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Wie wahrscheinlich sind Kartenfehler?

Peter_Freiburg

Themenersteller
Hallo zusammen,

Hintergrund der Frage ist, dass ich plane, von meiner 6D zu upgraden auf entweder eine EOS R oder Sony A7rii oder A7iii.

Die R und die A7rii haben nur einen Kartenslot die A7iii zwei. Nun möchte ich auch nebengewerblich Fotoaufträge abwickeln. Eine Ausfallsicherheit in Sachen Speicherkarte wäre daher sicher gut.

Ich hatte noch nie einen Kartenfehler, weiß aber natürlich, dass es vorkommen kann. Aber wie wahrscheinlich ist so etwas wohl? Kennt jemand Statistiken dazu oder kann berichten? Ist die Gefahr heutzutage durch gute Kartentechnik zu vernachlässigen? :confused:

Gruß,
Peter
 
Offizielle Statistiken sind mir auch nicht bekannt. Aber ich zum Beispiel hatte in vierzehn Jahren Digitalfotografie genau einmal einen Datenverlust durch Kartenfehler.

Es war eine brandneue Karte eines renommierten Herstellers, direkt aus der Blisterpackung in den Kartenschacht. Man soll neue Karten erst einmal "antesten", bevor man ihnen wichtige Daten anvertraut, und genau das hatte ich vor ... nur ein bißchen Rumgeknipse, um zu sehen, ob alles funktioniert. Plötzlich hatte ich unerwarteterweise doch einige wichtige Aufnahmen im Kasten – und zehn Minuten später versagte die Karte. Sehr ärgerlich.

Seitdem schreibe ich neue Speicherkarten erst einmal im Kartenleser am Rechner mit irgendwelchen Daten voll und schaue einige Stunden später stichprobenartig nach, ob sich noch alles lesen läßt. Anderentags wird dieser Test noch einmal wiederholt. Besteht die Karte diese Prüfung, so kann sie in Gebrauch genommen werden und wird dann sehr zuverlässig funktionieren. Wenn eine Karte versagt, dann tut sie das für gewöhnlich beim ersten oder zweiten Einsatz ... oder wenn sie nach vielen Jahren intensiven Gebrauches allmählich zu verschleißen beginnt.

Alle weiteren Datenverluste (wenige) wurden durch Bedienfehler meinerseits verursacht. Einer davon – der ärgerlichste von allen – erfolgte genau deswegen, weil die Kamera zwei Kartenschächte hatte. Die Bedeutung zweier Kartenschächte für die Datensicherheit wird meines Erachtens dramatisch überschätzt. Die größte Gefahr für Datenverlust besteht darin, Speicherkarten zu verwechseln oder zu verlieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann man ähnlich einschätzen wie einen grösseren Lottogewinn. ;)
Viele Leute spielen, aber nur sehr wenige haben mal grössere Treffer.

Technik kann immer mal ausfallen. Einige Hersteller geben die Ausfallwahrscheinlichkeit auch an: MTBF (mean time between failure). Das ist aber ein rein statischer Wert und sagt nichts darüber aus, ob das Teil erst nach 100J. ausfällt oder gleich morgen.

Wer auf 100%ige Sicherheit setzt, muss sich Kamera mit zwei Kartenslots anschaffen. Die Wahrscheinlichkeit, dass beide Karten gleichzeitig ausfallen, ist praktisch Null. Von Gewalteinwirkung oder Blitzschlag mal abgesehen. *g*
 
2016 mit meiner 5D Mark II und einer 2015 gekauften SanDisk Extreme 16 GB CF-Karte... zuerst dachte ich, dass es am alten USB2-Kartenleser mit Verlängerung läge, der manchmal solche Pixelartefakte dazwischen "zauberte". Nachdem ich diesen aber ersetzt und auch die Bilder direkt aus der Kamera ausgelesen hatte, stand fest, die Karte zeigte erste Spuren von Korruption ...

Betroffen waren damals zum Glück nur Randbereiche eines Panos und das nur bei 2 Bildern, aber die Karte flog raus. Auch beim h2testw von c't waren dann Datenfehler reproduzierbar.

