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Wie definiert ihr Naturfotografie?

Für mich klingt das eher so als wolle man seine eigene Vorgehensweise möglichst schönreden.
Keine Ahnung, wie du zu solchen Unterstellungen kommst. Insbesondere nicht, da ich in dem Statement, welches du zitiert hast, bereits schrieb dass ich für mich den Tierpark nicht dazu zähle. :confused: Wenn andere das für sich tun, habe ich in Grenzen dafür Verständnis. Wie kann man diese Aussage falsch verstehen?

Unterm Strich bleibt, dein Wellensittich bleibt konstruiert und hier geht es ja darum, wie jeder es für sich selbst sieht und nicht nach deiner Definition, was man anderen erlaubt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naturfotografie ist ein riesiges Betätigungsfeld (Landschaft, Botanik, Insekten, Tiere etc.), darunter fallen für mich auch Fotos aus Tierparks/Zoos/Freigehege wie im Bayrischen Wald.
Allerdings erwarte ich von Fotografen eine eindeutige Kennzeichnung, wenn es sich nicht um Wildtiere handelt, sondern um gefangene bzw. zahme Tiere.

Die Kennzeichnung bei Aufnahmen aus einem bezahlten Hide oder mit Guide ist mir hingegen nicht so wichtig, solange der Fotograf bei Nachfragen ehrlich antwortet, da es genug Beispiele von eher scheuen Tierarten gibt die lokal bzw. individuell an den Menschen gewöhnt sind (auch ohne anfüttern) oder einfach nicht so scheu sind wie der Großteil der Artgenossen.
Oft braucht man auch einfach Ortskenntnis, die man sich manchmal recht einfach durch (Internet) Recherche erarbeiten kann, aber oft eben das Gebiet (bzw. erst mal Gebiete kennen muss) ganz genau kennen muss, da wird es dann als nicht-Profi schwer, weil man ganz einfach die Zeit dafür nicht hat während seinen 24-30 Tagen Jahresurlaub.

Bildbearbeitung ist dann nochmal ein eigenes Thema, denn ab einem gewissen Bearbeitungsgrad ist es für mich eher Digital Art/Bildmanipulation (Hintergrund austauschen etc.).
 
Wenn man hier so liest, könnte man meinen ein Bild gewinnt an Qualität wenn es schwieriger zu realisiern ist. Warum soll aber eine Nahaufnahme eines Tieres in freier Wildbahn, bei der man nicht viel vom Hintergrund sieht besser sein als eines des gleichen Tires im Zoo oder im Wildpark? Nur weil es mehr Aufwand erfordert? Das ist mir als Betrachter doch egal. Aber ja ich sehe das auch in anderen Bereichen. Manche Dinge werden nur durch Ihre Seltenheit (also die SChwierigkeit sie zu beschaffen) für manche begehrenswert.

Vielleicht denke ich einfach zu pragmatisch.:eek:

Gruß,

Axel
 
Vielleicht kommt die Meinungsverschiedenheit ja auch z.T. dadurch zu Stande:
Aufnahmen im Zoo oder Wildpark stellen offenbar ein ziemlich weit verbreitetes Hobby unter DSLR-Foristen dar - viele Kaufberatungen drehen sich z.B. um Themen wie "welches Tele für Zoo/Wildpark" u.ä.

Naturgemäß haben diese dann wenig Freude wenn jemand damit daherkommt dass das ja keine richtigen Naturaufnahmen seien... ;)
 
Das ist auch so. Bei Wildtier-Fotografie gibt es ja noch viele andere Aspekte, die über das fertige Bild hinausgehen. Ein großer Reiz, vielleicht der größte Reiz liegt in der Jagt. Jagen ist eine der fundamentalsten Kulturtechniken des Menschen, eine die sogar in die vorkulturelle, in die rein natürliche Zeit zurückreicht. Ähnlich wie S*x. Fotografieren hat viel vom Jagttrieb übernommen, und besonders nahe ist das beim Wildtier der Fall. So wie der Jäger früher die Horde verlassen hat und alleine in den Wald, die Savanne ging, um die Beute zu erwischen, so fühlt sich auch ein bisschen der Fotograf. Das ist ritualisiertes Jagen. Das Foto hat auch den Wert der Trophäe, wie das Löwenfell in alter Zeit. Oder die präparierten Köpfe der Großwildjäger, das Hirschgeweih. Da ist halt das Lösen einer Zookarte die billige Nummer dagegen. So wie Angeln am Fischteich, den vorher der Pächter mit Fischen gefüllt hat. Oder wenn dem König, dem Großwildjäger, Hunderte von Treibern das Wild vor die Flinte getrieben hatten. Dachte sich auch jeder heimlich. Wat ne arme Socke, wer sich damit brüstet.

