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Das EF-S 55-250 IS STM als günstiges Ersatz-Telemakro - lieber mit Nahlinse oder Zwischenring?

Taxo

Themenersteller
Es hat sich herumgesprochen, dass das Objektiv Canon EF-S 55-250 IS STM ein sehr preisgünstiges Telezoom ist, das trotzdem eine richtig gute Abbildungsleistung bietet und momentan wohl als der „Standard“ für diesen Brennweitenbereich bei APS-C-Kameras von Canon bezeichnet werden kann. Durch sein äußerst geringes Gewicht ist es dazu auch noch besonders mitnahmefreundlich bei Reisen und Naturfotografie.

Weniger bekannt ist, dass sich dahinter quasi auch ein Low-Budget-Telemakro verbirgt, das sich gut für Nahaufnahmen von scheuen Kleintieren (größere Insekten etc.) eignet. Schon der „native“ maximale Abbildungsmaßstab (ABM) von ~1:3,4 (bei 250 mm Brennweite und 85 cm Naheinstellgrenze) bietet da einige Möglichkeiten. Wesentlich erweitern kann man diese noch durch Hilfsmittel wie Zwischenringe oder Nahlinsen, die den Aufnahmeabstand weiter reduzieren und den ABM erhöhen.

Zumindest bis zu einem ABM von etwa 1:2 (= rund 4,5 cm Motivbreite sind dann am APS-C-Sensor formatfüllend) ersetzt dies fast vollständig ein echtes Makroobjektiv zum mehrfachen Preis! Gleichzeitig ist der Aufnahmeabstand etwas größer als bei einem Makro mittlerer Brennweite (z.B. 100 mm), so dass sich scheue/fluchtbereite Kleintiere ggf. erfolgreicher fotografieren lassen. Wenn es um Abbildungsmaßstäbe nahe 1:1 geht, hat ein richtiges Makro allerdings wieder Vorteile – das ist seine Domäne. Diese Vergrößerung braucht man oft aber gar nicht unbedingt, und dann tut es eben auch mal das Telezoom.

Welches Hilfsmittel zur ABM-Steigerung ist denn aber nun „besser“? Ich würde sagen: Was man da bevorzugt, ist Geschmackssache bzw. eine Frage der praktischen Anforderungen. Sowohl eine hochwertige Nahlinse („Achromat“) als auch ein Zwischenring (20, 25 oder evtl. 36 mm) können jedenfalls sehr zufriedenstellende Ergebnisse liefern. Die Methoden unterscheiden sich – bei der Kombination mit diesem Zoom – weniger in der erzielbaren Bildqualität, sondern viel mehr in der Handhabung.

Ich selbst verwende schon länger einzelne Automatik-Zwischenringe (erst 25, jetzt meistens 20 mm) an diesem Telezoom, um Libellen, Schmetterlinge, Amphibien etc. schnell und „freihand“ zu fotografieren. Viele Beispiel- und Galeriebilder habe ich davon hier schon gezeigt. Da es immer wieder mal Diskussionen gibt, was denn nun besser sei – Zwischenring oder Nahlinse – war ich neugierig und habe mir jetzt mal eine hochwertige (!) Nahlinse schicken lassen, um beides möglichst „objektiv“ und unvoreingenommen zu vergleichen.

Bei meinem Kurztest traten an: Die kleine EOS 100D, das EF-S 55-250 IS STM, als Zwischenring ein 20mm Automatik-ZR von „Kooka“ (mit allen Kontakten für die Durchleitung der Objektivfunktionen) und als achromatische Nahlinse die hochpreisige „Canon 500D“ (mit +2 Dioptrien). Diese wird vom Hersteller speziell für den Brennweitenbereich von 70 bis 300 mm empfohlen. Die Kamera kam auf ein Stativ und es wurde der 2-Sek-Selbstauslöser eingestellt, um Verwacklungen zu vermeiden. Als fixe Aufnahmedistanz habe ich 70 cm (gemessen vom Motiv bis zur Bildebene/Sensor) gewählt, was ein realistisches Szenario beispielsweise auch für ein „echtes“ Outdoor-Schmetterlingsfoto wäre. Bei der Zoomstellung auf 250 mm kam dann folgendes heraus:

ZR vs NL 1_CF.jpg


Weil die Nahlinse augenscheinlich einen etwas größeren Abbildungsmaßstab produzierte, habe ich für diese anschließend die Brennweite soweit heruntergezoomt (auf knapp 220 mm), dass derselbe ABM wie beim Zwischenring-Bild herauskam, um beides noch besser vergleichen zu können:

