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Telezoom (100/200-400mm) oder Supertele Festbrennweite?

Radomir Jakubowski

Themenersteller
Hi Leute,
da ich euch hier nicht meinen Blogeintrag verlinken darf, ich das Ergebnis meines Versuches und die daraus abgeleiteten Themen sehr interessant finde, poste ich den gesamten Blogeintrag hier. Die entsprechenden Bilder zu dem Text lade ich in weiteren Antworten hoch.

Heute möchte ich mich dem Thema Zoom vs. Festbrennweite im Telebereich widmen. Dabei soll der Fokus nicht nur auf der optischen Leistung liegen, sondern auch auf dem Thema Brennweite im Nahbereich, der häufig wenig Beachtung findet. Die Telezoomobjektive sind inzwischen extrem gut geworden. Wenn ich mir das Canon 4,0 200-400mm L IS und das Canon 4,5-5,6 100-400mm L IS II betrachte, liegen diese auf einem optisch unglaublich hohem Niveau.

Gerade das Canon 4,5-5,6 100-400mm L IS II das ich erst seit kurzem im Einsatz habe überrascht mich hier. Es ist extrem scharf in der Bildmitte und liegt hier fast gleich auf mit dem Canon 2,8 400mm L IS II. Je weiter es an den Bildrand geht, umso größer wird der Unterschied zwischen der Festbrennweite und dem Zoom, sodass man gerade an den Bildrändern was Bildschärfe und Chromatische Abberationen angeht einen Unterschied sieht. Dennoch ist die Bildschärfe des vergleichsweise günstigen Canon 4,5-5,6 100-400mm L IS II bei 400mm und Offenblende wirklich beeindruckend gut. Was bei aller Euphorie nicht vergessen werden sollte ist die Tatsache, dass eine Offenblende von 5,6 eine ähnliche optische Leistung liefert wie die Festbrennweite bei 2,8. Das macht effektiv einen Unterschied von einer 4X schnelleren Verschlusszeit aus.

Hier findet Ihr die Crops zum Nummernschild (zu groß zum Upload hier): https://naturfotocamp.de/wp/wp-content/uploads/2019/01/100-400vs400.jpg

Um dies zu verdeutlichen habe ich einfach einen ganz klassischen Test gemacht bei dem ich einfach ein Nummernschild für euch fotografiert habe. Hierfür habe ich eine Canon EOS 5DSR genommen um eine möglichst hohe Auflösung für den Vergleich zu nutzen. Gleichzeitig wurde mit den Novoflex PRO75 + Novoflex Classicball 5 II ein sehr stabiles Stativ verwendet. Ich sehe deutlich in der Bildmitte ist die Qualität wirklich extrem gut beim Zoom, zum Rand hin baut das Zoom ab, liefert aber immer noch sehr gute Ergebnisse.

Doch es gibt zwei entscheidende Unterschiede zwischen den Zooms und den Festbrennweiten, diese finde ich bei der Freistellung und der Brennweite im Nahbereich. Ich gehe zunächst auf das Thema Freistellung und Bokeh ein und widme mich danach dem Thema Brennweite im Nahbereich, der natürlich auch auf die hier gezeigten Bilder einen Einfluss hat. Vorab bei der Bildauswahl will ich keine Anspruchsvollen Motive zeigen, sondern nur die limitierenden Faktoren der Zoomobjektive aufzeigen.

Wenn ich an Bokeh, Freistellung und Festbrennweiten denke, denke ich oft an Magie. Egal ob es ein 1,4 85mm L IS, ein 2,8 180mm OS Macro, ein 2,8 300mm L IS II oder ähnliches ist, diese speziellen Festbrennweiten haben alle etwas gemeinsam, es ist eine gewisse Magie und Bildwirkung, die durch das Bokeh entsteht. Die Freistellung ist wunderschön, die Vignette wirkt toll und die Unschärfekreise sind groß und rund. Es ist einfach eine eigene Poesie die die Festbrennweiten liefern und das arbeiten macht Spaß. Die Zoomobjektive liefern genau das nicht. Zur Veranschaulichung habe ich einfach mein Vogelhäuschen fotografiert. Der Abstand beträgt etwa 10.000mm, der Standpunkt ist identisch. Wir sehen zwei entscheidende Dinge, das Zoomobjektiv hat eine kürzere Brennweite bei 400mm und die Freistellung bei 2,8 ist eine ganz andere als bei 5,6 des Zooms.