Ein weiterer Aspekt: Ein Foto wird zu etwas besonderem (nicht etwa, wenn ganz wenig rauscht oder ein dolles Bokeh hat :ugly:), wenn es etwas zeigt, was der Betrachter so noch nicht oder nur ganz selten gesehen hat. Das Zootier hat man in der Art, wie der Fotograf es ablichten kann, schon tausende Male selbst betrachten können. Das langweilt. Ein Wildtier würde man also nie so fotografieren wie eins im Zoo oder einen Raubvogel bei einer Raubvogelvorführung. Man würde das Foto so gestalten, dass der Aspekt des Besonderen rüberkäme. Der Greif fängt einen Fisch im See oder der Dachs auf dem nächtlichen Spielplatz. Da muss der Spielplatz halt zwingend erkennbar sein, dann wird dieses Foto herausragen unter Tausenden von Dachs-Fotos, die von Dachsen in Gefangenschaft gemacht wurden. Jeder würde halt auch gerne mal einem Dachs nachts begegnen, das wäre was ganz anderes als einen Dachs im Zoo zu sehen. Ein gutes Foto eröffnet dem Betrachter einen Blick in eine für ihn neue Welt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man ein Bild ganz nüchtern betrachtet habt ihr sicherlich Recht damit, dass es egal ist ob das Bild aus dem Zoo oder aus der freien Wildbahn stammt.
Ich für meinen Teil betrachte solche Bilder aber nicht nüchtern (die zwei Bier haben mich sogar erst ermuntert mich dieser Diskussion anzuschließen :lol:), sondern sehe das eher als einen intimen Moment zwischen Betrachter und Motiv. Und wenn ich mir vorstelle, dass im Moment des auslösens neben dem Fotografen eine Horde Kinder an die Scheibe des Käfigs klopft (ja, wieder sehr überspitzt), finde ich das nicht so intim und die Emotionen gehen einfach flöten.
Mir ist allerdings bewusst, dass es auch reichlich Fotografen gibt die viele Stunden vor dem Käfig stehen und auf den einen Wunschmoment warten. Ich möchte solche Bilder nicht abwerten. Ich habe auch schon im Zoo fotografiert, aber die meisten der Bilder habe ich wieder gelöscht weil sie sich für mich im nachhienein nur anfühlten wie Testfotos.

Die Ursprungsfrage war ja die nach "unserer Definition der Naturfotografie". Das wird hier wohl nicht allgemeingültig zu klären sein.

edit: @FragenueberFragen, schön formuliert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich ist Natur das Gegenteil von Kultur. Kultur ist, wenn der Mensch was macht und gestaltet, Natur, wenn der Rest des lebendigen Teil dieses Planeten das tut, ohne dass wir dabei lenkend eingreifen. Naturfotografie ist halt, wenn man das dann fotografiert. Damit ist ein Garten oder der Zoo samt Insassen keine Naturfotografie, zumindest dann nicht, wenn der gestaltete Aspekt von Garten oder Zoo das Motiv ist. Man kann dort auch auch Naturfotografie betreiben, aber dann den Part, der sich von alleine angesiedelt hat. Die Spatzen z.B. Oder die Tauben. Ich finde Natur spannend, wo sie sich ihren Teil zurückholt von der Kultur. Unkraut, das sich zwischen den Pflastersteinen angesiedelt hat. Der Fuchs in der Stadt, Greifvögel in der Stadt. Immer wieder fasziniert bin ich von Mittelstreifen auf der Autobahn. Man hat ja im Stau oft Zeit genug, sich den zu betrachten. Oft siedelt dort eine Flora, die nicht vom Menschen angepflanzt ist, eine eigene, kleine Welt in einer wahrlich lebensfeindlichen Wüste. Wäre mal eine Idee für ein Fotoprojekt oder eine Natur-Doku. Nicht einfach zu realisieren.
 
Ich denke jeder muss Naturfotografie für sich selbst definieren - ich hab das für mich dahingehend getan, als ich natürlich auch Landschaften und Makroaufnahmen dazuzähle und diese Aufnahmen sehr gerne mache. Mein Lieblingsmetier ist allerdings die Wildlifefotografie, also Tiere in Ihrer natürlichen Umgebung - in einem Zoo oder Hide würde ich nie fotografieren wollen, aber nur, weil es für mich persönlich zuwenig Herausforderung wäre und daher für mich der Spass verloren ginge. Am Foto selbst wird man ziemlich sicher keinen Unterschied sehen, ob ein Hirsch in einem Gehege oder am Waldesrand aufgenommen wurde.
Eine Ausnahme mache ich für mich allerdings bei meinem Anfütterungsbereich für Vögel am eigenen Grundstück: das macht mir grossen Spass und letztlich ist das auch ein Hide, welches ich woanders jedenfalls meiden würde...
Daher: jeder wird das für sich anders definieren - und das ist ja auch der Sinn der Sache.
 
