fucani
Themenersteller
Hallo,
habe kürzlich eine gebrauchte Nikon D700 und wenig später auch den Batteriegriff dazu erstanden.
Kamera und Griff haben mich zwar zusammen nur 50,-Euro gekostet, aber ärgerlich ist schon, dass bei dem immerhin original Nikon-Griff, der neu 350,-Euro kostet, eine aus meiner Sicht schon peinlich zu nennende Fehlkonstruktion /-konzeption vorliegt, die den Griff bei Verwendung der (8) AA-Akkus unzuverlässig macht.
Das scheint kein Einzelfall zu sein, denn im Netz fand ich Diskussion darüber, die aber schon Jahre zurückliegen und nicht mehr aktiv sind. Es wurden allerlei Ursachen vermutet und diskutiert, z.B. zu schwache, billige oder defekte Akkus, Fehler in der Elektronik usw.
Ich bin mir aber ziemlich sicher dass es am falschen Konzept der vergoldeten Kontakte des Batterieeinschubes liegt.
Ich gehe davon aus, dass bei jeglichen trennbaren Stromverbindungen die Paarung vergoldet-vergoldet das Optimum darstellt. Dies lässt sich auch bei internen wie auch äußeren (z.B. Kopfhöreranschluss) Steckverbindungen, gut realisieren.
Sobald jedoch handelsübliche AA-Batterien/Akkus der Standartbauart, also unvergoldet, ins Spiel kommen, verschlechtert sich zwangsläufig die Kontaktpaarung, da nur noch eine Kontaktfläche vergoldet ist und die andere, die der Batterie, eben nicht. Dennoch dürfte solche Kontaktpaarung immer noch besser sein, als eine völlig goldfreie.
Sonst hätten ja alle mit vergoldeten Kontakten ausgestatteten Batteriefächer jeglicher Geräte gegenüber den nicht vergoldeten überhaupt keinen Vorteil mehr.
Diese bei Batteriefächern übliche zweitbeste Paarung "vergoldet-unvergoldet" ist jedoch nur gegeben wenn der jeweilige Batterieschacht für nur eine Batterie konzipiert ist. Dagegen haben bei zwei oder gar mehreren hintereinander im Schacht "gestapelten" Batterien nur die Kontakte der ersten und letzen Batterie Goldkontakt.
Und darin sehe ich den Konstruktionsfehler des Nikon Batteriegriffs. Bei dem sind in der Tat jeweils 2 Batterien hintereinander in ihren Schächten angeordnet und haben untereinander unmittelbaren Kontakt über ihre einfachen unvergoldeten Kontaktflächen.
Das sind dann bei 8 Batterien 4 minderwertigere Kontakte (zusammen also 8 Kontaktflächen), als "schwächste Glieder" in der Kette.
Wenn ich dann die jeweiligen Batteriepaare radial mehrmals zueinander verdrehe, also die Kontaktflächen sich damit radial aneinander reiben (vielleicht sogar eine entstandene dünne Oxydschicht beseitigen?) geht es einige Zeit wieder. Es mag auch sein, dass schwächer werdende Batterien/Akkus es nicht mehr schaffen die beiden aufeinander liegenden Oxydschichten zu "überspringen").
Übrigens hat meine Fujifilm Finepix S3pro auch so eine ungünstige Stapelung der (hier 4) Batterien. Sie basiert auf Nikon-Technik, inwieweit jedoch der zusätzliche fest integrierte Batteriegriff von Fujifilm oder Nikon konstruiert wurde, weiß ich nicht.
Jedenfalls spinnt hier die Stromversorgung auch manchmal, nach dem besagten Verdrehen ist hier auch wieder einige Zeit Ruhe.
Ich kann auch nicht ausschließen, dass die schon per se schlechte Kontaktpaarung durch eine durch Erschütterungen verursachte Verschiebung der Batterien zueinander zu Problemen führt. Die Akkus sind wohl radial gegen Verschiebung nicht besonders fest gesichert, da naturgemäß etwas Spiel sein muss um die Schublade leicht einschieben zu können.
Dass meine beiden Canon-Kameras (60D u. 450D) mit Nachbau-Batteriegriffen nie solche Probleme haben, wird daran liegen, dass bei ihnen zwar auch jeweils 2 Batterien hintereinander "gestapelt" sind, jedoch hat jede Batterie trotzdem einen eigenen durch eine Trennwand separierten Schacht. Kontakt untereinander erhalten die Batterien durch eine die Trennwand überbrückende vergoldete "Kontaktbrücke".
Somit ist dort ausnahmslos die besagte zweitbeste Paarung "vergoldet-unvergoldet" gegeben.