Im Anschluss habe ich auf eine Entfernung von 3.000mm fokussiert mit beiden Objektiven. Der Standpunkt ist wieder identisch. Ich habe nun eine Lichterkette Fotografiert, die das Bokeh verdeutlichen soll und man sieht einen riesigen Unterschied. Die Unschärfekreise beim 2,8 400mm L IS II sind riesengroß im Vergleich zum 4,5-5,6 100-400mm L IS II bei 400mm und F/5,6 . Es ist kaum zu glauben, das sowohl Standpunkt als auch Fokusentfernung absolut gleich eingestellt worden sind. Da meine Fotografie oft von wunderbarer Freistellung und tollen Hintergründen lebt sieht man hier deutlich, warum ich gerne zur Festbrennweite greife.


Nahbereich:
Widmen wir uns nun den Problemen von Zooms im Nahbereich. Viele setzen Teleobjektive auch gerne im Nahbereich ein. Sei es für Portraits oder für Pflanzenfotografie, gerade ich fotografiere sehr viel im Nahbereich. Zooms sind super, sobald man einen gewissen Abstand zu seinem Motiv hat, hier ist die Performence wie oben bereits gezeigt inzwischen herausragend, die 70-200er oder 100/180/200-400er bringen eine unglaubliche Schärfe und ich setze sie wirklich sehr gerne ein.
Ich habe für meinen Vergleich einige meiner Lieblingsobjektive genommen, das Canon 2,8 400mm L IS II und das Canon 4,0 200-400mm L IS. Jedes einzelne dieser Objektive ist dafür wofür es gebaut worden ist einzigartig und bringt mir in der Praxis sehr viel Freude und tolle Ergebnisse. Das ist auch der Grund, warum ich diese gekauft habe.

Praxis:
Kommen wir zum Nahbereich. Die über 10.000€ teuren 200-400er von Canon und Nikon liefern hier eine tolle Schärfe ab ab. Ihre Schärfe ist auch im Nahbereich herausragend und durchaus auf dem Niveau der Festbrennweiten zu sehen. Doch es gibt ein Problem im Nahbereich, die Brennweite der Zooms verkürzt sich im Nahbereich extrem. Im ersten Moment ist dies schwer zu glauben. Aber der Unterschied ist wirklich sehr deutlich merklich. Das liegt daran, dass die meisten Hersteller auf Innenfokussierung setzen, 99% der Objektive nutzen diese ganz oder in Teilen (Mischformen sind oft üblich). Hierdurch verkürzt sich die effektive Brennweite an der Nahgrenze.

Messung:
Mich interessierte eine praxisnahe Messung für den Vergleich Festbrennweite vs. Zoom. Ich habe mir also die längere Naheinstellgrenze des 2,8 400mm L IS II als Arbeitsabstand genommen und mit den entsprechenden Pendant Canon 4,0 200-400mm L IS verglichen. Ziel war es für mich in der Praxis abzuleiten, welche Objektive wann und wo schwächeln um diese entsprechend optimal einsetzen zu können. Dazu habe ich eine einfache Messlatte aufgenommen um genau sehen zu können wie groß das abgebildete Objekt ist. Im zweiten Schritt habe ich eine einfache Blume mit den gleichen Arbeitsabständen genommen und geschaut wie Bokeh, Schärfe und Bildausschnitt wirken.

