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Objektivpark umbauen - Wechsel auf KB

Gast_359712

Guest
Servus!
Ich hatte ja gehofft, meine Entscheidungen selbst treffen zu können, aber ihr wisst ja wie das ist :devilish:

Mir geht es hauptsächlich darum, verschiedene Meinungen und Möglichkeiten zu sammeln, um nichts außer Acht zu lassen.

Folgendes:
Ich habe mich vor einigen Wochen entschieden, von meiner 60d auf eine KB-Kamera umzusteigen (und das soll bitte nicht Inhalt dieser Diskussion werden).
Die Entscheidung für ein Modell ist noch nicht gefallen, ich werde aber (definitiv) bei Canon bleiben.

Da meine Objektive (Tamron 17-50/2.8 vc + Walimex 8mm) nicht bzw. nur bedingt für KB geeignet sind, habe ich beschlossen als erstes diese zu verkaufen und den Objektivpark auf KB auszurichten.
Erst danach soll die Bodyanschaffung kommen.

Von dem Ertrag werde ich mir in den nächsten Tagen das 35/2 IS kaufen, welches als "Immerdrauf" bzw. Reportage-Linse herhalten soll.

Nun suche ich noch was für den leichten/normalen Telebereich. Mein Hauptaugenmerk liegt auf Portrait. Das Objektiv soll allerdings auch für diverse Blümchen oder sonstige Motive herhalten (typische Teleaufnahme eben, mit schönem ruhigen homogenen Hintergrund simples Beispiel ).
Ich denke beide Einsatzgebiete sind gleichstark vertreten. (50/50).

Da kommen natürlich vieeeele Objektive in Frage.

Zuerst dachte ich an das 85/1.8 USM. Günstig, schnell, scharf. Leider hat es eine Naheinstellgrenze von satten 0,85m und ist somit eher weniger für mein Vorhaben geeignet.
Ähnliches beim 100/2.0 USM, 0,9m Naheinstellgrenze.

Dann kam das "ahhhh natürlich, dass 100L".
Das 100/2.8L IS USM scheint wohl der goldene Mittelweg zwischen Lichtstärke und Naheinstellgrenze zu sein, gekrönt mit ausgezeichneter Abbildungsleistung. Zum ausprobieren des größeren Abbildungsmaßstabes wäre die Linse natürlich auch perfekt. Kostet allerdings auch das doppelte. Das Non-L kommt nicht in Frage, da ich ab einer gewissen Brennweite nur ungern ohne IS arbeite. Über Sinn und Unsinn lässt sich natürlich streiten.

Und wenn man schon beim doppelten Preis angelangt ist, steht auch gleich noch das 70-200/4L IS USM im Raum. Dieses hat zwar 1,20m Naheinstellgrenze, allerdings bei (bis zu) doppelter Brennweite.
Außerdem punktet es STARK durch Flexibilität, welche ich in einem "eher unnormalen Brennweitenbereich" sehr zu schätzen gelernt habe. Dafür hätte ich halt "nur" Blende 4, welche dem Portraiteinsatz eher weniger zugute kommt.
Zum selben Preis gäbe es ja auch das F2.8, allerdings ohne IS.

Zu guter Letzt steht auch noch das 135/2.0L USM im Raum. Über die Leistung dieses Bokeh-Monsters brauche ich wohl nicht lange reden. Naheinstellgrenze würde mit 0,9m bei 135m wohl auch passen, für Portraits wäre es perfekt.
Bei diesem Objektiv bereitet es mir eher Sorgen, so viel Geld in eine so spezielle Festbrennweite zu stecken. Und auch hier würde mir vermutlich der IS fehlen


Nun, wie ihr seht, ich schwimme im Rausch der großen Auswahl.
Ich weiß, dass ich die Entscheidung im Endeffekt selbst treffen muss. Ich hoffe aber, hier einige Wertvolle Argumente sammeln kann, welche mir die Wahl erleichtern. Selbstverständlich bin ich auch für Alternativen offen, welche oben nicht genannt wurden. Ein "Budget" in diesem Sinne gibt es nicht, da ich das kaufe, was gebraucht wird. Wenn es teuer ist, muss es halt einen Monat länger warten.

