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Warum ist die "neue" 7D so lichthungrig

Martroese

Themenersteller
Hallo zusammen,

heute habe ich meine neue gebrauchte Canon 7D (Mark1) in Betrieb genommen und bin von Haptik und Bedienung super begeistert. Bisher hatte ich meine ersten digitalen Erfahrungen mit einer Canon 600D machen dürfen.

Nun ist mir beim ersten Spaziergang mit der Kamera gleich aufgefallen, dass die ISO-Werte (bei Auto-ISO) immer wahnsinnig schnell in unangenehme Höhen schnellen. Mit dem ungefähren Verhalten meiner 600D im Gefühl kam mir das sehr seltsam vor.

Also habe ich ein Vergleichsbild aufgenommen. Gleiche Einstellungen, verschiedene Kameras, gleiches Objekt. Und tatsächlich sind die RAW-Bilder im Vergleich unterschiedlich hell. Das Bild der 600D ist heller, als das der 7D.
Dazu kommt, dass mir die 600D bei den gleichen Aufnahmeparametern "korrekte Belichtung" anzeigt (Balken in der Mitte). Bei der 7D dagegen wird eine Unterbelichtung angezeigt (Balken einige Punkte weiter links).

Und komisch ist auch, dass das RAW-Bild der 7D einen Tick kleiner ist, als das der 600D. Im Grunde müsste beide ja den etwa gleichen Sensor haben...

Wäre dankbar, wenn mir hier jemand weiterhelfen könnte, dem Problem auf die Schliche zu kommen.

Hier noch zwei Bilder zur Verdeutlichung (hab sie jezt über Flickr hochgeladen, weil es übers Forum so umständlich ist)

Screenshot (40) by Martin H, auf Flickr


Screenshot (41) by Martin H, auf Flickr

Achso, wenn das hier im falschen Forum ist, bitte verschieben.
Danke.

Gruß Martin
 
Die kurze Antwort ist, dass ISO nicht gleich ISO ist. Hersteller haben irgendwann bemerkt, dass Vergleichsbilder bei z.B. ISO 3200 gemacht werden. Die neue Generation soll besser aussehen als die alte und als die Mitbewerber, und schwups, war ISO 3200 eigentlich nur noch ISO 1600, heißt aber ISO 3200 und rauscht, oh Wunder der Technik, nur halb so viel wie der Vorgänger bei ISO 3200. Das ist wie der dynamische Umfang, der von Sony (bei aller Nützlichkeit des bestmöglichen dynamischen Umfangs) als Maßstab erfunden wurde, damit die eigenen Kameras auch mal in irgendwas an erster Stelle stehen. Quasi: wenn man nicht gewinnen kann, muss man ändern, was "gewinnen" heißt. Etwas überspitzt und ziemlich grob vereinfacht dargestellt, aber in der Tendenz wahr. Ich kenne den Effekt auch deutlich vom Umstieg von 5D auf 5D4. Mit der 5D4 muss man ISO deutlich höher aufdrehen als mit der 5D. Ist letztlich Gewöhnungssache, aber schon bisschen blöd, insbesondere, wenn man (wie ich) gerne parallel digital und analog fotografiert und die eine Kamera gerne mal als zusätzlichen Belichtungsmesser für die andere nimmt.
 
Re: Warum ist die "neue" EOS 7D so lichthungrig?

Gleiche Einstellungen, verschiedene Kameras, gleiches Objekt.
Da geht's schon los: Gleiches Objekt? Wirklich? Also, wenn das Wetter bei euch zur Zeit genauso ist wie hier, dann ändert sich das Licht im Minutentakt. In den acht Minuten, die zwischen den beiden Aufnahmen liegen, kann mit den Wolken am Himmel alles mögliche passiert sein.

