Systementscheidung In welche Richtung soll es gehen, wo liegt der "Beste" Anfang?

Guten Morgen zusammen,

ich fülle den Fragebogen zusammen bzw. im Auftrag eines Freundes aus, der derzeit noch sein neues Haus bezieht und noch kein festes Internet hat.

Nachdem er nur das wohlverdiente Rentenalter erreicht hat (Dipl. Ing.) möchte er sich seiner Leidenschaft "Fotografie" mal wieder wenden. Auf Grund des Berufes und sehr viel Zeitaufwand in der Familie (Krankheit). Möchte er nun "von Vorne" beginnen und schauen was kommt...

In seinem Auftrag bzw. zusammen haben wir den Fragebogen (leicht modifiziert an manchen Stellen um die Beratung noch effizienter zu machen) ausgefüllt:

Um Das ganze zu vereinfachen, rede ich in der "ICH" Form.


1. Was möchtest du fotografieren? Bitte möglichst genau beschreiben!
- meinen Garten
- Landschaft (Berge, Seen, Wälder, Pflanzen)
- meine Wahlheimat Kanarische Inseln (Wüste, Strand, Küste, Meer, Zoo)


2. Wieviel Zeit willst Du in das Hobby investieren?
[X] Ich werde überwiegend nur im Urlaub und Freizeit fotografieren.
[X] Ich werde mir durchaus die Zeit nehmen und alleine in Ruhe Motive suchen.
[ ] Ich werde mehrere Stunden oder sogar einen ganzen Tag für eine Fotosession einplanen (z.B. früh morgens extra zur Dämmerung aufstehen o.ä.)


3. Besitzt du bereits eine Kamera und/oder Objektive? Bitte möglichst genau beschreiben!
Eine ganz alte und schon abgenutzte (glaube noch funktionsfähige) Hasselblad. Modell ich jetzt nicht auf anhieb. Steht aber als Erbstück in der Vitrine und soll dort auch verbleiben.


4. Wieviel Geld kannst du für die geplante Fotoausrüstung ausgeben?
2.500,00 Euro insgesamt
[X] Es kommt ausschließlich ein Neukauf in Frage.
[ ] Es kommt auch ein Gebrauchtkauf in Frage.

PS: Mir fällt auf, dass trotzdem sehr oft nachgefragt wird, warum kein Gebrauchtkauf in Frage kommt, obwohl es deutlich "abgewählt" ist. Ich denke derjenige, so in meinem Fall, denkt sich was dabei. Also bitte nicht nachfragen!


5. Möchtest Du später Dein Equipment erweitern?
[ ] Eher nicht / ist egal
[X] Ich möchte exakt drei Sachen in folgender Prio: "Immerdrauf", Makro, Tele
[ ] Ja, die Option ist mir wichtig (z.B. durch Wechselobjektive)


6. Hast du schon mal in einem Fotogeschäft ein paar Kameras in die Hand genommen?
[ ] Nein
[X] Ja, und zwar (Marke / Modell, falls bekannt):
- EOS 6D Mark II mit dem 24-105L (super "Immerdrauf", geniales Bild, griffig)
- Nikon D7500 mit (glaube ich) 18-153mm (?), kompliziertes Menü, gutes Bild
- Sony A6500 (Objektiv nicht bekannt, Super Bildquali, etwas klein jedoch...))
- Sony 7R II mit 24-70mm (wäre geniales Immerdrauf)
- Canon 80D mit 18-153mm (Gehäuse etwas ungriffig, Bildquali durchschnittlich)
- Canon EOS 77D (Objektiv weiß ich nicht mehr, war nicht zufrieden)

[X] Mir hat am besten gefallen (Marke / Modell, falls bekannt):
- Da es mir in aller erster Linie auf die Bildqualität und Farbbrillanz ankommt: Sony 7R II mit 24-70. Jedoch sind die "guten" Erweiterungsobjektive sehr teuer. Die Quali der EOS 6D Mark II hat mir auch gut gefallen, hier ist die Erweiterung einfacher. ABER: In aller erster Linie kommt es mir auf eine TOP Bildqualität mit dem "Immerdrauf" an. Das Makro und Tele kann ruhig noch paar Monate/Jahre warten...