Kaufe zwar immer noch SanDisk und das soll auch gar nichts heißen aber bin mittlerweile über eine duale Lösung doch froh. Ich teste die Karten zuvor auch noch mit dem angegebenen Tool nach dem Kauf einige Stunden vor dem allerersten Einsatz. Insgesamt habe ich wenige Aufnahmen pro Jahr, meist in den Reisen dann gehäuft, ansonsten sporadisch. Pro Jahr ~ 3.000 - 5.000.
 
Zuletzt bearbeitet:
Von Gewalteinwirkung oder Blitzschlag mal abgesehen. *g*
Wenn der Blitz in meine Kamera einschlägt, habe ich garantiert andere Probleme wie die Frage, ob meine Bilder (und seien sie für den Fotografierten noch so angeblich unersetzlich und lebensnotwendig) noch lesbar sind.

Wer sagt einem außerdem, dass die Kamera nicht gerade beim Schreiben auf die Karte das gesamte Dateisystem würfelt?

Und wenn die Bilder wirklich so kriegsentscheidend sind, dann müsste man wohl parallel mit zwei Kameras auslösen. Sonst ist der Ringtausch doch nicht auf einer Karte, weil leider die Spannungsversorgung zusammen bricht oder der Verschluss (oder sonst eine Mechanik, das kann auch trivial der Auslöser sein) den Geist aufgibt.

Vermutlich hatte ich einfach nur Glück, dass mir in den vergangenen 15 Jahren digitalfotografie genauso viele Speicherkarten (oder Bilder auf den Karten) kaputt gegangen sind wie in den Jahre davon Filmen. Nämlich garkeine. Eine von mir geknickte SD-Karte zählt nicht, obwohl die Karte danach kaputt war.

Ausfälle von defekter Mechanik oder Elektronik von Kamera und Objektiven hatte ich dagegen häufiger. Daher mache ich mir viel eher Gedanken darum, ob ich passendes Ersatzequipment dabei habe und kaufe von gewissen Frendherstellern nichts mehr.
 
*öhm* .. ich habe damit nicht gemeint, dass der Blitz in die Kamera einschlägt. :D
Aber wenn die Kamera mit irgendwas netzmässig verkabelt ist, reicht eine satte Überspannung im Netz. Da MUSS nicht gleich die Kamera hinüber sein.

Ich hatte bisher zwei defekte SD-Karten. Eine (sehr alte) hat wohl einfach technisch versagt.
Eine zweite wurde geschrottet, als ich sie im PC-Kartenleser betrieben hatte und es einen kurzen Stromausfall gab. Die Karte liess sich auch mit Spezialtools vom Hersteller nicht 'wiederbeleben'.
 
danke euch allen schon mal für Erfahrungswerte! Da ich erstmal keine Eventfotografie plane, würde ich das Risiko mit einem Slot wohl eingehen, es scheint ja wirklich sehr gering zu sein. Klar, auch bei Architektur- oder Portrait-Aufnahmen wäre ein Verlust ärgerlich für Kunde und mich, aber ich möchte keinem wildgewordenen Bräutigam oder Braut begegnen :lol:

Die Devise heißt wohl, die Karte erstmal zu testen. Bleibt noch die Kameraentscheidung, aber das ist ein anderes Thema...
 
Letztlich sind Kartenfehler weniger wahrscheinlich als ein Totalausfall der Kamera. Da eine Kamera wesentlich mehr elektronische Bauteile besitzt und ausserdem noch mechanische Teile (Einstellräder, Knöpfe usw) dazukommen wird ein Kamerafehler früher eintreten als ein Kartenfehler.

Beispiel gefällig? Ein guter Freund war vor kurzem mit seiner Kamera in Italien. Die EOS 5 Mk IV fällt vom Tisch in den Sand und funktioniert in der Folge nicht mehr richtig.

Der Händler stellt dann zuhause fest, dass ein Sandkorn (!) im Auslöser festsaß und deswegen die Kamera immer "halb ausgelöst" war ...

