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Sehr gute Fotos ersitzt man in der Regel. Wer wartet vor Ort auf DEN Moment zuweilen lange ?

Vivavista

Themenersteller
Unter Natur- Fotografen gilt die Regel, dass die sehr guten Aufnahmen ersessen und nicht erlaufen werden müssen, wartend auf DEN Moment. In der Street-Fotografie kann die Regel auch gelten.

Die spekakulären Aufnahmen z.B. in National Geography oder Natgeo and so on dürften selten Zufallsergebnisse sein, dh zur richtigen Zeit gerade am richtigen Ort, sondern nach zuweilen sehr langem Warten am selben Ort entstanden sein.

Als normaler Amateur und Touri kaum realisierbar oder git es welche, die lange auf solche Momente warten. Ich meine damit nicht kurzes Warten z.B. beim Sonnenuntergang zu warten, bis die Sonne die gewünschte Position erreicht hat.
 
Unter Natur- Fotografen gilt die Regel, dass die sehr guten Aufnahmen ersessen und nicht erlaufen werden müssen, wartend auf DEN Moment.

Meine Landschaftsaufnahmen erfordern teilweise lange Wanderungen, weil man nicht überall mit dem Auto hinfahren kann. Manche Motive besuche ich über lange Zeit immer wieder, inklusive ggf. notwendiger Wanderungen, teilweise über Monate und Jahre, bis das Licht und alle weiteren Bedingungen stimmen. Keine Ahnung, was Du damit meinst, das es unter Natur-Fotografen die Regel gäbe, dass gute Aufnahmen ersessen werden müssen - hast Du das gerade erfunden?
 
Hmm. Ja, die Momente bzw. die Lichtstimmung kann man nur teilweise durch Photoshop ersetzen. Insofern einleuchtend, dass die wirklichen Spitzenfotos zum größten Teil auch mit sehr langem Warten am selben Ort entstanden sind. Natürlich gehört zum Spitzenfoto auch ein fotografisches "Auge" und eine gekonnte Bildbearbeitung. Und letztendlich auch die Plattform (z.B. National Geography oder Natgeo) und die Betrachter (z.B. Du als Leser).

Nur welche Erkenntnis leitest Du davon ab? Und wer ist "normaler Amateur und Touri". Bin ich damit gemeint, ein überwiegender Pauschal Tourist mit Mietwagen bewaffnet, der relativ gehfaul ist und dazu noch von meiner Partnerin gehezt werde? Für mich sind Spitzenfotos nach o.g. Tenor kaum realisierbar. Meine Erkenntnis daraus: Mitnehmen was geht, die absoluten MOMENTE bleiben für mich ein Lottospiel. Kündigen werde ich wegen meinem Hobby nicht, sonst kann ich mir das Hobby nicht leisten. Ein Teufelskreis:).
 
Bei meinem Wettbewerbsfoto "Gewässer" habe ich 2 Stunden auf dem Steg verharrt, einiges probiert (Filter, Langzeitbelichtung, WW cs. Tele) und hatte am Ende 2-3 ordentliche Fotos, nicht perfekt, doch annehmbar. Dannach, bevor es eventuell noch spektakulärer mit dem Sonnenuntergang geworden wäre, hat mich ein heftiges Gewitter und eisiger Wind vertrieben.
Was will ich sagen: Man braucht in der Tat Zeit und Geduld, Ortskenntnis und ein Gespür zur richtigen Zeit vor Ort zu sein und am Ende auch viel Glück. Als Amateur und Laie, der sich mühsam die Zeit ertrotzt, zwischen Job und Familie und Freunde, ist es halt deutlich schwieriger, ein Top-Foto zu schiessen. Und nicht immer hat man Lust, stundenlang für ein Foto anzusitzen oder kennt einfach die perfekten Orte noch nicht. Oder denkt, woanders wäre es sicherlich noch toller, etc.

Vor einiger Zeit war mal ein Fotografen-Ehepaar beim NDR auf dem roten Sofa. Die Frau hat die Geschichte zu einem Bild erzählt: Sie ist 7 Tage jeden Morgen vor dem Aufstehen 3 Stunden auf einen Berg geklettert, bis ihr dann das perfekte Foto bei perfektem Licht gelungen ist. 7 Tage nichts anderes, als dieses eine Foto zu erreichen, Chapeau!
 
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Ich seh mich ja eher als "Situations-Fotograf", will meinen, dass ich zum Zeitpunkt meines Daseins vor Ort das Beste aus der momentan gegebenen Situation zu machen versuche. Erkenne ich, dass sich in ner halben Stunde die Situation anders (besser) darstellen wird, und wenn ich Zeit habe, dann warte ich oder komm nochmal zurück. Ansonsten bleibts bei der Situation. Die Ausbeute ist mir ausreichend.

