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Glasdias abfotografieren

Holzmichael

Themenersteller
Hallo zusammen,
Ich bin seit heute neu hier im Forum und benötige ein paar Tipps von den Profis
wie ich die Diasammlung meines Vaters digitalisieren kann. Ich habe mich im Forum dazu schon etwas eingelesen und auch anderweitig Informationen gesammelt aber trotz allem bin ich Laie auf diesem Gebiet und benötige eure Hilfe!
Zu den Eckdaten: es handelt sich um ca. 2500 Farbdias (50mmx50mm,Glas, Umklebt) im Kleinbildformat 24mm x 34mm. Da ich bisher keinen Magazinprojektor gefunden habe wo diese Dias nicht verklemmen gibt es wahrscheinlich nur die Methode mittels Kamera, Leuchtplatte und Reproständer.
Ich habe eine Nikon 5100 mit Nikor 18-105mm, einen Eigenbau Reproständer, kabelauslöser mc-dc2 sowie eine Leuchtplatte von Kaiser. Nun meine Fragen:

1. Benötige ich ein Makro Objektiv und wenn ja welches?
2. Gibt es eine Software womit ich die Kamera vom PC aus steuern/auslösen, das Bild betrachten kann?

Ich freue mich über eure Antworten und bedanke mich im Voraus !
 
es handelt sich um ca. 2500 Farbdias (50mmx50mm,Glas, Umklebt) im Kleinbildformat 24mm x 34mm.
Eigentlich sollte man Dias ausrahmen und ohne Glas abfotografieren, wenn man die optimale Qualität will. Komplett mit Glas abfotografieren ist nur die Notlösung (wenn man zu faul ist und/oder die Diagläser nicht kaputtgemacht werden dürfen).

Da ich bisher keinen Magazinprojektor gefunden habe wo diese Dias nicht verklemmen
Die Carousel-Projektoren von Kodak mit ihrem Fallschacht-Prinzip sollen recht unanfällig gegen Verklemmen sein. Allerdings müssen dann alle Dias in die passenden Rundmagazine umsortiert werden.

Benötige ich ein Makro Objektiv und wenn ja welches?
Du brauchst an der D5100 etwa den Maßstab 1:1,5. Jedes Macroobjektiv, das auch 1:1 kann, ist dafür geeignet. Wenn du mit Leuchtplatte und Reprostativ arbeitest (nicht mit Projektor) ist auch die Brennweite egal.

Gibt es eine Software womit ich die Kamera vom PC aus steuern/auslösen, das Bild betrachten kann?
Such mal nach "DSLRdashboard" oder "ControlMyNikon".
 
...es handelt sich um ca. 2500 Farbdias (50mmx50mm,Glas, Umklebt) im Kleinbildformat 24mm x 34mm...

Hallo,

betrachte die Dias mal mit einer starken Lupe. Ich befürchte nämlich, dass viele Gläser von Innen beschlagen sind und Du deshalb die wichtigsten Dias neu glaslos rahmen musst.

Gruß,
Stuessi
 
betrachte die Dias mal mit einer starken Lupe. Ich befürchte nämlich, dass viele Gläser von Innen beschlagen sind und Du deshalb die wichtigsten Dias neu glaslos rahmen musst.

Das kommt sehr auf den Rahmentyp an. Die alten Agfacolor-Rahmen (bis ca. 1960) versiegeln bei richtiger Verarbeitung das Dia so effektiv, dass sich weder Beschlag noch Pilzbefall bilden können. Die würde ich in jedem Fall verglast abfotografieren. Extrem nützlich ist dann ein Balgengerät mit Diakopiervorsatz- durch das Kompendium vermeidet man sicher Spiegelungen.
 
Ich hab hier aus OM-Zeiten noch das ganze Geraffel von Novoflex (Balgen, Kopfobjektive, Kompendium, Diakopiervorsatz) zum Dia oder Negativstreifen kopieren rumliegen. Damit 2500 Dias zu kopieren käme mir nie in den Kopf. Das würde einfach zu lange dauern.

Streulicht? Ich kopiere alte Dias in der Nacht bei gedämpften Licht im Saale mit Dslr + Vergrößerungsobjektiv am Reprostativ + Leuchtpult fürs Dia. Das geht schnell und die Ergebisse reichen für meine Zwecke.
 
Ich hab hier aus OM-Zeiten noch das ganze Geraffel von Novoflex (Balgen, Kopfobjektive, Kompendium, Diakopiervorsatz) zum Dia oder Negativstreifen kopieren rumliegen. Damit 2500 Dias zu kopieren käme mir nie in den Kopf. Das würde einfach zu lange dauern.

Streulicht? Ich kopiere alte Dias in der Nacht bei gedämpften Licht im Saale mit Dslr + Vergrößerungsobjektiv am Reprostativ + Leuchtpult fürs Dia. Das geht schnell und die Ergebisse reichen für meine Zwecke.

Das habe ich vor. Ich bin mir nur beim Makroobjektiv nicht sicher welches ich genau nehmen soll an meiner N5100 ....
wollte auch keine 800-,€ ausgeben denn dann kann ich die Dias auch abgeben zum digitalisieren.
 
