier für AF-C immer wieder geschrieben wird und dem aktiven AF-C lange genug Zeit geben, sich auf die Bewegung des Motivs einzustellen. Nur so hat die Kamera die Möglichkeit, die Bewegung voraus zu ahnen und u.U. auch noch die Auslösezeit in den Fokus mit einzurechnen.

dann erzähle es bitte den schwalben oder den bergdohlen, die ich mal gerne im flug fotografieren würde. :D

VG
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
wie schongregorius007 geschrieben hat:
Mit Hausmitteln kannst du den AF nicht wirklich vergleichen.
Es kann auch passieren das ein Objektiv an der einen Kamera schnell ist und an der nächsten mal wieder nicht.
Und: ein AF der schnell ist maß nicht unbedingt auch treffen.
Eines mit "langsamem" AF kann u.U. eher treffen.
Du kannst dir im Voraus nur z.B. Bewertungen in Foren ansehen und diese als Anhaltspunkt nehmen.
Das sind natürlich immer subjektive Berichte.

Bei längeren Brennweiten kann ein Stabi im Objektiv helfen dem AF die Entscheidung leichter zu machen.
Mit SPOT-AF weiß die Kamera was sie anmessen soll was ihr die Auswahl erleichtert.
Bei anderen, Mehrpunkt, "intelligenten".. weißt du nicht was deine Kamera gerade in deinem Bild für wichtig hält.

Vor allem musst u für dich erst einmal klären was du von dem AF erwartest.
Was deine Gebiete für Anforderungen an den AF haben.
 
Vor allem musst u für dich erst einmal klären was du von dem AF erwartest.
Was deine Gebiete für Anforderungen an den AF haben.

ich fotografiere eh meistens mit dem single AF-point (spot).

was ich erwarte, ist einfach zu formulieren: treffsicheren autofokus bei aufnahmen von Vögeln (Wasservögel, usw.).

Ich würde auch gerne Möwen fotografieren, wenn sie vorbei fliegen. leider habe ich trotz sehr kurzer belichtungszeiten (im AF-C modus, mit oder ohne tracking) keine zufriedenstellenden ergebnisse erzielt. oder wenn, dann eher durch zufall.

vielleicht liegt es einfach am licht und am kontrast, daß die kamera nicht richtig und nicht schnell genug fokussieren kann. oder eben an der falschen kombination aus kamera und objektiv?

VG
 
nun ja, eine D4 ist natürlich eine andere klasse, auch was den anschaffungspreis angeht, also weit außerhalb meiner liga (D7100).
Es hat durchaus seinen Grund, warum ich mit dem AF-C meiner D7100 nicht so wirklich zufrieden war. Hat man einmal Blut geleckt (nach 1D MKIIn, D700 und D4) war dies für mich ein Rückschitt in Sachen AF (ohne die D7100 in irgendeiner Form schlecht rede zu wollen). Wenn das Licht reicht, habe ich sogar lieber zur D300s gegriffen, nur auf Grund des AF, mit dem ich besser zurecht kam.

mich würde interessieren, wie der unterschied beim gleichen objektiv zwischen der D700 und der D4 ist.
Es ist schwer zu erklären. Bei Tageslicht bemerke ich quasi keinen Unterschied, bei gutem Hallenlicht, genügend Konstrast und den zentralen Kreuzsensoren auch nicht. Ich habe beide Kameras sehr oft parallel genutzt und weder im Einsatz noch später an den Bildern einen Unterschied ausmachen können (von den 12 zu 16 MPix mal abgesehen, wenn ich stark croppen muss).

Hier z.B. muss man sich schon die EXIFs ansehen (oder den AWB der Kameras sehr gut kennen) um einen Unterschied zu sehen:
https://www.gymfan.de/gallery/1610/5

Aber wehe, der Motivkontrast nimmt stärker ab. Wenn ich solche Motive wie hier
https://www.gymfan.de/gallery/1531/3
(1. Reihe, insb. rote Anzäüge mit schwarzen Armen) vor der Linse habe und nicht auf Kopf oder Beinausschnitt ziele, sondern (mit den 9 mittleren AF-Feldern) auf Bauch/Brust, dann nimmt die Trefferquote mit AF-C und der D700 spürbar stärker ab wie mit der D4.

