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Sensor Glas

test_1

Themenersteller
Hallo

ich möchte eine Kamera auf Infrarot umbauen und wollten Fragen ob jemand weiß wo man ein Neutrales Deckglas herbekommt.

lg test
 
Hallo test,
es gibt die Firma Hebo Spezialglas.
Die haben Mustergläser in 50x50mm und den Stärken 1, 2 und 3mm.
Die kann Dir entweder Fielmann zuschneiden, ein anderer lokaler Optiker mit Werkstatt oder der Betrieb, der den IR-Umbau macht.
Bei dieser Gelegenheit kannst Du Dir überlegen, eine gewisse Mindestfilterung vor dem Sensor vorzunehmen, das kann Vorteile haben.
In den seltensten Fällen braucht man die volle Bandbreite aus UV, vis und IR, zudem es für die Schärfe meistens Mord ist, das UV mit zu beteiligen.
Sinn kann es machen, Gelb 500 bis Orange 550nm vor dem Chip zu filtern und bei Bedarf vor dem Objektiv den Rest zu machen.
Es gibt auch IRler, die filtern direkt höher.
www.digitale-infrarotfotografie.de
Grüsse aus der Eifel
maro
Man kann auch ein normales rundes Fotofilter in ca. 2mm Stärke nehmen und zum Rechteck zuschneiden, das wird besser von der Vergütung sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

danke für die Tips! Umgebaut wird eine Sigma DP2 Merill ich hoffe deshalb auf falsch farben in rot.

Deswegen wäre mir wohl ein UV filter vor dem Sensor am wichtigsten. Welche Farben man am Objektiv wegfiltert ist dann wieder eine andere frage.

Hast du bei diesen hebo 280 bis 360 erfahrungen. wie sich das aufs Blau auswirkt?

lg
 
Hallo test,
gehe mit Sicherheit davon aus, dass ein modern vergütetes Objektiv weder 280nm noch 360nm durchlässt. Vielleicht passen 380nm schon merklich durch, das hängt aber von den Glassorten (die Du nicht siehst) und der Vergütungsart ab, das sagt Dir ein Spektralfotometer. Es gibt sehr gute Objektive für normale Colorfotos, da geht unterhalb von 400nm NICHTS durch, Leitz konnte das, ich habe Messkurven gesehen.
Vergrösserungsobjektive lassen noch am ehesten UV durch, aber deren Korrektur im IR ist normal grottig, ausserdem braucht man häufig für IR Weitwinkel, da entfallen Vergrösserungsobjektive eh.
Bei dem Ersatzglas würde ich primär auf die Stärke achten, das ehemalige Glas so gut es geht im optischen Weg zu reproduzieren, weil sich die Glasstärke auf Farb-Querfehler, Bildfeldwölbung und Astigmatismus auswirkt.
Da im IR aber eh neue Abbildungsprobleme kommen, ist es zuweilen eine Frage des Ausprobierens, welche Materialstärke die beste Korrektur der Abbildung im IR ergibt.
Leider ist das recht mehrdimensional, denn die og Fehler hängen natürlich auch von der Wellenlänge ab, und diese ändert sich je nach Filterung.
Ich habe Objektive gesehen, deren Farbquerfehler war so gross, dass Du am Bildrand keinen schwarzen Ast vor hellem Himmel mit etwas Farbsäumen gesehen hast, sondern einen roten Ast und davon entfernt einen cyanen Ast, das bekommt keine EBV korrigiert.
Du sprichst von Blauwiedergabe, meinst Du das ursprüngliche Blau oder das, was letztlich im Bild blau wird?
Ich mache es normal so, dass ich das Blau bei der Aufnahme komplett rauswerfe, auf Grün, Rot und IR aufnehme und dann den Farbraum so drehe, dass die grün belichteten Pixel blau werden in der Wiedergabe. Wenn Du primäres Blau zulässt bei der Aufnahme, wird der Himmel zu hell und damit farbschwach.
Die Kunst ist m.E. ein Bild zu erzeugen, dass einerseits eindeutig nach Infra aussieht, andererseits nicht das Standard-Bild ergibt, blauer Himmel mit weissen oder gerade zartgelben Bäumen.
Zu einem IR-Bild mit richtigem Blau, Grün, Rot und Gelb in der Wiedergabe ist es ein langer Weg, und ich bin auch noch nicht fertig. Wie in der normalen Farbfotografie ist es der Job, eine gute Balance der Intensitäten unter den Teil-Spektralbereichen hinzubekommen. Ein Ausräumen der IR-Sperre führt aber meistens direkt zu einem Übergewicht des IR, das ist technisch bedingt.
Dann erst fängt die eigentliche Arbeit an, die Balance zu steuern, und zwar bei der Aufnahme, nicht erst zu spät bei der EBV. Raw würde das noch etwas erlauben, aber mit raw hast Du selten die optimale Schärfe und es kann unnötig rauschen. Bessere Aufnahmen mache ich mit jpgs, aber die erlauben weniger nachträgliche Korrektur des Weissabgleiches, zu frühes Clipping.
Vom Ausräumen einer CCD-Kamera rate ich dringend ab, nur CMOS komplett ausräumen. Den Überschuss an IR bei CCD bekommt man fast nicht weg.
Es gibt Methoden, aber auf dieses Terrain muss man sich trauen.
Viel Erfolg
maro
 