Ich bin mir nur beim Makroobjektiv nicht sicher welches ich genau nehmen soll an meiner N5100
Eine gute und naheliegende Wahl ist das Micro Nikkor 2,8/40 DX. Gibt es neu für ca. 260 € oder gebraucht mit etwas Glück für 150 €. Nach der Aktion kannst du es ja weiterverkaufen, falls du es sonst nicht brauchst.

Wenn es noch billiger werden muss, kann man auch nach manuellen alten Micro-Nikkoren mit 55 mm Brennweite suchen. Da gilt es allerdings aufzupassen, dass ein ausreichender Maßststab erreicht wird. Einige ältere Exemplare können nur bis 1:2. Dann müsste man mit Zwischenringen oder Achromaten arbeiten, was die Sache umständlich sowie finanziell uninteressant macht.

Wovon ich für den genannten Zweck komplett abrate, sind ältere AF-Nikkore mit und ohne D sowie ältere Fremdhersteller-Macros – generell alle AF-Objektive, die keinen eigenen Motor haben.
Dass mit denen an der D5100 kein Autofokus funktioniert, wäre verschmerzbar (Dias fokussiert man sowieso manuell). Es gibt aber ein schwerwiegenderes Problem: Die AF-Nikkore haben im manuellen Modus eine recht lose Fokusmechanik, die sich schnell verstellt. Wenn das Objektiv am Reprostativ "kopfüber" hängt, reichen kleinste Erschütterungen, um den Fokus durch das Eigengewicht der Linsengruppen zu verstellen.
Vollmanuelle Objektive und AF-S-Objektive haben das Problem nicht (oder in viel geringerem Umfang).
 
Das kommt sehr auf den Rahmentyp an.

Das sind keine Agfacolor-Kuststoffrahmen:

(50mmx50mm,Glas, Umklebt) im Kleinbildformat 24mm x 34mm.

Der Beschreibung nach handelt es sich um "klassische" 5x5 cm scharfkantige und scharfeckige Deckgläser, zwischen die man in einem mattsilber bedruckten Papierpassepartout das Dia eingelegt hat.

Dann hat man das ganze Päckchen mit 4 selbstklebend gummierten Papierkanten (3 x schwarz, 1 x weiß) nach Befeuchten zugepappt.

Ich kann nur dringend empfehlen, die Dias da rauszuholen und glaslos umzurahmen.
Grund 1: Haze und Mikroklima im Rahmen. Die Dias bzw. die Gläser sind innen mit hoher Wahrscheinlichkeit angelaufen, und wenns nur ein kleines bisschen ist.
Grund 2: Newtonsche Ringe. Es gab meines Wissens kein Anti-Newtonglas für diese Art der Rahmung.
Grund 3: Gewicht, Zerbrechlichkeit Platzbedarf.
Grund 4: Probleme bei der Projektion. Es geht so halbwegs mit den alten Paximat-Magazinen mit schönen breiten Diafächern, aber es kommt mit moderneren Projektoren wegen der scharfen Ecken und der Papierkante oft zum Stau. Da hilft auch kein Kodak-Fallschacht, weil der eigentlich ursprünglich für dünne Kodachrome-Papprähmchen konstruiert wurde und sich die Glasrahmen gerne schräg verkanten.

Statt Makro kann man auch einen Diakopiervorsatz mit integriertem Achromat am 18-105 verwenden.
 
Da ich bisher keinen Magazinprojektor gefunden habe wo diese Dias nicht verklemmen

Es gab Magazine für schmale Rähmchen und solche für dicke Rähmchen. Beide funktionieren an allen Projektoren. Ausprobiert?

Wenn das funktionieren sollte empfehle ich einen Reflekta Diascanner.

Ausglasen würde ich nicht. Es sei denn, die Dias wurden immer absolut optimal gelagert, was fast nie der Fall ist. Oft bleibt die Farbschicht am Glas kleben, dann ist das Dia kaputt.
 
Das sind keine Agfacolor-Kuststoffrahmen:
Hab ich Kunststoff erwähnt?


Der Beschreibung nach handelt es sich um "klassische" 5x5 cm scharfkantige und scharfeckige Deckgläser, zwischen die man in einem mattsilber bedruckten Papierpassepartout das Dia eingelegt hat.

Davon sprech ich. Bei den mir bekannten, ca. 70 Jahre alten Rahmen hat man wohl hygroskopische und fungizide Zusätze integriert, die auch heute noch wirken. Newtonringe habe ich eigenartigerweise auch noch keine festgestellt. Die Dias tragen auf und verhalten sich sperrig- selbst mein alter Pradovit geriet ab und an ins Stocken. Mit eher primitiven Diaträgern, wie sie z.B. an den Minolta- oder Novoflexbalgen installiert waren, konnte es schon mal klemmen. Am Olympus-Balgen kann man bei ausreichender Beleuchtung mindstens fünf Dias pro Minute abfotografieren. Der Zeitaufwand ist marginal gegenüber der weiteren Verarbeitung- hieraus erträgliche Bilder zu gestalten, ist ein Kapitel für sich.
 
