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Analog Mamiya C330 und Ektachrome E100

Fotoflöchen

Themenersteller
Hallo alle zusammen und frohe Weihnachten,

ich habe in diesem Jahr die analoge Fotografie für mich entdeckt.

Neben meinen Kleinbildkameras wollte ich aber auch in das Mittelformat reinschnuppern, weswegen ich mir zu Weihnachten eine Mamiya C330 gegönnt habe. Nebenbei: Ein Wahnsinnsteil!!!

Nun frage ich mich allerdings, ob ich mit der Mamiya Diafilme zuverlässig belichten kann? Soweit ich das sehe, kann ich die Belichtung lediglich um ganze Blendenstufen einstellen. Bei Negativfilmen ist das ja kein Problem, aber Dias müssen ja auf den Punkt genau belichtet werden. So zumindest mein Wissensstand. Ich würde zu gerne den E100 mal durch die Kamera jagen.

Bietet die Mamiya wirklich wirklich nur ganze Blendenstufen an? Ich habe das 80mm 2.8 und hier läuft die Verstellung der Blende völlig ohne Widerstand bzw. Einrasterung.

Viele Grüße

Florian
 
Dias müssen ja auf den Punkt genau belichtet werden. So zumindest mein Wissensstand.

Jein. Diafilm aka Umkehrfilm reagiert, wie´s der Name schon nahelegt, genau umgekehrt wie Negativfilm.

Reichlicher belichten entsättigt und macht flau, knapp belichten macht kräftige Farben. Gefahr: Schatten saufen ab. Die Reserve liegt bei ca. 1-1,5 Blenden. Also wenn Du gemessen zwischen den Stufen bist, nimm einfach die kürzere Belichtung (oder größere Blendenzahl).

Du solltest auf jeden Fall erst mal einen Probefilm ver(sch)wenden. Einstellung und Belichtungsmessung ist das eine, ob die Verschlüsse noch genau so ablaufen, wie gewünscht, ist was anderes. Die Teile sind ja im Zweifel >40 Jahre alt.
 
Hallo Florian,

die Verschlusszeiten haben nur die ganzen "Blendenwerte" denn die sind mechanisch voreingestellt. Die Blende kannst Du aber stufenlos einstellen, deswegen auch keine Rasterstufen. Es ist ja keine Springblende und die Blende wird auch nicht mit den Verschlusslamellen gebildet, sondern die Blendenlamellen des Aufnahmeobjektivs sind immer an gleicher Position und werden nur vom Einstellring bewegt.

schöne Grüße,
Johann
 
Ach wunderbar. Perfekt, vielen Dank euch beiden für eure Antworten. Ihr habt mir sehr geholfen. (y)

LG

Florian
 
... aber Dias müssen ja auf den Punkt genau belichtet werden. So zumindest mein Wissensstand. Ich würde zu gerne den E100 mal durch die Kamera jagen.
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Wenn du die Dias projizieren willst, dann solltest du schon auf eine 1/2 EV genau belichten. Wenn du nur scannen willst, dann ist der Spielraum etwas größer, wie Floyd Pepper schon geschrieben hat.

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Bietet die Mamiya wirklich wirklich nur ganze Blendenstufen an? Ich habe das 80mm 2.8 und hier läuft die Verstellung der Blende völlig ohne Widerstand bzw. Einrasterung.
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Die Zwischenwert für die Blende müssen ja nicht unbedingt einrasten, es reicht wenn sie einstellbar sind.
 
Du solltest auf jeden Fall erst mal einen Probefilm ver(sch)wenden. Einstellung und Belichtungsmessung ist das eine, ob die Verschlüsse noch genau so ablaufen, wie gewünscht, ist was anderes. Die Teile sind ja im Zweifel >40 Jahre alt.

Die 330er sind etwa 40-50 Jahre alt. Die Produktion wurde meines Wissens um 1982/83 eingestellt. Nur macht das nichts, wenn das Gerät in Ordnung ist.

Die ersten Versuche sollte man mit einem externen Belichtungsmesser machen. Einfach die Kalotte für die Lichtmessung verwenden und diese in Richtung Lichtquelle halten. Und möglichst eine Belichtungsreihe in halben Stufen anfertigen. Dein Dia ist bereits das Postiv und daher kaum noch zu verändern.

