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Milchstraße - Galaktisches Zentrum

Hallo vman,

ich schätze Du hast eine Kamera mit einem Chip in der APS-C Größe. Hier dürfte dann das 50er ohne Nachführung wohl etwas lang sein. Mit dem 11-16 sollte es besser gehen. Hast Du die Version I oder II? die Version I hatte meiner Meinung nach etwas sehr viel Asti (stark kreuzförmige Sterne in den Bildecken).


MfG

Rainmaker
 
Joop. Die 70D ist eine APS-C.

Sprich die 50 sind dann eher 80. :)

Na dann bin ich froh, die IIer Version zu haben.
 
Moin!

Einige Anmerkungen:
Lightpainting in US Nationalparks:
In einigen wenigen aber bekannten NP (Utah) scheint das nun verboten worden zu sein. Die Informationen im Netz sind etwas widerspruechlich …

Mechanische Nachfuehrung:
Dazu gab es weiter oben einen Link. Ich hatte mich auch dafuer interessiert da er vom Preis & Gewicht sehr niedrig war aber mein Knackpunkt ist der fehlende Ausschalter. Einmal aufgezogen laeuft er bis die Feder wieder entspannt ist und das passt nicht zu meiner Panorama-Milchstrassenfotografie fuer die ich auch einige nicht-nachgefuehrte Aufnahmen vom Vordergrund brauche. Ansonsten sind Nachfuehrungen sehr empfehlenswert und fuer Normal- bis Weitwinkel reicht meistens eine grobe Einnordung aus.

Lichtstaerke:
Fuer punktfoermige Lichtquellen wie Sterne zaehlt nicht die relative f-Nummer sondern die absolute Oeffnung. Daher werden haeufig hoch-lichtstarke Weitwinkel (etwa 24-35mm) und nicht Ultra-Weitwinkel (etwa < 20mm) fuer Milchstrassenaufnahmen benutzt. Dann natuerlich als Panorama. Die absolute Oeffnung im Vergleich [cm^2]:
14/2.8= 0,120
24/2.8=0,58
24/1.4=2,31
35/2.8=1,22
35/1.4=4,91
50/1.4=10,0 (vorheriger Berechnung von 7,15 ist falsch, s.u.)
105/1.4= 44,16

‘Astroqualitaet’ von Objektiven:
Auf dieser Seite wird auch das ‘Koma’ von Objektiven und die Vignette getestet die beide fuer die Qualitaet von Sternaufnahmen sehr wichtig sind.
https://www.lenstip.com/lenses_reviews.html

Rule of 500:
Die hat zum Glueck noch niemand erwaehnt, aber bevor es soweit kommt: Diese Faustformel zur Bestimmung der maximalen Belichtungszeit bevor es zu Stern-Strichspuren kommt ist veraltet und kommt aus der analogen Zeit (500 / Brennweite = maximale Belichtungszeit). Als groben Richtwert fuer aktuelle digitale Kameras wuerde ich 200 / Brennweite nehmen aber ich bin auch eher ein Pixel-Peeper :) Ein genauere Berechnung gibt es hier:
https://www.lonelyspeck.com/milky-way-exposure-calculator/

Stapeln:
Die einfache Loesung fuer Windows-Rechner ist Sequator ( https://sites.google.com/site/sequatorglobal/ ).
Das Programm hat auch eine Option um einen Vordergrund einzufuegen, aber die manuelle Methode ist natuerlich besser (und aufwaendiger).

Weiterfuehrende Info:
Wer tiefer in die Astrofotografie / Landschaft mit Sternenhimmel einsteigen will kann hier sehr viele gute Informationen von einem Physiker (NASA, MIT, ueber 300 Publikationen) und Hobbyfotografen bekommen. Die physikalischen Hintergruende werden einfach erklaert, man benoetigt aber Zeit zum Lesen.
https://clarkvision.com/articles/nightscapes/

Und nein, der naechtliche Sternenhimmel ist nicht blau! Das ist eine Fehlentwicklung die wohl durch die falsche Nutzung des Farbtemperaturreglers mit der Digitalfotografie eingesetzt hat. Dazu gibt es mehr Details bei Roger Clark (s.o.).
 
