Gute Frage
Grundsätzlich: Muss man generell natürlich nicht alles fotografieren, wenn dich mit dem Künstler nichts persönliches verbindet, ist das ein Bild, was du vermutlich auch nicht wirklich vermissen würdest, wenn du es nicht gemacht hättest
Da hast Du vollkommen Recht, man muss nicht alles fotografieren.
Aber dieses Bild würde ich schon vermissen, da es mir persönlich schon sehr gut gefällt.
Wie hätte ich es gemacht, wenn ich es gemacht hätte - ich kenne die Gegebenheiten vor Ort nicht, aber rechts im Bokeh scheint es freie Blickwinkel mit sich wiederholenden Strukturen zu geben, die ggf. zur Blickführung genutzt werden können, links kann man nichts genaues erkennen.
Links ist das ein Teil der oberen Uferpromenade im Hamburger Hafen mit Massen an Touristen gewesen.
Rechts ein Teil einer Landungsbrücke, ebenfalls mit einem Haufen Touristen.
Ich war schon froh, dass die alle so nett waren, mir nicht ins Bild zu laufen.
Mit der Kamera auf einem Stativ und einem Drahtauslöser fällt man offensichtlich auf und die Leute halten da eher Abstand.
Habe ich sehr nett gefunden.
Eine leichte Verschiebung der Aufnahmeposition hätte aber auf jeden Fall schon mal den Container aus der Schnittposition gebracht, eine stärkere Verschiebung einen ggf. interessanteren Hintergrund erzeugt (auf Kosten des Blickwinkels ins Gesicht)
Mit der gewählten Brennweite hast du eine sehr gemäßigte Abbildungsform gewählt, mit etwas mehr Weitwinkel und einer tiefen Aufnahmeposition gäbe es ein deutlich dynamischeres Bild , der Kopf wäre frei vorm Himmel etc.
Die Verschiebung hätte nicht viel gebracht, da hinter dem Künstler Baucontainer waren. Aber ich muss Dir schon recht geben, die Containerkante die aus dem Kopf kommt ist eher suboptimal.
Plan B wäre vielleicht gewesen, ein wenig tiefer mit der Kamera und den anderen Container im zweiten Stock drauf zu haben.
Freien Himmel hätte ich da leider nicht geschafft leider.
Deine Kamera ist natürlich eher ungeeignet um da viel zu experimentieren
Das stimmt allerdings!
Kann man machen .... das bedeutet ja meistens, dass man es auch sein lassen kann. Hier liegt der Fall etwas komplizierter: Das Bild ist in meinen Augen okay, wird aber dem Aufwand nicht so richtig gerecht. Klar, ich hätte das auch eher aus einer tieferen Position geschossen, etwas closer und zumindest in der Post das ganze etwas angezogen (Kontraste, Schattentiefe, Schwarzpunkt). Aber das hat ja auch alles etwas mit persönlichen Vorlieben zu tun - für so ein (trotz 400 ISO) fein(grau)graduiertes Bild ist das imho nicht das richtige Motiv, das sehe ich eher in so einer 800/1600 ISO & Blitz Ästhetik ...
Naja, tiefere Position ok, hat ja auch Dein Vorredner geschrieben, ob es was genutzt hätte...keine Ahnung...
Das Bild ist relativ unbearbeitet, ich habe nur den Schwarz und Weißpunkt angeglichen damit 1. nichts ausbrennt, 2. nichts im Schwarz absäuft.
Klar den Rahmen habe ich noch drumrum gelegt.
Warum Asa 800 anstatt 400?
Was hätte dies gebracht ausser dass das Bild grobkörniger geworden wäre?
Ich gehe immer nur mit einer Sorte Film raus, obwohl ich 2 Filmbacks habe, gestaltet sich da ein Wechsel eher schwierig.,
Blitz ist halt so ne Sache mit der Mamiya wenn man spazieren geht.
Ich habe zwar einen mobilen Studioblitz, aber den schleppe ich eher selten mit auf Ausflügen.
Meine Systemblitze haben keinen PC-Synx Anschluss um diese mit der Kamera zu betreiben.
Mal so gefragt: Hattest Du das Bild so im Kopf als Du es geschossen hast?
Im großen und ganzen ja.