Gruss aus Peine

wutscherl
 
Mit der C330S habe ich bis in die 90er Jahre sehr viele Diafilme belichtet, gerahmt und mit einem Rollei P66 vorgeführt. Danach nur noch sehr selten. Ich finde die C330 Kameras genial für das 6x6 analoge Mittelformat. Durch den feststehenden Spiegel im oberen Teil und dem Zentralverschluss im Aufnahmeobjektiv hat man nur wenige bewegte Teile während der Aufnahme. Auch hat man eine stabile Kamerahaltung bei Verwendung des Lichtschachtsuchers. Etwas längere Verschlusszeiten sind daher kein Problem.

Heute würde ich keine Diafilme mehr damit belichten. Der Aufwand für Entwicklung, Rahmung usw. wäre mir zu hoch. Bekommt man überhaupt noch 6x6 Diarahmen? Ich habe hier noch ein paar, in 2011 abgelaufene, Diafilme 😄.

Aktuell verwende ich die C330S mit den Objektiven 55/80/135 ab und zu noch für SW. Da mach ich dann von der Entwicklung bis zum Bild alles selbst. Dia macht meines Erachtens nur Sinn, wenn man die Dias mit einem Projektor vorführen will.
 
Und klar, wie schon geschrieben, Verschlusszeiten in vollen Stufen, Blende stufenlos. Die Seiko Verschlüsse funktionieren meiner Erfahrung nach solide, aber ein Test schadet nicht. Man kann sich für rund 30€ einen Testsensor für das Handy besorgen, womit man die Zeiten testen kann.
https://www.filmomat.eu/photoplug
 
wutscherl, bei der C330 wirst du immer mit einen externen Beli arbeiten müssen, da ist keiner eingebaut ;-) Auch Diafilm geht damit, wenn man die Grundlagen verstanden hat.
 
Es sei denn, man benutzt den Porroflex-Sucher oder die CDS-Lupenhaube.
Man muss bei diesen Suchern bedenken, dass es keine Koppelung zwischen Sucher und Kamera/Objektiv gibt. Zur Bedienung schwenkt man die Messzelle in den Sucher, führt über den Drehknopf an der Seite die BeLi-Nadel im Sucher in die richtige Belichtungsposition, liest dann am Drehknopf Zeit und Blende ab und überträgt sie auf das Objektiv. Dann schaut man wieder durch den Sucher und löst aus. Den meisten Sinn macht diese Prozedur, wenn man mit Hilfe eines Statives fotografiert.

Ich habe mich seinerzeit für einen externen Belichtungsmesser entschieden. Die 330 zeigt an der Seite die Verlängerungswerte für die Belichtung in Abhängigkeit der eingestellten Entfernung ab.
 
Man muss bei diesen Suchern bedenken, dass es keine Koppelung zwischen Sucher und Kamera/Objektiv gibt. Zur Bedienung schwenkt man die Messzelle in den Sucher, führt über den Drehknopf an der Seite die BeLi-Nadel im Sucher in die richtige Belichtungsposition, liest dann am Drehknopf Zeit und Blende ab und überträgt sie auf das Objektiv. Dann schaut man wieder durch den Sucher und löst aus. Den meisten Sinn macht diese Prozedur, wenn man mit Hilfe eines Statives fotografiert.

Ich habe mich seinerzeit für einen externen Belichtungsmesser entschieden. Die 330 zeigt an der Seite die Verlängerungswerte für die Belichtung in Abhängigkeit der eingestellten Entfernung ab.

Das stimmt alles. An einem externen Belichtungsmesser führt auch für mich kein Weg vorbei, denn am besten komme ich mit dem Standardlichtschacht klar. Der Porroflex und auch das Prisma ohne Belichtungsmesser ergeben bei der Fotografie aus der Hand eine komische Kamerahaltung und das Handling ist auch nicht vorteilhaft. Bei Lichtschacht hat man alles von oben gesehen im Blick.
 
wutscherl, bei der C330 wirst du immer mit einen externen Beli arbeiten müssen, da ist keiner eingebaut ;-) Auch Diafilm geht damit, wenn man die Grundlagen verstanden hat.

