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Analog Sammelthread: Filme selbst entwickeln - Fragen & Antworten

Ich möchte demnächst ein sw Film entwickeln.
Könnt ihr das Starterset von Fotoimpex empfehlen?

Muss es bei der Entwicklung richtig dunkel sein?
 
Muss es bei der Entwicklung richtig dunkel sein?

Ja. Deshalb wird das für gewöhnlich in einem lichtdichtem Entwicklungstank gemacht (ich nehme an, der ist Teil dieses Sets). Den Film musst Du dann noch im Dunkeln in den Tank bekommen, entweder in einem komplett dunklem Raum (auch in einer Dunkelkammer wird dazu das Licht ausgeschaltet, das Dunkelkammer-Rotlicht kann man nur bei der Papierentwicklung an lassen) oder in einem speziellem Wechselsack (evtl. auch in dem Set, ich guck jetzt nicht nach).
Die Tanks gibt es für 35mm (Kleinbild) und 120er (Mittelformat) Filme, alles was größer ist wird wohl meist direkt in Schalen entwickelt und braucht dann eine Dunkelkammer.
 
Ich hab das Starterset vor einem Jahr bestellt und bin zufrieden. Für den Einstieg ist das meiner Erfahrung nach sehr gut zusammengestellt.
 
re Öffnen der Filmpatrone:

Es gibt auch Fimrückzieher oder Filmretriever, die den Filmanfang wieder aus der Patrone herausziehen, ohne die Patrone öffnen zu müssen.

Die üblichen Stahlblechpatronen kann man auch mit einem Flaschenöffner knacken. Mache ich schon, seit ich Filme entwickle, also erst seit 35 Jahren...

Gruss aus Peine

wutscherl
 
Mal was zum Thema "Filmrückholer" - zuletzt habe ich auch nur den Flaschenöffner genutzt, wobei das nicht immer optimal ist.

Kann mir jemand einen vernünftigen Rückholer empfehlen? Ich habe einen etwas günstigeren von Kaiser, und da ist es Glückssache, ob es geht. Manchmal klappt es in 5 Anläufen, aber meist gebe ich nach dem 30. Versuch auf und hole den Flaschenöffner. Und bevor das jemand meint, nee ich bin kein Grobmotoriker und meine Freundin kriegt es auch nicht besser hin, trotz genauem Folgen der Anleitung...
 
Leider ist das Prinzip immer das Gleiche. Soll heißen, die funktionieren alle nach dem Prinzip Hoffnung. Habe Ilford, AGFA und Kaiser hier und nutze die nur im Notfall und unter schlimmen Flüchen ;-)

Ich gestehe, ich BIN Grobmotoriker.

Nicht aufgeben oder Föschenöffner. Selber einspulen lohnt sich finanziell eh nicht mehr, die Zeiten sind schon lange vorbei. Für die Experimente gibt es die Leerpatronen immer noch zu kaufen, die lassen sich sehr gut öffnen. DX-Code kann man auch selbst erstellen, wenn man Blechpatronen kauft und dort die Farbe an den entsprechenden Stellen abkratzt. Eine Musterpatrone ist da sehr hilfreich.

Die Übersicht gibts bei Wikipedia, das Prinzip kapiert man, wenn man sich eine Originalpatrone daneben legt.
 
Mal was zum Thema "Filmrückholer" - zuletzt habe ich auch nur den Flaschenöffner genutzt, wobei das nicht immer optimal ist.

Kann mir jemand einen vernünftigen Rückholer empfehlen? Ich habe einen etwas günstigeren von Kaiser, und da ist es Glückssache, ob es geht. Manchmal klappt es in 5 Anläufen, aber meist gebe ich nach dem 30. Versuch auf und hole den Flaschenöffner. Und bevor das jemand meint, nee ich bin kein Grobmotoriker und meine Freundin kriegt es auch nicht besser hin, trotz genauem Folgen der Anleitung...