Ich hoffe ich habe nichts vergessen, und freue mich auf eure Antworten
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Kurz und knapp: das 100L.
Universell wie kein zweites Objektiv. Alle anderen von dir genannten Objektive sind für den jeweiligen Anwendungsfall, besser geeignet. Doch in der Summe der Eigenschaften nicht zu schlagen.
Als es raus kam, hoffte ich auf eine Blende 2. Ich denke, dies wäre technisch machbar, doch dann hätte Canon fast die hälfte ihrer Objektive aus dem Programm nehmen können.

Gruß Rico
 
35er ... Gesetzt, gut Wahl...

Nun zum Tele...

Häufig wird als "kleines Besteck" 35 + 85 empfohlen, aber das 85er hast du ja wegen der Naheinstellgrenzenmehr oder minder schon ausgeschlossen. Das 135er ist ein Traum für Portraits und auch "Bümchenbilder" an KB, allerdings wäre mit der Brennweitenunterschied zwischen 35 und 135 zu groß, da würde ich eher dann noch ein 85er dazwischen nehmen.

Das 100L wäre da für mich genau die richtige Wahl, wenn es "nur" zwei Objektive sein sollen, allerdings ist das 100L kompromissbehaftet, denn es hat zwar die makrotypische Naheinstellgrenze, jedoch wirkt es bei Portraits nicht ganz so cremig wie das 135er, sondern eher technisch "clean".
 
Wie wäre es denn mit dem Tamron 90mm VC?

Schönes Bokeh, schnell, aber nicht ganz so teuer wie das 100L
 
Ich finde, Du hast die für Deinen Anwendungsfall zur Auswahl stehenden Linsen und deren Vor- und Nachteile schon ganz gut analysiert und Dir die Antwort damit doch eigentlich schon selbst gegeben! :)
100L !!! (y)

Um noch mehr Kohle für das 100L übrig zu haben, könntest Du evtl. auch über das 40er nachdenken, falls es Dir primär um die passende Brennweite und Quali der "kürzeren" Linse geht und nicht um 2.0 IS und USM!
 
Ansonsten gibt es auch noch das 100 in Non-L als Makro. In der Preislage etwas teurer als das Tamron, vermutlich aber besser und deutlich billiger als das L. Das habe ich hier und kann mich bisher nicht über die Qualität beschweren.

Gruss aus Peine

wutscherl
 
Ansonsten gibt es auch noch das 100 in Non-L als Makro. In der Preislage etwas teurer als das Tamron, vermutlich aber besser und deutlich billiger als das L. Das habe ich hier und kann mich bisher nicht über die Qualität beschweren.

Gruss aus Peine

wutscherl

Hast du den Eingangspost überhaupt gelesen? Das non L kommt für den TO nicht in Frage.

Zurück zum Thema, das 100L wirkt nicht nur clean sondern hat von allen genannten Tele Optiken den langsamsten AF. Gerade im Telebereich ist ein schneller AF nicht unerwünscht. Der IS des Macro ist dagegen richtig mega(y)

Das 135er ist nicht nur ein Bokeh Monster, sondern ist soweit mir bekannt der Sieger der Freistellung bei Canon. Blende 2 wirst du lieben und als 200 2.8 mit 1.4er Kenko bleibt das Bokeh erhalten. Das 135er wurde bei mir an meine 5D geschweißt und zu 95% mit Offenblende genutzt. Wann immer ich das 135er nutze wechsel ich seltenst. Mit dem 100er sieht das ganz anderst aus. Das 135er ist irgendwie magisch und die Bilder von dem Teil absolut Sahne.

Vom technischen Standpunkt müsste man dir zum 100er Makro raten. Vom Emotionalen Standpunkt rate ich dir zum 135er.
 
Erfahrungsbericht:

Canon 100mm 2.0
Schnelle Linse, kompakt und scharf, aber anfällig bei hohen Kontrasten gegenüber CA's genau wie das 85mm 1.8. Auf dauer hats mich dann echt aufgeregt.