Zuletzt bearbeitet:
@Lias

Ne Frage bzgl. Lichtstärke...
Vielleicht lieg ich ja total daneben :confused:

Du rechnest Brennweite / Blendenzahl und dann die Öffnungsfläche, also cm^2

Wenn ich 50mm / 1,4 rechne komme ich auf 35,7mm Blendenöffnung (Durchmesser).

Kreisfläche = Durchmesser^2 x Pi / 4
Wäre also 37,5mm^2 x 3,14 / 4 = 1.001mm^2 bzw. 10,01cm^2

Oder lieg ich falsch?
 
Moin!

Hier einige beeindruckende Aufnahmen der MS aus UK, Landscape photographer of the year (https://wbmilner.com/#/night/). Der Fotograf benutzt ein abgeblendetes UWW um das Koma und die Vignette in den Bildecken zu reduzieren. Dafuer muss er dann zahlreiche nachgefuehrte Aufnahmen der Sterne zum Stapeln machen (40 min?) um die geringe Lichtmenge zu kompensieren. Er startet die Bildserie bereits in der Daemmerung um geeignete Aufnahmen fuer den Vordergrund zu bekommen, z.T. Fokus Stacking. Die Bildbearbeitung und Montage ist dann noch einmal eine Geschichte fuer sich und orientiert sich wohl an den Empfehlungen von Clark (s.o.), also Sterne in echten Farben (naja, zumindest meistens) und nicht kitsch-blau. Zudem vermeidet er den beliebten ‘Taschenlampe-beleuchtet-die-Sterne’ Kitsch. Er beschreibt das irgendwo im Astroforum auf dpreview.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin!

Ich denke das ”whr” mit ”niedriger geographischer Breite” bereits auf eine gute Sichtbarkeit des Zentrums der Milchstrasse abzielt, denn hoch im Norden ist es im Sommer nachts zu hell und das Zentrum daher nicht sichtbar. Was er jetzt mit ”Meereshoehe” meint verstehe ich aber auch nicht. Ich dachte jetzt an die Sichtbedingungen die wegen des Wasserdampfes im Kuestenbereich fast immer schlechter sind als im Gebirge. Zudem ist die optisch stoerende Lufthuelle von einem Berg aus duenner.
 
Vielleicht meinte er in Meeresnähe.
In DE steigt das Zentrum lediglich auf etwa 13 Grad.
An der Costa Blanca sind es z.B. etwa 23 Grad.

@Lias
Danke übrigens noch für die Verweise auf die beiden Websites von WBMilner und ClarkVision.
Zeigt schön was machbar ist. Steckt aber sicher auch viel Arbeit drin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht meine er in Meeresnähe.
In DE steigt das Zentrum lediglich auf etwa 13 Grad.
An der Costa Blanca sind es z.B. etwa 23 Grad.

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Zuletzt bearbeitet:
Hallo xunum,

eine größere Höhe bringt dir nur einen kleinen Winkelvorteil. Der eigentliche Vorteil ist die geringere Menge an Dunst in der Atmosphäre, was eine höhere Transparenz am Horizont zur Folge hat. Man sieht also das was zu sehen ist deutlich besser.


MfG

Rainmaker
 
Moin!

...
Danke übrigens noch für die Verweise auf die beiden Websites von WBMilner und ClarkVision.
Zeigt schön was machbar ist....

Fuer den Anfaenger ist das etwas viel des Guten, aber wer tiefer einsteigen will findet auf den Seiten gute Informationen.

Das mit der besseren Technik (Sensoren & Objektive) steigende Interesse an der Nachtfotografie fuehrt leider auch zu Faelschungen (z.B. https://petapixel.com/2019/05/10/scientific-errors-in-those-nat-geo-milky-way-photos/ ) und fragwuerdigen Empfehlungen zur Datenbearbeitung. Jeder hat die kuenstlerische Freiheit mit einer Taschenlampe die Sterne anzuleuchten oder eine blaue Milchstrasse zu erzeugen (um so schnell die orange Lichtverschmutzung zu ueberdecken), aber wer die Hintergruende versteht kann einfacher die ausgetretenen Pfade verlassen und mal etwas neues ausprobieren.