Die EOS 5D Mk IV hat zwei Kartenslots ... :lol:
 
Letztlich sind Kartenfehler weniger wahrscheinlich als ein Totalausfall der Kamera. Da eine Kamera wesentlich mehr elektronische Bauteile besitzt und ausserdem noch mechanische Teile (Einstellräder, Knöpfe usw) dazukommen wird ein Kamerafehler früher eintreten als ein Kartenfehler.

Schon klar…
Aber wenn die Kamera ausfällt kann man aber noch drauf reagieren und die Kamera wechseln. Die bis dahin gemachten Bilder sind dann meist auch nicht futsch…
Viel schlimmer ist doch, wenn man am Ende des Tages glaubt, das alles auf der SD ist und man sie dann nicht mehr lesen kann…
 
Seit 2003 nie einen Kartenfehler gehabt, weder SD, CF oder CFast :)
Historie war/ist: 10D, 20D, 20D, 40D, 7D, 1DIV, 100D, 1DX, 1DXII, D10

Wenn du Pech hast und die Kamera einen Fehler hat, hast du ggf. auf beiden Karten korrupte Dateien.
 
Risiko= Eintrittswahrscheinlichkeit * Monetärer Verlust bei Kartenfehler
Und das gegen den Mehrpreis eines Systems mit 2 Karten rechnen.
Aber auch eine Ausfallwahrscheinlichkeit von 0,0001% nutzt gar nichts, wenn man genau der 0,0001% Fall ist ;)
Solltest Du auf die Einnahmen angewiesen sein, dann ist das Zuverlässigste gerade gut genug und auch noch ‘ne zweite Kamera als Fallback dazu. Dazu den Karteninhalt regelmäßig wegsichern - wäre ja schade, wenn ein Fehler in der Kamera beide Karten mit blödsinn überschreibt.
Alternativ mehrere dafür kleinere Karten nutzen und regelmässig wechseln - dann geht im worst Case nicht alles verloren, sondern nur ein überschaubarer Zeitraum - halt lange funktioniert, als ein Slot noch die Regel war ...
Es gibt viele Möglichkeiten zur Risikominimierung ...
 
... mehrere, dafür kleinere Karten nutzen und regelmäßig wechseln ...
Das ist das beste Rezept für Datenverlust. :ugly:


Es gibt viele Möglichkeiten zur Risikominimierung ...
Eine davon – die in der Praxis wichtigste – besteht darin, die Zahl der gleichzeitig eingesetzten Karten zu minimieren. Je öfter während des Jobs die Karten gezogen und getauscht werden, desto höher die Gefahr eines Datenverlustes. Und verwende für wichtige Jobs nur bewährte Speicherkarten, keine brandneuen (aber auch keine ausgelutschten alten).
 
Tony Northrup hat kürzlich ein Video hochgeladen, in dem er Umfrageergebnisse unter Fotografen zu dem Thema auswertet. Ich meine, dass da auch eine rechnerische Wahrscheinlichkeit auf Grundlage dieser kleinen statistischen Erhebung gezeigt wurde. Unberücksichtigt blieb dabei die Anzahl der eingesetzten Karten - es war nur eine Umfrage, wer überhaupt Datenverlust durch defekte Karten erlitten hatte... das Video (Youtube) ist vielleicht einen Blick wert.
 
nach meiner erfahrung ist das ausfallrisiko sehr gering, aber eben nicht ausgeschlossen.
mir selber sind in meinem leben zwei speicherkarten kaputt gegangen, eine cf und eine sd. die cf ging in der kamera kaputt, die sd im kartenleser.
allerdings waren beide sehr hochwertige und keine no name karten.

ich kenne aber einen fall von den bekannten von uns. hälfte der hochzeitsbilder wie standesamt, kirche, fotoshooting etc. waren weg. den beiden ist nur die zweite tageshälfte, wie feier, spiele, tanzen etc. übrig geblieben.