Abgesehen davon sind ISO-Werte bei Halbleiter-Digitalwandlern ohnehin reine Definitionssache. Das sieht jeder Hersteller ein wenig anders, und so sind nominell gleiche ISO-Werte nicht immer (soll heißen: eher selten) wirklich gleich ... selbst dann, wenn beide den gleichen Sensor nutzen. Bei zwei Kameras gleichen Typs ein und desselben Herstellers allerdings wäre ein so deutlicher Unterschied schon ungewöhnlich. Daher würde ich eher ziehende Wolken als Ursache vermuten ...

.
Und komisch ist auch, daß das Roh-Bild der EOS 7D einen Tick kleiner ist, als das der EOS 600D. Im Grunde müßten beide ja den etwa gleichen Sensor haben ...
Ob sie den gleichen Sensor haben, weiß ich nicht ... vermutlich schon. Tatsache ist jedenfalls, daß beide Bilder exakt gleich groß sind – 5184 × 3456 Pixel.
 
AW: Re: Warum ist die "neue" EOS 7D so lichthungrig?

Hallo und danke euch schonmal.

Da geht's schon los: Gleiches Objekt? Wirklich?

Wie genau meinst du das? Ich hatte das 400mm Objektiv aufs Stativ geschraubt, das Vogelhaus ins Visier genommen und dann nur hinten die Kameras getauscht. Abgesehen von minimalen Verwacklern also identisch.

Das Wetter.. Ja, es ist wechselhaft hier auch. Ich hab die Bilder aber direkt hintereinander aufgenommen bei bewölktem Himmel. Klar, ich kann das Ganze nochmal indoor bei künstlichem Licht wiederholen.

Allerdings ist ja auch mein Eindruck eindeutig der, dass die 7D deutlich höhere Iso-Werte verwendet. Man hat ja das Verhalten seiner Kamera irgendwann etwas im Gespür (fotografiere quasi ausschließlich manuell mit Auto-Iso oder festem Iso). Das Gefühl sagt: wo die 600D Iso 800 vorschlägt, ist die 7D bei 1600. Das ist natürlich schon reichlich seltsam und legt tatsächlich nahe, dass Canon hier einfach die Zahlen umdefiniert hat und in der Profi Kamera eine "bessere" High-Iso-Performance anbietet. Bisschen blöd ist das natürlich schon...:rolleyes:
Erstmal war ich natürlich etwas enttäuscht, weil mein Eindruck war, die 7D ist in Sachen Iso ein Rückschritt zur 600D.

Aber wie gesagt, ich kann nochmal einen Indoor Test bei exakt gleichem Licht machen.


Gruß
Martin
 
Ich würde mir mal RAWDigger herunterladen und die beiden RAW Histogramme vergleichen.
Interessant wäre auch, ob der Blacklevel bei beiden Kameras gleich ist.
Vielleicht stellst du mal beide RAWs zur Verfügung.
 
Hier noch auf die Schnelle ein Indoorbild.
Es ist nicht so wahnsinnig aussagekräftig, ein wenig wird aber auch hier deutlich, dass das rechte Bild der 7D etwas dunkler und kontrastreicher ist. Beides sind RAWs.
So deutlich wie vorher kommt es aber hier nicht zum tragen.


Screenshot (45) by Martin H, auf Flickr
 
Habe heute noch ein paar Vergleichsbilder gemacht.

Auch hier das Ergebnis relativ eindeutig, dass die RAWs der 7D dunkler sind, als die der 600d. Ist das so normal? Irgendwie macht es mir etwas Bauchschmerzen, denn gefühlt überzeugt mich die Bildqualität der 600d gerade mehr...:(

Links 600d, rechts 7d, gleiche Parameter

Screenshot (48) by Martin H, auf Flickr


Screenshot (46) by Martin H, auf Flickr


Dazu noch die JPGs im Vergleich. die sind nicht mehr ganz so unterschiedlich. Allerdings liefert die 7d ins lila verzogene Blautöne im Himmel. Hatte die gleichen JPG Settings.

Screenshot (49) by Martin H, auf Flickr


Screenshot (47) by Martin H, auf Flickr
 
Das ist auch ein guter Tip.
Hab beide RAWs jetzt mal in Photoshop geöffnet. Der Unterschied ist deutlich kleiner. Das linke Bild der 600d wirkt auf mich aber hier auch etwas "flacher".