ZR vs NL 2_CF.jpg


Fazit: In der Normalansicht liefern beide Methoden sehr ansehnliche Fotos mit vergleichbarem Schärfeeindruck. Es fällt allerdings auf, dass die Schärfentiefe beim Nahlinsen-Bild trotz identischer Einstellungen (Blende etc.) sichtbar geringer ist! Auch zeigt sich eine leichte Randabdunklung, die der ZR-Aufnahme fehlt. (Wie gut ansonsten die Abbildungsleistung am Bildrand ist, wird bei diesem Motiv und Bildaufbau allerdings nicht deutlich. Ich fand den kleinen dreidimensionalen "Frosch" aber trotzdem praxisnäher als ein Stück Millimeterpapier o. ä. :rolleyes:)

Dann noch der unvermeidliche „100%-Crop“ (hier leicht verkleinert):

crop_ZR vs NL 2_CF.jpg


Hier würde ich dem Zwischenring doch leichte Vorteile beim Schärfeeindruck attestieren (Fokus lag auf dem schwarzen Auge), zumindest aber erkennt man wieder eine höhere Schärfentiefe. Das hat mich insofern überrascht, als man in Diskussionen manchmal genau gegenteilige Aussagen liest. Zumindest in meinem Versuchsaufbau war es aber so herum.

Was den maximalen ABM betrifft, schafft diese Nahlinse mehr als dieser Zwischenring (an diesem Telezoom): ungefähr 1:1,5 gegenüber nur 1:2,2. Das ist ein deutlicher Unterschied. Hier mal die Aufnahme mit Maximal-ABM der Nahlinse (bei 250 mm und ~50 cm Fokaldistanz):

Nahlinse_maxABM_CF.jpg


Wollte man einen ähnlichen ABM per Zwischenring erzielen, bräuchte man statt des 20ers wohl einen 36er-Ring. Dann würde man allerdings noch mehr Lichtstärke verlieren und müsste längere Verschlusszeiten einkalkulieren. Das ist nämlich ein Nachteil der Zwischenringe, dass sie mehr Licht schlucken. Man sieht das auch an den Belichtungszeiten der obigen Vergleichsfotos.

Der größte Unterschied beider Methoden liegt für mich aber in der Art der Benutzung: Die Nahlinse (jedenfalls diese hier mit +2 Dpt.) kann nur für eine Fokaldistanz zwischen knapp 50 und 72 cm genutzt werden – sonst ist kein scharfes Bild möglich. Man ist also gezwungen, sich dem vielleicht fluchtbereiten Motiv wenigstens bis auf 72 cm (Motiv–Sensor) zu nähern. Hat man das geschafft, gibt es aber Vorteile im Handling: Man muss seine Position nicht mehr groß verändern und regelt den Abbildungsmaßstab fast nur noch über das Zoomen: Von sehr kleinem ABM bei 55 mm:

Nahlinse_minABM_CF.jpg

… bis zu einem makroartig großen ABM bei 250 mm (s. o.). Das ist recht komfortabel. Beim Zwischenring regelt man den Abbildungsmaßstab in erster Linie über den Aufnahmeabstand (+ Zoomen). Über den gesamten Brennweitenbereich hinweg ist der maximale ABM dagegen relativ ähnlich. Um einen möglichst großen ABM zu erzielen, muss man entweder mit einer kurzen Brennweite sehr nah an das Motiv heran (beim 20er-ZR z.B. 30 cm minimale Fokaldistanz bei 55 mm BW) oder erreicht in etwa das Gleiche mit einer langen Brennweite aus einer größeren Entfernung (~70 cm bei 250 mm). Darüber hinaus kann man mit dem 20er-ZR an diesem Telezoom noch bis auf ~3,6 m (= Unendlichstellung) scharfstellen.

Als „Feld-Wald-Wiesen-Praktiker“ liegt für mich darin der größte Vorteil der Zwischenring-Methode: Man kann mit montiertem (20er-)ZR zwischen 30 cm und 360 cm arbeiten und ist damit sehr flexibel. Erst wenn das Motiv noch weiter entfernt ist, muss der Ring runter (was recht flott geht). Die Nahlinse zwingt einen, innerhalb des schmalen Entfernungsbereiches zwischen 50 und gut 70 cm zu bleiben. Befindet sich ein Motiv nur etwas außerhalb davon, kann man kein Foto machen und muss die Nahlinse erstmal relativ umständlich abgeschraubt und verpackt werden.