7. Wie wichtig sind Größe und Gewicht? Dies solltest Du unbedingt vorher z.B. im Geschäft an verschiedenen Kameras testen. Bitte möglichst genau angeben!
[ ] Ich trage bereits eine große Kamera mit mehreren Objektiven mit mir herum und es macht mir nichts aus.
[ ] Ich möchte Gewicht sparen. Bisher trage ich folgendes Equipment:
[X] Die Kamera muss nicht unbedingt in die Jackentasche passen, aber je kleiner, desto besser. Die EOS 6DMII wäre -falls derart überlegen- aber noch OK)
[ ] Die Kamera soll in die Jackentasche passen.
[ ] Die Größe ist mir egal.


8. Welchen Kamera-Typ bevorzugst Du (Mehrfachnennung möglich)?
[X] DSLR – klassische Spiegelreflex mit Wechselobjektiven und optischem Sucher
[X] DSLM – spiegellose Kamera mit Wechselobjektiven, kein Sucher bzw. mit elektronischem Sucher
[ ] Bridgekamera mit fest verbautem Objektiv (große Kompaktkamera in DSLR-Größe, Bedienung und Leistungsumfang an einer DSLR angelehnt)
[ ] Kompaktkamera mit fest verbautem Objektiv
[ ] weiß ich noch nicht, soll in der Beratung geklärt werden


9. Welche Ausstattungsmerkmale sollte die Kamera haben?
[T] Klapp- bzw. Schwenkdisplay (T=Schön aber kein MUSS)
[ ] WLAN / Wifi
[X] Bildstabilisierung
....[egal] im Body
....[egal] im Objektiv
[ ] Blitz-/Zubehörschuh
[ ] GPS
[ ] Mikrofoneingang
[ ] 4K-Videofunktion
[X] Sonstiges: Montage eines Batteriegriffes wäre ne tolle Sache, aber auch kein Ausscheidegrund.


10. Würdest du dich selbst bezeichnen als
[ ] Anfänger (bitte Ergänzung 2 lesen)
[X] Fortgeschrittener (im Anfang des fortgeschrittenen Status)


11. Willst du deine Bilder selbst am Computer bearbeiten?
[ ] Ja, aber nur Entwicklung (z. B. des RAW), bzw. Größenbeschnitt o.ä.
[X] Ja, RAW-Entwicklung und/oder (aufwändige) Retusche, Composing etc.
[ ] Nein, ich verwende die JPG-Bilder so, wie sie aus der Kamera kommen.


12. Wie sollen die Bilder verwendet werden (Mehrfachnennung möglich)?
[X] Betrachtung über TV, PC-Monitor, Beamer (max. 4k)
[ ] Ausbelichtung auf
....[ ] Fotopapier (Format _______)
....[ ] Fotobuch
[X] großformatige Prints (Format große Poster)
[X] Veröffentlichungen auf z.B. fotocommunity
[X] Verkauf z.B. über Fotostock-Anbieter


Für die Fortgeschrittenen, die genauer wissen, was sie wollen ...

13. Sucher
[ ]unwichtig
[X]wichtig
....[X]optisch
....[X]elektronisch


14. Folgende Bildwirkung ist mir besonders wichtig:
[ ] Freistellung
[ ] Bokeh
[ ] große Schärfentiefe
[X] Bildqualität
[X] Farb-Brillanz


15. Folgende Objektive fände ich interessant:
[ ] lichtstarkes Zoom
[X] Festbrennweite
[ ] Pancake
[ ] UWW (Ultraweitwinkel)
[X] Makro
[X] (Super-)Tele
[ ] Spezialobjektiv (z. B. Tilt/Shift, Lupenobjektiv):


Anfangen möchte ich erstmal mit: Body + Immerdrauf + Zweitakku (evtl. Batteriegriff) -> Dazu der Richtpreis 2.500 EUR. Was dann irgendwann mal dazukommt, kommt darauf an wie sich das ganze entwickelt...

Danke für eure Inspirationen und Hinweise

Für die gewählten Motive benötigst du im Prinzip keinen schnellen AF, es kann ja nichts "weglaufen" (sogar MF wäre ausreichend).
Möchtest du auch Videos oder nur Fotos machen? Wenn Ersteres, empfehle ich - in absteigender Reihenfolge - Sony, Canon (mit dual IS) oder Fujifilm (deren Kameras sehen zusätzlich noch verdammt sexy aus). Wenn Letzeres, lese weiter.