Sigma 150er 2.8 Makro
Hatte ich mir als "allrounder" geholt, aber trotz HSM ist der AF einfach langsamer da sehr feine Fokus-Stufung. Wird beim 100L ähnlich sein.

canon 135 2.0:
Aktuelle Traumlinse, sogenannte Creme de la Creme :devilish:. sauscharf, Lichtstark, kompromisslos genial (bis auf 1:1 Makros, aber dafür benutzt man eher Crop-Sensoren). Für 800€ hin&wieder mal in der Bucht
 
Das 2,8/100mm L ist zweifellos ein hervorragendes Objektiv. Dennoch habe ich es nach wenigen Wochen wieder verkauft, weil ich mich im Telebereich mit der Festbrennweite zu stark eingeschränkt fühlte. Das ist natürlich eine ausgesprochen subjektive Erfahrung, die man ggf. nur selbst im Praxiseinsatz machen kann. Inzwischen ist das 2,8/70-200mm das Porträt-Objektiv meiner Wahl, da es bei flexibler Brennweite hervorragend abbildet. Ansonsten verwende ich unterwegs auch gerne mal ein adaptiertes OM-Zuiko 2,8/100mm, das im Vergleich zu anderen 100mm-Objektiven ein Winzling ist, fast nichts wiegt und dabei zufriedenstellend abbildet. (Das beste Porträt-Objektiv, das ich bislang auf der Kamera hatte, war freilich ein adaptiertes Leica Summicron-R 2/90mm, das eine Nahgrenze von 70cm mit einer unglaublichen Abbildungsleistung verbindet; ich habe es aber irgendwann aus Geldgründen verkauft, wofür ich mich heute noch in den Ar*** beißen könnte ... :()

Gruß Jens
 
Hallo,

das:

Zuerst dachte ich an das 85/1.8 USM.

und das:

Das Non-L kommt nicht in Frage, da ich ab einer gewissen Brennweite nur ungern ohne IS arbeite.

schließt sich ja irgendwie gegenseitig aus.
Also komme ich nochmal mit einer Empfehlung ohne IS:

Zeiss Makro-Planar 100/2 - Naheinstellgrenze 44cm und Offenblende f/2
Allerdings ohne Autofokus und neu vielleicht zu teuer, kenne mich bei den Gebrauchtpreisen aber nicht aus.

Viele Grüße
 
Sehr interessante Antworten, danke für die hohe Beteiligung!!

Das 100L scheint wohl von vielen hier ein Favorit zu sein.
Ich habe natürlich auch schon festgestellt, dass es mit zwei Festbrennweiten nicht getan sein wird, und sowohl <35mm, als auch zwischen 35 und 100mm fehlen wird. Ich denke über kurz oder lang wird sich irgendwann ein 24-105 für Urlaub o.ä dazu gesellen. Wobei das erst mal zweitrangig ist, da ich mir bei Bedarf an hoher Flexibilität das ef 24-70/2.8 von nem Kumpel ausleihen kann. Von besagtem Kumpel hatte ich auch schon häufiger das 70-200/2.8L IS II ausgeliehen, und war restlos begeistert. Deshalb kam mein Gedanke Richtung 70-200/4 IS. Und um die Lücke zu etwas zu verkleinern, kann ich sicher auch mal sein kleines 50er haben ;)

Aber ich denke, das ist Zukunftsmusik. Ich würde gerne die beiden Festbrennweiten anschaffen, anschließend den Body kaufen und mich dann um weitere Objektive kümmern.

Also zurück zum Plan:
35er steht.
jetzt muss ich mich nur zwischen 100L und 135L entscheiden.
Ich denke, dass 100er wäre für die erste Zeit universeller einsetzbar. Sollte sich tatsächlich mal ein 70-200er dazugesellen, wäre der Umstieg auf ein 135L glaube ich passender.


