mar-ko
Themenersteller
Hallo zusammen,
ich habe "Sensor-Auslesetechnik-Fragen", insbesondere zur Nikon Z9 (aber vermutlich grundsätzlicher Art).
Die Z9 hat ja keinen mechanischen Verschluss mehr, sondern liest nur den Sensor schnell aus, nämlich in ca. 4 ms (= 1/270 sek.) (Quelle z.B. https://www.zsystemuser.com/nikon-z-system-news-and/the-z9-is-announced.html).
Der Sensor wird dabei offenbar "rollend", 12-Zeilenweise ausgelesen.
Quelle: https://blog.kasson.com/z9/nikon-z9-readout-details
Ich frage mich: Wie genau funktioniert das und wie ist insbesondere der zeitliche Ablauf?
Bei Aufnahmen mit mechanischem Verschluss ("mV") wurde der mV geschlossen, die Sensor-Pixel ausgeschaltet/gelöscht, dann belichtet (Lichteinfall durch mV beendet), ausgelesen - fertig. Das konnte ich mir immer mit "Eimer-Prinzip" vorstellen: in einem leeren Eimer (Pixel) wird Wasser/Licht für eine Zeit gesammelt und dann ausgelesen.
Doch ohne mV (und ja auch bei jeder Video-Aufnahme) kann der Sensor ja nicht mehr gelöscht werden (sonst wäre das Bild im Sucher ja aus - in der Z9, wie auch in jeder Videokamera, ist ein Sucherbild aber *immer* sichtbar) - werden die Photonen also "laufend" aus dem Pixel gelöscht, oder "fließen durch" und die Photonen werden "im Durchfluss" gemessen (Verzeihung für die laienhafte Ausdrucksweise)?
Dazu kommt: die Z9 kann max. 20 Bilder/sek. (fps / frames per second) in RAW unkomprimiert schießen, das klappt z.B. mit 1/1000 Belichtungszeit.
Warum aber sinkt die fps-Rate, wenn man Serien mit 1/100 sek. schießt (da wäre ja genug Zeit, um in 1/270 sek. den Sensor auszulesen, denn erst bei 1/20 wäre man ja bei 20 fps!?)?
Und wie funktioniert es, dass die Kamera auch eine 1/32.000 Belichtungszeit schafft - also wie funktioniert es, dass die Sensor-Pixel "kein weiteres Licht reinlassen" obwohl es keinen mechanischen Verschluss gibt? (Es muss also doch irgendwie nur das "durchfließende Licht" gemessen werden, wie auch bei Videoaufnahmen?)
Ich habe leider keine Website oder ein Video dazu gefunden - dafür wäre ich dankbar. Für eine Erklärung natürlich auch...
Viele Grüße
Marko
ich habe "Sensor-Auslesetechnik-Fragen", insbesondere zur Nikon Z9 (aber vermutlich grundsätzlicher Art).
Die Z9 hat ja keinen mechanischen Verschluss mehr, sondern liest nur den Sensor schnell aus, nämlich in ca. 4 ms (= 1/270 sek.) (Quelle z.B. https://www.zsystemuser.com/nikon-z-system-news-and/the-z9-is-announced.html).
Der Sensor wird dabei offenbar "rollend", 12-Zeilenweise ausgelesen.
Quelle: https://blog.kasson.com/z9/nikon-z9-readout-details
Ich frage mich: Wie genau funktioniert das und wie ist insbesondere der zeitliche Ablauf?
Bei Aufnahmen mit mechanischem Verschluss ("mV") wurde der mV geschlossen, die Sensor-Pixel ausgeschaltet/gelöscht, dann belichtet (Lichteinfall durch mV beendet), ausgelesen - fertig. Das konnte ich mir immer mit "Eimer-Prinzip" vorstellen: in einem leeren Eimer (Pixel) wird Wasser/Licht für eine Zeit gesammelt und dann ausgelesen.
Doch ohne mV (und ja auch bei jeder Video-Aufnahme) kann der Sensor ja nicht mehr gelöscht werden (sonst wäre das Bild im Sucher ja aus - in der Z9, wie auch in jeder Videokamera, ist ein Sucherbild aber *immer* sichtbar) - werden die Photonen also "laufend" aus dem Pixel gelöscht, oder "fließen durch" und die Photonen werden "im Durchfluss" gemessen (Verzeihung für die laienhafte Ausdrucksweise)?
Dazu kommt: die Z9 kann max. 20 Bilder/sek. (fps / frames per second) in RAW unkomprimiert schießen, das klappt z.B. mit 1/1000 Belichtungszeit.
Warum aber sinkt die fps-Rate, wenn man Serien mit 1/100 sek. schießt (da wäre ja genug Zeit, um in 1/270 sek. den Sensor auszulesen, denn erst bei 1/20 wäre man ja bei 20 fps!?)?
Und wie funktioniert es, dass die Kamera auch eine 1/32.000 Belichtungszeit schafft - also wie funktioniert es, dass die Sensor-Pixel "kein weiteres Licht reinlassen" obwohl es keinen mechanischen Verschluss gibt? (Es muss also doch irgendwie nur das "durchfließende Licht" gemessen werden, wie auch bei Videoaufnahmen?)
Ich habe leider keine Website oder ein Video dazu gefunden - dafür wäre ich dankbar. Für eine Erklärung natürlich auch...
Viele Grüße
Marko