Für mich persönlich war dies das Ausschlusskriterium für die Nahlinse – sie ging deshalb wieder zurück. Ich bleibe bei meinem bewährten Zwischenring, wenn es um schnelle, stabilisierte Freihand-Nahfotos geht (für Stativfotos sind auch noch Makroobjektive da). Das muss aber ja nicht bei jedem so sein! Wer im Garten ein zutrauliches oder nicht fluchtfähiges Kleinmotiv anvisiert, hat dazu mit einer Nahlinse vor dem Telezoom eine ebenfalls kostengünstige und gute Alternative zu einem Makroobjektiv, wenn es nicht gerade ein formatfüllender Fliegenkopf sein muss. Er/sie sollte nur nicht allzu sparsam sein und sich ggf. einen zweilinsigen „Achromaten“ gönnen, wenn gewisse Ansprüche an die Abbildungsleistung bestehen. Bei 58 mm Filtergröße halten sich die Kosten noch vergleichsweise in Grenzen. Oder man nimmt eben einen einzelnen oder einen Satz automatischer Zwischenring(e) in ordentlicher Bauqualität (und EF-S-kompatibel!).

Vielleicht helfen diese Beobachtungen dem einen oder der anderen ja bei der eigenen Entscheidungsfindung.

VG, Taxo
 
Zuletzt bearbeitet:
Super Beitrag! (y)

Diesen Bericht sollte man anpinnen und die vielen Fragesteller darauf verweisen, die ohne Erfahrung und nur testweise in die Makrowelt hineinschnuppern wollen. Dafür erscheint mir nämlich das vielseitige, hochwertige und billige 55-250 STM ideal.
 
Vielen Dank,
Der Beitrag sollte angepinnt werden.

Ich habe die Erfahrung mit dem Makro beim Dia abfotografieren gemacht, die Qualität im dafür benötigten Bereich konnte durchaus mit dem Canon 100 / 2.8 IS mithalten.
Das 100er Makro hatte für den Zweck noch den Nachteil des Abstandes zum Projektor und zum seitlich zum Magazin. Aber mit den Zwischenringen habe ich richtig Geld gespart.
 
Viele günstige Linsen bieten mit einem Achromat oder Zwischenring eine Makrolösung , die Canon Linse ist gut aber nicht die einzige wo die Welt endet , es gibt für jeden Abbildungsmasstab oder Nahgrenze eine Lösung und beide sind kombinierbar.

Gruß Johann
 
Als Beispielbild mal einen Schmetterling ,Fliege oder von mir aus sonst was ablichten ,da können wir weiter diskutieren .

Gruß Johann
 
Viele günstige Linsen bieten mit einem Achromat oder Zwischenring eine Makrolösung , die Canon Linse ist gut aber nicht die einzige wo die Welt endet , es gibt für jeden Abbildungsmasstab oder Nahgrenze eine Lösung und beide sind kombinierbar.

Als Beispielbild mal einen Schmetterling ,Fliege oder von mir aus sonst was ablichten ,da können wir weiter diskutieren .

Gruß Johann


Selbstverständlich gibt es auch noch andere Kombinationsmöglichkeiten. Ich habe nur dieses Objektiv hervorgehoben, weil es für seinen Preis nach meinem Eindruck eine besonders gute Abbildungsleistung hat, die auch durch Hilfsmittel wie ZR oder NL nicht wesentlich leidet (im Gegensatz zu manchen anderen Objektiven!). Das fand ich so bemerkenswert: Es kann tatsächlich ein teures Telemakro (150, 180 mm) - in Teilbereichen, zumindest bei gemäßigtem ABM - fast gleichwertig ersetzen und hat gegenüber "normalen" Makros (um 100 mm) den Vorteil des etwas größeren Arbeitsabstands bei identischem ABM (wichtig bei scheuen, flüchtenden Kleintieren).

Beispielbilder mit dieser Kombi (+ 20er- oder 25er-Zwischenring) habe ich hier, wie gesagt, schon zu Dutzenden gezeigt, u. a. im Beispielbilderthread dieses Objektivs oder in einigen Tiergalerien (vor allem: Libellen).

Nochmal eine kleine Auswahl:

Becherjungfer_CF.jpg

Blaeulings-Date_CF.jpg

Spitzenfleck-Copula_CF.jpg

SuedlicheMosaikjungfer_CF.jpg

GemeineHeidi4_CF2.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
... und vom letzten Bild (freihand!) noch ein "100%-Crop", also eine starke Ausschnittvergrößerung:

CROP_GemeineHeidi4_CF2.jpg
 
Hallo,

glückwunsch zu diesen tollen Aufnahmen!

Eine Off-Topic Frage sei mir verziehen: wo kann man Libellen so fotografieren?

Ich hatte letztens eine schöne Libelle im/am Teich in unserer Siedlung, aber die hat sich nicht eine Sekunde "stillgehalten" oder mal wo draufgesetzt....
Ich hatte Sie dann zwar nach einigen Versuchen mit dem 55-250 mm erwischt, aber nicht im Nah-Bereich. Also bei weitem nicht so schön wie auf deinen Bildern!

Zum 55-250 mm: das kann ich nur jedem Empfehlen, ich habe es seit mehreren Monaten im Einsatz und bin damit sehr zufrieden!
 
