Der x-Transformer macht sicher einen guten Job, aber auch nicht in allen Fällen SO gut daß ich dafür die RAFs "aufgeben" möchte, und RA(W/F) sowie irgendwelche davon "physikalisch abgeleitete" (also nicht nur in Form von Entwicklungsvorschriften im Katalog existierende) Varianten desselben Fotos parallel zu verwalten, ist ja seit jeher nicht so wirklich in den LR Workflow integriert, siehe auch die RAW+JPG Problematik.
Kommt noch der Speicherplatzmehrverbrauch fürs "Parallelfahren" dazu, wobei da die Entwicklung in der Speichertechnologie inzwischen einiges relativiert.
Aber zurück zum Thema RAFs schärfen, schon bei der T1 und damals mit LR 6.irgendwas kam ich zu recht guten Ergebnissen durch Details auf 100, Radius um 1 herum, Stärke in den 30ern bis 40ern, und je nach Bild sehr deutliches Hochziehen des Maskieren-Reglers.
Mit T20 und jetzt H1 sowie LR7 genauso, die Invasion der Killerwürmer bleibt damit üblicherweise aus.
Irgendwo im Netz geistert noch der Tip herum, den Radius sehr hoch zu setzen 2.x-3), das führte hier aber (nur unter LR7 probiert) meist zu wenig ansehnlichen Ergebnissen, mag sein, daß das bei LR6 anders war.
LR benutzt im Hintergrund mehrere Schärfungsalgorithmen parallel bzw. wählt automatisch je nach Bildinhalt und Schärfungsparametern einen oder mehrere aus. Leider kann man eben nicht manuell einstellen, welcher verwendet wird, aber die Wahrscheinlichkeit, daß der zu X-Trans offenbar besonders gut passende "Dekonvulations"-Algorihtmus zum Zuge kommt, ist bei Details=100 eben sehr, sehr hoch. Noch höher wird sie, wenn man auch bei der "Rauschunterdrückung" einen kleinen Wert einstellt und dann auch dort den Details-Regler auf 100.
Also ich bin alles andere als ein Adobe-Fan, aber LR ist für mich vom Konzept her einfach die ideale Bildverwaltung und Basis-Bildbearbeitung. Verwaltung sehr flexibel, mehrere "Hierarchien" parallel, und eben die grundsätzliche Vorgehensweise, also "Bild=Rohdaten+Entwicklungsrezept", wobei die Ausgabe jedesmal neu erzeugt wird.
Aktuell versuchen sich ja einige, darunter auch opensource, Projekte an einer alternativen Umsetzung dieser Konzepte, aber so wirklich rundrum überzeugend war bisher noch nichts.
Von daher ist LR (classic) auch hier zwar angezählt, wird aber trotz einiger Haken und Ösen fürs erste bleiben.