Ich benutze einen von Ilford seit vielen Jahren ohne Probleme. Allerdings sollte der Drall nicht entgegengesetzt sein, sonst wirds schwierig. Viele Kameras spulen ja entgegengesetzt auf udn der Film braucht nach dem rückspulen einige Zeit (über Nacht), bis er sich wieder "erholt".
 
Mal was zum Thema "Filmrückholer" - zuletzt habe ich auch nur den Flaschenöffner genutzt, wobei das nicht immer optimal ist.

Kann mir jemand einen vernünftigen Rückholer empfehlen? Ich habe einen etwas günstigeren von Kaiser, und da ist es Glückssache, ob es geht. Manchmal klappt es in 5 Anläufen, aber meist gebe ich nach dem 30. Versuch auf und hole den Flaschenöffner. Und bevor das jemand meint, nee ich bin kein Grobmotoriker und meine Freundin kriegt es auch nicht besser hin, trotz genauem Folgen der Anleitung...

ja, den AP Filmrückholer bei Fotoimpex, Artikel Code 10925 (der Link würde vermutlich seitens der Moderation nicht so gerne gesehen werden...). Den habe ich selbst und komme als ebenso anerkannter Grobmotoriker gut damit zurecht.

NS - Selbst einspulen kann sich bei hohem Verbrauch immer noch lohnen. Beispiel sind die Filme von Foma, wenn man die selbst spult, spart man ca. 1 € / Film mit 36 Aufnahmen. Der Vorteil der Selbstspulerei ist auch, man kann sich kleinere Konfektionen erstellen, also wenn man nicht gleich 36 Aufnahmen in einem Film haben will. Anderes Beispiel die Meterware von Filmotec. Ilford kann sich je nach Angebot bei HP5+ oder FP4+ lohnen.
Andererseits sind die vergleichbaren Meterwaren bei Kodak im Endeffekt identisch bis etwas teurer. Die Logik hinter dieser Preisgestaltung habe ich nie begriffen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann auch bei geeignetem Material und ein paar Tricks bis zu 42 Aufnahmen in eine Patrone unterbringen, mit modifizierter Spindel sogar bis zu 50. Habe ich früher gelegentlich gemacht, wenn ich etwas Luft nach hinten haben wollte oder wenn Wechseln mit Umständen verbunden war, zB bei einer Nikonos.

Andererseits muss man - wenn man nicht in der absolut dunklen Dunkelkammer einspulen will - ein Tageslicht-Einspulgerät bzw. Kassettenlader (rd. 90-100 €) und alle ca. 3 Befüllungen eine Patrone amortisieren. Früher, als Meterware wesentlich günstiger war, hat sich das noch gerechnet, heutzutage wirklich nur noch, wenn man andere Größen konfektionieren will.
 
So teuer muß das nicht sein. Meinen Spulfix hatte ich in der Bucht für unter 20,-- € geschossen. Die Patronen werden bei mir recycelt: Eine normale gebrauchte (und leere :ugly:) Filmpatrone, von der den Boden ablösen, entweder mit Flaschenöffner oder einem speziellen Patronenöffner. Filmanfang mit Tesa auf die Spule kleben, wieder verschliessen, zur Sicherheit und Lichtdichtung einen Streifen dunkles Klebeband um den Rand des Patronenbodens. Laufende Kosten / Patrone < 10 cents für die Klebestreifen. Ist natürlich alles auch zeitraubende Fummelei, deswegen lohnt sich das wirklich erst bei größerem Filmdurchsatz.

Bei den Patronen nutzt sich das Vlies des Dichtstreifens am Austrittsspalt ab. Deswegen wird eine Recycel-Patrone ~ 2x verwendet, danach geht sie in den gelben Sack und die nächste kommt an die Reihe.
 
SW-Film entwickeln - und kein Entwickler da?

Wenn man noch eine Flasche Bier da hat, ist alles in Ordnung.

1 Flasche (500 ml) Bier
4 g Vitamin C
20 g Waschsoda
1 Teelöffel NaCl (Kochsalz)

Entwicklungsdauer ca, 30 Minuten bei Quasistandentwicklung.

