F Umstieg auf Vollformat?

Der Umstieg auf Vollformat ist vor allem eins: TEUER!
Eine ältere (gute) APS-C DSLR macht Fotos in der gleichen Qualität wie eine Vollformatkamera, bei Vollformat ist lediglich das Fotografieren bei Lowlight etwas leichter, vor allem wenn die Kamera einen Bildstabilisator hat. Auch bei Sternenfotografie ist Vollformat eine etwas bessere Wahl, da der Sensor größer ist und mehr Licht aufnimmt (Hier ist ein sehr weitwinkliges Objektiv allerdings ebenfalls sehr wichtig, da ihr damit die Belichtungszeit nochmal etwas verkürzen könnt). Lasst euch keinen Unsinn von Leuten mit Vollformatkameras einreden, die müssen Gründe finden, ihr rausgeschmissenes Geld zu rechtfertigen! Ein guter Fotograf macht mit jeder Kamera tolle Fotos! Wenn ihr Wert auf eine gute Kamera legt, achtet auf einen Bildstabilisator im Gehäuse und einen guten Autofokus. Mehr braucht ihr nicht! Die Ojektive für APS-C sind wesentlich günstiger und stehen Vollformatobjektiven in Nichts nach (Sigma Art zb.). Generell ist ein gutes Objektiv entscheidender, wenn es um die Bildqualität geht. Niedrige Blendenwerte (f1.8-f2.8) sind hier häufig ein gutes Auswahlkriterium. Mit f4 (oder höher) könnt ihr Objekte nicht so gut vor dem Hintergrund freistellen.

tldr; eine Nikon D5200 (2012, APS-C) macht genauso gute Bilder wie eine Z6 (2018, Vollformat)!

kolacell schrieb:

Der Umstieg auf Vollformat ist vor allem eins: TEUER!
...Lasst euch keinen Unsinn von Leuten mit Vollformatkameras einreden, die müssen Gründe finden, ihr rausgeschmissenes Geld zu rechtfertigen! ...

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Danke, you made my day!

Müssen aber böse Ehefrauen sein, damit die Käufer sich rechtfertigen müssen

Äh ... teuer im Vergleich zu was genau ?

Viele Optiken, die es für Vollformat gibt - gibts für APS-C von vorneherein nicht. Wie gesagt - Festbrennweiten. Für APS-C direkt gibt es nun mal hauptsächlich dunkle variable Plastik-Zooms. Will man wirklich hochwertige Optiken, tja dann muß man oft eh eine Vollformat-Optik nehmen. Was dann eine gewissen Engpass für Optiken im Weitwinkel ergibt.

Also, "teuer" im Vergleich zu - was ?

Und klar kann man auch hochwertige Optiken zu einem APS-C System haben, einschließlich vieler guter Festbrennweiten. Aber dann heißt das System Fujifilm X und die Optikpreise sind dann auch sehr nah an dem, was man bei Nikon für Vollformat - Optiken derselben Qualität hinblättert.

DrZoom schrieb:

Äh ... teuer im Vergleich zu was genau ?

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Im Prinzip kannst du doch schreiben, was du willst, wir müssen doch ehr nur unser herausgeworfenes Geld rechtfertigen/verteidigen.

Da spielt es doch gar keine Rolle, dass man aktuell eine (gebrauchte) D750 mit 50/1.4 zu einem wirklich guten Preis bekommt und man im APS-C oder mft für die gleiche Kohle nichts vergleichbares bekommt (sofern überhaupt möglich, Stichwort: Äquivalenz)!
Das gleiche gilt für die wirklich guten Tamron-Zooms mit f/2.8 für FX. Spöttisch würde ich sogar behaupten, man könnte ja sogar f/4er Zooms an FX nehmen wenn an DX f/2.8er "notwendig" sind. Aber hey, ich hab ja schon all mein Geld zum Fenster heraus geworfen.

