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Batteriegriffe und Batteriefächer generell, Kontaktprobleme

fucani

Themenersteller
Hallo,

habe kürzlich eine gebrauchte Nikon D700 und wenig später auch den Batteriegriff dazu erstanden.

Kamera und Griff haben mich zwar zusammen nur 50,-Euro gekostet, aber ärgerlich ist schon, dass bei dem immerhin original Nikon-Griff, der neu 350,-Euro kostet, eine aus meiner Sicht schon peinlich zu nennende Fehlkonstruktion /-konzeption vorliegt, die den Griff bei Verwendung der (8) AA-Akkus unzuverlässig macht.

Das scheint kein Einzelfall zu sein, denn im Netz fand ich Diskussion darüber, die aber schon Jahre zurückliegen und nicht mehr aktiv sind. Es wurden allerlei Ursachen vermutet und diskutiert, z.B. zu schwache, billige oder defekte Akkus, Fehler in der Elektronik usw.

Ich bin mir aber ziemlich sicher dass es am falschen Konzept der vergoldeten Kontakte des Batterieeinschubes liegt.

Ich gehe davon aus, dass bei jeglichen trennbaren Stromverbindungen die Paarung vergoldet-vergoldet das Optimum darstellt. Dies lässt sich auch bei internen wie auch äußeren (z.B. Kopfhöreranschluss) Steckverbindungen, gut realisieren.

Sobald jedoch handelsübliche AA-Batterien/Akkus der Standartbauart, also unvergoldet, ins Spiel kommen, verschlechtert sich zwangsläufig die Kontaktpaarung, da nur noch eine Kontaktfläche vergoldet ist und die andere, die der Batterie, eben nicht. Dennoch dürfte solche Kontaktpaarung immer noch besser sein, als eine völlig goldfreie.
Sonst hätten ja alle mit vergoldeten Kontakten ausgestatteten Batteriefächer jeglicher Geräte gegenüber den nicht vergoldeten überhaupt keinen Vorteil mehr.

Diese bei Batteriefächern übliche zweitbeste Paarung "vergoldet-unvergoldet" ist jedoch nur gegeben wenn der jeweilige Batterieschacht für nur eine Batterie konzipiert ist. Dagegen haben bei zwei oder gar mehreren hintereinander im Schacht "gestapelten" Batterien nur die Kontakte der ersten und letzen Batterie Goldkontakt.

Und darin sehe ich den Konstruktionsfehler des Nikon Batteriegriffs. Bei dem sind in der Tat jeweils 2 Batterien hintereinander in ihren Schächten angeordnet und haben untereinander unmittelbaren Kontakt über ihre einfachen unvergoldeten Kontaktflächen.
Das sind dann bei 8 Batterien 4 minderwertigere Kontakte (zusammen also 8 Kontaktflächen), als "schwächste Glieder" in der Kette.

Wenn ich dann die jeweiligen Batteriepaare radial mehrmals zueinander verdrehe, also die Kontaktflächen sich damit radial aneinander reiben (vielleicht sogar eine entstandene dünne Oxydschicht beseitigen?) geht es einige Zeit wieder. Es mag auch sein, dass schwächer werdende Batterien/Akkus es nicht mehr schaffen die beiden aufeinander liegenden Oxydschichten zu "überspringen").

Übrigens hat meine Fujifilm Finepix S3pro auch so eine ungünstige Stapelung der (hier 4) Batterien. Sie basiert auf Nikon-Technik, inwieweit jedoch der zusätzliche fest integrierte Batteriegriff von Fujifilm oder Nikon konstruiert wurde, weiß ich nicht.
Jedenfalls spinnt hier die Stromversorgung auch manchmal, nach dem besagten Verdrehen ist hier auch wieder einige Zeit Ruhe.
Ich kann auch nicht ausschließen, dass die schon per se schlechte Kontaktpaarung durch eine durch Erschütterungen verursachte Verschiebung der Batterien zueinander zu Problemen führt. Die Akkus sind wohl radial gegen Verschiebung nicht besonders fest gesichert, da naturgemäß etwas Spiel sein muss um die Schublade leicht einschieben zu können.