Hm, so wie es aussieht habe ich mir die Frage tatsächlich selbst beantwortet, manchmal muss man seine Gedanken nur "zu Papier" bringen, und schon klappts :D

Ich schreibe euch mal in 6 Monaten, wahrscheinlich ist bis dahin wieder alles anders :p
Vielen Dank für die Meinungen und Bestätigungen!
(y)(y)
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

wie du in deinem letzten Beitrag auch schon schreibst, würde ich an deiner Stelle jetzt auch nicht nach der einen Linse suchen, die als Kompromiss all deine Anforderungen abdeckt. Früher oder später kommen eh weitere dazu. Die Frage wäre aus meiner Sicht daher eher eine nach dem "richtigen" Spektrum an Linsen und der Reihenfolge der Anschaffung.

Mir persönlich sind 135mm als Portraitbrennweite schon zu lang, so dass ich da eher 85–100mm bevorzuge. Daher würde ich mich für den Anwendungsbereich eher in letzterem Brennweitenbereich umschauen. Aufgrund der größeren Gestaltungsmöglichkeiten mit der Blende bevorzuge ich das 85er für Portraits, aber auch mit der Lichtstärke 2,8 der 100er-Linsen kann man sehr gut arbeiten – für Freistellfetischisten ist das freilich nichts.

Für Nahaufnahmen hat mir das 85mm f/1,8 wie dir offenbar auch einen zu hohen minimalen Aufnahmeabstand – auch wenn der Verkleinerungsfaktor mit ca. 1:8 gar nicht so weit von den 1:5 der anderen von dir genannten Nicht-Makros weg zu liegen scheint, macht das für mich einen durchaus erlebbaren Unterschied aus. Daher bevorzuge ich für diesen Zweck das 100mm f/2,8 Makro (in deinem Fall dann wohl in der L-Version mit IS).

Für alles, was eine längere Brennweite verlangt, käme dann entweder das 135er oder ein 70–200 in Frage (oder irgendwann beide ;)). Ich würde mich da eher für eines der Zooms entscheiden, da ich die Anwendungen Portrait und Nahaufnahme bereits mit den obigen Linsen gut angehen könnte. Wie du würde auch ich hier einen Bildstabilisator bevorzugen und mich aus Preis- und Handhabungsgründen für das 70–200mm f/4L IS entscheiden. Die lichtstärkere Version wäre mir für die meisten meiner Zwecke zu groß und schwer, aber das kann für dich ganz anders aussehen – und dank deines Kumpels kannst du das ja auch gut ausprobieren.

Was die Brennweitenbereiche unterhalb von 85mm angeht: Seit ich das 35mm f/2 IS USM habe, liegt mein 50er fast nur noch im Fotokoffer. Ich habe schon zu alten FD-Zeiten eher das 35er als Normalobjektiv genutzt. Vor allem in Kombination mit einem 85er oder 100er kann man so mit kleinem Besteck losziehen und eine Menge Motive abdecken.

Deine Prioritäten können natürlich ganz anders aussehen als meine Interpretation hier. Der Kern meines Beitrags soll lediglich sein: Versuche, dir (ganz im Sinne des Titels, den du für diese Diskussion gewählt hast) nicht Gedanken über einzelne Linsen zu machen, sondern über das Zusammenspiel verschiedener Objektive. Man kann sich da ganz anders entscheiden als ich das hier vorgeschlagen habe; dafür gibt es gute Gründe. Und man kann sich natürlich auch für Provisorien entscheiden, mit denen man sich behilft, bis man sich die Traumkombination leisten möchte (wobei sich manches Provisorium auch als so tauglich erweisen kann, dass es dauerhaft bleibt). Und ebenso natürlich ist alles im Fluss, nicht nur wegen neu erscheinender Objektive, sondern auch weil man sich selber entwickelt.
 
@tewahipounamu: Sehr guter Beitrag, danke schön!!
Ich denke, du hast es auf den Punkt gebracht.

Eben habe ich mal die Biete-Bereich durchforstet und festgestellt, dass das 100L gebraucht nicht wirklich viel teurer ist als das 35/2 IS + Geli.
Einen Gebrauchtkauf strebe ich sogar an, da dort der Verlust kleiner ist, falls ich mich irgendwann anders entscheiden sollte.