Das klingt ja alles hervorragend hier.

Als Einsteiger wurde mir das Tele sowieso ans Herz gelegt. Makrofotografie finde einerseits spannend, aber ob ich mich dafür begeistern kann weiß ich noch nicht. Mit dem Adapter kann ich offensichtlich sehr günstig tolle Bilder schießen. Die Lösung ist für mich mehr als ausreichend. Hatte ich noch nicht auf dem Schirm, danke dafür!
 
Meine Erfahrungen teile ich gerne. Ich muss allerdings zugeben, dass ich auch einige Jahre gebraucht habe, um ein bestimmtes Niveau bei der Kleintier-Nahfotografie zu erreichen. Außerdem ist das eine Auswahl gelungener Aufnahmen (und nachbearbeitet) - den ganzen Ausschuss zeige ich hier natürlich nicht :eek:. Man benötigt schlicht und einfach viel Übung, ein gutes Auge für die Motivsituation/Licht etc., und Kenntnisse über die Verhaltensgewohnheiten verschiedener Tierarten können natürlich auch nicht schaden. Technisch kann das Handling mit dem Zwischenring übrigens schon ein bisschen knifflig sein, bis man heraushat, bei welchem Motivabstand man mit welcher Brennweite arbeiten sollte.

Die Beispielbilder oben sind alle "wildlife", also nicht am Gartenteich, sondern in der freien Landschaft entstanden. Die große blaue Mosaikjungfer z.B. saß sogar am Rand eines Maisfeldes, wo man das jetzt nicht unbedingt erwarten würde. Das hat sie aber auch nur zu der Tageszeit (früh vormittags) für einen kurzen Moment gemacht, um sich in der Sonne aufzuwärmen. Anschließend war ausgedehntes Fliegen ohne Landungen angesagt. Das mit den immer wieder auf einen beliebten Ansitz zurückkehrenden Libellen ist ansonsten schon ein guter Tipp - trifft allerdings nur auf einige Arten zu (besonders Heidelibellen).

Man darf sicherlich auch keine Angst haben, sich mal dreckig zu machen, wenn man an schöne Fotos kommen will. :rolleyes:
 
Das ist wirklich sehr beendruckend - danke dafür (y)
würde ein 12mm automatikzwischenring denn sinn machen ?
hast du einen? vielleicht würde das noch etwas mehr qualität/licht bringen?
 
Ja, einen 12er-Ring habe ich auch da, den nehme ich aber doch lieber für Objektive mit zweistelliger Brennweite (z.B. für das 85 f/1,8), da lohnt er sich eher.

Auf der Habenseite des kleinen Ringes wären in der Tat weniger Lichtverlust, größere Arbeitsabstände für den maximalen ABM und eine nochmal deutlich längere Reichweite bei Unendlichstellung und 250 mm BW: nämlich bis ca. 5,5 Meter Scharfstellbereich (gegenüber höchstens 3,6 m beim 20er-Ring und 2,7 m beim 25er).

Allerdings fällt dieser maximale ABM mit einem 12mm-ZR eben geringer aus als mit einem breiteren Ring. An diesem Telezoom wäre das laut Canon max. 0,38x (das entspricht ~1:2,6). Das ist zwar immer noch mehr als ohne Zwischenring, aber auch nicht mehr sooo weit davon entfernt, was das Objektiv alleine (bzw. durch leichtes Croppen) schaffen würde.

Ich habe mich daher nach längerem Probieren (erst mit dem 25er) auf den 20er-Ring festgelegt - ein Kompromiss aus gewünschtem maximalem ABM, noch akzeptablem Lichtverlust und Fokusreichweite am langen Ende. Wenn ich gar kein zusätzliches Makro hätte, wäre ich wahrscheinlich sogar beim 25er-ZR geblieben (wg. dessen größerem Maximal-ABM von >1:1,8*).

______
* Canon gibt dafür 0,48x (= 1:2,1) an; nach eigener Bildauswertung schafft die Kombi am kurzen Zoomende (55 mm) aber noch deutlich mehr, nämlich ~1:1,75!
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht helfen diese Beobachtungen dem einen oder der anderen ja bei der eigenen Entscheidungsfindung.

VG, Taxo

Hallo Taxo

Vielen Dank für diesen aufschlussreichen Beitrag. Das hat mich dazu bewegt, meine angestaubte Kenko-Ringe aus der Schublade zu kramen, und an meinem EF-S 55-250 IS STM zu testen.

Was soll ich sagen: Ich bin verblüfft, was da möglich ist. zwar muss ich die Handhabung noch etwas üben, aber die Ringe kommen jetzt zum anstehenden Urlaub mit.

Danke, danke!
 
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