Ich denke jeder muss Naturfotografie für sich selbst definieren....

Das ist aber eine Plattitude, die auch nicht weiterhilft. Im Austausch sollten Begrifflichkeiten schon eine relevante Schnittmenge an Bedeutung haben.

Ich finde, der Ansatz liegt dort, wo man definiert, was überhaupt Natur ist. Wenn man das hat, dann sind Fotos davon Naturfotografie. Ist ein Zoo Natur? Die Simulation von Natur, würde ich sagen. Also ist Zoofotografie simulierte Naturfotografie oder Fotografie von Natursimulation. Kann ja auch seinen Reiz haben.
 
Ein großer Reiz, vielleicht der größte Reiz liegt in der Jagd.
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Ein weiterer Aspekt: Ein Foto wird zu etwas besonderem (nicht etwa, wenn ganz wenig rauscht oder ein dolles Bokeh hat :ugly:), wenn es etwas zeigt, was der Betrachter so noch nicht oder nur ganz selten gesehen hat.
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Ein gutes Foto eröffnet dem Betrachter einen Blick in eine für ihn neue Welt.
Eine Definition, der ich mich durchaus anschließen kann. Nicht dass ich nicht auch andere Vorgehensweisen akzeptiere und verstehe, aber für mich gehört eben dazu, dass das Foto in der freien Natur entstanden ist. Weniger wichtig ist für mich ob man z.B. den Vogel genau auf Augenhöhe oder in einem bestimmten Winkel fotografiert hat, worauf einige (als Beispiel) immer wieder Wert legen. Für mich ist wichtig, dass das Foto von sich aus eine Ausstrahlung hat... den besonderen Augenblick festhält. So entstehen natürlich sehr wenig Fotos dieser Art, die sind dafür aber auch einzigartig.
Auch Ansitz etc habe ich mal ausprobiert, kann mich damit aber wenig anfreunden ohne das abwerten zu wollen. Sehr schön finde ich viele der hier gezeigten stark bearbeiteten Fotos. Da merkt man den Künstler. Aber das Ergebnis ist für mich dann eher in der Malerei zu verorten als in der Naturfotografie.
 
Es gibt eine Definition der beiden größten internationalen Fotoverbände, der FIAP (Fédération Internationale de l'Art Photographique) und der PSA (Photographic Society of America). Unter deren Patronat finden weltweit im Jahr mehre hundert Fotowettbewerbe statt. Bilder, die in der Sparte Natur eingereicht werden müssen folgender Definition entsprechen:

Definition Naturfotografie (PSA, FIAP)
Naturfotografie beschränkt sich auf die Anwendung der Fotografie auf alle Bereiche der Geschichte der Natur, ausgenommen Anthropologie und Archäologie. Alle gut informierten Personen sollen das Objekt identifizieren können und die Wahrheit der Präsentation bestätigen können. Die Erzählung durch einen Fotografen muss mehr gelten als die bildliche Qualität, wobei eine hohe technische Qualität Voraussetzung ist. Menschliche Elemente sollen nicht aufscheinen, außer, wenn solche Teil der natürlichen Geschichte sind. Natürliche Objekte wie Schleiereulen oder Störche, die angepasst an einem von Menschen veränderten Ort leben sind erlaubt. Ebenso sind erlaubt: menschliche Elemente in einer Situation, in der sie natürliche Kraft ausdrücken, wie Hurrikane oder Flutwellen. Naturwissenschaftliche Ringe und Kennzeichen wie Halsbänder mit Sender auf Wildtieren sind erlaubt. Fotos von durch Menschen geschaffene Hybridpflanzen, kultivierte Pflanzen, Wildtiere, Haustiere oder präparierte Exemplare sind nicht zugelassen, sowie alle Arten von Manipulation, die die Wahrheit der fotographischen Darstellung verändern.
Techniken, die bildliche Elemente ergänzt, versetzt oder entfernt, außer dem Schnitt, sind nicht erlaubt. Techniken, die die Präsentation der Photografie verbessern, ohne dass die Geschichte der Natur, der bildliche Inhalt oder der Inhalt der Originalszene verändert werden, sind erlaubt: HDR-Belichtungsreihen, Focus stacking (Schärfentiefeerweiterung) und dodging/burning (Abwedeln/Nachbelichten). Techniken, die von der Kamera hinzugefügte Elemente entfernen, wie zum Beispiel Staubflecken, digitale Geräusche und Filmkratzer, sind erlaubt. Zusammengefügte (stitched) Bilder sind nicht erlaubt. Alle erlaubten Änderungen müssen natürlich erscheinen. Farbbilder können in Monochrom (Grautönung) umgewandelt werden. Infrarot Bilder (weder direkte Aufnahmen noch Bearbeitungen) sind nicht erlaubt.
Bilder für fotographische Wettbewerbe in der Kategorie Natur können in zwei Sparten unterteilt werden: Natur und Wildleben.
In die Sparte Natur können Bilder, die der obengenannten Definition von Naturfotografie entsprechen eingereicht werden. Hauptthema kann sein: Landschaften, geologische Formationen, Wetterphänomene und existierende Organismen. Darunter fallen auch Bilder mit Objekten unter kontrollierten Bedingungen, wie Tiere in Zoos, Wildparks, botanische Gärten, Aquarien und alle anderen Anlagen, wo die Objekte für ihre Ernährung ganz vom Menschen abhängig sind.
Bilder in der Sparte Wildleben, die der obengenannten Definition von Naturfotografie entsprechen, werden definiert als zoologische oder botanische Organismen, die frei und uneingeschränkt in einer natürlichen oder angepassten Heimat leben. Landschaften, geologische Formationen, Fotografien aus Zoos, Wildparks oder von existierenden zoologischen oder botanischen Arten unter kontrollierten Bedingungen sind in der Sparte Wildleben nicht zulässig. Die Sparte Wildleben ist nicht begrenzt auf Tiere, Vögel und Insekten. Objekte aus dem Meer oder der Botanik (inklusive Pilze und Algen) in der Wildnis sind geeignete Wildleben Subjekte, ebenso Kadaver von lebenden Arten.
Wildlife Bilder können in den Sparte Natur in Ausstellungen eingereicht werden.
 