Ich kenn aber ne Menge (Natur)fotografen, die oft ziemlich lange auf den Zetipunkt warten. Fritz Pölking erzählte uns mal, dass er, um einen ...adler beim Fischfang ablichten wollte, tagelang in seinem Tarnzelt verharrte und (quasi) am letzten Tag DAS Bild hatte, auf das er spekuliert hatte.

Ich kann auch andere Fotografen verstehen, die mit Sonnenstand-Apps, Google, Kompass oder anderen Hilfsmittlen DEN einen Zeitpunkt (für passendes Licht) für eine bestimmte Situation im Vorfeld ausmachen wollen und dann entsprchend abwarten. Das mag sich sicher rentieren. Blöderweise sind das dann meistens die Bilder, die man zu tausenden sieht und die austauschbar sind.
 
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Natürlich muss man auf gutes Licht und andere passende Bedingungen warten, wenn Natur-Bilder gut werden sollen, aber es erschliesst sich mir nicht, was der TO mit der "Regel" meint, dass gute Naturbilder ersessen und nicht erlaufen werden müssen. Das eine schliesst doch das andere nicht aus, ganz im Gegenteil, deshalb meine Vermutung, dass er diese "Regel" erfunden hat.
 
Auf dem letzten Lok-Fest in Koblenz-Lütztel 2019 durfte ich >1h in praller Sonne an der Absperrung auf die Lok-Parade warten und meinen Platz gegen andere Fotographen verteidigen. Hölle auf Erden, 5 Minuten nach dem Anfang der Parade war die Sonne weg...:grumble::ugly:
Ansonsten wartet man schon oft länger "auf den einen Schuss"...
 
Natürlich muss man auf gutes Licht und andere passende Bedingungen warten, wenn Natur-Bilder gut werden sollen, aber es erschliesst sich mir nicht, was der TO mit der "Regel" meint, dass gute Naturbilder ersessen und nicht erlaufen werden müssen. Das eine schliesst doch das andere nicht aus, ganz im Gegenteil, deshalb meine Vermutung, dass er diese "Regel" erfunden hat.

Nein, diese Erkenntnis/Regel stammt nicht von mir sondern versierten Fotografen.
 
Ich hatte da auch mehr spektakuläre Aufnahmen von frei lebenden Tieren im Blickpunkt.

Wenn Du NUR davon sprichst, erübrigt sich dann nicht der ganze Thread? Denn dass man auf frei lebende Tiere in der Regel nun mal eher warten muss, als dass sie einem zufällig über den Weg laufen und man dann ein perfektes Foto schießt, hat wohl noch nie jemand bezweifelt, oder?
 
Denn dass man auf frei lebende Tiere in der Regel nun mal eher warten muss, als dass sie einem zufällig über den Weg laufen und man dann ein perfektes Foto schießt, hat wohl noch nie jemand bezweifelt, oder?

Naja, man kann das mit dem Zufall reduzieren, wenn man sich tatsächlich Zeit nimmt, die Tiere beobachtet und deren Gewohnheiten kennt. Allerdings verstehe ich dann immer noch nicht die "ersitzen statt erlaufen-Regel", die der TO postuliert, weil man sich nach meiner Erfahrung für viele Tiere nicht wenig bewegen muss. Aber er kennt ja versierte Naturfotografen, die das angeblich so vorgegeben haben - die fahren vielleicht mit ihrem SUV auf den Parkplatz und warten dann lange, bis endlich was vorbei hüpft. :)
 
Die meisten Komentatoren hier erlaufen sich wohl eher nur das Equipment im Fotofachgeschäft als gute Bilder.

Das Hinkommen zu geeigneten Plätzen ist sekundär und eine Selbstverständlichkeit, ob zu Fuß. mit dem Fahrrad, Geländewagen, Boot oder Helikopter.

Aber wer sich die vielen Tierfotos von National Geopgraphic oder Natgeo z.B. auf Instagram anschaut wird erkennen, dass diese Momente nicht mal soeben vor die Füße gelaufen und erlaufen sind.

Klar sind diese Fotografen meist Profis und keine Amateure und diese würden auch nie so dämliche Antworten abdrücken wie hier zuweilen zu lesen.
 
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Ich hatte da auch mehr spektakuläre Aufnahmen von frei lebenden Tieren im Blickpunkt.

Spektakuläre Handlungen oder Szenen die aus sonst "nur guten" Bildern herausragende machen kann man auch auf den Sensor bannen, wenn man nur relativ kurz (eine Stunde oder so) am spot anwesend ist. Das passiert nur echt sehr, sehr selten und das ist halt der dritte Schlüsselfaktor für gute Wildlifefotografie neben der Artenkenntnis und Geduld bzw. Durchhaltevermögen - nämlich Glück!
Was ich damit im Grunde sagen will: Man muss nicht unbedingt immer irre lange am Stück ansitzen, man kann auch durch häufigere und dafür jeweils etwas kürzere Anwesenheit zu tollen Fotos kommen. Inwieweit das zutrifft hängt aber sicher auch von den Motiven ab. Ich kann da nur von Vögeln, insbesondere Eulen, sprechen.