Ergebnis und Praxisbezug:
Das Ergebnis überraschte mich wirklich. Beim Canon 4,0 200-400mm L IS zum 2,8 400mm L IS II habe ich die Naheinstellgrenze des Canon 2,8 400mm L IS II von 2700mm gewählt und das Zoom am langen Ende bei 400mm verglichen. Das 2,8 400mm L IS II hat dabei den von Canon spezifizierten Abbildungsmaßstab von 1:5,88 erreicht. Das 200-400mm bei 400mm und 2700mm Abstand erreichte einen Abbildungsmaßstab von ca. 1:8,39. Auf Grund dieses deutlichen Unterschiedes schwenkte ich den 1,4x Extender ein und erhielt deinen Abbildungsmaßstab von etwa 1:5,88. Dieser stimmt ziemlich genau mit dem Abbildungsmaßstab des 2,8 400mm L IS II ohne Extender überein. Das Ergebnis bedeutet jedoch, dass bei einem Arbeitsabstand von 2700mm das 200-400mm mit 1,4x Extender über eine Offenblende von 5,6 verfügt, das 2,8 400mm hingegen 2,8. Der Unterschied im Bokeh ist hierdurch mehr als deutlich und hier ist die Festbrennweite klar im Vorteil was die Bildwirkung im Nahbereich angeht. Umgekehrt könnte man auch interpretieren, dass die Brennweite bei einem Arbeitsabstand von 2700mm fast 40% geringer ist beim Zoom als angegeben. Das ist tatsächlich nichts Neues, bzw. muss das physikalisch so sein. Den Unterschied aber so deutlich zu sehen öffnet hier nochmals die Augen.
Das 200-400mm ist für mich eine perfekte Linse für die Tierfotografie, also probierte ich einen weiteren Arbeitsabstand für die Tierfotografie aus ca. 10.000mm aus. Das ist ein Arbeitabstand bei dem ein Mäusebussard etwa Formatfüllend abgebildet werden würde. Der erzielte Abbildungsmaßstab des Zooms lag hier bei etwa 1:23,5 der der 400mm Festbrennweite bei 1:21,5. Bei einem noch größeren Arbeitsabstand würde der Unterschied noch geringer werden. Das praxisbezogene Fazit an dieser Stelle ist, dass das Canon 200-400mm L IS sich hervorragend für die Tierfotografie und Actionfotografie eignet, jedoch im Nahbereich nicht seine Stärken ausspielt. Die Schärfe im Nahbereich ist zwar top, das Bokeh jedoch im Vergleich zum 2,8 400mm L IS II jedoch nicht.


Fazit:
Mein Fazit ist, dass im Nahbereich die Festbrennweiten einfach deutlich besser einzusetzen sind. Um euch zu beruhigen, ich habe das auch schon mit anderen Marken probiert, da sieht es genau so aus. Das ist einfach der Preis den man dafür zahlt zoomen zu dürfen und der tatsächliche Grund, warum ich bei der Makrojagt immer auf Festbrennweiten setze und dann entsprechend 100/150/180/300/400mm als Festbrennweiten Nutze und nicht die Zooms. Die variable Brennweite wird im Nahbereich ohnehin selten benötigt, da man hier durch eine leichte Abstandsveränderung sehr gut den genutzten Abbildungsmaßstab anpassen kann. Auch für die Fotografen von kleinen Singvögeln heißt das, dass die Festbrennweiten besser geeignet sind.
 

Anhänge

Hier die Aufnahmen zum verdeutlichen des Abbildungsmaßstabes bei einem Arbeitsabstand von etwa 2700mm.
Hinzu kommt ein Vergleich zwischen Canon 2,8 400mm L IS II und Canon 4,0 200-400mm L IS @400mm. Bei einem Arbeitsabstand von etwa 10.000mm. Hier sieht man, dass Freistellung und Bokeh des 200-400 für ein Zoom wirklich sehr gut sind.
 

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Zuletzt bearbeitet:
Diese Bilder wurden jeweils vom gleichen Standpunkt aufgenommen. Hier sieht man deutlich wie groß der Unterschied im Nahbereich bei einfachen, nicht ganz ruhigen Hintergründen sein kann, zwischen der Festbrennweite und dem 200-400mm Zoom.
 

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Bis auf die Brennweitenverkürzung im Nahbereich sind doch die restlichen Effekte (Bokeh und Größe der Unschärferinge) im wesentlichen durch die unterschiedliche Öffnung (Blende 2.8 gegen 4 oder 5.6) verursacht und weniger durch die Bauart Festbrennweite oder Zoom. Also wenig überraschend.
 
