µFT Tipps für (stromsparende) Intervallaufnahmen Olympus?

Hi an alle Freunde des winzigen MFT-Sensors

ich fange gerade frisch mit Astrofotografie an und besuche nächste Woche meine Mutter in den bayerischen Bergen – da grätscht mir die Ausgangssperre in meine Pläne.

Meine Idee ist jetzt, gegen 21.30 meine Kamera aufm Nachbarberg zu platzieren und per Intervallfunktion von 1.00 bis 3.00 alle paar Minuten Richtung Süden knipsen zu lassen (in der Hoffnung, dass sie in meiner Abwesenheit weder geklaut noch gefressen wird). Das vermutliche Problem: Die Akkudauer. Gibt es eine Möglichkeit, das Display nach Start des Intervallprogramms komplett auszuschalten?

Ich habe diverses ausprobiert, aber das Display bleibt während meiner Intervalltests ständig an. Habt ihr Tipps für mich?

Zur Wahl stehen übrigens eine E-M1.2 und eine E-PL8. Die M1 wäre wegen ihrer Wetterbeständigkeit und des besseren Sensors sicher die bessere Wahl. Wegen Verlustphobie erwäge ich jedoch, die Pen zu nehmen und mit einer kleinen Regenhaube zu schützen.

Hat Deine Mutter einen Hund?
Ist jetzt kein Scherz, aber mit Hund kannst Du jederzeit überall hin, das Tier braucht eben Bewegung, nicht nur einmal so um den Block.

Wenn das Display an der Kamera nicht auszuschalten geht, einfach die Helligkeit ganz runterregeln.

Gruß
Michael

Hi Michael, danke für den Tipp. Die Idee hatte ich auch schon. Sie hat aber nur eine alte kranke Katze

Ich würde wahrscheinlich auch in Erklärungsnot kommen, warum ich für einen Gassigang 6km Auto fahren muss und einen dicken Rucksack mit Stativ mit mir rumschleppe. Ist Grenzgebiet zwischen Österreich und D. Und da wird momentan fleißig kontrolliert.

g-filer schrieb:

Ich würde wahrscheinlich auch in Erklärungsnot kommen, warum ich für einen Gassigang 6km Auto fahren muss und einen dicken Rucksack mit Stativ mit mir rumschleppe. Ist Grenzgebiet zwischen Österreich und D. Und da wird momentan fleißig kontrolliert.

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Dann hilft nur Ernst zu machen: Fotografie zum Beruf machen. Wer schleppt schon freiwillig einen dicken Rucksack und Stativ durch die Nacht. Sowas tut man doch nur, wenn man nicht dem Geld hinterherrennt..... Und Arbeit sollte noch immer ein triftiger Grund sein.

Wobei die EM 1.2 durch den größeren Akku im Vorteil sein sollte. Mit einem 2. Akku im Handgriff sollte das für paar Stunden reichen Von Robin Wong gibt es ein Video mit "Stromspar-Optionen" für Olys.. Z.B. die Einstellung Auslöseverzögerung "normal" soll gegenüber "kurz" Akku sparen.

Guten Morgen

Ist zwar ein bisschen kurzfristig, aber du könntest eine externe Stromversorgung nutzen.
https://www.mu-43.com/threads/lumix-camera-with-timelapse-funktion-9999-pics.109107/

Habe diesen Aufbau für meine Pl5, M10, Pen-f und die Gx80. (18V Makita Akku mit Dc-Dc step down Converter auf 7,2V)

Und wenn dein Urlaub in der Nähe von Berchtesgaden könnt ich dir das, inklusive Makita Akku auch gerne leihen.

Gruß
Anderl

Und noch vergessen:
Könnte bei der M1ii wie bei der Pen-f sein, Intervall mit geöffnetem Display und 10 Sekunden Verzögerung starten - dann Display nach innen schließen (geht das überhaupt?).
Da bleibt bei mir sogar der Sucher der Pen-f aus, nur zum kontrollieren schaltet er sich ein wenn man das Auge in die Nähe bringt.

Nachteil sind die 999 Fotos wenn du viele Aufnahmen machen möchtest. Da brauchst dann einen externen Auslöser.

Deswegen hab ich mir noch eine GX80 zugelegt, die geht bis 9999 Fotos und man dann das Display auch extra ausschalten.

Nimm eine Hundeleine mit und sage dein Hund ist entlaufen und du suchst ihn, musst halt laut nach ihm rufen.

Ihr habt ja Ideen!