Das Selbe gilt, wenn ich bei solchen Motiven auf die (im Hochformat oberen) Liniensensoren in Kopfhöhe umschalte. Gesicht von vorne ist kein Problem, drehen sich die Mädels aber um die eigene Achse, hat die D4 mit dem Fokussieren auf die Haare weniger Probleme wie die D700.

Dazu kommt bei AF-C noch eine andere Beobachtung:
verliert die Kamera den Fokus, dann wechseln alle drei Kameras (D4, D700 und D7100) auf einen motivreichen Hintergrund, die D4 und D700 springen aber bei immer noch aktivem AF-C genauso schnell wieder auf das alte Hauptmotiv, wenn sich in der alten Entfernung und/oder Motivfarbe wieder Kontrast unter einem der AF-Felder bietet. Die D7100 bleibt auf dem Hintergrund und ich muss den AF-C beenden und auf dem korrekten Motiv neu starten.

Das mag kleinlich klingen, erleichtert mir beim Mitschwenken z.B. in der Eishalle aber die Arbeit.

dann erzähle es bitte den schwalben oder den bergdohlen, die ich mal gerne im flug fotografieren würde.
Falken sind zwar größer wie Schwalben, aber immerhin bei mir auch im Flug und bei 100% Ansicht mit der D7100 immer noch scharf. Allzu lange war ich da vorher nicht mit dem AF-C "auf" den Vögeln "drauf", ich hatte nur den Vorteil, dass ich ansatzweise wusste wann ich sie dort erwarten durfte (Flugshow im Tierpark, ohne jeglche Erfahrung meinerseits mit fliegendem Getier).
https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=12604607&postcount=7

Aus der Serie gibt es auch noch Bilder von Eulen, die direkt auf mich (mit der D7100+70-200/2.8 VR) zu geflogen sind und auch scharf sind. Da war der AF-C aber vor dem Abdrücken mind. 1-2 Sekunden lang aktiv und die Tiere sind gleichmäßig schnell auf mich zu geflogen.

oder eben an der falschen kombination aus kamera und objektiv?
Da ich natürlich nicht weiss, wie Du fotografierst, kann ich nur raten. Für mich gehört zu sowas auch sehr viel Erfahrung. Wenn ich mir meine Turnbilder der ersten Jahre ansehe, dann sind dort (bis auf die berümhten Glückstreffer) überwiegend statische Motive oder Motive in Bewegung ohne Entfernungsänderung, also quer zur Kamera dabei. Alles andere wurde unschaft, warum auch immer.

Selbst heute nehme ich die D4 in die Hand und habe Sprünge auf mich zu sehr oft (reproduzierbar) scharf und im richtigen Moment auf dem Bild, mache ich das selbe mit der D850 (und rechne die Bilder auf 16 MPix runter), dann waren solche Motive bei den ersten Wettkämpfen eher zufällig scharf und zum richtigen Moment, mittlerweile kenne ich die Kamera besser, aber bei weitem noch nicht so "auswendig" wie die D4 nach 7 Jahren und 514k Bildern.

Aber klar, es kann auch an der Ausrüstung liegen. Das Sigma 300/2.8 HSM, das ich mal an der D4 hatte, war für mich unbrauchbar (=für mich das Geld nicht wert). Hatte der AF mal getroffen, dann war die Nachverfolgung recht zügig (aber auch dort kein Vergleich zu meinem Nikon 200/2 VR+1,4x TK oder dem Sigma 120-300/2.8 EX OS HSM). Bis der AF-C aber initial getroffen hattem, konnte ich fast einschlafen.
 
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