Das Problem mit kleinen Kameras ist, dass die entsprechend gewünschten Objektive (Tele, Macro) groß ausfallen können. Die wirkt sich in einer unangenehmen Handlichkeit des Gesamtsystems aus.

Ich würde deshalb nicht nach den technischen Spezifikationen gehen (die heutigen aktuellen Kameras sind alle auf einem ähnlich guten Stand), sondern nach der Haptik.
Nikon und Canon (die klassischen Hersteller) bauen in der Regel etwas größere und griffigere Kameras. Darüber hinaus haben diese, wegen der jahrzehnte langen Existenz und Erfahrung, ein riesiges Objektivangebot.

Du musst dich auch entscheiden, ob du Kleinbild (besserer Dynamikumfang, bessere high-ISO Möglichkeiten, mehr Freistellung mit entsprechenden Objektiven, dafür sind diese (mit wenigen Ausnahmen) größer, schwerer und teurer) wünscht oder dir APS-C Kameras (in der Regel kleiner, günstiger und minimal schlechter im Vergleich zu KB) genügen. In deiner Auflistung sind beide Formate vertreten.

Bedenke auch, dass das Aussehen der Kamera wichtig sein kann. Mir macht es z.B. mehr Spaß mit einer schönen Kamera (Nikon Df, Fujifilms X-Pro-, X100 und X-T Serie) Fotos zu machen, als mit einem hässlichen high-end Monster, was alles kann (Sony; ich möchte diese Kameras nicht schlecht reden, mir gefallen deren Haptik und Aussehen ldgl. nicht).
Der Weg zum Bild ist mit vollautomatisierten Kameras sehr einfach und geradlinig, aber ist nicht gerade der Weg das, was insbesondere im Bereich des Hobbys gerne kurvig und mit unterschiedlichen Farben gepflastert sein darf ("ältere" Kameras ohne Eye-AF, Realtime-Tracking und Co).

Zu hinterfragen ist auch, ob du nun optischen oder elektronischen Sucher bevorzugst. Bzw. ob du E-Sucher (von DSLMs) überhaupt kennst. Zu einer Vorentscheidung, ob DSLR oder DSLM gehört ein Blick durch einen guten EVF unbedingt dazu: denn sie unterscheiden sich beträchtlich. Umso mehr ist das von Bedeutung, wenn es wirklich um eine ältere Person geht, die die Kamera-Entwicklung seit Hassi nicht mehr verfolgt hat.

Es gibt Leute, die mit einem E-Sucher nicht gut zurecht kommen (Augen- bzw. Gehirnsache) - ich selbst hatte, als Folge einer Krankheit, eine Zeitlang Probleme mit der (unsichtbaren, aber nunmal vorhandenen) Bildfrequenz und konnte nicht lange durchgucken.

Es gibt auch noch den Nachteil, dass E-Sucher, trotz diverser Einstellmöglichkeiten, bei hellem Licht dunkler sind (wie Monitore halt). Man muss abwägen, ob einen das stört oder nicht. - Also: ausprobieren, in einem gut sortierten Fotoladen. Bei Sonne hingehen, ins Freie vor die Tür gehen, Gegenlicht.

Und noch ein Punkt - manchen ist er wichtig: Akkuleistung. Nach wie vor haben DSLRs eine bessere Akkuleistung als DSLMs; locker kommt man bei einer längeren Fotosession mit einem Akku aus. Mir persönlich ist dieser Punkt wurscht, man kann ja Ersatz dabei haben - aber das muss nicht jeder so sehen.

Schau dir auch noch die neue EOS RP genauer an. Sie hat den Sensor der 6DII und ist mit dem exzellenten RF 24-105 für 2kEuro zu haben.

Wenn ich neu einsteigen würde , würde ich in ein spieglloses System investieren. Das ist imho die Zukunft. Ausserdem sind die Kameras und Objektive kompakter.

Fred Labosch schrieb:

Wenn ich neu einsteigen würde , würde ich in ein spieglloses System investieren. Das ist imho die Zukunft. Ausserdem sind die Kameras und Objektive kompakter.

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Ob es die Zukunft ist, weiß keiner zu sagen. Ich stelle mir wegen der unterschiedlichen Vorteile von DSLR und DSLM eher eine Koexistenz vor.

