A7III - Umstieg und Objektivpark

Hallo zusammen,

ich habe derzeit, zusammen mit meiner Lebenspartnerin, diverse Kameras und Objektive im Einsatz. Es ist unser gemeinsames Hobby und wir probieren auch gerne neues Equip und kreative Themen. Außerdem machen wir auch ein paar "Reportagen" wie z.B. Ritterturniere, Tanzauftritte und Hochzeiten im Jahr
Sie fotografiert momentan mit einer Canon M50 und Sony RX100III.
Ich habe neben meiner Canon 5DII seit einiger Zeit noch die Olympus OMD5II. Zuletzt war ich im Urlaub nur noch mit der Olympus unterwegs - eine schöne Reisekamera und dank der Größe und Features echt klasse. Gorillapod als Stativ ist im Urlaub schon super, wenn man nicht das ganze große Gedöns mitnehmen kann.

Jetzt ist es aber an der Zeit vom Spiegel ganz weg zu kommen und mein Systemgedanken VF + MFT als Kombination zu Ende zu bringen.
Ich brauche dank Olympus Ergänzung definitiv nicht mehr die komplette Bandbreite an Canon Objektiven. Ich möchte das Vollformatsystem auf Portrait/Hochzeit/Freistellungsspaß, Lowlight, Sport und Astro ausrichten.
Die Olympus bleibt für Reisen, Walkaround, Makro und Tierfotografie

Meine derzeitige Canon Ausrüstung:
5D2, 17-40/4, 24-70/2.8, 70-200 IS 2.8 II, 35/1.4 Art, Sigma 15/2.8 Fisheye, 100L Makro

Das heißt von den Objektiven würden erst mal nur das 35 1.4 und 70-200 2.8 bleiben. Der Rest kann gehen!

5D2 (~60k Auslösungen, leicht abgenutzter Zustand)
17-40 (Mag ich sehr, aber brauche mehr in Richtung Astro/Lowlight anstatt nur Landschaft)
100L (Für Makro nehme ich Olympus)
Sigma 15 Fish (Mag kein Fisheye mehr)
24-70 L (war nur bei Hochzeiten manchmal im Einsatz)
_________
ca 1700-1900 Euro schätze ich mal.


1) Am liebsten würde ich ja auf den Converter verzichten, aber ich glaube ein besseres Preis/Leistungsverhältnis als mein 70-200 2.8 II werde ich derzeit nicht bekommen. Das Sony liegt klar über dem was ich ausgeben möchte. Das 35 1.4 gibt es ja mittlerweile auch nativ da könnte ich noch wechseln, aber das 70-200 wird schwer zu ersetzen. Weiterer Vorteil: Die M50 kann theoretisch die ganzen Objektive auch mit nutzen.

2) Welches UWW Zoom oder Festbrennweite für Astro und Kirchen? Ich könnte das 17-40 behalten und mir ein 20 1.4 oder ähnliches dazu holen oder das 17-40 verkaufen und ein 2.8er Zoom holen. Es geht bei Astro nicht um Professionalität mit Nachführung und pipapo sondern Landschaft mit Sternenhimmel ab und zu realisieren zu können. Oder im Urlaub mal die Milchstraße drauf bekommen.

3) Mittelfristig soll neben dem 35er Art noch eine weitere Portrait FB mit 1.2 - 1.8er Blende dazu kommen (zwischen 55-135mm). Ich liebe FBs und mal nur mit Body + 2-3 FBs kann ich gut Leben.


Im Grunde habe ich gar keine so konkrete Frage, aber bei solchen Investitionen doch immer gerne noch mal Input von Usern mit viel Erfahrung - hat mir bisher immer gut geholfen .
Wahrscheinlich sollte ich einfach die A7III kaufen und ein MC11 dazu und dann schauen, was ich kaufe/verkaufe?
Bin momentan auch ein wenig raus, was neue Linsen der letzten paar Jahre angeht und was die alle so kosten.