Kolacell schreibt: Wenn ihr Wert auf eine gute Kamera legt, achtet auf einen Bildstabilisator im Gehäuse.. .
Tja, das hat bei Nikon leider nur die beiden Vollformatkameras Z6 und Z7 ;-)

Es geht auch nicht nur um die Bilder. Ich würde nie eine Kamera der 5000er Serie nehmen. Für mich ist einfach die Haptik wichtig, der große Sucher, die vielen Direktfunktionen über Knöpfe, Robustheit, Schulterdisplay.. Das bietet eigentlich aktuell nur die D500 oder die Vollformatkameras. Von daher ist es schon zu überlegen gleich Vollformat zu nehmen vor allem wenn der Preis der D850 weiter sinkt.

Na ja, streng genommen ist es doch so: Wenn ich ein paar Abstriche mache, erhalte ich heutzutage mit einer Mittelklasse Crop DSLR für einen Bruchteil des Preises einer Profi Vollformat Ausrüstung ich schätze mal bestimmt 80-90% der Leistung. Nüchtern betracht ist das so.

schumannk schrieb:

Na ja, streng genommen. ...

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vergleichst du Äpfel mit Birnen.
Nikon D7500 mit 16-80/2.8-4 kostet rund 1.700 Euro
Nikon D750 mit 24-120/4 kostet ebenfalls rund 1.700 Euro

Das wäre der Vergleich der mMn. passen würde, natürlich kann ich das beliebig zu Gunsten oder Ungunsten des ein der anderen Sensorformats verschieben, aber Bruchteile von irgendwas sehe ich da nie, es sei denn man vergleicht eine D5200 mit 18-55 mit einer Z7 und 58/0.95 Noct.

kolacell schrieb:

Der Umstieg auf Vollformat ist vor allem eins: TEUER!
<...>
tldr; eine Nikon D5200 (2012, APS-C) macht genauso gute Bilder wie eine Z6 (2018, Vollformat)!

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Interessante Ansichten - lassen wir die einfach mal so stehen

@TO: Hab mal einen Blick auf dein flickr-Profil geworfen -
Aber insbesondere beim Planespotting wirst du mit FX wenig Freude haben, da ist die "eingebaute Brennweitenverlängerung" einer DX-Kamera deutlich im Vorteil.

Zum Thema "Geld zum Fenster rauswerfen" und "rechtfertigen müssen": Wenn mir ein gutes Foto gelingt, freue ich mich drüber und denke nicht "mit einer billigeren Kamera/billigerem Objektiv wäre es genauso gut geworden". Schöne Fotos reichen mit als Rechtfertigung vollkommen

Nicht nur die schönen Fotos reichen. Schon wenn man Freude daran hat mit der Kamera zu fotografieren, sich an der Haptik begeistert usw, ja einen die Kamera einfach gefällt, dann hat sich für einen selber der Anschaffungspreis gelohnt.

schumannk schrieb:

Na ja, streng genommen ist es doch so: Wenn ich ein paar Abstriche mache, erhalte ich heutzutage mit einer Mittelklasse Crop DSLR für einen Bruchteil des Preises einer Profi Vollformat Ausrüstung ich schätze mal bestimmt 80-90% der Leistung. Nüchtern betracht ist das so.

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schumannk schrieb:

Na ja, streng genommen ist es doch so: Wenn ich ein paar Abstriche mache, erhalte ich heutzutage mit einer Mittelklasse Crop DSLR für einen Bruchteil des Preises einer Profi Vollformat Ausrüstung ich schätze mal bestimmt 80-90% der Leistung. Nüchtern betracht ist das so.

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Definiere "80-90% der Leistung".

Eine solche Kamera kann die günstigen AF Objektive von Nikon nicht verwenden, bzw die kann man dann nur manuell fokussieren.

Eine solche Kamera hat kein HSS. Also kein Fillflash im Sonnenlicht. Ein absoluter No-Go für Portrait.

Eine solche Kamera kann die wirklich guten Objektive nur mit Crop verwenden.

Eine solche Kamera hat einen schlechten Sucher.

Eine solche Kamera hat sehr wenige Bedienelemente und verlangt regelmäßiges "Menü-Surfing".