ich habe keine ahnung, wie die geschichte ausgegangen ist. die beiden haben mich angeschrieben, wie es denn sein kann. dann habe ich den beiden erklärt, dass man normalerweise als profi auf zwei karten schreibt. sie wollten den fotografen dann fragen und haben später gemailt, dass er laut seiner aussage eine kamera mit nur einem slot besitzt.
der fall ist aber schon ca. 8 jahre her und ich habe keine ahnung, ob sie gegen ihn irgendwie (gerichtlich) vorgegangen sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Re: Wie wahrscheinlich sind Kartenfehler?

jahaaaaaaa

Kamera eingeschaltet lassen beim Wechsel
Karten aus der Kamera ziehen, während da noch eine LED vor sich hinflackert
volle Karten mit leeren in einer Tasche zusammenwerfen
extrem starker Wind an der Klippe beim Wechseln
unvorsichtige Mitmenschen die alles in den Matsch treten
trottelige Menschen, die Karten auf den Boden werfen und dann drauftreten
auf eine Karte beim Wechsel draufbeissen, während die nächste in den Schacht gestöpselt wird
CF mit Gewalt in den Schacht quetschen und dann feststellen, dass die Schiebeschlitze tatsächlich einen Sinn haben
in Kamera nicht einstellen, dass ohne Karte gar nicht erst ausgelöst wird
auf den unabgedeckten Blitzschuh patschen, mit der anderen Hand die Karte bei eingeschalteter Kamera ziehen, fein auf die Kontakt patschen und zupprummsfallera das Teufelchen löst aus und der irrsinnige Stromschlag schickt alles ins Nirwana
 
[…] dann habe ich den beiden erklärt, dass man normalerweise als profi auf zwei karten schreibt […]
Erzähl das man besser nicht meinen Kunden, dass der Bengel da zwar mit Rückteilen im Wert eines ordentlich ausgestatteten Mittelklassewagens anrückt, die aber nur einen verdammten Kartenschlot haben …


Es ist immer wieder herrlich :ugly:
 
Weil das irgendwo weiter vorne war: je aehnlicher die beiden Karten sind die man gleichzeitig verwendet (am aehnlichsten waere aus derselben Charge), desto groesser ist uebrigens das Risiko (wobei 'groesser' noch signifikant oder gar relevant gross bedeuten muss), dass sie gleichzeitig ausfallen.
 
ist doch relativ simpel: bei den Kameras, die der TO zur Wahl stellt, ist die preislich sinnvollste Variante (A7iii) eh mit Dual Cardslots ausgestattet.

Tony Northrup hatte erst beim Presseevent zur EOS R Vorstellung in der EOS R beim vloggen nen Kartenfehler und danach ne Umfrage gestartet. Hier die Ergebnisse mit Vermerk, dass die Statistik sicher nicht perfekt ist.
https://www.youtube.com/watch?v=qqo-MtNy2Ps

In dem Preisbereich, in dem du dich bewegst, finde ich es ehrlich gesagt unangebracht von den Herstellern überhaupt noch Kameras mit nur einem Cardslot anzubieten. Das war in den ersten beiden A7 Generationen die Kritik und inzwischen hat Sony es in allen neuen KB-Cams. Bei Nikon hat selbst die D610 Dual Cardslots und die liegt neu bei unter 1500€ (die spiegellose Z7 für 3500€ aber nicht :ugly:).
Und Canon hat mit der 6D Serie und der EOS R offenbar die Meinung, dass doch Leute, die so ein Profi Feature haben möchten, mindestens mal das Geld für die 5Div locker machen sollten.
Der freundliche Stinkefinger von Canon an seine Kunden, den es einem schon seit Jahren in vielen Bereichen zeigt und trotzdem noch immer Marktführer ist...

Über die Auflösung würde ich mir nicht so viel Gedanken machen. 24MP reichen.
 
eines ordentlich ausgestatteten Mittelklassewagens anrückt, die aber nur einen verdammten Kartenschlot haben …


Es ist immer wieder herrlich :ugly:

Und mit deiner MF fotografierst du also komplett solo den gesamten Tag Hochzeiten oder wie sollen wir den unsinnigen Vergleich nun verstehen? :rolleyes:
Und tatsächlich ist es unverständlich, warum man bei solchen großen Teilen und dem Preis nicht 2 verbaut.
 
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