Diese Magazine für dicke Rähmchen kenne ich nicht, würde ich aber gern ausprobieren. Ist der genaue Typ bekannt ??
LKM steht auf einigen meiner Magazine.
Vor 17 Jahren habe ich mit diesem automatischen Scanner in Tag- und Nachtarbeit in einem 1/4 Jahr alle meine Dias gescannt, um eine Übersicht zu gewinnen.
Es ist eine Mischung aus zum Glück wenigen verglasten Dias, meistens Kunststoff und Papprähmchen.
Das eine oder andere interessante Dia wird jetzt mit Coolscan V oder durch Abfotografieren neu gescannt.

edit: Korrektur
Es handelte sich um sog. Universalmagazine.
Die LKM, die ich auch verwendet habe, waren für sehr dünne Rähmchen.

Dank an beiti!
 

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Zuletzt bearbeitet:
Der Beschreibung nach handelt es sich um "klassische" 5x5 cm scharfkantige und scharfeckige Deckgläser, zwischen die man in einem mattsilber bedruckten Papierpassepartout das Dia eingelegt hat.
Wenn das die Teile sind, die ich kenne, dann liegen da teilweise sogar die scharfen Glaskanten offen. Die sollte man eigentlich in keinem automatischen Projektor verwenden, weil sie die Magazine und Führungsschienen verkratzen können.

@Holzmichael:
Kannst Du mal ein Foto von einem dieser Dias bzw. Diarahmen zeigen? Nur dass man sich ein Bild machen kann.

LKM steht auf einigen meiner Magazine.
LKM ("Leitz-Kindermann-Magazin") ist meines Wissens ein Spezialmagazin für dünne Rähmchen bis 2 mm. In die lange Version passen bis zu 80 Stück rein.
 
Hallo zusammen,
1. Benötige ich ein Makro Objektiv und wenn ja welches?
2. Gibt es eine Software womit ich die Kamera vom PC aus steuern/auslösen, das Bild betrachten kann?

1. Ich verwende meine 85/1,8-Festbrennweite mit zwei Zwischenringen (13+31 mm), fotografiere aber direkt in meinen Projektor hinein. Mit einem Reprostativ muss man wahrscheinlich die Zwischenringe anpassen.

2. Tetherd shooting mit Capture One und 2 Bildschirmen: Auf einem sehe ich das Livebild, auf dem andern das zuvor aufgenommene Bild. Kamera ist mit USB am Laptop angeschlossen. Auslösung erfolgt mit Mausklick über die Steuerungsoption in Capture One (da kann man auch die meisten weiteren Paramter einstellen - Zeit, Blende, ISO, Fokus, ...)

Anbei ein Bild von meinem Setup (ist halt mit Projektor). Verglaste Dias habe ich noch nicht probiert, das steht mir aber auch noch bevor.
 

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Zuletzt bearbeitet:
Diese Magazine für dicke Rähmchen kenne ich nicht, würde ich aber gern ausprobieren. Ist der genaue Typ bekannt ??

https://de.wikipedia.org/wiki/Diara...un_Paximat_Magazine_Vergleich_IMGP1777_WP.jpg

Oder mal in Ebay suchen: Paximat Magazin mit transparentem Deckel.

Da gibts tlw. ganz gute Produktbilder.

Und dazu passt dann der Braun Paximat Electric-S. Der schluckt auch ohne weiteres die doppelt geglasten Dias:


http://www.kamerasammlung.ch/kamera.php?page=2&mobile=no&man=31&camera=1088#.YBK9FRYxlhE


Hab ich Kunststoff erwähnt?

Nein, aber Agfa rahmte Kleinbild-Dias schon seit den 1940er Jahren ab Werk mit einer Kunststoff-Glas-Kombination.

Die Glas-Glas-Rahmen mit Papiereinlage und Randklebestreifen waren Handarbeit des Foto-Amateurs.
 
Die Glas-Glas-Rahmen mit Papiereinlage und Randklebestreifen waren Handarbeit des Foto-Amateurs.
Ich kenne die Ganzglas-Dias in zwei Varianten:
Die einen (hier ist ein Bild davon) wurden von Agfa hergestellt und hatten innen eine selbstklebende Maske. Wenn man solche Dias heute ausrahmen möchte (und nicht das Glück hat, dass der Kleber durch die Lagerung spröde geworden ist), muss man mit roher Gewalt rangehen. Ein bisschen was von der Randmaske bleibt meistens trotzdem noch kleben.
Die anderen (hier ein Bild) waren noch primitiver. Da bekam man einzelne Gläser in 5 x 5 cm, Pappmasken und Klebestreifen, aus denen man sich die Dias selber zusammensetzen musste. Im Gegensatz zu den Agfa-Rahmen waren sie aber dann allseitig umklebt, so dass sie im Projektor nicht so viel verkratzen können. Heute diese Dias auszurahmen, ist ebenfalls schwierig. Der Masken-Karton klebt oft noch fest auf dem Dia.
 
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