Wieso - die sollen doch das Leben des Essenden sicherstellen... :angel:

Im Ernst, die zitierte Definition bezieht sich (abgesehen von ein paar Holprigkeiten) auf Einsendebedingungen für bestimmte Fotowettbewerbe. Für die Frage aus dem Eingangsposting "Was macht für euch Naturfotografie aus" muss sie nicht unbedingt Gültigkeit haben.
 
Alleine bei der Wildlife-Fotografie scheiden sich doch schon die Geister.

Beeinflusst/Unbeeinflusst
Hide nach monatelanger Recherche selbst gebaut/Hide professionell gebucht usw. usw.

Bei der Naturfotografie ist es noch weit gefasster - und dann kommen noch abseits vom Motiv selbst zig Vorgaben für die Bearbeitung/Veränderung etc. der Bilder hinzu.

Ich denke jeder muss das für sich selbst ausmachen.

Für mich war immer wichtig:

unbeeinflusst/nicht professionell "vorbereitet"/"natürlich" bearbeitet

Ich verurteile aber niemanden, der es anders macht - zumindest wenn nicht gegen die Ethik verstoßen wird.

Zur Location... die gleiche Wildgans, die ich in Brandenburg mit nem 500mm Objektiv gerade so und mit viel Aufwand formatfüllend aufgenommen bekomme, lässt sich ggf. in Hamburg im Stadtpark mit 50mm formatfüllend aufnehmen. Ist sie jetzt (auf einer Wiese sitzend) in Hamburg weniger Natur als in Brandenburg?
 
Daher die Frage, was macht für euch die Naturfotografie aus? Wie definiert ihr die für euch? Worauf achtet ihr oder was ist für euch bei dem Thema wichtig?

Natur:
Es soll nicht-menschengemachtes als Motiv drauf sein. Natur halt. Keine Fototapete.

Fotografie:
Es muss vorwiegend geknipst sein, nicht gemalt. Dezente globale Anpassungen von Farben, Kontrast etc oder Beschnitt finde ich akzeptabel.
Alle lokalen Manipulationen (Sachen wegstempeln; Hintergründe tauschen etc) sind "Fake".

Gegenbeispiel, das die Probleme der Definition aufzeigt:
Eine erhebliche Menge von Koolibri-Fotos sind für mich wertloser Dreck, weil reiner Fake.
Siehe:
https://www.outdoorphotographer.com/images/stories/2010/nov/klapheke/setup-lg.jpg
oder
https://hoothollow.com/Image Super Folder/Images - Ecuador 2016/setup 2284.jpg
oder
https://videos.files.wordpress.com/...-2741-hummingbirds-family-10_std.original.jpg
oder
http://alanmurphyphotography.com/blog/wp-content/uploads/2010/03/ALM3564.jpg
oder
https://pawsphoto.files.wordpress.com/2010/08/hummer_setup.jpg

Da habe ich mehr Respekt vor jedem Teenie, der ein Foto eines Koolibris in Google sucht und findet, als vor dem fetten Opa, der auf dem Balkon Tiere vor der Fototapete abknipst.
Und ja, jedes ungestellte Glücksfoto von irgendwem auf einer Wanderung fordert mehr Respekt.
 
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