Dass meine beiden Canon-Kameras (60D u. 450D) mit Nachbau-Batteriegriffen nie solche Probleme haben, wird daran liegen, dass bei ihnen zwar auch jeweils 2 Batterien hintereinander "gestapelt" sind, jedoch hat jede Batterie trotzdem einen eigenen durch eine Trennwand separierten Schacht. Kontakt untereinander erhalten die Batterien durch eine die Trennwand überbrückende vergoldete "Kontaktbrücke".

Somit ist dort ausnahmslos die besagte zweitbeste Paarung "vergoldet-unvergoldet" gegeben.

Vorstellbar wäre nun bei der Nikon eine Bastellösung in Form kleiner beidseitig vergoldeter dünner Bleche, die einfach zwischen die unvergoldeten Batteriepole geklemmt würden. Damit würde mit geringem Aufwand aus der vorher zwischen den Batterien denkbar schlechtesten Paarung "unvergoldet-unvergoldet" wenigstens die zweitbeste Paarung "vergoldet-unvergoldet" werden.
Solche dünnen vergoldeten Bleche könnten etwa aus kaputten Akkus ausgebaut und zugeschnitten werden.

Optimal wäre natürlich, wenn die Hersteller auch Akku-/Batterien der Bauart AA usw. mit vergoldeten Kontakten anbieten würden um unmittelbar die beste Kontaktpaarung realisieren zu können
Gibt es überhaupt Hersteller von AA Batterien/Akkus mit vergoldeten Kontakten? ich hab keinen gefunden.
Natürlich dürften die nicht zu teuer sein, denn dann entfiele der für mich zumindest größte Vorteil dieser Batteriegriffe, die Nutzung überall erhältlicher AA-Batterien/Akkus.
Denn es ist absehbar, dass vor allem bei älteren aber langlebigen Kameras deren spezifischen Akkus immer teuerer oder sogar nicht mehr lieferbar werden.

Bevor ich mir da was bastele, stelle ich hier zur Diskussion was von meinen Ausführungen zu halten ist, ob andere Nutzer ähnliche Erfahrungen mit Nikon-Griffen gemacht haben und ob das mit den besagten Zwischenblechen Sinn macht.

Immerhin kommt pro Batteriepaar noch eine zusätzliche, jedoch hochwertigere Kontaktfläche/-paarung hinzu.
Aber genau genommen wird mit den Blechen eine höhere Anzahl von Kontakten geschaffen, wie sie auch bei den Canon Kameras durch besagte vergoldete Kontaktbrücken schon von vornherein konstruktiv vorgesehen sind.
Diese Zwischenbleche machen also das gleiche wie besagte Canon-Kontaktbrücken, sie bewirken, dass ausnahmslos alle Kontakte die bessere Paarung "vergoldet-unvergoldet" vorweisen

Und die Canon Griffe (sogar Nachbauten) machen wie gesagt mit dieser Konzeption nicht solche Probleme.
 
Der Einfluss von Kontaktwiderständen wird öfter über- als unterschätzt. Sollte es dort zu deutlichen Spannungsabfällen kommen, dann würden sich die Pole unter Last stark erhitzen. Das kann man ja mal prüfen ...

Wer es genauer wissen möchte, der kann versuchen, mit einem Multimeter die an den Batteriegriff-Kontakten anliegende Spannung zu messen und die Kamera dabei in Betrieb zu nehmen. Gerade mit NiMH-Akkus beladen kann auch mit guten Kontakten der beträchtliche Innenwiderstand der Zellen dazu beitragen, dass bei hohen Stromflüssen eine kritische Versorgungsspannung unterschritten wird. Eneloop-Zellen und NiCd-Zellen sind da etwas besser und mit Alkali-Batterien könnte die höhere Zellenspannung dafür sorgen, dass die Versorgung stabil bleibt.
 
dass bei hohen Stromflüssen eine kritische Versorgungsspannung unterschritten wird.

Wie hoch ist der Ernergiebedarf der Kamera und der daraus resultierende "hohe Stromfluss" ?

Ich sehe da eher das umgekehrte Problem: der Stromfluss ist sehr niedrig = zu niedrig und kann den Kontaktwiderstand nur schwer und dann nicht mehr überwinden ...
bis die Akkus gegeneinander verdreht werden und so die Kontaktfläche vorübergehend wieder "besser" wird.
 
@fucani
Gegenfrage:

Warum die umständlichen, schweren AA-Rundakkus verwenden, wenn es doch dafür vorgesehen Li-Ion Akkus mit deutlich mehr Energieinhalt pro Gewicht gibt, die keinen Ärger machen?