Danke eine kurze Frage noch wie Dick sind diese sensor filter üblicherweiße. Den ich will bestellen bevor ich die Kamera öffne und will nicht zu dick kaufen.(zwecks einbau) sind das üblicherweise 2mm?


lg test
 
Guten Abend test,
genau das ist das Thema. Das Design des Filterstacks ist ein essentieller Baustein der Abbildungsleistung, und die Hersteller lassen sich da nicht in die Karten schauen. So wie sie marketingmässig Objektiv-Schnittzeichnungen veröffentlichen (der Kunde will das ja sehen und wir zeigen transparent unsere Kompetenz) (und mit den Schnittzeichnungen kann fast keiner etwas anfangen, der nicht physikalische Optik studiert hat), so bedeckt halten sich die Hersteller bei den Angaben über das Filterpaket vor dem Sensor, obwohl ebenso wichtig.
Optisch klar ist, das Filterpaket (weil es im Bildraum liegt) ist physikalisch Teil des Objektives, der optischen Abbildung, und trägt erheblich zur Leistung oder Nichtleistung bei.
Eine Kamera ohne Wechselobjektive hat es da einfach, das Paket muss nur zu EINEM fest verbauten Objektiv passen.
Auf Deine Frage konkret zu antworten: eine ÜBLICHE Stärke gibt es nicht.
Wenn man es verstehen möchte, schaut man in die Historie:
Pentax und Nikon haben die grösste Abwärtskompatibilität. Zu Filmzeiten war hinter dem Objektiv vor dem Film LUFT, sonst nichts.
Das Einbringen eines andern Mediums als Luft in den Bildraum verändert die Korrektur des Objektives sofort. Dicke Planplatten ändern das stärker als dünne Planplatten.
Ein Sonderfall ist z.B. mFt, es gibt keine Objektive dazu aus Filmzeiten. Also konnten die das System kpl neu normieren, was (sinnvollerweise) zum Ergebnis führte, vor dem Sensor keine dünnen Filterpakete, sondern GLASBAUSTEINE zu installieren. Gut überlegt, Oly und Pana!
Dreck auf der Vorderseite des Glasbausteines bildet sich auf dem Sensor fast nicht ab, weil zu weit weg mit geringem Schattenwurf, und die Branche attestiert Oly das beste Staubschutzsystem. Die Physik sagt, der Oly-Schmutz hat viel schlechtere Karten, sich optisch abzubilden.
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Nein, es gibt keine Standard-Dicke und selbst innerhalb eines Herstellers schwankt die Dicke von Modell zu Modell. Das gibt aber KEINER zu.
Die Welt ist einerseits einfacher und leistungsfähiger geworden durch die Digitalfotografie, an bestimmten Stellen ist sie komplexer geworden.
Du bist Sigma und konstruierst ein Objektiv neu. Welche sind die Marktanteile der Gehäusehersteller? N-C-S-F-P ???
Auf welches System optimierst Du das Objektiv? Bietest Du das Objektiv auch für mFt an, wo die optischen Voraussetzungen anders sind weil die dicke Glasbausteine vor dem Sensor haben? Fragen über Fragen.
So, sorry, ich habe wieder Ewigkeiten gebraucht, Deine Frage nach den 2mm zu beantworten, mit einem nein.
Es gibt Hersteller, die verbauen gewölbte Filterpakete vor dem Sensor, evtl sogar asphärisch, macht im Einzelfall sogar Sinn, ich habe das GESEHEN, aber keiner würde Dir das bescheinigen.
Was wir brauchen ist eine Datenbank all derer, die eine Knipse selbst auseinandergenommen haben oder umbauen liessen, in den der Kameratyp, die Dicke des Paketes und die Vermutung (konvex oder konkav kann man ja nun sehen mit etwas geschultem Blick) eingetragen ist, um der Sache auf die Spur zu kommen, nicht aus Naseweis-Einstellung, sondern um praktisch weiterzukommen.
Ich verwende gerne alte Pentax-MF-Linsen, gerechnet ohne Filterpaket, und freue mich dann, dass eine KP ein Filterpaket hat, welches damit abbildungstechnisch zurechtkommt, das ist Intelligenz.
Zu Deiner Frage zurück: wenn ich nichts wüsste, würde ich 2mm oder 3mm nehmen. Aber ich halte es für seriös, den Umbauer zu fragen, ob er das auseinandernimmt, mit der Schieblehre das ausgebaute Paket nachmisst, das Ergebnis mitteilt, und Du hast den Lieferanten ( z.B. Hebo ) vorher gebrieft und der schickt dann punktgenau 2mm oder 3mm zum Umbauer, das dauert 2-3 Tage länger, die sind gut angelegt, wo ist das Problem?
viel infrarote Freude wünscht
maro
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei den Kameras, die ich mir umgebaut habe (D3000/M5/G5), waren die Deckgläser mit dem IR-Filter alle ca. 1,5mm dick. 1mm Glas, auf dem eine ca. 0,50mm dünne Filterglasschicht aufgeklebt, bzw. auflaminiert war.
Bei der D3000 war nur das IR-Deckglas enthalten, weiterer Filter war nicht vorhanden.