Ganz genau. Kamera und Converter kaufen und dann mal schaunen.
Da du momentan kein Stress hast, genuess diesen „Luxus“

Ich war mit dem 70-200 IS II an der a9 überhaupt nicht zufrieden. Die AF Performance war für mich nicht ausreichend. Ebenso funktioniert der AF nur im mittleren Drittel. Randabdeckung Fehlanzeige. Je nachdem was du für Anforderungen hast solltest du da nochmal drüber nachdenken.

Im übrigen würde ich an deiner Stelle noch ein paar Wochen warten. Vielleicht bringt Canon zur Photokina genau das was du aktuell suchst, inkl perfekter Funktion deiner Linsen.

Hallo,
ich benutze preiswertere Canons an Sony A7, gerade wegen P/L. Ich schaue derzeit nach einem 16-35er als Ersatz für mein 20-35 (das sollte ja der Vorgänger des 17-40 sein), weil es "auflösungstechnisch" das schwächste EF ist, das ich habe (nicht aus Tests, sondern aus der eigenen Erfahrung). Gerade bei "Astro" stört das am meisten. Von meinem 70-200/4L (ohne IS) war ich lange Zeit überwältigt - es bedarf schon einer FB, und einer kleineren Blende und der passenden Aufnahmesituation, um die Grenzen eines "guten" Zooms zu erkennen (ich habe nicht das 100/L, aber zumindest das Sigma 105/2.8 Makro, und das Samyang 85/1.4).
Ich kann daher Deine Überlegungen teilweise nachvollziehen. Ein EF-Adapter kostet vergleichsweise wenig. Wenn er nicht den gestellten Ansprüchen genügt, büßt man eh' mit den EF-Objektiven mehr ein, als beide (! - MC-11 und MB IV/V) Adapter neu kosten.
Mich beeindrucken die Bilder vom Sony FE 85/1.8 als P/L-Option, und die 90/2.8 (G OSS) Makro-Bilder, wenn es eine native FB sein soll. Die Zeiss-Optionen mögen die Besitzer bewerten, die zwischen beiden Varianten auch die nötige Praxis/Erfahrung gesammelt haben.

chickenhead schrieb:

Ich war mit dem 70-200 IS II an der a9 überhaupt nicht zufrieden. Die AF Performance war für mich nicht ausreichend. Ebenso funktioniert der AF nur im mittleren Drittel. Randabdeckung Fehlanzeige. Je nachdem was du für Anforderungen hast solltest du da nochmal drüber nachdenken.

Im übrigen würde ich an deiner Stelle noch ein paar Wochen warten. Vielleicht bringt Canon zur Photokina genau das was du aktuell suchst, inkl perfekter Funktion deiner Linsen.

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Hmm, ich hatte gehofft, dass mittlerweile alle Linsen gut bis sehr gut mit dem MC11 funktionieren. AF nur im mittleren Drittel wäre noch zu verschmerzen für mich, aber die Frage ist halt bei Reitturnieren, ob es schnell genug ist. Ist natürlich erst mal ein Ärgernis.
Das mit der Photokina hatte ich auch im Hinterkopf, aber selbst wenn sie was ankündigen...wird es sicherlich noch ein weiteres Jahr dauern bis die verfügbar ist. Und dann muss es P/L mäßig erst mal an die A7III ran kommen.

Rolfson schrieb:

Hallo,
ich benutze preiswertere Canons an Sony A7, gerade wegen P/L.
Ich kann daher Deine Überlegungen teilweise nachvollziehen. Ein EF-Adapter kostet vergleichsweise wenig. Wenn er nicht den gestellten Ansprüchen genügt, büßt man eh' mit den EF-Objektiven mehr ein, als beide (! - MC-11 und MB IV/V) Adapter neu kosten.
Mich beeindrucken die Bilder vom Sony FE 85/1.8 als P/L-Option, und die 90/2.8 (G OSS) Makro-Bilder, wenn es eine native FB sein soll. Die Zeiss-Optionen mögen die Besitzer bewerten, die zwischen beiden Varianten auch die nötige Praxis/Erfahrung gesammelt haben.