Aber danke für die Tpps. Das Display-Klappen werde ich mal ausprobieren. Die Sache ist halt die: Ich fange gerade an und weiß noch nicht, ob mir das Metier überhaupt liegt. Von daher möchte ich den Einstiegsaufwand erstmal flach halten.

Die Idee ist: Um 21.30 Kamera auf- und einstellen und um ca. 1.00 soll sie dann loslegen bis ca. 3.30. Um kurz nach 5.00 werde ich sie dann wieder einsammeln.

Das Objektiv ist das Laowa 7,5mm, das nicht wetterfest ist. Kann das wegen Nebel/Kondensation ein Problem werden? Und hält der Akku überhaupt schon die 3,5 Stunden Vorlaufzeit bis zum ersten Foto aus? Das will ich vorher noch checken.

Die Location ist übrigens das Inntal, Nähe Kiefersfelden. Wenn ich dürfte, würde ich nach Hinterriß zum Ahornboden. Aber das wird wohl nix.

Also die meisten Fragen wirst du nur durch testen rausfinden können.
Stell es einfach mal alles genauso ein wie gedacht und lass es heute abend mal laufen wie lang es läuft - bei Kälte hält der Akku oft nur 1/3

noch ein paar Dinge die mir manchmal einen Strich durch die Rechnung gemacht haben

• Objektiv mit Klebeband auf unendlich fixieren
• immer RAW (mit ausreichend großer Karte, war auch schon mal voll bei der GX80)
• fester Weißabgleich - mit RAW ists zwar eh egal
• Rauschreduzierung für Langzeitbelichtung aus (braucht sonst doppelt so viel Strom wegen doppelter Auslösung) dafür Dunkelabzug machen
• Stativ gut beschweren

ich lass die GX80 manchmal draußen stehen, bisher wurde sie weder gefressen noch gestohlen
bei leichter Regengefahr hab ich einfach eine Plastiktüte übergestülpt und vorne die Linse ausgeschnitten und rundrum angeklebt

viel Spaß

g-filer schrieb:

von 1.00 bis 3.00 alle paar Minuten Richtung Süden knipsen zu lassen.

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Ich möchte mal abseits der Coronabeschränkung auf den zitierten Satz eingehen.
Was soll das Ergebnis sein?
Für ein Timelapse sind "alle paar Minuten" auf 2 Stunden gerechnet einfach zu wenig Bilder.

Der Tipp kam oben schon mal, aber in günstig kann ich auch was bieten (wenns auch nicht für den Einsatz in kürzester Zeit reicht, da dauert die Post einfach zu lange).

https://de.aliexpress.com/item/1005...earchweb0_0,searchweb201602_,searchweb201603_ Dieser Dummy-Akku, gepaart mit einer PD/Quickcharge-Powerbank, und Strom ist keine Sorge mehr. Hab hier im Forum einen kurzen Bericht zum Einsatz damit verfasst.

Ansonsten würde ich vorschlagen du testest alles in Ruhe im Wohnzimmer und schaust wie sich die Kamera schlägt.

Grüße
Daniel

CR6 schrieb:

Was soll das Ergebnis sein?
Für ein Timelapse sind "alle paar Minuten" auf 2 Stunden gerechnet einfach zu wenig Bilder.

Zum Vergrößern anklicken....

Das ist mir schon klar. Ich will auch kein TimeLapse-Video, sondern Einzelaufnahmen der Milchstraße. Mit etwas Glück wird aber die Corona-Ausgangssperre zum nächsten Wochenende im Landkreis Rosenheim aufgehoben, dann muss die Oly das nicht allein und unbetreut machen.

Ich habe jetzt mal die E-PL8 im Intervall-Modus getestet. Der Bildschirm schaltet sich tatsächlich ab, auch das Betriebsgeräusch ist zwischen den Aufnahmen nicht mehr zu hören. Die Kamera ist wie tot. Dennoch hat sie alle Testaufnahmen nach dem Intervallprogrammstart verlässlich erledigt: 4 Stunden Wartezeit, dann 5 Stunden lang alle 5 Minuten ein Foto mit 25sec Belichtungszeit bei ISO2000. Der Akku zeigt noch alle grünen Balken.

Spätestens nach 45 Minuten wir vermutlich die Linse beschlagen sein. Deshalb würde ich mir noch eine entsprechende Objektivheizung besorgen/bauen.

Danke für den Tipp, Claudia! Ich habe das schon bei Richard Tatti bzw. https://www.nightscapeimages.com.au/ gesehen. Wenn ich bei meinen nächsten Versuchen Gefallen an diesem Metier finde, werde ich mir sowas definitiv zulegen.