Ich bin noch nie auf die Idee gekommen, AAs in einen BG zu stecken.
 
...Gerade mit NiMH-Akkus beladen kann auch mit guten Kontakten der beträchtliche Innenwiderstand der Zellen dazu beitragen, dass bei hohen Stromflüssen eine kritische Versorgungsspannung unterschritten wird. Eneloop-Zellen und NiCd-Zellen sind da etwas besser und mit Alkali-Batterien könnte die höhere Zellenspannung dafür sorgen, dass die Versorgung stabil bleibt.


Aus Kostengründen werden wohl die Kamerahersteller die Kontaktauslegung und Materialwahl so wählen, dass die Kamera gerade so, quasi unter Reinraum- und Laborbedingungen funktioniert (ähnlich ist "Dieselskandal" gelagert).

Schon im Prospekt hinzuschreiben, dass die Kamera unter Alltagsbedingung nur mit den besten und teuersten Akkus reibungslos funktioniert, wäre nicht verkaufsfördernd, denn wer kauft eine Kamera von der er schon vorab weiß, dass deren Unterhaltskosten arm machen.
Da wird das Thema lieber weggelassen
Also lassen die Hersteller dem Anwender hier eine scheinbar freie Wahl. Er "darf" dann selbst herausfinden, welche Stromspender am besten für die Kamera geeignet sind, am Ende nämlich die teuersten.

Habe kürzlich meine Finepix S2pro mit dieser wie bei der D700 ebenso suboptimalen Kontakt-Konstruktion mit Eneloop AA-Akkus bestückt. Und tatsächlich macht die Kamera keine Probleme mehr. Sie läuft mit ihren "nur" 1900 mAh sogar länger als die diversen Discounter "ready to use" Akkus mit ihren angeblichen 2500 und mehr mAh.
Da kann ich Deine Empfehlung bezüglich Eneloop bestätigen.

Ich gebe zu, ich war zu gutgläubig und konnte mir einfach nicht vorstellen, dass die Hersteller und Discounter die Leute ungestraft und ohne rot zu werden ihre oft technisch unbedarften Kunden mit Fantasiedaten oder mindestens Halbwahrheiten locken (was macht eigentlich das "Verbraucherschutz"-Ministerium so den ganzen Tag?).
Warum sollte ich also für Eneloop's mit deutlich weniger Kapazität (rein als Zahlenwert betrachtet ohne die wirklichen physikalischen Hintergründe auf dem Schirm zu haben) den doppelten oder dreifachen Preis bezahlen. Deshalb hätte ich mir nie freiwillig teure Eneloop's gekauft.

Nun hatte ich kürzlich bei Ebay-Kleinanzeigen eine Kamera günstig gekauft, die als Beigabe vier 1900er Eneloop's nebst Original Ladegerät hatte.
Also probierte ich die quasi Gratis-Eneloop's einfach mal an der S2pro aus, mit obiger positiven Erfahrung.

Was ist das Geheimnis dieser Eneloop's, kochen die nicht auch nur mit Wasser?

Ich kann nur vermuten dass bei den Eneloop's hochwertigste und hochreine Rohstoffe verwendet werden (ähnlich wird sich wohl auch der Preisunterschied zwischen Original-Kamera-Akkus und Nachbauten begründen lassen) und sich der innere Aufbau und die technischen Abläufe von anderen Fabrikaten etwas unterscheiden (vielleicht liegen hier sogar Patente zugrunde).
Vor allem aber denke ich, dass eine aufwendige Selektion auf gleiche Daten erfolgt und 4er oder 8ter Packs nicht rein zufällig zusammengewürfelt, sondern so gut wie möglich mit annähernd in den Daten identischen Akkus befüllt werden.
Denn soviel ich weiß, ist es ungünstig, wenn z.B. unter 4 Akkus einer mit zu großer Abweichung zu den anderen dabei ist. Wie ich das verstanden habe, lutschen sich dann die Akkus gegenseitig aus um auf ein gleiches Level zu kommen. Das hat dann wohl zur Folge, dass die Kamera nicht die Anzahl Fotos schafft die im Datenblatt ausgewiesen sind.
 
