Wenn dort lp/mm stehen, dann sollten bitteschön auch lp/mm drin sein und nicht irgendein "lp/mm-KB-Äquivalent". Dort wo in englischsprachigen Webseiten lpmm stehen, muss man halt nachforschen, ob hier der Bruchstrich vergessen wurde oder ob lines per mm gemeint waren.Bei der Interpretation der Angabe der Linienpaare pro Millimeter gibt es offensichtlich verschiedene "Sichtweisen".
Ich bevozuge ...
Umrechnung auf whatsoever kann man machen oder auch lassen. Wer einen größtenteils Sensorformat-unabhängigen Parameter haben will, der kann ja auf line(pair)s per picture height bauen und hat dann nur noch Differenzen zwischen 4:3 und 3:2 o.ä. zu berücksichtigen. Lustig ist dann natürlich, dass ein und das selbe Objektiv dann an APS-C oder an KB betrieben scheinbar unterschiedliche Auflösungen hat, was dann wohl kaum einer veränderten Leistung der Optik zuzuschreiben ist.
Da man Optiken ohne Kamera testen kann und echte MTF-Messapparaturen dies auch so tun (also Messung erst nach massiver optischer Nachvergrößerung des Luftbildes), sollte man dann auch beim physikalisch korrektesten Wert bleiben. Jeder zusätzliche "Normierungsschritt" auf Aufnahmeformat xy wäre dann mehr verwirrend als hilfreich.
BTW: DXOMark testet überhaupt nicht an Linienpaaren, sondern misst die "acutance" an Kanten. Ensprechend steht dort auch nirgends etwas von lp/mm, lpmm oder sonstigen Ortsfrequenz-abhängigen Werten.
siehe: https://www.dxomark.com/dxomark-lens-camera-sensor-testing-protocol/