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Danke für deine Erfahrungen. Ich denke beim Makro kann man tatsächlich nicht viel falsch machen, die sind immer sehr scharf, da braucht man kein 100L. Sony 85 1.8 schaue ich mir auch mal näher an.

Ist evtl. eine blöde Frage, aber ich frage trotzdem, da du ja generellen input suchst:

Wieso nimmst du nicht einfach ausschließlich die e-m5 II und investiert dafür in die großartigen pro objektive (z.b. in die f/1.2er FBs)?

Vielleicht braucht es gar kein FF?

Mir sind die Grenzen von Systemen bewusst, da ich sie beide nutze. Zwei 1.2er Objektive kosten halt ca 2500 zusammen und haben weniger Freistellung usw. als ein 35 1.4 und 85 1.8 (zusammen um die 1000 Euro).

Auch Abends in Restaurants und zusammen sitzen am Feuer oder auf Hochzeiten sind ISO 3200+ bei mir keine Seltenheit und da merkt man schon die Grenzen.

Insgesamt mag ich Vollformat einfach und will ich nicht missen

Ich hab jetzt zwei Events fotografiert mit der Sony - eine Hochzeit und ein Musical

Zwischenfazit nach 3 Monaten: Geilste Low Light Kamera die ich je hatte. Sehr scharf und kaum rauschen. Dachte nicht, dass man viel Unterschied merkt zu meiner 5D2 aber das ist schon ein Sprung nach vorne.


Habe mir vor kurzem nach langem Zögern vom Weihnachtsgeld noch ein Tamron 28-75 2.8 und ein Sigma 14-24 2.8 (Canon mit Adapter) gekauft und vor allem das Tamron hat mich überzeugt. Scharf wie eine FB und flexibel für die Aufnahmen im Theatersaal. Ich liebe zwar meine FBs wegen dem look bei f1.4-2 aber das Tamron war in diesem Falle klar das richtige Werkzeug gewesen. Die FBs bleiben aber weiterhin mein Favourit für Portraits oder walkaround.

Zuguter letzt noch die Erfahrungen beim fotografieren mit dem adaptierten 70-200 2.8 II IS von Canon: Gewohnt sehr scharf, autofokus okay aber was gar nicht/schlecht ging war die Kombionation mit außermittigen Sensoren (sind die nicht alle gleich bei Sony?). Ich habe mit ca. 100mm die komplette Bühne drauf gehabt und wollte einen Darsteller mit verschobenem Fokuspunkt erwischen...ging bei den dunkleren Szenen schlecht, mit mittlerem Fokus und recompose ging es aber. Das GM ist mir momentan aber noch zu teuer, so oft verwende ich das 70-200 nicht, aber fand den live Test interessant.

Valiarde schrieb:

vor allem das Tamron hat mich überzeugt. Scharf wie eine FB

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Davon ist es meiner Meinung nach weit entfernt.

Valiarde schrieb:

Ich habe mit ca. 100mm die komplette Bühne drauf gehabt und wollte einen Darsteller mit verschobenem Fokuspunkt erwischen...ging bei den dunkleren Szenen schlecht, mit mittlerem Fokus und recompose ging es aber.

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Ja, das ist so bei den adaptierten Telelinsen. Die AF Feld Abdeckung geht dann nicht bis zum Rand bei mehr als 100mm.

Hallo!

Könnte es sein das so extreme Unterschiede in der Qualität des Tamron 28-75 für E–Mount existieren. Ich bin mit meinem auch sehr glücklich. Und habe es auch an meiner (seit heute ) A7RM3 getestet. Genauso gut wie an meiner A7M3. Wenn man die größere Auflösung|Darstellung bei Ansicht 100 % kompensiert.
Ach ja angetreten gegen das 55er f/1,8 bei f/2,8.

Ich werd mal versuchen, wenn ich Zeit habe, Vergleichsbilder hier einzubinden(über Flickr).

Kein Thema das unruhige Bokeh, wenn z.B. Blätter im Hintergrund sind, nimmt
niemand dem Tamron ab.

LG Dieter

Ps.: habe lange mit mir gerungen wegen der A7RM3 aber die R hat gewonnen.