Vor allem aber denke ich, dass eine aufwendige Selektion auf gleiche Daten erfolgt und 4er oder 8ter Packs nicht rein zufällig zusammengewürfelt, sondern so gut wie möglich mit annähernd in den Daten identischen Akkus befüllt werden.

Ich will dir dein "Denken" nicht nehmen ... :

ich habe 32 von den Eneloop AA Akkus in einem Zeitraum von ca. 3 Jahren jeweils als 4ér-Pack angeschafft ... und alle liegen trotz des verschiedenen Alters im Bereich einer Kapazität von 1920 bis 1960 mAh.
Jedenfalls sagt das mein Ladegerät so.

Und wenn du dich durch das WWW "wühlst" ... wirst du eine Menge an vergleichbaren Aussagen finden.

Auch in diesem Forum wirst du eine solche Tendenz in den Aussagen antreffen.
 
...

Was ist das Geheimnis dieser Eneloop's, kochen die nicht auch nur mit Wasser?

Ich kann nur vermuten dass bei den Eneloop's hochwertigste und hochreine Rohstoffe verwendet werden...
Damit hast du schon einen Teil deiner Vermutung korrekt selbst beantwortet. Ergänzend dazu sei noch die anspruchsvolle Fertigung genannt, im Gegensatz zu "zusammengefegten Fertigungsresten" von Speichermaterialien in irgendwelchen dubiosen Hinterhoffabriken, die dann irgendwie in Form gebracht und mit Fantasiewerten angeboten worden sind.

Ich bin kein Elektroniker, kenne die Eneloop-Diskussion schon von vor mehr als 10 Jahren aus der Taschenlampenszene, als sie auf den Markt kamen.
Eneloops waren wegen ihrer überzeugenden Leistungen schon damals recht hoch angesehen und quasi die einzige Kaufempfehlung auf dem Nicht-LiIon-Sektor (für die dafür geeigneten LED-Taschenlampen und auch Kameras neben den Blitzgeräten!).

Soweit ich mich erinnere, werden oder wurden sie auch in D hergestellt, ich weiß den Hersteller nicht mehr, war auch keiner der üblichen Verdächtigen. Der höhere Preis für sie wurde wegen der überzeugenden Leistungen ausnahmslos akzeptiert. Einer der Mitverantwortlichen des Herstellerbetriebs hat sich nach meiner Erinnerung sogar selbst an Diskussionen beteiligt, um Kritiken konstruktiv in die Produktion einfließen zu lassen - da war nicht viel zu verbessern...
 
Zuletzt bearbeitet:
...
Ich gehe davon aus, dass bei jeglichen trennbaren Stromverbindungen die Paarung vergoldet-vergoldet das Optimum darstellt. Dies lässt sich auch bei internen wie auch äußeren (z.B. Kopfhöreranschluss) Steckverbindungen, gut realisieren.

Sobald jedoch handelsübliche AA-Batterien/Akkus der Standartbauart, also unvergoldet, ins Spiel kommen, verschlechtert sich zwangsläufig die Kontaktpaarung, da nur noch eine Kontaktfläche vergoldet ist und die andere, die der Batterie, eben nicht. Dennoch dürfte solche Kontaktpaarung immer noch besser sein, als eine völlig goldfreie.
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Hier ein paar Grundlagen zum Thema Kontakte:

Kontaktwiderstand:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kontaktwiderstand

Leitfähigkeit von Werkstoffen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrische_Leitfähigkeit

und noch die elektrische Leitfähikeit von Nickel:
https://de.wikipedia.org/wiki/Nickel
13,9 · 10^6 A·V^−1·m^−1

Batteriekontakte sind meist vernickelt.
 
Der ursprüngliche Inhaber der Eneloop-Marke war Sanyo. Die wurden von Panasonic aufgekauft, daher ging auch die Marke über. (y)
 
@fucani
Gegenfrage:

Warum die umständlichen, schweren AA-Rundakkus verwenden, wenn es doch dafür vorgesehen Li-Ion Akkus mit deutlich mehr Energieinhalt pro Gewicht gibt, die keinen Ärger machen?

Ich bin noch nie auf die Idee gekommen, AAs in einen BG zu stecken.