Radomir, deine Ergebnisse kann ich mit meinen Objektiven nach rein visueller Beurteilung und in ein wenig niedrigeren Preisregionen (200/2,8 I, 300/2,8 IS II, 100-400 II) bestätigen. Allerdings nutze ich das 100-400 trotzdem viel im Nahbereich, da ich von Frühling bis Herbst oft nur mit dem draussen unterwegs bin. Da lernt man die universelle Nutzbarkeit zu schätzen.
 
Evtl. könnte es sinnvoll sein, bei Zooms schon weit vor dem Erreichen der Naheinstellgrenze einen Zwischenring einzusetzen. Dann sollte der Brennweiteneinbruch nicht so krass ausfallen.
Wäre schön, wenn Radomir das mal ausprobieren könnte.
 
Ich kann ähnliches für den "Vergleich" 200-500VR mit dem 400/2.8E FL VR, also für Nikon bestätigen. Klar ist das 200-500 langsamer, die Abbildungsleistung ist aber extrem ähnlich zum 100-400 II.

Mein 200-500 ist zudem echt gut, allerdings ist 400/2,8 einfach eine Macht. :D

Zum 200-400 kann ich nur eine total enttäuschende kurze und mit Rücksendung verbundene Erfahrung mit einem (gebrauchten) AF-S 200-400/4VR I beisteuern.
ich hab noch nie ein "teures" Telezoom mit einer so miesen Qualität gesehen, als wenn Vaseline drauf gewesen wäre... :ugly:


Erst das AF-S 180-400/4VR spielt komplett in derselben Liga wie das Canon 200-400 Pendant.
Aber schöner Vergleich und schöne Info von jemanden, der auch wirklich weiss, was er da macht. (y)
 
Zum 200-400 kann ich nur eine total enttäuschende kurze und mit Rücksendung verbundene Erfahrung mit einem (gebrauchten) AF-S 200-400/4VR I beisteuern.
ich hab noch nie ein "teures" Telezoom mit einer so miesen Qualität gesehen, als wenn Vaseline drauf gewesen wäre... :ugly:


Erst das AF-S 180-400/4VR spielt komplett in derselben Liga wie das Canon 200-400 Pendant.
Aber schöner Vergleich und schöäne Info von jemanden, der auch wirklich weiss, was er da macht. (y)

Vielen Dank Eric.

Ganz genau, die Nikkore 200-400er waren da nicht überzeugend, erst das 180-400 spielt hier in einer Liga mit Canon. Hat allerdings im Nahbereich auch den Brennweitenverlust eines Zooms ...
 
Evtl. könnte es sinnvoll sein, bei Zooms schon weit vor dem Erreichen der Naheinstellgrenze einen Zwischenring einzusetzen. Dann sollte der Brennweiteneinbruch nicht so krass ausfallen.
Wäre schön, wenn Radomir das mal ausprobieren könnte.

Dann habe ich aber immer eine krasse Vignettierung. :D Seit den ersten Vollformatkameras nutze ich Zwischenringe so selten wie es geht, da die Vignettierung massiv zunimmt. Aber ich kann es bei Gelegenheit einmal ausprobieren.
 
Deine Äußerung deutet aber eher auf ein Problem der Zwischenringe als des Objektivs hin.
Die Durchlassöffnung der Ringe ist wohl zu klein.

Gruß Klaus
 
Vorab bei der Bildauswahl will ich keine Anspruchsvollen Motive zeigen, sondern nur die limitierenden Faktoren der Zoomobjektive aufzeigen.

Gut, wenn das der Plan war, hast du das hervorragend gemacht.

Ansonsten kann ich mit dem Vergleich nur wenig anfangen, weil er mir recht willkürlich erscheint. Mit den Canon 400mm-Zooms könntest du jeweils deutlich näher fokussieren als mit der Festbrennweite. Daraus ergibt sich in der Anwendung schon deutlich mehr Spielraum, der die Gewichtung stets zu den Zooms verschieben könnte. Unabhängig deiner Darlegung, dass eine Festbrennweite tatsächlich besser ist (was auch ohnehin sehr verwunderlich wäre wenn nicht...).

Vergleiche das ganze doch bei 2m und 98cm wie es die Zooms nativ können und die Festbrennweite mit Zwischenringen - gerade mit dem 100-400 II erreicht man so ja einen ganz attraktiven Abbildungsmaßstab.
 