Ich habe den speziellen Begriff für diese Art Glas gerade nicht parat, aber Objektträger zum Mikroskopieren sollten von der optischen Qualität (anhand der Transmissionstabellen) an die erforderliche Qualität heranreichen. Allerdings ist die Größe vermutlich eher für MFT geeignet, als für APS-C oder größer. Es soll aber zwei gebräuchliche Standardgrößen davon geben.

e:
Jetzt ist mir der Name/Begriff wieder eingefallen: Spectrosil als Handelsname und "fused silica" für den Glastyp.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Bluebee, hallo test,
die Deckgläser der Mikroskopie sind ERHEBLICH dünner, ich habe vom Studium 0,18mm im Kopf. Wiki schreibt:
Objektive werden üblicherweise für Deckgläser der Dicke 0,17 mm und dem Brechungsindex n e = 1,525 5 {\displaystyle n_{\text{e}}=1{,}5255} {\displaystyle n_{\text{e}}=1{,}5255} hergestellt.
Um den Hundertstel Millimeter ists egal, aber zu dünn sind sie eh.
fused silica sollte Quarzglas heissen.
Ich halte es für plausibel, dass Nikon relativ dünne Filterpakete verwendet, weil viele alte Nikkore auf DSLR passen und dem optisch Rechnung getragen werden sollte, da die alten Objektive ohne Paket davor gerechnet sind.
Wenn man die IR-Sperre durch Absorptionsgläser bewerkstelligen möchte (eher früher) braucht man zur effektiven Schwächung des IR dickere Filter (Schott BG- oder KG-Typen).
Wenn man durch Reflektionsfilter ( Interferenz) das IR mindert, reicht natürlich ein dünnes Trägerglas, welches mechanisch ausreichend stabil ist. Dafür hat man dann eine Winkelabhängigkeit, dass die Filterwirkung in der Ecke bei schrägem Einfall anders ist als in der Mitte bei orthogonalem Durchgang, sprich abweichende Farbwiedergabe.
Eine intelligente Lösung ist, ein mässig dünnes Absorptionsfilter aufgesattelt mit einem Interferenzfilter, dann bekommt man die nötige Selektivität / Kantensteilheit und eine verminderte Winkelabhängigkeit gegenüber einem reinen Interferenzfilter.
Darüber schweigen sich aber alle aus, das ist Wettbewerb vom Feinsten. Das Filterpaket ist m.E. ein primärer Leistungsträger einer Digitalknipse, deshalb erfährt man nix.
bunte Grüsse aus der Eifel wünscht
maro
 
Nee nee, da liegt ein Missverständnis vor:
Mit Deckglas in der Kamera ist schon das Frontglas vor dem Sensor gemeint, das Deckglas aus der Mikroskopie ist das dünnere Glas, was das eingebettete Objekt auf dem Objektträger mit der Füssigkeit abdecken soll.

Das Objektträgerglas ist gemeint, mit dem man das Deckglas vor dem Sensor ersetzen kann :)

Gruß Andreas
 
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