Die Biernol-Entwicklung (beerenol development) habe ich ausprobiert, die Ergebnisse sind mit Caffenol vergleichbar, also relativ gut.

Zum Fixieren kann man eine konzentrierte Kochsalzlösung nehmen, wenn man kein Fixiersalz da hat. Das kann dann aber 24 h dauern.

Das ist eine Notlösung, und während man den Entwickler problemlos wegschütten kann, sollte man das mit Fixierbad nicht machen, denn es enthält das herausgelöste Silber.

---
Statt Biernol gehen auch Kaffenol, Teenol, Rotweinol, Pipinol und Cenol
 
SW-Film entwickeln - und kein Entwickler da?

Wenn man noch eine Flasche Bier da hat, ist alles in Ordnung.

1 Flasche (500 ml) Bier

Kleine Variation: :devilish:

Bier exen.
Ca. 1 Stunde warten.
Bier kommt in ähnlicher Farbe, aber chemisch geringfügig gewandelter Form wieder raus.
In geeignetem Gefäß auffangen.

4 g Vitamin C
20 g Waschsoda
1 Teelöffel NaCl (Kochsalz)

Entwicklungsdauer ca, 30 Minuten bei Quasistandentwicklung.

Verarbeitungstipps:

1 Blasenfüllung reicht nur für einen Kleinbildfilm in einer kleinen Dose (zB Neofindose, 370ml). Für Mittelformat oder größere Dosen muss gesammelt werden. Oder Ihr seid zu zweit (dritt...)... :D
Nasenklammer ist hilfreich. Ehrlich. :cool:
Die ersten 10 Minuten Kippen 1x/Minute verbessert die Dichte und den Kontrast.
 
Kleine Variation: :devilish:

Bier exen.
Ca. 1 Stunde warten.
Bier kommt in ähnlicher Farbe, aber chemisch geringfügig gewandelter Form wieder raus.
In geeignetem Gefäß auffangen.



Verarbeitungstipps:

1 Blasenfüllung reicht nur für einen Kleinbildfilm in einer kleinen Dose (zB Neofindose, 370ml). Für Mittelformat oder größere Dosen muss gesammelt werden. Oder Ihr seid zu zweit (dritt...)... :D
Nasenklammer ist hilfreich. Ehrlich. :cool:
Die ersten 10 Minuten Kippen 1x/Minute verbessert die Dichte und den Kontrast.

Prinzipiell funktioniert Pipinol. Du hast da vollkommen recht.
Vitamin C und Waschsoda sollten trotzdem mit hinein. Dann klappt es.
Wenn man kein Waschsoda hat, geht auch Backpulver, das sollte man aber entweder erhitzen oder in heißem Wasser auflösen, sodass es sich in Soda verwandelt. (Es geht um den PH-Wert. Wenn man sowieso eine Nasenklammer hat, kann man wahrscheinlich statt Soda auch Salmaikgeist nehmen, das habe ich noch nicht selbst erprobt.)

Salz braucht man eher nicht, ist schon drin.

Ich habe Bilder gesehen, es aber nicht erprobt.

Ob man eine Nasenklammer braucht, weiß ich nicht.
Ich ziehe aber vor, den Alkohol nicht zu trinken. Und habe ein paar Flaschen übrig.

---
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallöchen ihr lieben,


ich entwickle seit einigen Wochen selbst und habe viel Freude daran.
Bisher habe ich vor allem den APX 100 entwickelt, ein mal zum Testen aber auch den APX 400 (beides die neuen Varianten) und zwei Mal Fomapan 100, da es APX leider nicht als Rollfilm gibt und ich eine Box-Kamera austesten wollte.
Alles entwickelte in Rodinal.

ISO 400 Film ist natürlich nicht optimal in Rodinal, es betont eben das Korn.
Welchen Entwickler könnt ihr mir dafür empfehlen?