Vorstellbar wäre nun bei der Nikon eine Bastellösung in Form kleiner beidseitig vergoldeter dünner Bleche, die einfach zwischen die unvergoldeten Batteriepole geklemmt würden. Damit würde mit geringem Aufwand aus der vorher zwischen den Batterien denkbar schlechtesten Paarung "unvergoldet-unvergoldet" wenigstens die zweitbeste Paarung "vergoldet-unvergoldet" werden.
Solche dünnen vergoldeten Bleche könnten etwa aus kaputten Akkus ausgebaut und zugeschnitten werden.
Optimal wäre natürlich, wenn die Hersteller auch Akku-/Batterien der Bauart AA usw. mit vergoldeten Kontakten anbieten würden um unmittelbar die beste Kontaktpaarung realisieren zu können
Gibt es überhaupt Hersteller von AA Batterien/Akkus mit vergoldeten Kontakten? ich hab keinen gefunden.
Natürlich dürften die nicht zu teuer sein, denn dann entfiele der für mich zumindest größte Vorteil dieser Batteriegriffe, die Nutzung überall erhältlicher AA-Batterien/Akkus.
Denn es ist absehbar, dass vor allem bei älteren aber langlebigen Kameras deren spezifischen Akkus immer teuerer oder sogar nicht mehr lieferbar werden.
Bevor ich mir da was bastele, stelle ich hier zur Diskussion was von meinen Ausführungen zu halten ist, ob andere Nutzer ähnliche Erfahrungen mit Nikon-Griffen gemacht haben und ob das mit den besagten Zwischenblechen Sinn macht.
Immerhin kommt pro Batteriepaar noch eine zusätzliche, jedoch hochwertigere Kontaktfläche/-paarung hinzu.
Aber genau genommen wird mit den Blechen eine höhere Anzahl von Kontakten geschaffen, wie sie auch bei den Canon Kameras durch besagte vergoldete Kontaktbrücken schon von vornherein konstruktiv vorgesehen sind.
Diese Zwischenbleche machen also das gleiche wie besagte Canon-Kontaktbrücken, sie bewirken, dass ausnahmslos alle Kontakte die bessere Paarung "vergoldet-unvergoldet" vorweisen
Und die Canon Griffe (sogar Nachbauten) machen wie gesagt mit dieser Konzeption nicht solche Probleme.
habe kürzlich eine gebrauchte Nikon D700 und wenig später auch den Batteriegriff dazu erstanden.
Kamera und Griff haben mich zwar zusammen nur 50,-Euro gekostet, aber ärgerlich ist schon, dass bei dem immerhin original Nikon-Griff, der neu 350,-Euro kostet, eine aus meiner Sicht schon peinlich zu nennende Fehlkonstruktion /-konzeption vorliegt, die den Griff bei Verwendung der (8) AA-Akkus unzuverlässig macht.
Das scheint kein Einzelfall zu sein, denn im Netz fand ich Diskussion darüber, die aber schon Jahre zurückliegen und nicht mehr aktiv sind. Es wurden allerlei Ursachen vermutet und diskutiert, z.B. zu schwache, billige oder defekte Akkus, Fehler in der Elektronik usw.
Ich bin mir aber ziemlich sicher dass es am falschen Konzept der vergoldeten Kontakte des Batterieeinschubes liegt.
Ich gehe davon aus, dass bei jeglichen trennbaren Stromverbindungen die Paarung vergoldet-vergoldet das Optimum darstellt. Dies lässt sich auch bei internen wie auch äußeren (z.B. Kopfhöreranschluss) Steckverbindungen, gut realisieren.
Sobald jedoch handelsübliche AA-Batterien/Akkus der Standartbauart, also unvergoldet, ins Spiel kommen, verschlechtert sich zwangsläufig die Kontaktpaarung, da nur noch eine Kontaktfläche vergoldet ist und die andere, die der Batterie, eben nicht. Dennoch dürfte solche Kontaktpaarung immer noch besser sein, als eine völlig goldfreie.
Sonst hätten ja alle mit vergoldeten Kontakten ausgestatteten Batteriefächer jeglicher Geräte gegenüber den nicht vergoldeten überhaupt keinen Vorteil mehr.
Diese bei Batteriefächern übliche zweitbeste Paarung "vergoldet-unvergoldet" ist jedoch nur gegeben wenn der jeweilige Batterieschacht für nur eine Batterie konzipiert ist. Dagegen haben bei zwei oder gar mehreren hintereinander im Schacht "gestapelten" Batterien nur die Kontakte der ersten und letzen Batterie Goldkontakt.