Wie ich bereits sinngemäß ausführte, befürchte ich, dass die Nachfrage modellspezifischer Kamera-Akkus einhergehend mit dem allmählichen sterben alter Kameras (weil sie kaputt gehen oder nicht mehr gewollt und entsorgt werden) nachlässt und die eh schon hohen Preise immer weiter steigen. Und für die am Ende übrig gebliebenen alte Kameras wertschätzenden Freaks (ich zähle mich dazu), produziert kein Hersteller die paar Akkus, die dann eh unbezahlbar wären. So wird wohl am Ende dann auch noch die Produktion zumindest der besseren Original-Akkus eingestellt.
Wohl dem, der dank Besitz eines Batteriegriffes darauf vorbereitet und nicht auf Anbieter angewiesen ist, die aus dem Mangel an Gütern profitieren wollen.

Jedenfalls meine ich, bei einem BG, der auch heute noch sage und schreibe 350,-Euro kostet, was noch nicht einmal mit seinem Magnesiumgehäuse zu rechtfertigen ist, hat der zusätzliche Einschub für AA-Akkus gefälligst zu funktionieren, auch dann, wenn man ihn mit billigen Standartbatterien bestückt (Dass diese dann nicht lange halten ist ein anderes Thema).

Das Argument, sowieso nur Li-Ion Akkus zu verwenden, also den teuer mitbezahlten Batterieeinschub ungenutzt in die Schublade zu legen, kommt einem Zugeständnis gleich, sich solche teuer bezahlte Schlechtfunktion gefallen zu lassen.

Wie gesagt, mich hat der BG nur 15 Euro gekostet, aber trotzdem ärgere ich mich über solchen Konstruktionsmangel, der einer Weltfirma wie Nikon nicht passieren dürfte.
Aber u.U. tu ich den Konstrukteuren sogar unrecht, vielleicht haben letztlich die Kaufleute zu sehr mit dem Rotstift gewütet und die an sich notwendigen (sh. Canon BG) vergoldeten Verbindungsbrücken einfach weg rationalisiert.

Schade angesichts der Tatsache, dass das Konzept der Nikon BGs weitaus pfiffiger ist als bei den Canon BGs.
Bei den Nikon-BGs kann bekanntlich das Body-Akkufach weiterhin mit einem Akku bestückt werden, wogegen Canons Body-Akkufach zur Aufnahme einer auf dem BG thronenden Kontaktsäule vergeudet wird.
 
Vielleicht ist der BG ja auch nur verschlissen?

Immerhin wird der AA-Käfig intern sicher auf die gleichen Kontakte gehen wie die Li-Ion Akkus. Und der BG in der Kamera auch.
Kontaktmaterialien verschleißen mit der Gebrauchsdauer, weil die Akkus sich minimal bewegen können und eine hohe punktuelle Flächenpressung da ist.
 
Vielleicht ist der BG ja auch nur verschlissen?

Immerhin wird der AA-Käfig intern sicher auf die gleichen Kontakte gehen wie die Li-Ion Akkus. Und der BG in der Kamera auch.
Kontaktmaterialien verschleißen mit der Gebrauchsdauer, weil die Akkus sich minimal bewegen können und eine hohe punktuelle Flächenpressung da ist.

der Batterie-Einschub hat 2, der Li-Io-Einschub 6 Kontakte.

Die Kontakte des Batterie-Einschubes sehen so aus als ob der Vorbesitzer ihn kaum oder gar nicht verwendet hat (keinerlei Schleifspuren an den beiden Kontakten). Der BG hat eine außergewöhnlich guten Gesamtzustand. Die "Belederung" ist picobello, kein kleben, ausdehnen oder ablösen (ein wie ich finde skandalöses Thema für sich).
Ich habe aber gleich bei Erhalt des BGs die ganzen ausnahmslos vergoldeten Kontakte an den Einschüben, im Griffinnern, wie auch die Kontakte zwischen BG und Body, obwohl sie alle sauber aussahen, dennoch vorsorglich gereinigt.

Wenn die Zeit es zulässt werde ich mal solche mir vorschwebenden vergoldeten Kontaktbleche basteln, sie zwischen die Batterien klemmen, schauen was passiert und berichten.

Wie gesagt, bei den Eneloops in meiner Finepix S3pro gibt es nun keine Aussetzer mehr. Ich will aber, dass auch ganz normale Batterien wie auch Discounter-Akkus keinen Ärger machen, so wie es Nikon eigentlich wortlos zugesagt hat. Wortlos in dem Sinne, da Nikon die Nutzung normaler billiger Batterien nicht ausdrücklich "verboten" hat.