Für mich selbst kann ich nur sagen, ich kenne meine Motive (habe mich auf unsere einheimischen Eulenarten spezialisiert) inzwischen relativ gut und höre nie auf sie weiter zu studieren ob nun im Feld durch meine eigene Beobachtungen, Gespräche mit den alten Ornis oder durch Fachliteratur (alles vom Standardwerk bis zur Dissertation über ein spezielles Thema). Dadurch kann ich vorher eingrenzen um welche Uhrzeit ich zu welcher Jahreszeit vor Ort sein muss. Gleichzeitig schaue ich nach Möglichkeit, dass die spots nicht zu weit entfernt liegen, denn ich fahre nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln und gehe den Rest zu Fuß. Außer es nimmt mich ein Freund im Auto mal wohin mit. So war es z.B. dieses Jahr mit einer Sperlingskauzbrut die wir in den letzten knapp 2 Wochen vor dem Ausfliegen und beim Ausfliegen begleiten konnten. Da waren wir meistens ca. 2 bis 3 Stunden bevor die Fütterungsaktivität ein Maximum hatte da und sind dann noch so lange geblieben bis die Aktivität fast gänzlich zum Erliegen gekommen ist.
Trotzdem maße ich mir nicht an "herausragende" Wildlifefotos zu machen, ich denke sogar meine Aufnahmen haben alle eher einen dokumentarischen Charakter. Ist aber völlig okay für mich, denn das ist eigentlich bislang auch so mein persönlicher Anspruch. Aber klar, wäre mal eine ganz besondere Szene dabei, dann würde ich mich trotzdem sehr viel mehr darüber freuen als über andere Bilder.

edit: Manchmal entstehen sehr gute Fotos auch durch sehr unkonventionelle (kreative!) Methoden, durch einen Bruch mit den sonst üblichen "Regeln". Z.B. kurze Brennweite statt Supertele, Dauerlicht und / oder Blitz, besondere Perspektiven usw. Siehe z.B. David Yarrows Elefanten oder Mario Ceas Eulen mit Dauerlicht und Blitz auf zweitem Vorhang vor Sternenhimmel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich war mal vor vielen Jahren eine Woche lang in der Wager Bay, um Eisbären zu fotografieren. Mit uns war auch ein kanadischer Wildlife-Profifotograf.
Weil wir am ersten Tag Wolfsspuren entdeckten, blieb der jeden Abend bis zum Eindunkeln kurz vor Mitternacht draussen und stand jeden Morgen um 4 Uhr auf und spekulierte bis zum Frühstück auf DAS Wolfsbild.
Vergebens.
Am letzten Tag, als wir mit gepackten Sachen auf den Piloten warteten, um abgeholt zu werden, sahen wir aus der Ferne, wie drei Wölfe gemütlich am perfekten Spot vorbei gingen. Genau dort, wo sie der inzwischen ziemlich unausgeschlafene Junge hätte ablichten wollen.
Zu spät ...
 
Klar sind diese Fotografen meist Profis und keine Amateure und diese würden auch nie so dämliche Antworten abdrücken wie hier zuweilen zu lesen.

Warum schießt Du so scharf?! Es geht doch auch ohne Beleidigungen, wenn mal die Meinungen auseinander gehen. Wie hier schon gleich zu Anfang erwähnt wurde, war Dein Ausgangsbeitrag missverständlich bzw. unpräzise formuliert, weil "Naturfotografie" und "Tierfotografie" nun einmal nicht vollständig deckungsgleich sind.

Außerdem, wenn Du die Annahme aus Deinem Eröffnungsbeitrag sowieso als gegeben ansiehst, weil Profis es nun mal so machen, warum stellst Du das Ganze überhaupt zur Diskussion?:rolleyes::confused:
 
Nein, diese Erkenntnis/Regel stammt nicht von mir sondern versierten Fotografen.

Wer ist denn dieser versierte Fotograf?
Vielleicht kann man nachlesen was er genau gemeint hat.

Aber ich glaube zu verstehen was du meinst.
Gerade bei Wildlife. (was ich ehrlicherweise noch nie gemacht hab weil mir glaube ich die Geduld fehlt und die Frustrationsgrenze zu gering ist:D )
Ich glaube das es nichts nutzt wenn man nur unterwegs ist um die Tierchen zu suchen. Denn damit verscheucht man sie ja auch.
In unserer Gegend soll es Luchse geben. Hab noch nie einen gesehen.... werd ich wohl auch nicht. Denn die kann man nicht "erlaufen", die muß man echt "ersitzen"
Aber klar ist ja ach das man erst mal in den Wald LAUFEN muß.... und dann warten.
Dann hat dieser "Versierte" Fotograf natürlich recht.

Deswegen muß man doch nicht wieder streiten:)
 
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