Ehrlich? Meine 4x5"-Sinar hatte einen AF und eine Programmautomatik...:D

Das stimmt alles. An einem externen Belichtungsmesser führt auch für mich kein Weg vorbei, denn am besten komme ich mit dem Standardlichtschacht klar. Der Porroflex und auch das Prisma ohne Belichtungsmesser ergeben bei der Fotografie aus der Hand eine komische Kamerahaltung und das Handling ist auch nicht vorteilhaft. Bei Lichtschacht hat man alles von oben gesehen im Blick.

Mit einer Zweiäugigen würde ich das auch nicht anders machen; schon wegen des erwähnten Handlings. Einen eingebauten Beli hatte unter den weithin bekannten 6x6- Zweiäugigen aus Japan m.W. nur die Yashicamat 124. Das war eine Außenmessung und sie lief mit einer PX625er Batterie.

Gruss aus Peine

wutscherl
 
Zuletzt bearbeitet:
haha, die zeigst mir die Sinar P2 mit AF ;-)

Bei der C330 einen Sucher mit Messung ohne dass bei den meisten Objektiven die Blende mit verstellt wird, ist ja doch ziemlich sinnfrei. Originalzubehör? Und ja, es geht eben Diafilm auch ohne Schnick-Schnack mit der C330.
 
Bei der C330 einen Sucher mit Messung ohne dass bei den meisten Objektiven die Blende mit verstellt wird, ist ja doch ziemlich sinnfrei.
Nicht ganz. Wenn die Kamera auf dem Stativ im Nahbereich eingesetzt wird, benötigt man sowieso den Paramender zum Parallaxenausgleich. Dann hat man auch die Zeit, die Belichtung vom BeLi des Suchers auf das Objektiv zu übertragen. Immerhin berücksichtigt der Sucher-BeLi den Objektivauszug. Das zweiäugige Mamiya-Kamerasystem wurde in den späten 50er Jahren des letzten Jahrhunderts entwickelt.

Wem das zu umständlich ist, der kann auf ein moderneres MF-System zurückgreifen. Die elektronische Rolleiflex SLX wurde 1977 in den Markt eingeführt, zur Rolleiflex 600x weiterentwickelt und bis 2007 produziert.

Auch die zweiäugigen Rolleiflexen sind seid Mitte der 80er Jahre mit TTL-Messung und Blitzsteuerung ausgestattet.

Das zweiäugige System von Mamiya ist ein Oldtimer, man kann sich darauf einlassen und damit in aller Gelassenheit fotografieren.
 
Da ich selbst eine C330 besitze und auch benutze, ist der Aufwand mit dem aufgesetzten (Fremdfabrikat) Sucher mit Belichtungsmesser größer als mit Handbelichtungsmesser und den Faktor ablesen ;-) Also man kann es sich ja kompliziert machen oder eben dann eine Kamera verwenden, die da dafür ausgelegt ist. Die restlichen TLR haben dafür eben keine Wechselobjektive - hat wohl alles so seine Vor- und Nachteile. Aber wenn ein anderes System einer TLR, dann wohl eher eine neuere Minolta Autocord :) Das hat aber mit dem Thema nur noch am Rande zu tun und ich bleibe dabei: C330 und Diafilm sind kein Problem, da schon selbst so genutzt - war zwar ein Provia 100F - weil es da auch keinen E100 in 120 gab.
 
Ich besitze neben einer C3 auch die 330S und bis auf das 250mm alle Objektive (sind ja nicht so viele). Wenn ich analog auch eher nun mit Bronica unterwegs bin, kann man sich dem Charme dieser Kameras kaum entziehen. Diafilme wurden ausreichend genau belichtet, ob da mal ein Bild ne halbe Blende daneben war, hab ich damals nicht so eng gesehen. Mit Anwendung eines halbwegs vernünftigen Belichtungsmessers mit der Möglichkeit einer Objektmessung war das für mich immer okay!
P.S. Spiele heute mehr mit den Dingern als früher, ist halt Feinmechanik pur!
Gruß Michael
 
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