Eine solche Kamera hält nicht so lange.

Ich sehe da VIEL weniger als "80-90% der Leistung". Gerade auf HSS würde ich überhaupt nicht verzichten wollen.

Umgekehrt wird ein Schuh daraus: Definiere für dich, wo du Abstriche machen kannst und du wirst preislich deutlich günstigere Lösungen finden. Das funktioniert übrigens bei vielen anderen Dingen genauso

schumannk schrieb:

Umgekehrt wird ein Schuh daraus: Definiere für dich, wo du Abstriche machen kannst und du wirst preislich deutlich günstigere Lösungen finden.

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Günstiger als was?

Günstiger als das Produkt ohne Abstriche?!

Auch mit Abstrichen kann man bei FX landen. Über das Aufnahmeformat alleine lassen sich die Gehäuse nur bedingt differenzieren.

Warum gibt es denn immer so ein Gezerre um FX vs DX?
Hat beides seine Berechtigung. Ich bin letztes Jahr nach jahrelangem Zögern umgestiegen. Der Mehrwert ist für viele nicht vorhanden und in vielen Situationen, sehe auch ich keinen Unterschied.
Es ist total egal, ob ich die D7200 bei Blende 8 oder die D750 bei Blende 8 oder 11 im Studio verwende. Die Bilder werden gestochen scharf und beide mit 4000x6000 aufgelöst.
Für Flugzeuge, Makro, Tiere, … hat wahrscheinlich sogar DX Vorteile. Nur wenn man mit Schärfe und Unschärfe spielen möchte, dringend sehr hohe ISOs benötigt etc., dann kann FX seine Stärken ausspielen.
Besser, schlechter? Was soll n das sein? Anders und für die übliche Knipserei darf man ruhig das günstigere, leichtere System wählen.

********* schrieb:

Warum gibt es denn immer so ein Gezerre um FX vs DX?
Hat beides seine Berechtigung. Ich bin letztes Jahr nach jahrelangem Zögern umgestiegen. Der Mehrwert ist für viele nicht vorhanden und in vielen Situationen, sehe auch ich keinen Unterschied.
Es ist total egal, ob ich die D7200 bei Blende 8 oder die D750 bei Blende 8 oder 11 im Studio verwende. Die Bilder werden gestochen scharf und beide mit 4000x6000 aufgelöst.
Für Flugzeuge, Makro, Tiere, … hat wahrscheinlich sogar DX Vorteile. Nur wenn man mit Schärfe und Unschärfe spielen möchte, dringend sehr hohe ISOs benötigt etc., dann kann FX seine Stärken ausspielen.
Besser, schlechter? Was soll n das sein? Anders und für die übliche Knipserei darf man ruhig das günstigere, leichtere System wählen.

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Habe auch die D7200 und die D750. Die D750 hätte es nicht unbedingt gebraucht, aber ich wollte soweiso eine Zweitkamera. Aber ich nutze immernoch viel DX. Vollformat ist kein Garant für bessere Bilder.

Raeuberhotzenplotz1 schrieb:

Habe auch die D7200 und die D750. Die D750 hätte es nicht unbedingt gebraucht, aber ich wollte soweiso eine Zweitkamera. Aber ich nutze immernoch viel DX. Vollformat ist kein Garant für bessere Bilder.

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VX ist sicher kein Garant für gute Fotos,
trotzdem kann es Gründe für FX geben,
für mich kam zB die D7200 nicht in Frage
und es wurde die D610, einfach weil es im WW-Bereich schwieriger
mit den günstigen und guten Linsen wird....
ich habe da tatsächlich nur ein mittelmäßiges AF-d 24/2,8
aber ich wüßte jetzt kein kleines 15mm mit der Blende und zu dem Preis....
und bei 20mm wird's dann noch schwieriger (Voigtländer 20/3,5) entsprechendes für DX zu finden...
Aktuell bei der Z6 gibt es dazu kein DX Pendant (IBIS, EVF).
Wer im Teilbereich mit AF unterwegs ist, für den sieht die Sache dann anders aus. -> D500 z.B.