Dass die DSLM-Objektive kompakter sein sollen, stimmt nicht. Dieses Argument gilt konstruktionsbedingt nur für Weitwinkel und selbst dann nur begrenzt.

DSLR:

Canon 6DII mit 24-105 oder 24-70/2.8 (Tamron, Tokina, Sigma)
Nikon D750 mit 24-120/4 oder 24-70/2.8 (Tamron, Tokina, Sigma)

DSLM:

Sony a7II mit entsprechendem Objektiv (kenne mich bei Sony nicht aus)
Nikon Z6 mit 24-70/4

Habe jetzt nicht alles auf den Cent durchgerechnet, sollte aber alles ca. im Budget liegen. Natürlich braucht man auch noch Speicherkarten, Akkus, Tasche, Rucksack, Stativ usw.

Persönlich bin ich eher ein DSLR-Fan wegen des optischen Suchers und hier würde ich immer CaNikon wählen, weil es einfach alles gibt (neu und gebraucht, Original oder Dritthersteller, Standard und HighEnd)

Gruß

Meine Wunschgerät aus der Auswahl sind auch die 6D II oder RP. Vom Objektiv her würde ich jedoch auf Canon´s EF 24-70 F4 L IS setzen, das hat einen genialen Makromodus und auch sonst gute optische Eigenschaften.

Damit kann man sich die Wartezeit auf das richtige Makro entweder verkürzen, vielleicht entfällt aber der Wunsch auch ganz und man kann in ein besseres Tele investieren.

Heraisto schrieb:

Dass die DSLM-Objektive kompakter sein sollen, stimmt nicht. Dieses Argument gilt konstruktionsbedingt nur für Weitwinkel und selbst dann nur begrenzt.

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Ach SO

Fred Labosch schrieb:

Wenn ich neu einsteigen würde , würde ich in ein spieglloses System investieren. Das ist imho die Zukunft. Ausserdem sind die Kameras und Objektive kompakter.

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Was "die Zukunft" ist, bestimmen die Nutzer - und da brauchst du nur in einer Touristengegend auf die Straße zu gehen und kannst beobachten, wie viele DSLRs dort neben Spiegellosen zu sehen sind.

Optischer Sucher und lange Akkuleistung sind für viele noch immer wichtige Aspekte. Und "kompakt" sind heutige (Consumer-)DSLRs durchaus ebenfalls. Auf der anderen Seite sind Objektive für Spiegellose keineswegs kompakter oder gar leichter: das kommt vielmehr auf die Brennweite und Bauweise an.

numericblue98 schrieb:

Was "die Zukunft" ist, bestimmen die Nutzer - und da brauchst du nur in einer Touristengegend auf die Straße zu gehen und kannst beobachten, wie viele DSLRs dort neben Spiegellosen zu sehen sind.

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Ich habe ja geschieben "imho" (meiner Meinung nach). Die Zukunft wird es zeigen, was sich durchsetzen wird.

numericblue98 schrieb:

Auf der anderen Seite sind Objektive für Spiegellose keineswegs kompakter oder gar leichter: das kommt vielmehr auf die Brennweite und Bauweise an.

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S.o.

Sonys A7RII (höhere Auflösung) oder A7III (bessere Bedienung) kann ich noch einwerfen. Deren Sensoren sind im Dynamikumfang denen von Canons 6DII und RP deutlich überlegen. Dazu dann das Tamron 28-75 oder (allerdings über dem Budget) das hervorragende Sony 24-105. Makro und Tele gibt es dazu auch in sehr guter Qualität und Auswahl.

Oder als DSLR auch die Nikon D750 mit 24-120 mit ebenfalls sehr gutem Sensor.

Es gibt also Auswahl .

Fred Labosch schrieb:

Ach SO

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Und nun? Es gibt genügend Beispiele für keine kompakteren Abmessungen äquivalenter DSLM-Objektive.
Schau dir Nikon Z 35mm 1.8, 85mm 1.8 und Sony Zeiss 35mm 1.4, 85mm 1.4 GM an - allesamt monströs in ihren Abmessungen.

Gerade die älteren DSLR-Objektive sind meistens kleiner als der DSLM-Gegenpart.
Zeig mir doch mal den DSLM-Ersatz für ein Nikon AF 50mm 1.4 D oder 20mm F2.8 D oder 135mm F2 DC oder 85mm F1.4 D oder ...