Bezueglich Objektivempfehlungen:
Ich mag die meisten Samyang Objektive wegen ihrere deutlichen Serienstreuung nicht so gerne und sooooo billig sind die auch nicht mehr. Momentan sind einige - aber nicht alle - Objektive der Sigma Art Serie sehr 'astrofreundlich'. Empfehlenswert sind das Sigmaa A 35/1.4, Sigma A 105/1.4 und das Sigma A 28/1.4 soll auch weniger Koma haben als das Zeiss Otus 28/1.4. Das Sigma A 14/1.4 hat auch wenig Koma, ist aber wegen seiner kleinen absoluten Oeffnung nicht so gut fuer Astro geeignet. Leider gibt es bisher kein wirklich gutes 'Astroobjektiv' (=Lichtstark, wenig Koma und Vignette) im Bereich von 24mm (fuer Canon). Fuer Sony scheint das 24/1.4 ein sehr gutes Astroobjektiv zu sein.
Wegen des geringeren Auflagenmasses koennen besser korrigierte Objektive - im Weitwinkelbereich - fuer DSLM bei vergleichbaren Kosten hergestellt werden. Bei Canon wird vermutlich eine neue Serie von f/1.2 Festbrennweiten aufgebaut (50/1.2, 85/1.2, ...), wobei man sehen muss wie 'astrotauglich' die werden.
 
Hallo Joe,

natürlich brennen die Sterne im Zentrum irgendwann aus, aber so gering kann die Dynamik einer Kamera kaum sein um nur so farblose Bilder zu produzieren. Das Bild ist einfach kaputtgerechnet.


MfG

Rainmaker
 
... Das Bild ist einfach kaputtgerechnet.

Klingt logisch.
Beim Stacking werden ja die Bilder addiert.

Ich verstehe das wie folgt... ich geh jetzt mal von jpeg aus (rot, grün, blau je 256 Helligkeitsstufen... 0-255)
Ein Stern der rötlich schimmert besteht aus sagen wir mal folgenden Farb-Helligkeitswerten...
rot 130
grün 60
blau 60

Jetzt werden beim Stacking 5 praktisch identdische Bilder addiert.
rot = 130 * 5 = 650, geht aber bei 255 auf max. Helligkeit
grün = 60 * 5 = 300, geht auch bei 255 auf max.
blau geht auch bei 255 ins max.

Das Ergebnis ist ein heller, aber weißer Stern.
Verstehe ich das richtig? Bitte um Korrektur wenn ich falsch liege :)
 
Klingt logisch.
Beim Stacking werden ja die Bilder addiert.

Ich verstehe das wie folgt... ich geh jetzt mal von jpeg aus (rot, grün, blau je 256 Helligkeitsstufen... 0-255)

Das Stacken sollte natürlich nicht mit 8-Bit-Farbtiefe erfolgen sondern möglichst mit 16 oder 32 Bit. Also in RAW fotografieren und z.B. DeepSkyStacker mit den RAW-Bildern füttern. Es wird auch nicht einfach addiert, sondern ein Mittelwert gebildet, die Methode ist wählbar. Anschliessend das Histogram stretchen(auseinanderziehen) das geht ganz gut mit fitswork, der Rest dann mit einem Bildbearbeitungsprogramm deiner Wahl.
Ansonsten ist in Beitrag #13 und #43 schon alles beschrieben.
 
Hallo ziha,

wohl kein Stacker arbeitet intern in 8bit pro Kanal, das wäre ziemlich sinnfrei. Intern wird wohl immer mit 32bit pro Kanal gearbeitet, denn selbst mit 16bit kommt es schnell zum "Überlauf". Nur beim händischen überlagern in PS muss man halt aufpassen, dass man mit den dort 15+1bit nichts kaputt macht. Für die Streckung in PS gilt dies natürlich ebenso, da viele Befehle in 32bit nicht verfügbar sind.

Du hast aber kein Problem mit dem Stacken, sondern mit der Post, in welcher Du die Farbinformation übermäßig matschig gemacht hast um das Farbrauschen zu entfernen.


MfG

Rainmaker
 
Danke euch beiden für die Hilfe (y)
Werde weiter üben.

Habe übrigens nur deshalb 8Bit jpeg angeführt, weil ich hier nicht 32Bit Zahlenwerte wie z.B. 4.294.976.295 anführen wollte :D
 
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