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Von Freunden weiß ich, dass die engagierten Profis hinterher teilweise über 1.000 Bilder digital abgeliefert haben. Dazu dann eben noch einige wenige Aufnahmen besonders bearbeitet oder auch gedruckt in verschiedenen Formaten.
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Freue mich über eure Erfahrungen.
Da kommen schnell deutlich mehr wie 1000 Bilder zusammen, wenn man den ganzen Tag eine Hochzeit mit allem drum und dran fotografiert.
Früher waren die Kunden nicht genügsamer. Die Fotografen mussten besser sein, wenn sie im Geschäft bleiben wollten. Heute glaubt man die Bildgestaltung einer Maschine überlassen zu können, deren Kadenz einem Maschinengewehr alle Ehre machen würde.
Ich glaube man sieht Bildern schnell an, ob jemand das nötige Talent hat oder nicht. Ich glaube auch nicht das Fotografen Damals besser sein mussten wie heute, sie haben ganz anders gearbeitet - überlegter, Ressourcenschonender.
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Auswüchse wo heute ein Fotograf für 200€ gesucht wird um eine Hochzeit von früh bis spät in die Nacht zu "begleiten" (natürlich inklusive aller Nacharbeit und gelieferten Bilder) ...
Ganz ehrlich, glaubst Du wirklich das jemand für 200€ aufsteht und den ganzen Tag Fotos auf einer Hochzeit macht?, ich mache das auch nicht Hauptberuflich, aber aufstehen würde ich dafür nicht.
Und Seriös sind solche Angebote dann bestimmt auch nicht.
Viele Brautpaare würden vielleicht am liebsten nicht mehr bezahlen, auch für den DJ nicht.
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Richtig - die Präsentations- und Werbemöglichkeit Internet gabs damals nicht. Die Akquise lief also nahezu ausschließlich über Mundpropaganda...
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... und die Breite an guten Fotografen gab es in der Form einfach noch nicht.
Vielleich ein Problem von Damals das die Auswahl an Fotografen deutlich geringer war.
Heute gibt es viel mehr Auswahl aber auch viele Blender.
Viele Alteingesessene Fotografen zeigen zudem heute noch Bilder in Ihren Schaufenstern wo ich bei einigen schon das gruseln bekommen habe.
Da gibt es alleine durch das Internet schon eine große Auswahl an Fotografen wo man sich deren Arbeit anschauen kann, aber ich persönlich komme an meine Aufträge ausschließlich über Mund zu Mundpropaganda.
Auch viele Ehrenamtliche Geschichten, Sportverein, Schule etc. bleiben so bei Einigen in Erinnerung und die melden sich dann wieder.
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Das Theater, was heute bei Hochzeiten gemacht wird, finde ich arg übertrieben.
Geld würde ich dafür als Brautpaar jedenfalls keins ausgeben, denn die Bilder schaut nachher eh' keiner mehr an.
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Ich war vor 5-6 Jahren auf der Hochzeit eines Bekannten, die Bilder machten die angestammten "Ortsfotomenschen".
Die waren zu Zweit da und haben alles totgeknipst und zusätzlich gefilmt.
2 Monate später haben wir uns ungelogen über 2000 Bilder in drei dicken Fotobüchern ( selbst eingeklebt ) angeschaut, da waren kaum gute Fotos bei. Wirklich schade, viele schlecht belichtete oder bzw. keine oder wenig EBV.
Ein anderer Bekannter hat 4000 Bilder auf CD, eine Anderer ... usw. es schaut sich ja kein Mensch an.
Dem Brautpaar übergebe ich einen Stick mit den entwickelten Bildern (mäßige oder schlechte sind da nicht dabei) und mache ein Fotobuch mit einer Auswahl von ~ 350 bis max. 450 Bildern.
Das nimmt man schon eher mal in die Hand und zeigt es hoffentlich sehr gerne Freunden, Bekannten und Familie -auch Nachbestellungen der Bücher für die Eltern werden dann öfters gemacht.