Heraisto schrieb:

Und nun? Es gibt genügend Beispiele für keine kompakteren Abmessungen äquivalenter DSLM-Objektive.
Schau dir Nikon Z 35mm 1.8, 85mm 1.8 und Sony Zeiss 35mm 1.4, 85mm 1.4 GM an.

Gerade die älteren DSLR-Objektive sind meistens kleiner als der DSLM-Gegenpart.

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Ist die optische Leistung ist dieselbe? (Scharf bei Offenblende?) Früher hat man halt ein 1.4er gekauft, damit es dann bei f1.8-f2.0 halbwegs scharf ist.
Die Ansprüche an die Objektive sind doch auch deutlich gestiegen bei den heutigen Megapixel-Zahlen.

LG

Maximilian 1991 schrieb:

Ist die optische Leistung ist dieselbe? (Scharf bei Offenblende?) Früher hat man halt ein 1.4er gekauft, damit es dann bei f1.8-f2.0 halbwegs scharf ist.
Die Ansprüche an die Objektive sind doch auch deutlich gestiegen bei den heutigen Megapixel-Zahlen.

LG

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Aktuelle Objektive, z.B. die AF-S von Nikon, sind nicht größer und bilden trotzdem ähnlich gut ab.

Ob ein Objektiv offenblendtauglich ist richtet sich nach dem Anwendungsgebiet.
Wenn ich Portraits mache, brauche ich keine maximal scharfen Ecken und dann langt auch ein "weicheres" Objektiv.

Bei Weitwinkel-Aufnahmen sieht es anders aus und gerade hier sehe ich Vorteile für DSLM dank kompakterer Abmessungen. Was Sony (24mm GM) und Tamron (17-28mm) hier auf den Markt werfen, ist modern und begeistert.

Mehr Megapixel, bessere Leistung (am besten knackscharf in der 5:1 Ansicht), kleine Kameras (aber immer größer werdende Objektive)... diese sinnlose Diskussion möchte ich nicht führen :/

Ich würde vorschlagen im Geschäft, die schon angesprochene Canon 6DII hinsichtlich des Suchers mit der Panasonic S1 zu vergleichen.

Ziehe mal so 300 € vorsichtshalber vom Budget für ein Stativ (+ Fernauslöser) mit Makroschlitten ab. Das wäre für Landschaften abends interessant, besonders aber für Makros vom Garten. Ggf. auch noch einen Reflektor für die Gartenmakros kaufen.

LG
Frederica

Warum empfiehlt ihr schwerpunktmäßig Kleinbildausrüstungen?

Ja, der Threaderöffner schreibt zwar

In aller erster Linie kommt es mir auf eine TOP Bildqualität mit dem "Immerdrauf" an.

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aber dennoch finde ich die Frage berechtigt, ob er die Vorteile von Kleinbild bei den Motiven

- meinen Garten
- Landschaft (Berge, Seen, Wälder, Pflanzen)
- meine Wahlheimat Kanarische Inseln (Wüste, Strand, Küste, Meer, Zoo)

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ausschöpft.

Also, kein Sport, kein Theater, keine oder jedenfalls nicht überdurchschnittlich sich bewegende Motive bei Nacht, keine Superfreistellung gefragt, wozu also Kleinbild? Viel Geldausgabe und viel Gewicht, um das Gefühl zu haben etwas Gutes zu besitzen?

Ganz einfach: Der Threadersteller hat ein gewisse Auswahl an Kameras angegeben und offenbar eine sehr klare Vorstellung davon, was er will und was er nicht will.

Davon abgesehen verhält sich die Kameragröße (in der Regel) proportional zum Sensor. Da der TE auch von Griffigkeit sprach, sind kleine Kameras mit entsprechenden Sensoren raus.

Heraisto schrieb:

Davon abgesehen verhält sich die Kameragröße (in der Regel) proportional zum Sensor. Da der TE auch von Griffigkeit sprach, sind kleine Kameras mit entsprechenden Sensoren raus.

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Die Kameragröße eher nicht mehr. Heutzutage gibt es sogar genügend fette mFT für die Kundschaft, die es griffiger lieben. Es sind dann die Linsen, die tendenziell größer sind bei KB als bei mFT und APS-C.

Die X-H1 mit 16-55 2.8 könnte von daher auch etwas sein für den TO, wenn es APS-C sein darf.