Allgemein bin ich als Anfänger ausgesprochen erschlagen von der Auswahl an Entwicklern.
Wenn ich einen neuen Film austesten möchte, wüsste ich gar nicht so richtig, ob ich mir dafür nun einen neuen Entwickler kaufen sollte, oder einfach meinen nehmen, mit dem Risiko, dass ich das volle Potenzial des Filmes gar nicht ausnutze.
Außerdem gehen auch bei jedem Film die Meinungen, welcher Entwickler der beste sei, weit auseinander. Und natürlich ist das ganze subjektiv, jeder hat andere Schwerpunkte. Trotzdem verwirrt mich das ziemlich, wenn ich versuche, sowas zu recherchieren.

Meine Fragen:
Wie handhabt ihr das? Einfach Learning by Doing? Wie seid ihr zu eurer Lieblings-Flim-Entwickler-Kombi gekommen?
Wie viele verschiedene Entwickler habt ihr Zuhause?


Danke schon mal!

Clarissa
 
Meine Fragen:
Wie handhabt ihr das? Einfach Learning by Doing? Wie seid ihr zu eurer Lieblings-Flim-Entwickler-Kombi gekommen?
Wie viele verschiedene Entwickler habt ihr Zuhause?

Danke schon mal!

Clarissa
Hallo!
"Lieblings-Kombi" hab ich keine. Es kommt der Film dem Zweck entsprechend zum Einsatz.
Also: ich benutze genau einen Entwickler, Tetenal Ultrafin liquid für original Agfa 100 oder 400, Kodak Tri-X, Ilford FP4 & HP5 sowie Rollei Retro 80S und 400S.
Falls der Tetenal grad nicht erhältlich ist kommt Ilford Ilfosol 3 dran.
Ich mach da keine Meßwissenschaft draus.

Die Werte wie Zeit, Entwicklermenge usw werden in einer Tabellenkalkulation festgehalten, somit kann ich jederzeit nachsehen was gemacht wurde.
 
Zur Zeit sind meine Lieblingsentwickler Kaffenol, Teenol, Cenol und Biernol.

Das Grundrezept ist
Teenol
500 ml Wasser, ca. 20 g Tee, ca. 20 g Waschsoda, ca. 4g Vitamin C
Kaffenol, 1 Teelöffel jodiertes Kochsalz
500 ml Wasser, ca. 20 g Kaffeepulver, löslich, ca. 20 g Waschsoda, ca. 4g Vitamin C, 1 Teelöffel jodiertes Kochsalz
Biernol:
1 Flasche Pilsner, 20 g Waschsoda, ca. 4g Vitamin C, 1 Teelöffel jodiertes Kochsalz
Cenol: 500 ml 20 g Vitamin C, 1Teelöffel jodiertes Kochsalz

Darauf gekommen bin ich durch Kaffenol, von dem ich durch Zufall gelesen habe. Dann fand ich Artikel, dass sich auch andere Substanzen eignen.

Ich verändere immer mal leicht die Konzentrationen, um Unterschiede festzustellen.

Die Entwicklungszeit ist bei Semistandentwicklung ca. 30...60 Minuten.

Es hängt auch immer etwas von der Belichtung ab. Ich habe eine Pouva Start mit nur zwei Belichtungszeiten und eine Lomo Konstruktor UFK2 mit einer Belichtungszeit.

Gerade wieder ein Film mit Biernol: Krombachol.

1 Flasche Krombacher Pilsner
20 g Waschsoda
4 g Vitamin C
1 Teelöffel jodiertes Kochsalz

30 Minuten Quasistandentwicklung mit Über-Kopf-Kippen am Anfang und nach jeweils 10 Minuten.
Das Negativ hängt zum Trocknen, es zeigt schöne Graustufen und gleichmäßiges Grau.

Teenol mit grünem Tee ergibt eine Tonung, der Film wird braun getont, in unterschiedlicher Stufung, ähnlich wie Pyro.


Sächsische Schweiz, Nähe Gohrisch
by Bernd Hutschenreuther, auf Flickr
Mit Krombacher Pilsner entwickelt
 
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