Ich denke, damit ist die Entscheidung gefallen.
 
Wenn ich das richtig sehe, hat das 135er einen größeren Abbildungsmaßstab als das EF 50/f1.4, und mit letzterem hab ich auch schon Falter und Blümchen zufriedenstellend knipsen können.

http://tikei.de/IMG_6836.jpg

Vielleicht reicht Dir ja sowas schon für Deine Ansprüche.
 
Hallo,

ein 35 2.0 IS ist eine sehr gute Ausgangsbasis und ein schönes Immerdrauf. Als dazu passend leichten Kompanion würde ich ein 85 1.8 wählen. Ich habe mir nach langer Abstinenz wieder eines gekauft, nachdem ich mein 100L verkauft habe, dazu habe ich noch ein 135er im Telebereich behalten. Folgendes hat bei mir den Ausschlag gegeben:

Das 85 1.8 ist klein leicht und scharf, dabei hat es genug Milde und Charakter im Bokeh, als dass man es nicht nur, als Allroundtele, sondern auch als Portraitobjketiv bezeichnen kann. Mit günstigen Zwischenringen (z.B. KEnko) hat man zu dem sehr guten Allround/Portraitobjektiv ein gutes Gelegenheitsmakro oder verringert die Mindestgrenze, wenn das ab und zu mal sein soll. Man hat es gerne dabei, weil man es auch mal nebenbei dabei haben kann, ohne, dass es zur Last fällt.

Das 100 2.8 IS ist recht groß, deutlich schwerer und hat eine sterile Schärfe. Es ist ziemlich perfekt von Offenblende an. Fehlen tut mir da für ein gutes Portraitobjektiv ein schmeichelhafter Bereich um Offenblende herum. Dies hat das 85er eben von f1.8 bis f2.8. Das 100er ist eben ein im Grunde perfektes Makro, ein bis auf Größe/Gewicht gutes Allroundtele und ein hervorragendes Studioobjektiv auch bei Portraits, wenn da sowieso abgeblendet wird. Etwas subjektivere und schmeichelhaftere Portraits oder Menschenaufnahmen kann es aber nicht so gut, es fehlt der gewisse Zauber.

Diesen Zauber hat das 135er am meisten von den drei genannten. Es ist in der Hinsicht das perfekte Portraitobjektiv und Allzwecktele, auch wenn es mir für reine Portraits eigenltich etwas zu lang ist, die Perspektive also zu komprimert, zu "platt". Mein Grund es zu behalten: Der Mojo bei f2.0 und f2.8! Das bezahlt man mit dem doppelten Gewicht des 85ers und natürlich der doppelten Größe.

Müsste ich mich auf ein Tele konzentrieren würde ich mich für ein 100 2.0 oder 85 1.8 entscheiden. Diese sind am vielseitigsten: leicht/kompakt, man hat es also auch gerne "nebenbei" dabei, offen genügend Mojo, abgeblendet perfekt, dazu gut genug als Ab-und-zu Makro mit Zwischenringen. Außerdem ist die Perspektive nicht zu platt gedrückt, wie beim 135er. Wenn man noch den Preis einrechnet, dann ist das 85er das Objektiv von Canon bei dem ich eigentlich gar nicht nachdenken muss, wenn ich es kaufe.

Lass Dich also nicht von roten Ringen täuschen, nicht von Auflösungstests und was nicht alles für technischen Details, die vielleicht am Ende nicht mehr das Bild verzaubern können, wie Du es evtl. möchtest. Du wirst doch sicherlich einigermaßen liebevoll mit Deinen Objektiven umgehen und sie nicht herumwerfen. Ich denke bei den roten Ringen zahlt man für viele Dinge, nicht zuletzt Prestige, die man eventuell für das Bild, das man machen möchte gar nicht benötigt. Im Gegenteil, meist zahlt und schleppt man mehr, als man braucht und möchte. Die mnittlere USM und USM/IS Festbrennweitenreihe von Canon empfinde ich als ideal, um sie als Amateur und Liebhaber gerne jederzeit mitzunehmen ohne dabei Abstriche in der optischen Qualität machen zu müssen.

