Das liegt daran, dass Vollformat (meistens) eine geringere Pixeldichte hat, also das Pixel-Raster ist gröber, quasi grobmaschiger. Vollformat-Objektive sind darauf quasi schon eingerichtet.
APSC-Sensoren sind i.d.R. "feinmaschiger", dann sind Vollformat-Objektive ggf. schon etwas zu grob-auflösend dafür.
Deshalb ist es meistens vorteilhaft, bei APSC auch APSC-Objektive zu kaufen, die schon für das feinere APSC-Pixelraster gerechnet / entwickelt wurden.
Die Ziel-Auflösung eines Objektivs ist ein Design-Ziel, das immer mit anderen Zielen (Größe, Gewicht, Größe des Abbildungs-Kreises, Eckenschärfe, ...) konkurriert.
Insbes. ist es das natürliche Verhalten von Einfach-Linsen, noch nicht einmal im Zentrum scharf aufzulösen. Diese natürlichen Unschärfen müssen im Objektiv aufwändig gegenkompensiert werden. Da brauchen APSC-Objektive für 24MP an APSC mehr Aufwand, als Vollformat-Objektive für 24 oder 36MP.
Daher muss der Objektiv-Hersteller einen entsprechenden anderen Ziel-Eigenschaften-Mix (insbes. auch eine passende gewünschte Ziel-Auflösung für Mitte-bis-Rand) in den Objektiv-Berechnungs-Computer eingeben, damit das von dem ausgespuckte Objektiv-Design für eine bestimmte Sensorgröße / Pixelgröße einen "sweet spot" darstellt.
Auf deutsch, Objektive für APSC (mehr noch für Micro-4/3=Oly,Pana,Leica) lösen (gewollt) höher auf, als Objektive für Vollformat, wenn der sonstige optische Qualitäts-Aufwand gleich ist.
Dass die guten APSC-Objektive trotzdem nicht die Welt kosten, liegt daran, dass die kleinere Zielfläche wiederum eine sehr große Entlastung für jedes Objektivdesign darstellt. "Entlastung" kommt immer Preis und/oder Qualität zugute.
Oder ein noch extremeres Beispiel: Die besseren der Smartphone-"Objektive" lösen trotz hoher 1.x-Lichtstärke unglaublich fein auf pro Quadratmillimeter, da könnte kein Zeiss OTUS, kein Sigma ART dagegen anstinken, nicht mal entfernt.
Aber die Smartphone-Objektive tun das eben nur für eine wirklich kleine Fläche