Im Gegenteil, alle Anbieter werben doch damit, dass BGs ermöglichen, zur Not die zum Betreiben der Kamera benötigten Batterien überall auf der Welt zu bekommen. Also auch Tankstelle, Kiosk, Tante Emma Laden, oder gar Oase in der Wüste. An diesen Orten ist jedoch die Wahrscheinlichkeit, Vartas oder sonstige Edelbatterien, Akkus, oder gar Eneloop's zu bekommen sehr unwahrscheinlich.
Um so wahrscheinlicher aber 08/15 Standartbatterien, die u.U. schon lange dort lagern und schon einige Kapazität eingebüßt haben. Dass die nicht so lange durchhalten ist nun mal so. Dann muss man in solcher Notsituation eben mehr Batterien kaufen und sie dann öfter wechseln.
Wenn man vor Ort nicht auf ein eventuelles Foto des Jahrhunderts verzichten will, muss man eben die akuten Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen.
 
Wenn die Zeit es zulässt werde ich mal solche mir vorschwebenden vergoldeten
Kontaktbleche basteln, sie zwischen die Batterien klemmen, schauen was
passiert und berichten.

Gold wird nicht wegen seiner überragenden elektrischen Leitähigkeit, sondern
wegen seiner Korrosionsbeständigkeit verwendet. Und weil man mit Goldkon-
takten höhere Preise verlangen kann.

Selbst wenn du Silber- oder Kupferbleche - beide Elemente haben eine bessere
elektrische Leitfähigkeit als Gold - nehmen solltest, wird sich das Ergebnis wohl
nicht dadurch verbessern, dass du diese Bleche zwischen vermutlich mehr oder
weniger korrodierte Kontaktflächen überlagerter Batterien klemmst. Ein Reinigen
dieser Oberflächen halte ich für sinnvoller.

Zu analogen Zeiten war die Verwendbarkeit von Standardbatterien (z. B. AA)
ein wesentliches Argument bei der Wahl meiner Fotoausrüstung, da ich häufiger
in Gegenden unterwegs war, in denen ich auf die Verfügbarkeit exotischerer
Batterieformate nicht vertrauen konnte. Deine Probleme hatte ich damals nicht,
auch nicht mit Nikon-Batteriekäfigen, die damals auch schon so wie von dir
beschreiben aufgebaut waren, allerdings war die Elektronik damals sicherlich
auch noch nicht so hochgezüchtet wie in aktuellen Kameras.
 
...
Wenn die Zeit es zulässt werde ich mal solche mir vorschwebenden vergoldeten Kontaktbleche basteln, sie zwischen die Batterien klemmen, schauen was passiert und berichten.
...
Wenn das hilft, dann liegt das nicht an der Vergoldung, sondern am erhöhen des Druckes auf die Kontaktflächen.
die Höhe=Länge von AA-Zellen haben zulässige Toleranzen, siehe:
https://de.wikipedia.org/wiki/Mignon_(Batterie)
Es handelt sich um zylindrische Rundzellen mit einem Durchmesser von 13,5 mm bis 14,5 mm und einer Höhe von 49,2 mm bis 50,5 mm. In der IEC-Norm sind nur die beiden Maximalwerte genannt.
 
Einen Einfluss der Paarung Gold/sonstwas kann ich mir nicht vorstellen. Es wird vermutlich an der Federkraft liegen, die mit der Zeit durch die Nutzung nachlässt. Die Zellen werden ja dadurch gegeneinander gedrückt. Die Feder kannst du weglöten und austauschen. Evtl hilft es schon, die mit der Zange leicht auseinander zu ziehen. Außerdem haben Batterien zumeinst einen anderen Minus-Kontakt (einfache plane Scheibe), Batterien oft eine etwas längere Bauart mit einer Kunststoffhülse, die etwas hineinragt.

Bitte auch beachten, dass Akkus in der Regel nur 1,2 Volt haben, Batterien 1,5 - 1,6 Volt. Gerade bei vielen in Reihe macht das schon einiges aus und du bist viel schneller auf "leer" als mit Batterien. Manche Geräte kann man gar nicht damit betreiben (z.B. den Stichheiler biteaway).
 
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