Und darin sehe ich den Konstruktionsfehler des Nikon Batteriegriffs. Bei dem sind in der Tat jeweils 2 Batterien hintereinander in ihren Schächten angeordnet und haben untereinander unmittelbaren Kontakt über ihre einfachen unvergoldeten Kontaktflächen.
Das sind dann bei 8 Batterien 4 minderwertigere Kontakte (zusammen also 8 Kontaktflächen), als "schwächste Glieder" in der Kette.
Wenn ich dann die jeweiligen Batteriepaare radial mehrmals zueinander verdrehe, also die Kontaktflächen sich damit radial aneinander reiben (vielleicht sogar eine entstandene dünne Oxydschicht beseitigen?) geht es einige Zeit wieder. Es mag auch sein, dass schwächer werdende Batterien/Akkus es nicht mehr schaffen die beiden aufeinander liegenden Oxydschichten zu "überspringen").
Übrigens hat meine Fujifilm Finepix S3pro auch so eine ungünstige Stapelung der (hier 4) Batterien. Sie basiert auf Nikon-Technik, inwieweit jedoch der zusätzliche fest integrierte Batteriegriff von Fujifilm oder Nikon konstruiert wurde, weiß ich nicht.
Jedenfalls spinnt hier die Stromversorgung auch manchmal, nach dem besagten Verdrehen ist hier auch wieder einige Zeit Ruhe.
Ich kann auch nicht ausschließen, dass die schon per se schlechte Kontaktpaarung durch eine durch Erschütterungen verursachte Verschiebung der Batterien zueinander zu Problemen führt. Die Akkus sind wohl radial gegen Verschiebung nicht besonders fest gesichert, da naturgemäß etwas Spiel sein muss um die Schublade leicht einschieben zu können.
Dass meine beiden Canon-Kameras (60D u. 450D) mit Nachbau-Batteriegriffen nie solche Probleme haben, wird daran liegen, dass bei ihnen zwar auch jeweils 2 Batterien hintereinander "gestapelt" sind, jedoch hat jede Batterie trotzdem einen eigenen durch eine Trennwand separierten Schacht. Kontakt untereinander erhalten die Batterien durch eine die Trennwand überbrückende vergoldete "Kontaktbrücke".
Somit ist dort ausnahmslos die besagte zweitbeste Paarung "vergoldet-unvergoldet" gegeben.
Vorstellbar wäre nun bei der Nikon eine Bastellösung in Form kleiner beidseitig vergoldeter dünner Bleche, die einfach zwischen die unvergoldeten Batteriepole geklemmt würden. Damit würde mit geringem Aufwand aus der vorher zwischen den Batterien denkbar schlechtesten Paarung "unvergoldet-unvergoldet" wenigstens die zweitbeste Paarung "vergoldet-unvergoldet" werden.
Solche dünnen vergoldeten Bleche könnten etwa aus kaputten Akkus ausgebaut und zugeschnitten werden.
Optimal wäre natürlich, wenn die Hersteller auch Akku-/Batterien der Bauart AA usw. mit vergoldeten Kontakten anbieten würden um unmittelbar die beste Kontaktpaarung realisieren zu können
Gibt es überhaupt Hersteller von AA Batterien/Akkus mit vergoldeten Kontakten? ich hab keinen gefunden.
Natürlich dürften die nicht zu teuer sein, denn dann entfiele der für mich zumindest größte Vorteil dieser Batteriegriffe, die Nutzung überall erhältlicher AA-Batterien/Akkus.
Denn es ist absehbar, dass vor allem bei älteren aber langlebigen Kameras deren spezifischen Akkus immer teuerer oder sogar nicht mehr lieferbar werden.
Bevor ich mir da was bastele, stelle ich hier zur Diskussion was von meinen Ausführungen zu halten ist, ob andere Nutzer ähnliche Erfahrungen mit Nikon-Griffen gemacht haben und ob das mit den besagten Zwischenblechen Sinn macht.
Immerhin kommt pro Batteriepaar noch eine zusätzliche, jedoch hochwertigere Kontaktfläche/-paarung hinzu.
Aber genau genommen wird mit den Blechen eine höhere Anzahl von Kontakten geschaffen, wie sie auch bei den Canon Kameras durch besagte vergoldete Kontaktbrücken schon von vornherein konstruktiv vorgesehen sind.
Diese Zwischenbleche machen also das gleiche wie besagte Canon-Kontaktbrücken, sie bewirken, dass ausnahmslos alle Kontakte die bessere Paarung "vergoldet-unvergoldet" vorweisen
Und die Canon Griffe (sogar Nachbauten) machen wie gesagt mit dieser Konzeption nicht solche Probleme.