Allerdings nur mehr mit einer Brennweite von ca. 190mm!

Das stört mich wenig bis garnicht. In diesem Nahbereich sind meine Hauptmotive neben Blumen und Pflanzen in der Hauptsache Großinsekten (Libellen, Schmetterlinge), und da reicht mir diese Brennweite. Der relativ große ABM des 100-400 II war der Hauptgrund, dass ich mein 400/5,6 trotz der geringfügig besseren Abbildungsqualität der Festbrennweite gegen das Zoom ausgetauscht habe.
 
Das stört mich wenig bis garnicht. In diesem Nahbereich sind meine Hauptmotive neben Blumen und Pflanzen in der Hauptsache Großinsekten (Libellen, Schmetterlinge), und da reicht mir diese Brennweite. Der relativ große ABM des 100-400 II war der Hauptgrund, dass ich mein 400/5,6 trotz der geringfügig besseren Abbildungsqualität der Festbrennweite gegen das Zoom ausgetauscht habe.

War/ist bei mir genau so.
Ist schon sehr bequem mit dem 100-400.
Allerdings konnte ich mich trotzdem nicht von meinem 400/5,6 trennen.
 
Allerdings nur mehr mit einer Brennweite von ca. 190mm!

Korrekt - aber welche Rolle spielt das?
Ich meine, lieber kann ich mit 190mm in den extremen Nahbereich mit ~1:3-ABM fokussieren als eben gar nicht. Bzw, mir ist eben die Argumentation, dass die Festbrennweite auf 2,7m besser ist, nicht so ganz schlüssig. Das hat doch sicher nie jemand bestritten. Warum aber dann da aufhören, wenn man schon gezielt den Nahbereich betrachtet?
 
Mir ging es bei dem Vergleich wirklich nur darum den Lesern zu zeigen wie stark die Brennweitenverkürzung im Nahbereich zuschlägt. Das ist für diejenigen, die hier viel Fotografieren wichtig. Diejenigen die das bereits wissen und in Ihre Praxis einfließen lassen top. (y)


Also ich nehme das Tele um einen Abstand zu meinem Motiv zu bekommen und eben um einen gewissen Abstand zu bekommen und eben um eine Gewisse Distanz zu überbrücken, damit gerade das Umfeld diesen "dreamy" Look zu bekommen.
Um das hier zu ergänzen, ich habe noch die Brennweite bei der Naheinstellgrenze nachgerechnet:
2,8 400mm L IS II = 335,3mm (bei der Naheinstellgrenze 2700mm und ABM 1:5,88)
4,0 200-400mm L IS = 226,84mm (bei Naheinstellgrenze 2000mm und ABM 1:6,667)
4,0-5,6 100-400mm L IS II = 177,03mm (bei Naheinstellgrenze 980mm und ABM 1:3,23)

Bei dem gezeigten Arbeitsabstand von 2,7m komme ich bei der Brennweite vom 200-400er auf etwa 256mm.
Ich werde es die Tage beim 100-400 auch nochmal ausprobieren und messen. :)
 
Ein Test mit dem 100-400II an der Nacheinstellgrenze mit einer Auszugsverlängerung von 50mm, ergibt einen ABM von ca. 1:2,1.
Wenn Radomir die 177mm richtig berechnet hat, ergibt sich somit eine Brennweite von ca. 265mm.
Wie ich bereits vermutet habe: Wenn man bei gleichen Arbeitsabstand das Motiv größer drauf habe will, kommt man um die Verwendung von Zwischenringen nicht herum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum 200-400 kann ich nur eine total enttäuschende kurze und mit Rücksendung verbundene Erfahrung mit einem (gebrauchten) AF-S 200-400/4VR I beisteuern.
ich hab noch nie ein "teures" Telezoom mit einer so miesen Qualität gesehen, als wenn Vaseline drauf gewesen wäre... :ugly:

Kann ich so nicht bestätigen, es gibt richtig gute 200-400 4.0
Leider "musste" ich meines verkaufen...:(
An der D800 etwas besser aus das AF-S 4.0 300 und auch fast so gut, wie das 2.8 300 VRII bei Blende 4.
 
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