So nachdem ich heute auf meiner BiF Spielweise gewesen bin und zwar nicht optimales aber nutzbares Wetter gehabt habe, ziehe ich mal für mich
(also subjektiv) ein Zwischenfazit zum Thema AF-C und hier mein persönlicher Vergleich zu einer D500 oder D850, getestet habe ich mit dem 200-500VR und dem 300/4 PF VR, das 200-500 musste ich aber dank wenig licht schnell weglegen, also 95% mit dem 300/4PF VR offenblendig:
Wie gesagt es geht um fliegende Vögel, heute extra grosse und langsame, Storch und Reiher
Ich habe AF-C benutzt mit den wechselnden Einstellungen:
Dynamischer AF und Auto Area AF benutzt,
so wie übrigens von Nikon selbst in einem ersten Infolink zur Af Vergleichbarkeit zur D850 vorgeschlagen.
Dabei habe ich Lock On noch etwas variiert (also verschiedene Settings probiert) und bei allen Feldern (Auto Area) die Varianten a. mit der Mitte als Startfeld (mit ok start/stop) und b. ohne dieses Hilfsmittel (bei monotonem Hintergrund) probiert.
Fazit
Auto Area: Katastrophe, egal in welcher Variation , der AF findet zwar sein Ziel, neigt aber extremst leicht dazu, es wieder zu verlieren und da der AF grundsätzlich eher lahm ist, dauert es ewig, bis er dann irgend etwas wiederfindet Beziehungsweise. fast immer ist das Motiv dann NICHT mehr einzufangen.
Bei Himmel oder monotonen HG geht es einigermassen, wenn das Motiv sich nicht zu unruhig bewegt, bei strukturiertem HG ist es zum Verzweifeln.
Dynamischer AF : Deutlichst Besser, man muss natürlich am Motiv dranbleiben und wenn das Motiv sich zu erratic bewegt, hilft es Lock On auf langsamer zu haben. Ist der Fokus verloren hat man doch öfter mal die Chance, dass er zurückkommt. Aber auch das klappt nicht immer, einfach weil der Fokusbetrieb viel langsamer ist als der PhasenAF einer D500 oder D850 mit dem 300/4.
Im direkten Vergleich zur D850 aber eine Treffer und vor allem Haltequote von knapp 50% zu über 90% , also nach heutigen Maßstäben 2019, wenn ich ehrlich bin: MÜLL.
Exkurs: In der Erinnerung war die Olympus E-M1 II hier deutlich besser, die war nahe dran an der D500, allerdings war die BQ dagegen wieder grottig.
Ein "vorberechnetes Motiv" welches ziemlich gerade von a nach b fliegt, geht einigermassen gut mit der Z6,
sobald es aber etwas unplanmässig fliegt, wird es schwierig.
Der Sucher tut hier sein übriges, bei normalem High Modus ist mir (persönlich) der Blackout viel zu lange, bei erweitertem Burst ist der Blackout der Z6 deutlich kürzer; das ist ok, aber es laggt dennoch etwas.. wer den optischen Sucher gewohnt ist, muss umdenken, das kenne ich aber von der Oly.
Stichwort BQ: Nichts auszusetzen, die 24 MP sind gut nutzbar und auch ISO 3200 kein Problem, aufhellen geht auch, alles gut.
Übrigens muss ich sagen, mit etwas Übung ist auch der AF-C bei ruhigen Motiven (am Boden) in Reihe treffsicher.
Resumee
Nachdem ich also schon mit wenig Erwartungen an das Thema Bif und AF-C heran gegangen bin, muss ich sagen, es wurde auch so bestätigt..
Die Z6 ist für echtes BiF noch eigentlich nicht tauglich, ein paar Keeper hat man immer, aber der Frustfaktor ist extrem hoch.
Ein paar Bilder siehe unten..bei solchen Hintergründen muss man sicherlich Übung haben um diese in Reihe scharf zu halen;
aber mit einer D850 habe ich dabei so gut wie keinen Ausschuss, wenn war es mein Fehler fast immer...
Falls jemand Fragen hat, fragen