Screenshot (50) by Martin H, auf Flickr
 
Ich bin unterwegs und nur kurz rüber geflogen. Aber die RAW Histogramme sind schon sehr ähnlich.
Für mich scheint da wohl nur ein Parameter die JPG Entwicklung zu beeinflussten. Ich sehe mir das morgen mal genauer an.
 
Re: Warum ist die "neue" EOS 7D so lichthungrig?

Also, nach meiner Evaluation sind die Aufnahmen in den Schatten etwa gleich, und die Mitteltöne gibt die EOS 600D um etwa ein halbes DIN (rund eine sechstel Blendenstufe) heller wieder. Dafür sind die Farbsättigung und der Weißabgleich bei bei EOS 7D um eine Spur sonniger abgestimmt. Aber das ist nichts, worüber man sich den Kopf zerbrechen müßte. Die Unterschiede sind so subtil, daß es wirklich völlig einerlei ist, welche Kamera man benutzt. Man kann ohne Mühe die eine Aufnahme in der Nachbearbeitung mit nur minimalen Änderungen so abstimmen, daß sie der anderen gleicht ... und umgekehrt. Von "lichthungrig" kann jedenfalls keine Rede sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe das auch so. Die Unterschiede der RAW Histogramme sind verschwindet gering. Also nichts mit
Die kurze Antwort ist, dass ISO nicht gleich ISO ist.

Vergleicht man mal die EXIF, dann stellt man fest, dass die JPG’s unterschiedlich entwickelt werden.
Contrast, Sharpness und Saturation haben z.B. unterschiedliche Einstellungen.

Ich hatte mal einen ähnlichen Fall, allerdings mit derselben Kamera. Da lag es an der Automatischen Belichtungsoptimierung, die je nach Kamera wohl anders eingestellt ist. Die springt mal an und mal nicht. Danach würde ich mal schauen.
Das Beispiel mit PS zeigt ja, das es daran liegen muss.
 

Anhänge

Vielen Dank euch für die Mühen.
Dann sieht das ja tatsächlich ziemlich gleich aus. Das ist schonmal gut.

Aber die Beobachtung, dass die 7D höhere Werte bei Auto-ISO nimmt, die bleibt. Ich habe eben nochmal das Vogelhäuschen vom Anfang fotografiert. Sonnenschein, die 600D wählt ISO 800, die 7D wählt ISO 1600 oder sogar 2000. Bei gleichen Aufnahemparametern. Keine automatische Belichtungsoptimierung aktiviert.
Dabei kommt mir das Bild der 600D ausgewogen belichtet vor, dasjenige der 7D ist dagegen sichtbar überbelichtet.
Eine einfache Lösung wäre ja eine Belichtungskorrektur, die gibt es aber meines Wissens nicht im manuellen Modus bei den Canons:rolleyes:

Also es bleibt tatsächlich noch ein bisschen komisch. Ganz zufrieden bin ich mit der Neuen noch nicht. Klar kann ich auch die ISO im manuellen Modus von Hand einstellen und somit für ausgewogene Belichtung sorgen, ist natürlich schwieriger, vorallem, wenn nicht viel Zeit ist (Vögel, Tiere ).

Gruß Martin
 
Aber die Beobachtung, dass die 7D höhere Werte bei Auto-ISO nimmt, die bleibt. Ich habe eben nochmal das Vogelhäuschen vom Anfang fotografiert. Sonnenschein, die 600D wählt ISO 800, die 7D wählt ISO 1600 oder sogar 2000.

Gleiche Methode bei der Belichtungsmessung? Schon mal die andren Methoden probiert (Mittelbetont oder Spot auf der gleichen Fläche)?

Bei gleichen Aufnahemparametern. Keine automatische Belichtungsoptimierung aktiviert.

Es gibt da noch andere Einstellung z.B Tonwert Priorität…
 
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