Vielleicht kann Dir das Geschriebene ein paar Aspekte aufzeigen, die in diesem technikhörigen Forum gerne öfters unter den Tisch der testbaren Fakten fallen oder nicht so gut diskutierbar sind. Vielleicht muss aber jeder auch erst ein mal das Maximale ausreizen, um danach mit gutem Gewissen das für sich passende zu finden...

schöne Grüße,

Johann
 
Vielleicht kann Dir das Geschriebene ein paar Aspekte aufzeigen, die in diesem technikhörigen Forum gerne öfters unter den Tisch der testbaren Fakten fallen oder nicht so gut diskutierbar sind. Vielleicht muss aber jeder auch erst ein mal das Maximale ausreizen, um danach mit gutem Gewissen das für sich passende zu finden...

schöne Grüße,

Johann

Genau für solche Antworten liebe ich dieses Forum, und genau deshalb habe ich auch den Thread aufgemacht.
Antworten wie "brauchste 1.8 -> Kaufe A, brauchste IS -> kaufe B" kann ich mir selbst liefern. Deine Antwort ist wirklich klasse (y)

Außerdem hast du eine sehr gute Idee mit eingebracht, welche ich bis jetzt gar nicht bedacht habe: Zwischenringe! Günstig und als "Probe" gar nicht so schlecht. Hab das zwar erst 1x in der Praxis selbst probiert, war aber recht angetan. Der größte Vorteil daran ist wohl, dass ich mit dem (für Portrait favorisierten) 85/1.8 zufrieden werden könnte. Sollte Makro dann doch irgendwann eine größere Rolle spielen, gibt es immer noch die Möglichkeit umzusatteln oder etwas im Bereich 150mm zu kaufen.
Vielen Dank für diesen Hinweis. Und wie du richtig gesagt hast, muss man bei dem Preis auch nicht wirklich lange nachdenken (vor allem gebraucht).

(y)(y) Großen Dank noch mal an alle!! (y)(y)
 
Hallo,

für eine natürliche Makroperspektive biete sich auch ein 50er Makro an. DIe sind günstig, scharf und tuen sich sehr gut als 50er, wenn man sonst nichts in dem Brennweitenbereich vorhatte, wie Du geschrieben hast. Wer weiß, vielleicht kommt da von Canon ja was im Zuge der Aktualisierung ihrer ältesten FBs.

schöne Grüße,

Johann
 
Hallo,

für eine natürliche Makroperspektive biete sich auch ein 50er Makro an. DIe sind günstig, scharf und tuen sich sehr gut als 50er, wenn man sonst nichts in dem Brennweitenbereich vorhatte, wie Du geschrieben hast. Wer weiß, vielleicht kommt da von Canon ja was im Zuge der Aktualisierung ihrer ältesten FBs.

schöne Grüße,

Johann

Hi, danke für den Hinweis. 50mm ist mir allerdings zu nah an den 35, und ich suche ja etwas für den Telebereich.
Ich war bis eben noch ziemlich begeistert von der 85er Idee 2 Posts zuvor, doch gerade hatte ich folgenden (ernüchternden) Gedanken:

85mm an der kommenden KB Kamera haben ja in etwa den Ausschnitt wie ein 50er an meiner Cropcam, richtig? Das ist mir eigentlich zu kurz. Für Portraits sicher ganz nett, aber es doch eher ein seeeeehr sehr leichtes Tele. Ich muss dringend mal die 5d meines Kumpels schnappen und gucken, ob 85mm nicht zu kurz wirken.
 
Und genau das ist der Punkt an dem das Forum (und mögen die Antworen noch so toll sein) nicht gut ist.
Mach dir mal Gedanken was DU möchtest und welche BW DIR ligt und nicht was du vom lesen her denkst es sei toll. Ich denke den grösseren "Zauber" brings du mit einem Objektiv dass dir ligt und mit dem du dich wohl fühlst in das Bild. Und nicht mit einem Objektiv dass andere für das nonplusultra halten.
 
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